AMTSBLATT DER ÖSTERREICHISCHEN ... - Rida
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Stück 128 vom 22. Dezember 2000, Nr. 233 1735<br />
An Stelle des Nachweises kann der Leistungsempfänger eine Bescheinigung folgenden Inhaltes ausstellen:<br />
„Bescheinigung für inländisch Güterbeförderungen im unmittelbaren Zusammenhang mit<br />
innergemeinschaftlichen Güterbeförderungen (Vor- und Nachläufe)<br />
Der Unternehmer..............................................................................................................................................<br />
(Name und Anschrift des leistenden Unternehmers)<br />
hat für meine Rechnung die Beförderung folgender Güter<br />
..........................................................................................................................................................................<br />
(Bezeichnung des Beförderungsgegenstandes)<br />
von......................................................................... nach.............................................................................<br />
(Bezeichnung des Abgangsortes) (Bezeichnung des Ablieferungsortes)<br />
übernommen/besorgt.<br />
Die Beförderung steht im unmittelbaren Zusammenhang mit einer innergemeinschaftlichen Güterbeförde-<br />
rung, da die Gesamtbeförderung in..................................................................................................................<br />
(Bezeichnung des Abgangsortes/Staat)<br />
beginnt und in...................................................................................................................................................<br />
(Bezeichnung des Bestimmungsortes/Staat)<br />
endet.<br />
.................................................................................. .................................................................................<br />
(Ort und Datum) (Name, Anschrift, UID und Unterschrift des Leistungsempfängers)“<br />
Hinsichtlich der selbständigen Nebenleistungen im Sinne des § 3a Abs. 8 lit. b UStG 1994 zu Vor- und<br />
Nachläufen, die unmittelbar im Zusammenhang mit innergemeinschaftlichen Güterbeförderungen stehen,<br />
siehe Rz 3841 bis 3855.<br />
Beispiel 1 (inländischer Vorlauf):<br />
Der in Spanien ansässige Unternehmer U beauftragt den in Spanien ansässigen Frachtführer S, Güter<br />
von Wien nach Madrid zu befördern. S beauftragt den österreichischen Unterfrachtführer F mit der<br />
Beförderung der Güter von Wien nach Salzburg. Die Beförderung von Salzburg nach Madrid führt S<br />
selbst durch. S teilt im Frachtbrief an F den Abgangsort und den Bestimmungsort der Gesamtbeförderung<br />
mit. U und S verwenden gegenüber den von ihnen beauftragten Unternehmern ihre<br />
spanischen UID.<br />
Die Beförderungsleistung des S an seinen Auftraggeber U umfasst die Gesamtbeförderung von Wien<br />
nach Madrid. Da U gegenüber S seine spanische UID verwendet hat, verlagert sich der Ort der<br />
Beförderungsleistung vom Abgangsort Österreich nach Spanien (Art. 3a Abs. 2 zweiter Satz UStG<br />
1994). Steuerschuldner in Spanien ist der leistende Unternehmer S (vgl. Art. 21 Z 1 lit. a der 6. EG-Rl<br />
und Rz 3888 bis 3899).<br />
Die Beförderungsleistung des F von Wien nach Salzburg an seinen Auftraggeber S wird in Spanien<br />
ausgeführt, weil sie unmittelbar im Zusammenhang mit einer innergemeinschaftlichen Beförderung<br />
steht und der Leistungsempfänger S seine spanische UID verwendet hat. Steuerschuldner der<br />
spanischen USt ist grundsätzlich der Leistungsempfänger S, da der leistende Unternehmer F nicht in<br />
Spanien ansässig ist (vgl. Art. 21 Z 1 lit. b der 6. EG-Rl, vgl. auch Rz 3888 bis 3899). In der Rechnung<br />
an S darf keine spanische USt enthalten sein (vgl. hiezu Rz 3888 bis 3899).<br />
Beispiel 2 (ausländischer Nachlauf):<br />
Der französische Unternehmer U beauftragt den österreichischen Frachtführer S, Güter von Wien nach<br />
Bordeaux zu befördern. S befördert die Güter von Wien nach Paris und beauftragt für die Strecke von<br />
Paris nach Bordeaux den in Paris ansässigen Unterfrachtführer F mit der Beförderung. Dabei teilt S im<br />
Frachtbrief an F den Abgangsort und den Bestimmungsort der Gesamtbeförderung mit. U verwendet<br />
gegenüber S seine französische und S gegenüber F seine österreichische UID.<br />
Die Beförderungsleistung des S an seinen Auftraggeber U umfasst die Gesamtbeförderung von Wien<br />
nach Bordeaux. Die Leistung ist in Frankreich steuerbar, da U gegenüber S seine französische UID<br />
verwendet (Art. 3a Abs. 2 zweiter Satz UStG 1994). Steuerschuldner der französischen USt ist<br />
grundsätzlich der Leistungsempfänger U, da der leistende Unternehmer S nicht in Frankreich ansässig<br />
ist (vgl. Art. 21 Z 1 lit. b der 6. EG-Rl, vgl. auch Rz 3888 bis 3899). In der Rechnung an U darf keine<br />
französische USt enthalten sein (vgl. hiezu Rz 3888 bis 3899).<br />
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