Die Gemeinde Rosental und Bürgermeister Franz Schriebl ...

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22 ROSENTALER NACHRICHTEN Die Gemeinde Rosental und Bürgermeister Franz Schriebl gratulierten! Privatfoto Ablasser Agnes, 97 Jahre Scherz Josefa, 89 Jahre Viel Glück und Gesundheit unseren neuen Erdenbürgern Rock Tanja, Tochter Katharina Hauke Martina, Tochter Angelina Kolb Ulrike, Tochter Antonia Trummer Bettina, Sohn Daniel Unsere Geburtstagskinder Rössl Rudolf, 75 J. Stelzl Cäcilia, 88 J.( Bild) Kraindl Maria, 87 J. Zach Anna, 75 J. Ablasser Agnes, 97 J. (Bild) Dir. Trummer August, 87 J. Scherz Josefa, 89 J. (Bild) Blattnig Albrecht, 85 J. (Bild) Wagner Vinzenz, 85 J. (Bild) Gräbner Angela, 87 J. Wolf Maria, 87 J. Klavzer Mathilde, 90 J. Blümel Anna, 85 J. (Bild) Ing. Draxler Emil, 80 J. Rößl Angela, 75 J. Stelzl Cäcilia, 88 Jahre Wagner Vinzenz, 85 Jahre Jereb Stefanie, 90 J. Walcher Aloisia, 85 J. Fraß Mathilde, 80 J. (Bild) Nemes Ingeburg, 75 J. Kraus Alois, 85 J. (Bild) Pastolnig Friederike, 96 J. Kaucic Ursula, 75 J. Winter Maria, 85 J. Kruczek Marian, 87 J. Stadlhofer Theresia, 87 J. Spies Sofie, 92 J. Goldene Hochzeit Gschaider Viktor u. Ida (Bild) Wir trauern um Mitbürger Gaisch Maria, 13. 12. 2007 Kohlbacher Maria, 31. 12. 2007 Cichy Anton, 23. 1. 2008 Stelzl Josef, 28. 1. 2008 OSR Kaucic Martin, 4. 2. 2008 Kohlbacher Friedrich, 24. 2. 2008 Med. R. Dr. Tschepper Kurt, 23. 2. 2008 Hausegger Margareta, 2. 3. 2008 Blattnig Albrecht, 85 Jahre Blümel Anna, 85 Jahre Fraß Mathilde, 80 Jahre Kraus Alois, 85 Jahre Gschaider Ida und Viktor, Goldene Hochzeit Fotos: FOTO agathon KOREN
Sei doch still! Ein Nachtrag, betreffend Silvester, der heraus muss, nachdem ich Jahrzehnte lang geschwiegen habe. Es war der 31. Dezember 1957. Die Hauptdarsteller folgender Erzählung waren meine lieben Eltern, ihnen möchte ich (posthum) diese Erzählung widmen. Es war so gegen 17 Uhr am Nachmittag. Mutter summte und sang voll Vorfreude auf den kommenden Ball mit dem Radio um die Wette. Während sie für Vater und sich selbst die "Silvester-Ball-Garderobe" aufbürstete und bügelte. Sie war eine sehr gute und begeisterte Tänzerin (und blieb es ihr Leben lang). Vater lag, alte Lesezirkel-Zeitschriften lesend daneben auf dem Küchendiwan. Nach außen hin wirkte er ruhig und gelassen. Doch innerlich hat es in dem armen Mann wohl gebrodelt vor Nervosität, wusste er doch selbst, dass er ein miserabler Tänzer war aber trotzdem mitgehen und auch oft tanzen würde müssen. Er sollte Recht behalten. Mutter hatte ihm kurz nach dem Kennen lernen die wichtigsten Tanzschritte beigebracht und überließ ihn dann seinem Schicksal auf den Tanzböden mit dem Argument: "Mit der Edith, der Ernie, der Hilde usw. musst du tanzen, sonst sind sie beleidigt!" Die Hauptsache für Mutter war aber, dass sie selbst nicht mit ihm tanzen musste und auch nicht wollte. Genau gesagt konnte sie ihm beim Tanzen nicht einmal zusehen, ohne sich für ihn und sich zu schämen. Mein Bruder Helmut und ich waren, als aufmerksames Publikum, mit zu Hilfenahme eines Sessels über den Handgriff und dem Heißwasserkessel hinauf auf den gemauerten Kaminabzug geklettert, um die Vorbereitungen zu beobachten. Im Pyjama, schön auf dem obersten Eck des warmen Küchenherdes saßen wir nun schweigend und saugten alles in uns auf, war wir sahen und hörten. Unsere Eltern schienen uns gar nicht wahrzunehmen, weil wir ganz leise waren und nirgends im Wege herumstanden. Erst als Mutter zwei Schnapsstamperl mit Limonade füllte, den Wecker nahm, ihn auf fünf Minuten vor Mitternacht stellte und damit im Kinderzimmer verschwand, merkten wir: Sie hatte uns nicht vergessen. Und kurz nach 20 Uhr steckte sie uns mit "Bussi, Bussi" ins ROSENTALER NACHRICHTEN Bett, Vater folgte ihr und dann waren mein Bruder und ich endlich allein! Lärm und Geschrei etwa kurz vor 11 Uhr nachts, weckte uns. Wir erkannten Vaters Stimme. Er rüttelte an der Wohnungstür, klopfte fest und schrie: "Lass mich sofort hinein, mir ist kalt fix noch einmal und außerdem … außerdem …!" Ihm gingen die Worte aus. Wir zwei waren während dessen auf die Klomuschel gestiegen und sahen durch das leise von uns geöffnete, kleine WC- Fenster hinaus und hörten ihm, leise kichernd mit vorgehaltener Hand zu. Nächste Szene: Da! Wir hörten eine andere Stimme. Es war die unserer entsetzten Mutter. Sie schrie mit verhaltener (!) Stimme: "Franzl bist narrisch geworden? Was machst denn für ein Theater! Sei doch still! Da bin ich doch!" Vater drehte sich wie ein Kreisel, bis er Mutter 5 – 6 Meter neben sich stehen sah. Nun mussten Helmut und ich uns schon sehr bemühen, die beiden nicht aus den Augen zu verlieren. Wir bekamen wohl ganz lange Hälse. Dann sahen wir das Liebespaar wieder. "Mei Pepperl, mei Schatz’l" und so weiter. "Komm jetzt rennen wir aber schnell wieder zurück auf den Ball, sonst versäumen wir den Silvestertanz!" rief Vater. Beide standen draußen am Gang umarmten sich und liefen lachend zurück in den Ballsaal. Für uns war das Schauspiel vorbei. Wir waren müde und uns war kalt. Ein Blick auf den Wecker zeigte uns: Kurz vor Mitternacht. Also prosteten wir zwei Kinder uns zu, öffneten das Schlafzimmerfenster und schrie’n ganz laut: "Prosit Neujahr!" in die Welt hinaus. Dann gingen wir schlafen. – 2 – von Christa Steger 1. Jänner 1958, ca. 9 Uhr am Vormittag. Helmut und ich lauerten bereits seit 7 Uhr morgens, gut ausgeschlafen, auf Mutter. Sie war immer die Erste, die morgens aufstand. Ja und dann stand sie müde mit Kopfschmerzen, im Nachthemd vor uns und hielt die Hände vor die Augen. Leider konnten wir zwei darauf keine Rücksicht nehmen. "Was war denn los heute Nacht? Warum war Vater so zornig? Er hat dich gesucht, wo warst du?" Sich noch im Halbschlaf befindend, antwortete Mutter uns, damit wir nur still waren. "Ach, ich 23 habe währen irgend einem Tanz meine Schuhe ausgezogen, weil sie mich drückten. In einer Tanzpause hat sie jemand bei der Kapelle abgegeben. Sie wurden zur Versteigerung ausgerufen und Vati hat so lange mitgesteigert, bis die Schuhe wieder mir gehörten". "Ja und dann?" "Ach Kinder, dann war alles aus, Vati holte unsere Mäntel und wir gingen heimwärts. Aber ich ging viel schneller als der Franzl und habe mich auf der Dachbodenstiege versteckt, weil ich weiterfeiern wollte, sobald er in die Wohnung gegangen war. Leider hatte euer Vater vergessen, dass er selbst auch einen Wohnungsschlüssel eingesteckt hatte!" Wir brauchten Mutter gar nichts zu fragen, wie in Trance erzählte sie uns die Ereignisse der vergangenen Silvesternacht. "Wir liefen danach wieder auf den Ball zurück. Genau zum Mitternachtsumtrunk waren Vater und ich wieder eingetrudelt." Sie sah uns kurz durch ihre Hände blinzelnd an. "Habt ihr schon etwas gefrühstückt?" "Ja" "Wie schön, dann geh ich auch wieder schlafen für eine halbe Stunde. Wir sind ja erst um halb sechs in der Früh heimgekommen. Aber Kinder es war so schön und lustig!" Sprach’s, verschwand im Schlafzimmer. Helmut und ich sahen die beiden erst am späten Nachmittag wieder. Ausgeschlafen, vergnügt und verliebt!
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