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Freiburger Hilfsgemeinschaft für psychisch kranke und behinderte ...

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lernen, gemeinsam Zeit verbringen - Akzeptanz statt Bewertung oder gar Abwertung. Es<br />

geht darum, Schwellen zu überwinden um Vorurteile durch persönliche Erfahrung zu<br />

ersetzen <strong>und</strong> das eigene Wissen zu erweitern. Denn Angst, Unbehagen <strong>und</strong> Abwehr wird oft<br />

durch Unkenntnis ausgelöst. Die persönliche Begegnung ist eine große Chance, diese<br />

Unkenntnis durch Wissen <strong>und</strong> persönliche Erfahrungen zu ersetzen.<br />

Die Initiative möchte dazu beitragen, dass trialogische Aktionen <strong>und</strong> Projekte mit dem Ziel<br />

der Reduzierung von Vorurteilen gegenüber Menschen mit einer <strong>psychisch</strong>en Erkrankung in<br />

Freiburg <strong>und</strong> Umgebung stattfinden.<br />

Es haben bereits diverse Aktionen in Freiburg stattgef<strong>und</strong>en, die von Beteiligten der Initiative<br />

angestoßen bzw. durchgeführt wurden, bsp. ein Schulprojekt mit einer 11. Klasse des<br />

Droste-Hülshoff-Gymnasiums, ein Fachtag zum Thema, ein trialogisches Psychose-Seminar<br />

in der Volkshochschule etc.<br />

Die Gruppe trifft sich alle 6-8 Wochen in den Räumen der FHG. Interessierte sind herzlich<br />

willkommen!<br />

Mehr Infos <strong>und</strong> Kontaktmöglichkeit unter www.anti-stigma-freiburg.org <strong>und</strong> antistigma@web.de<br />

5.4 Gruppe der Psychiatrie- Erfahrenen<br />

Die Selbsthilfegruppe „<strong>Freiburger</strong> Psychiatrie- Erfahrene“ besteht seit ca. 1993 <strong>und</strong> ist<br />

vollkommen selbstständig. Es ist eine kleine Gruppe, die sich auf neue Mitglieder freut. Im<br />

Augenblick treffen sie sich jeden 2. <strong>und</strong> 4. Donnerstag von 18.45 Uhr bis 19.45 Uhr in den<br />

Räumen der FHG. Bei Interesse bitte vorher in jedem Fall anrufen.<br />

Kontakt über Bärbel Kaiser-Burkhart, tel. 07664-404579, e-mail b.kaiser-burkart@tonline.de.<br />

5.5 Soziale Inklusion<br />

Soziale Inklusion wurde bei der FHG im Jahre 2010 zu einer zentralen Begrifflichkeit. Das<br />

Ziel der sozialen Inklusion, nämlich einen Jeden unabhängig seines Handycaps (körperlich,<br />

seelisch,..) im vollen Umfang an der Gesellschaft teilhaben zu lassen, ist auch in der<br />

alltäglichen Arbeit nicht mehr wegzudenken. Inklusion ist dabei nicht gleichzusetzen<br />

Integration. Vielmehr muss eine Differenzierung der Begrifflichkeiten stattfinden, um den<br />

Paradigmenwechsel zu verdeutlichen. Während bei der Integration das Individuum <strong>und</strong> sein<br />

Unterstützungsbedarf im Zentrum steht <strong>und</strong> damit die Stigmatisierung in gewisser Weise<br />

noch pointiert wird, ist bei der Inklusion die Abweichung von der Norm <strong>und</strong> somit die<br />

Besonderheit im Kontrast zum „Normalen“ die Regel. Dahinter steckt der Anspruch,<br />

Rahmenbedingungen herzustellen, die es Menschen mit jedweder Besonderheit<br />

ermöglichen, barrierefrei an allen gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben.<br />

Insbesondere in Bezug auf die UN-Menschenrechtskonvention wurde die Forderung nach<br />

Inklusion deutlich, denn diese sieht vor, dass Menschen in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe<br />

durch keinerlei Beeinträchtigungen behindert werden dürfen. Dies gilt <strong>für</strong> Geschlecht,<br />

Herkunft <strong>und</strong> auch Beeinträchtigung durch körperliche oder seelische Leiden (Vgl. „pro<br />

mente/ austria“, Ausgabe 1/2010, S. 2-7).<br />

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