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Bildungsstandort Bremen - Kommunikation und Wirtschaft

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Schule in der Entwicklung<br />

Die Ergebnisse des ersten PISA-Tests im Jahr 2000 haben aufgerüttelt.<br />

Seitdem ist im Lande <strong>Bremen</strong> viel geschehen, um das Bildungsniveau zu steigern.<br />

Das schlechte Abschneiden <strong>Bremen</strong>s beim ersten PISA-Test hat die<br />

Stadt aufgerüttelt <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legende Reformen angestoßen. Auf<br />

Basis des Schulentwicklungsplanes 2008 wurde 2009 das Bremer<br />

Schulgesetz verabschiedet, das eine neue Schulstruktur vorsieht. In<br />

einem schmerzlichen Prozess war zuvor alles auf den Prüfstand<br />

gestellt worden. Selbst die für das Bremer Bildungsverständnis so<br />

wichtigen Gesamtschulen sind der Neuorientierung zum Opfer gefallen.<br />

Ziel der Reform ist die Verbesserung der Qualität von Schule <strong>und</strong><br />

Unterricht sowie die Entkopplung von sozialer Herkunft <strong>und</strong><br />

Schulerfolg.<br />

Ein neues Gesetz für neue Strukturen<br />

So radikal der Neustart ist, so zukunftssicher sollte er sein. Das politische<br />

Versprechen aller wichtigen Akteure der bildungspolitischen<br />

Szene lautet: zehn Jahre Ruhe im Bildungsbereich. Nach acht Jahren<br />

soll es eine erste Evaluation der Reform geben. Zudem soll die<br />

Neuorientierung langsam <strong>und</strong> mit Augenmaß vonstatten gehen.<br />

Im Bremer Schulgesetz von 2009 hat die Eigenständigkeit der einzelnen<br />

Schulen einen besonderen Stellenwert (Stichwort „Profilbil -<br />

dung“). Eigenverantwortung betrachtet der Gesetzgeber wie auch die<br />

6I <strong>Bildungsstandort</strong> <strong>Bremen</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> als Element der Qualitätsentwicklung. Wie die Schu len<br />

diese Eigenständigkeit nutzen, wird durch die Schulaufsicht überprüft:<br />

Das Schulgesetz sieht sowohl schulinterne als auch schulex -<br />

terne Evaluationen als Instrumente der Qualitätssicherung vor.<br />

Ausgebaut wird das System der Beratung – institutionell <strong>und</strong> individuell.<br />

Vier regionale Beratungs- <strong>und</strong> Unterstützungszentren (ReBUZ)<br />

bieten Lehrern, Eltern <strong>und</strong> Schülern Beratung <strong>und</strong> Unterstützung vor<br />

allem bei Schwierigkeiten im Bereich Schule <strong>und</strong> Bildung an. Weiter -<br />

hin werden Zentren für unterstützende Pädagogik (ZuP) an Schulen<br />

eingerichtet, deren Schwerpunkt bei der Umsetzung der inklusiven<br />

Beschulung liegt. Es geht bei der Inklusion um die Förderung aller<br />

Schüler, bei Defiziten ebenso wie bei besonderen Begabungen.<br />

Das Ziel: Qualität der schulischen Arbeit<br />

Anleitungen für die innere Entwicklung des Schulwesens gibt der<br />

„Bremer Orientierungsrahmen Schulqualität“ aus dem Jahr 2007. Er<br />

strebt eine Verbesserung der Schul- <strong>und</strong> Unterrichtsqualität an.<br />

Berufsorientierung <strong>und</strong> ein besseres Übergangsmanagement von<br />

Schule <strong>und</strong> Beruf sind zwei Themen, für die eine Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Wirtschaft</strong> maßgeblich ist. Sie findet ihren Ausdruck zum<br />

Foto: Fotolia.com

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