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Dialog in Mittelhessen: - bei der ITSG GmbH

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extract<br />

Oktober 2007<br />

Informationstechnische<br />

Der Newsletter rund um den Datenaustausch im Gesundheitswesen<br />

<strong>Dialog</strong> <strong>in</strong> <strong>Mittelhessen</strong>:<br />

GKV InfoShop erfreut sich großer Beliebtheit<br />

Er ist das Highlight des Jahres für die Ersteller<br />

von Entgeltabrechnungsprogrammen. Und<br />

er ist e<strong>in</strong> Forum für den <strong>in</strong>tensiven und kritischen<br />

<strong>Dialog</strong>: <strong>der</strong> GKV InfoShop. Fast 300<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer fanden <strong>in</strong><br />

diesem Jahr den Weg <strong>in</strong> das Bildungszentrum<br />

<strong>der</strong> AOK nach Homberg (Ohm). Damit war die<br />

dreitägige Veranstaltung wie<strong>der</strong> bis auf den<br />

letzten Platz ausgebucht. „Wir freuen uns sehr<br />

über die große Resonanz und denken bereits<br />

über e<strong>in</strong>en zusätzlichen Veranstaltungstag im<br />

kommenden Jahr nach“, kommentiert <strong>ITSG</strong>-<br />

Geschäftsführer Harald Flex den erfreulichen<br />

Zuspruch seitens <strong>der</strong> Softwarehäuser.<br />

Unter dem Leitthema „Gesundheitsreform“<br />

standen auch im 8. GKV InfoShop die<br />

gesetzlichen Neuerungen rund um den<br />

Datenaustausch mit den gesetzlichen<br />

Krankenkassen im Mittelpunkt. So machte<br />

Harald Flex <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Eröffnungsrede deutlich,<br />

dass „<strong>der</strong> elektronische Datenaustausch<br />

weiterh<strong>in</strong> strikt vorangetrieben wird.“<br />

Das bietet Vorteile für die Ar<strong>bei</strong>tgeber<br />

und Krankenkassen: „Durch die konsequente<br />

Nutzung sicherer elektronischer<br />

Übermittlungsverfahren lassen sich<br />

alle<strong>in</strong> auf Seiten <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tgeber rund<br />

817 Millionen Euro jährlich e<strong>in</strong>sparen“, sagte<br />

Ivo Hurnik, Referent für das Beitrags- und<br />

Mel<strong>der</strong>echt <strong>bei</strong>m Bundesm<strong>in</strong>isterium für<br />

Ar<strong>bei</strong>t und Soziales (BMAS) <strong>in</strong> Bonn.<br />

nachgefragt:<br />

Harald Popken (48) leitet die Abteilung „Fallmanagement“<br />

<strong>bei</strong>m AOK-Bundesverband <strong>in</strong> Bonn<br />

Servicestelle <strong>der</strong><br />

Gesetzlichen Krankenversicherung <strong>GmbH</strong><br />

Und auch <strong>in</strong> diesem Jahr dachten sich die<br />

Veranstalter wie<strong>der</strong> etwas Neues aus:<br />

Neben den drei gut besuchten Foren zu<br />

den Themenkomplexen „Elektronischer<br />

Datenaustausch“, „Aktuelle Gesetzgebung“<br />

und „Fachverfahren“ bestand <strong>in</strong> zehn<br />

„Themenecken“ (siehe auch Seite 6 und 7) die<br />

Möglichkeit, spezielle Fragestellungen ganz<br />

gezielt <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer Runde zu bear<strong>bei</strong>ten.<br />

Die Nachfrage war da<strong>bei</strong> ebenso groß wie<br />

<strong>der</strong> Erkenntnisgew<strong>in</strong>n. Harald Flex: „Unser<br />

Angebot hat dem Wunsch nach noch mehr<br />

<strong>Dialog</strong> und gezielterer Information Rechnung<br />

getragen.“<br />

Und so wird die Bedeutung des GKV InfoShop<br />

als Drehscheibe für Informationen rund um<br />

den elektronischen Datenaustausch auch<br />

im kommenden Jahr weiter wachsen. Die<br />

Ersteller von Entgeltabrechnungsprogrammen<br />

sollten sich deshalb schon e<strong>in</strong>mal den<br />

Zeitraum vom 23. bis 25. September 2008 im<br />

Kalen<strong>der</strong> rot anstreichen…<br />

Der Sozialversicherungsexperte plädiert für die elektronische Übermittlung von<br />

Entgeltbesche<strong>in</strong>igungen zur Berechnung von Krankengeld, Mutterschaftsgeld,<br />

Verletztengeld und Übergangsgeld. Beim GKV InfoShop stand er Rede und<br />

Antwort.<br />

Ab 2008 greifen die vom Gesetzgeber beschlossenen Vere<strong>in</strong>fachungen im SV-<br />

Meldeverfahren. Was bedeutet das für die elektronische Entgeltbesche<strong>in</strong>igung?<br />

Zunächst e<strong>in</strong>mal, dass jetzt Rechtssicherheit besteht. Wir möchten von Beg<strong>in</strong>n an die Mitteilungen e<strong>in</strong>beziehen, die den<br />

Ar<strong>bei</strong>tgebern den größten Nutzen br<strong>in</strong>gen (zum Beispiel die Mitteilung von Vorerkrankungszeiten). Software-Anbieter<br />

und Ar<strong>bei</strong>tgeber sollten daher die Chance nutzen. Denn nur wer elektronisch meldet, darf auch e<strong>in</strong>e elektronische<br />

Rückmeldung erwarten.<br />

Welche Vorteile haben die Ar<strong>bei</strong>tgeber durch die Übermittlung elektronischer Besche<strong>in</strong>igungen an die<br />

Sozialversicherung? Sie entlasten sich von adm<strong>in</strong>istrativen Aufgaben. Es gibt Erhebungen, die das Ausfüllen e<strong>in</strong>er<br />

Entgeltbesche<strong>in</strong>igung mit etwa zehn M<strong>in</strong>uten veranschlagen. E<strong>in</strong>e elektronische Mitteilung erstellt sich auf Mausklick.<br />

Außerdem steigt die Datensicherheit; übrigens auch e<strong>in</strong> Vorteil für die Sozialversicherungsträger.


Perfekt<br />

aufgestellt:<br />

Die <strong>ITSG</strong> positioniert sich als<br />

leistungsfähiger Dienstleister rund um<br />

den elektronischen Datenaustausch<br />

Harald Flex blickt zuversichtlich <strong>in</strong> die Zukunft. Daran wird auch<br />

die bevorstehende Neuordnung <strong>der</strong> Gesellschafterstruktur nichts<br />

än<strong>der</strong>n. „Bereits seit 1999 unterstützen wir die gesetzlichen<br />

Krankenkassen und ihre Verbände als <strong>in</strong>formationstechnische<br />

Servicestelle. Wir entwickeln seither Produkte und Dienstleistungen,<br />

die den Datenaustausch zwischen Ar<strong>bei</strong>tgebern und den<br />

Datenannahmestellen erheblich vere<strong>in</strong>fachen. Für die Zukunft s<strong>in</strong>d<br />

wir deshalb bestens aufgestellt“, schaut Harald Flex voraus. Und<br />

diese Zukunft beg<strong>in</strong>nt spätestens am 1. Juli 2008. Denn dann nimmt<br />

<strong>der</strong> neue „Spitzenverband Bund <strong>der</strong> Krankenkassen“ se<strong>in</strong>e Ar<strong>bei</strong>t auf.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> vom Gesetzgeber beschlossenen Reformen werden die<br />

Bundesverbände <strong>der</strong> Krankenkassen – bisher allesamt Gesellschafter<br />

<strong>der</strong> <strong>ITSG</strong> – ihren Status als Körperschaften des öffentlichen Rechts<br />

verlieren und <strong>in</strong> BGB-Gesellschaften umgewandelt. „Der neue<br />

Spitzenverband Bund unterstützt<br />

künftig die Landesverbände und<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Krankenkassen“,<br />

erklärt Harald Flex und ergänzt:<br />

„Diese Unterstützung umfasst<br />

auch die Entwicklung von Verfahren zur Datenverar<strong>bei</strong>tung.“<br />

Und damit kommt auch die <strong>ITSG</strong> wie<strong>der</strong> <strong>in</strong>s Spiel: „Wir führen<br />

im Auftrag <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenkassen unter an<strong>der</strong>em die<br />

Systemuntersuchung für Entgeltabrechnungsprogramme durch<br />

und bieten verschiedene Produkte zum sicheren Datenaustausch“,<br />

macht Herr Flex deutlich. Außerdem betreibt die <strong>ITSG</strong> mehrere<br />

Vertrauensstellen, e<strong>in</strong> eigenes Trust Center sowie e<strong>in</strong> hochverfüg-<br />

<strong>ITSG</strong> Team<br />

und<br />

Infrastruktur<br />

Vertrauensstellen<br />

VST<br />

GAmSI HIS<br />

Standards & Normen<br />

Technische<br />

Richtl<strong>in</strong>ien<br />

DA<br />

Trust<br />

Center<br />

Neutrale Datenzusammenführung<br />

Technische<br />

Richtl<strong>in</strong>ien<br />

XML<br />

Pseudo<br />

GAmSi<br />

Wirtschaft-<br />

lichkeits-<br />

prüfung<br />

Systemuntersuchung<br />

Pseudo<br />

HIS<br />

Qualitätsberichte<br />

KH<br />

Produkt<br />

dakota<br />

Qualitäts-<br />

Datenbank<br />

AGV<br />

Projekt<br />

ELENA<br />

Harald Flex – <strong>ITSG</strong> Geschäftsführer<br />

bares Rechenzentrum. Und auch für den dritten Geschäftsbereich<br />

<strong>der</strong> <strong>ITSG</strong> – die neutrale Datenzusammenführung – hat Harald Flex<br />

weiteres Wachstumspotenzial ausgemacht: „Mit <strong>der</strong> Arzneimittel-<br />

Schnell<strong>in</strong>formation (GAmSi), dem Heilmittel-Informations-System<br />

(HIS), den Qualitätsberichten Krankenhäuser’, <strong>der</strong> Qualitätsdatenbank<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeberverfahren und <strong>der</strong><br />

Wir verfügen über leistungsfähige und<br />

skalierbare Lösungen<br />

Ausfüllhilfe ‚sv.net’ verfügen<br />

wir über leistungsfähige und<br />

skalierbare Lösungen.“<br />

Im Projektgeschäft hat<br />

die <strong>ITSG</strong> <strong>in</strong> den vergangenen Jahren ebenfalls positiv von sich<br />

Reden gemacht. Denn seit 2002 koord<strong>in</strong>iert das Systemhaus<br />

die modellhafte Erprobung des ELENA-Verfahrens (vormals:<br />

JobCard). „Das Gesetzgebungsverfahren für den elektronischen<br />

E<strong>in</strong>kommensnachweis wurde <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>geleitet“, sagt Harald<br />

Flex und fügt h<strong>in</strong>zu: „Wir erwarten, dass die Bundesregierung <strong>in</strong> diesem<br />

Herbst e<strong>in</strong>e richtungsweisende Entscheidung trifft.“<br />

Teilnehmer-<br />

Datenbank<br />

AGV<br />

sv.net<br />

Zukunft


Georg Ulherr (ORACLE) und Harald Flex (<strong>ITSG</strong>)<br />

Forum 1:<br />

Elektronischer<br />

Datenaustausch<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr bot das Forum 1 wie<strong>der</strong><br />

viel Neues: So tritt bereits zum<br />

1. Januar 2008 <strong>der</strong> neue DSKO-Datensatz<br />

<strong>in</strong> Kraft. Er wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sitzung zum<br />

Geme<strong>in</strong>samen Meldeverfahren mit<br />

Zustimmung des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für<br />

Ar<strong>bei</strong>t und Soziales und Anhörung <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tgebervertreter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Version 02 freigegeben.<br />

Neu s<strong>in</strong>d Feld 411 (Bestätigung<br />

<strong>der</strong> fehlerfreien Verar<strong>bei</strong>tung gewünscht)<br />

und Feld 412 (Übertragungsweg für<br />

Fehlermeldungen per E-Mail). Beim Thema<br />

„laufende Date<strong>in</strong>ummer“ wies Mo<strong>der</strong>ator<br />

Harald Flex noch e<strong>in</strong>mal ausdrücklich darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass diese „von den Systemen <strong>der</strong><br />

Annahmestellen <strong>der</strong> Krankenkassen zw<strong>in</strong>gend<br />

benötigt wird.“ Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und Teilnehmer des Forums stellten das<br />

E-Mail-Verfahren für den Weg zwischen<br />

Ar<strong>bei</strong>tgebern und Annahmestellen zwar<br />

nicht <strong>in</strong> Frage, allerd<strong>in</strong>gs soll zusätzlich e<strong>in</strong><br />

Abrufverfahren durch die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es<br />

zentralen Servers angeboten werden. Der<br />

Tenor: Elektronische Rückmeldeverfahren<br />

müssten aber von allen Beteiligten leistbar<br />

se<strong>in</strong>. Für die weitere Optimierung <strong>der</strong><br />

nachgefragt:<br />

Sab<strong>in</strong>e Bergmann (46) ist Senior Product Manager<strong>in</strong> für den Bereich „Global Payroll Germany“<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> ORACLE Deutschland <strong>GmbH</strong> (München)<br />

Datenaustauschverfahren for<strong>der</strong>ten die<br />

Softwareersteller „e<strong>in</strong>en offensiven Umgang<br />

mit Fehlern <strong>in</strong> den Annahmestellen“.<br />

Auch e<strong>in</strong>e verbesserte Qualität <strong>der</strong><br />

Betriebsnummern- und Beitragssatzdatei<br />

steht auf <strong>der</strong> Wunschliste <strong>der</strong> zahlreich<br />

erschienenen Systemhäuser. „Möglicherweise<br />

kann die Systemuntersuchung auch um die<br />

Prüfung von steuerrelevanten Bereichen<br />

ergänzt werden“, stellt Ivo Hurnik, BMAS,<br />

<strong>in</strong> Aussicht und verwies auf e<strong>in</strong>e laufende<br />

Diskussion <strong>der</strong> M<strong>in</strong>isterien.<br />

Was hat Ihnen am GKV InfoShop 2007 beson<strong>der</strong>s gut gefallen? Insgesamt war es e<strong>in</strong>e super Veranstaltung. Sehr gut gefallen haben mir die<br />

Themenecken, <strong>in</strong> denen wichtige Informationen komprimiert rübergebracht bzw. erfragt werden konnten. Fortsetzung unbed<strong>in</strong>gt erwünscht!<br />

Wo sehen Sie noch Optimierungspotenzial? Aus me<strong>in</strong>er Sicht wäre es s<strong>in</strong>nvoll, das Thema „aktuelle Gesetzgebung“ als allgeme<strong>in</strong>en Block im<br />

Plenum voranzustellen. E<strong>in</strong>e Vertiefung sich daraus ableiten<strong>der</strong> Themen könnte anschließend <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer Runde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em o<strong>der</strong> <strong>in</strong> mehreren Foren<br />

erfolgen.<br />

...<strong>in</strong>formieren über Neuerungen.


Forum 2: Aktuelle Gesetzgebung<br />

Sie ist lang – die Liste <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Neuerungen, die die Mo<strong>der</strong>atoren Thomas<br />

Krämer vom BKK Bundesverband und<br />

Hans-Jörg Röhl („ArGe PERSER“) im Forum 2<br />

zum Besten gaben.<br />

So g<strong>in</strong>g es unter an<strong>der</strong>em um die<br />

Versicherungspflicht bisher Nichtversicherter.<br />

„Die Fallzahl <strong>der</strong> so genannten<br />

‚Letztfallregelung’ hat sich seit Inkrafttreten<br />

am 1. April 2007 merklich reduziert“, machte<br />

Thomas Krämer deutlich. Seither werden<br />

zum Beispiel sozialversicherungspflichtige<br />

Ar<strong>bei</strong>tnehmer wie freiwillige Selbstzahler<br />

mit Ar<strong>bei</strong>tgeberzuschuss aus dem Entgelt<br />

abgerechnet. Sie bilden e<strong>in</strong>e neue<br />

Versichertengruppe. Der Kündigungsgrund<br />

„Zahlungsverzug“ ist ebenfalls weggefallen.<br />

Neu ist auch die Personengruppe 127<br />

(Integrationsprojekte). Seit 1. Juli 2007<br />

greift die Modulerweiterung „Abrechnung<br />

für beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te Menschen <strong>in</strong> geschützten<br />

Uwe Runkel, <strong>ITSG</strong><br />

Forum 3 stand auch <strong>in</strong> diesem Jahr ganz<br />

im Zeichen des Themas Qualität. So gaben<br />

die Softwarehäuser durchweg positive<br />

Rückmeldungen, was die Weiterentwicklung<br />

des Qualitätsmanagements betrifft. „Das<br />

gezielte Aufdecken von Schwachstellen<br />

nützt allen Beteiligten“, fasste Harald<br />

Eibl, Mitglied des Kernteams <strong>der</strong> <strong>ITSG</strong>,<br />

die Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Teilnehmer zusammen. So ist zum Beispiel<br />

E<strong>in</strong>richtungen o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Integrationsprojekten“.<br />

Die Vertreter <strong>der</strong> Softwareersteller empfehlen<br />

<strong>in</strong> diesem Zusammenhang e<strong>in</strong> eigenständiges<br />

Modul und e<strong>in</strong>e Anpassung <strong>der</strong><br />

Geme<strong>in</strong>samen Grundsätze nach § 22 DEÜV.<br />

Auch die „Geson<strong>der</strong>te Meldung für die<br />

Rentenberechnung (Meldegrund 57)“ wird<br />

ab 1. Januar 2008 neu geregelt. Sie ersetzt<br />

künftig die bisherige Vorausbesche<strong>in</strong>igung<br />

und führt zu e<strong>in</strong>er Hochrechnung.<br />

Beim Thema „Elektronisches Rückmelde-<br />

verfahren“ machte Hans-Jörg Röhl noch<br />

e<strong>in</strong>mal klar, „dass e<strong>in</strong>e elektronische<br />

Rückmeldung e<strong>in</strong>e elektronische Meldung<br />

voraussetzt.“ Die Verar<strong>bei</strong>tung von elektronischen<br />

Rückmeldungen hat gravierende<br />

Auswirkungen auf die Funktionalitäten<br />

<strong>der</strong> Entgeltabrechnungspro-gramme.<br />

Deshalb for<strong>der</strong>ten die diskussionsfreudigen<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer, auf e<strong>in</strong>e<br />

Verpflichtung zur systemeigenen<br />

Weiterverar<strong>bei</strong>tung zu verzichten.<br />

Noch mehr Neues: Ergänzt wurde auch <strong>der</strong><br />

§23c SGB IV. Hier greift ab 1. Januar 2008<br />

e<strong>in</strong>e Bagatellgrenze von 50,- Euro. Än<strong>der</strong>n<br />

sich Betriebsdaten, muss künftig unverzüglich<br />

formlos an die Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t<br />

gemeldet werden. Geregelt wurde auch <strong>der</strong><br />

M<strong>in</strong>dest<strong>in</strong>halt für Entgeltbesche<strong>in</strong>igungen<br />

(SV-Än<strong>der</strong>ungsgesetz / §108 Gewerbeordnung).<br />

Forum 3:<br />

Optimierte Fachverfahren<br />

die E<strong>in</strong>führung von Bear<strong>bei</strong>tungsfristen<br />

(maximal 30 Tage Reaktionszeit) zum<br />

1. Januar 2007 nahezu „geräuschlos“ über<br />

die Bühne gegangen. „Wir freuen uns<br />

sehr über die zuverlässige und prompte<br />

Mitar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Softwareersteller“, erklärte<br />

Ulrich Schrö<strong>der</strong> – ebenfalls Mitar<strong>bei</strong>ter im<br />

Kernteam „Systemuntersuchung“.<br />

Engagiert zeigten sich die Diskutanten auch<br />

<strong>bei</strong> e<strong>in</strong>em ganz an<strong>der</strong>en Thema – dem<br />

Ausbau des von <strong>der</strong> <strong>ITSG</strong> betriebenen<br />

Internetportals<br />

www.gkv-ag.de. So kam aus<br />

dem Plenum des Forums 3 <strong>der</strong><br />

Vorschlag, die Plattform mit<br />

globalen Suchfunktionen auszustatten.<br />

„Diesen Vorschlag nehmen<br />

wir gerne mit“, versprach<br />

Hans-Jörg Röhl, DKS <strong>GmbH</strong><br />

Uwe Runkel, Leiter <strong>der</strong> Abteilung „Zentrale<br />

Informationsverwaltung“. Außerdem sollte<br />

die Liste <strong>der</strong> systemgeprüften Entgeltabrechnungsprogramme<br />

auch an<strong>der</strong>weitig verbreitet<br />

werden. So solle <strong>der</strong> Bekanntheitsgrad<br />

<strong>der</strong> Lösungen mit GKV-Zertifikat weiter<br />

gesteigert werden. Geme<strong>in</strong>sam mit den<br />

Systemberatern werden außerdem die<br />

Firmenprofile <strong>der</strong> Softwarehäuser aktualisiert<br />

werden.


Und Tschüß:<br />

Vierfacher Abschied an <strong>der</strong> Ohm<br />

Für viele Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />

war es <strong>der</strong> erste GKV InfoShop <strong>in</strong> ihrer<br />

beruflichen Karriere. Sie machten sich voller<br />

Erwartung auf <strong>in</strong> das AOK-Bildungszentrum.<br />

Vier Kollegen reisten zum letzten Mal nach<br />

Homberg. Für sie war es <strong>der</strong> letzte „dienstliche“<br />

Besuch e<strong>in</strong>es GKV InfoShop.<br />

So verabschiedete Harald Flex im Plenum<br />

unter an<strong>der</strong>em He<strong>in</strong>rich Günther (62), <strong>der</strong><br />

seit 2001 die Abteilung Informatik I <strong>bei</strong>m<br />

Verband <strong>der</strong> Angestellten-Krankenkassen<br />

e.V. (VdAK) leitet. Seit 1973 war Herr<br />

Günther maßgeblich an <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<br />

aller Datenaustauschverfahren <strong>der</strong><br />

Krankenkassen mit den Ar<strong>bei</strong>tgebern, <strong>der</strong><br />

Rentenversicherung und <strong>der</strong> Bundesagentur<br />

für Ar<strong>bei</strong>t beteiligt. So ar<strong>bei</strong>tete He<strong>in</strong>rich<br />

Günther unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Gremien <strong>der</strong> Spitzenverbände<br />

<strong>der</strong> Sozialversicherung mit. „Mit Herrn<br />

Günther verlieren wir e<strong>in</strong>en sehr<br />

geschätzten Gesprächspartner“, sagte <strong>ITSG</strong>-<br />

Geschäftsführer Harald Flex zum Abschied.<br />

Zum letzten Mal da<strong>bei</strong> war auch<br />

Hubert Semrau, seit 1999 Mitglied im<br />

„Kernteam Systemuntersuchung“<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>ITSG</strong>. Der 63-jährige<br />

Familienvater wurde von 1961<br />

bis 1968 <strong>bei</strong> <strong>der</strong> AOK Köln zum<br />

Sozialversicherungsfachan-<br />

gestellten ausgebildet. Nach<br />

e<strong>in</strong>er ergänzenden<br />

He<strong>in</strong>rich Günther<br />

EDV-Ausbildung (1969 – 1971) leitete<br />

Semrau die EDV-Produktion bis 1979<br />

im AOK-Rechenzentrum <strong>in</strong> Köln.<br />

„Me<strong>in</strong>e Mitar<strong>bei</strong>t <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgruppen <strong>bei</strong>m AOK-<br />

Bundesverband und im Kernteam<br />

hat mir immer sehr viel Freude<br />

gemacht“, verrät Semrau am Rande<br />

des GKV InfoShop.<br />

„Rechnergestützte Anwendungen<br />

unterlagen von jeher e<strong>in</strong>em schnellen<br />

Wandel“, sagt Kurt Schäfer und ergänzt:<br />

„Und so gehörte die Prüfung von Entgeltabrechnungssoftware<br />

zu e<strong>in</strong>er ar<strong>bei</strong>tgeberorientierten<br />

Leistung <strong>der</strong><br />

AOK, die Ende 1999 von mir <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>ITSG</strong> e<strong>in</strong>gepflanzt wurde<br />

und dort seither Früchte für<br />

die gesamte GKV und ihre<br />

Partner trägt.“<br />

Kurt Schäfer<br />

Hubert Semrau<br />

Der 60-jährige Sozialversicherungsfachwirt<br />

freut sich auf<br />

mehr freie Zeit: „Ich werde das<br />

Leben nach dem Beruf künftig<br />

regelmäßig durch die Optik me<strong>in</strong>er<br />

Kamera beobachten und mit dem<br />

Mounta<strong>in</strong>bike die rhe<strong>in</strong>ischen Wäl<strong>der</strong><br />

Klaus Schäfer<br />

durchstreifen.“<br />

„Und Tschüß“ sagte auch<br />

Klaus Schäfer. Der Vater zweier<br />

Söhne begann 1963 e<strong>in</strong>e Lehre<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> AOK Mayen und legte 1971<br />

die zweite Verwaltungsprüfung ab.<br />

Nach verschiedenen Stationen <strong>bei</strong>m<br />

Krankenkassenverband <strong>in</strong> Koblenz ar<strong>bei</strong>tete<br />

Schäfer seit 1978 im IT-Bereich des<br />

ehemaligen AOK Landesverbandes Südwest<br />

mit, bevor er 1988 <strong>in</strong> die EDV-Abteilung<br />

des AOK Bundesverbandes wechselte. Ab<br />

1998 übernahm Klaus Schäfer Aufgaben<br />

im Bereich <strong>der</strong> Systemuntersuchung.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit Kurt Schäfer überführte er<br />

diese 1999 an die <strong>ITSG</strong>. Derzeit verantwortet<br />

<strong>der</strong> 59-Jährige die Ausfüllhilfe „sv.net“, das<br />

Hauskassenverfahren und das Portal „aok24“.


Im Fokus:<br />

Die neu e<strong>in</strong>gerichteten „Themenecken“ erfreuten<br />

sich großer Beliebtheit<br />

„Man muss etwas Neues machen, um etwas Neues zu sehen“,<br />

sagte <strong>der</strong> Schriftsteller und Physikprofessor Georg Christoph<br />

Lichtenberg (1742 – 1799) e<strong>in</strong>st. Diesen Ausspruch nahmen sich<br />

die Organisatoren des 7. GKV InfoShop zu Herzen. Und dachten<br />

sich auch <strong>in</strong> diesem Jahr etwas Neues für rund 300 Vertreter<strong>in</strong>nen<br />

und Vertreter <strong>der</strong> Softwarehäuser aus. Organisiert wurden zehn<br />

Jörg Laar (Bundesknappschaft), Alfred Weißhaar (<strong>ITSG</strong>), Michael Wernitz (IKK-Bundesverband), Hubert Semrau (<strong>ITSG</strong>)<br />

Die „Themenecken“ im Überblick:<br />

Neue Vere<strong>in</strong>barung<br />

Die geän<strong>der</strong>ten Konditionen <strong>der</strong> <strong>ITSG</strong>-Dienstleistungspakete s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> die neu überar<strong>bei</strong>tete „Vere<strong>in</strong>barung zur Systemuntersuchung“<br />

(Stand 01.08.2007) e<strong>in</strong>gebracht worden und dienen jetzt als Basis<br />

für die weitere Zusammenar<strong>bei</strong>t. Es konnten alle Fragen zu den<br />

Konditionen und dem geän<strong>der</strong>ten Verfahrensablauf geklärt werden.<br />

Umlageverfahren U1/U2<br />

Die neuen e<strong>in</strong>heitlichen Vordrucke für die Erstattung von<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeberaufwendungen wurden erstmals offiziell vorgestellt.<br />

Sie können für alle Krankenkassen verwendet werden und stießen<br />

daher <strong>bei</strong> den Teilnehmern auf reges Interesse. Auch die E<strong>in</strong>führung<br />

e<strong>in</strong>es neuen Datensatzes zur masch<strong>in</strong>ellen Übermittlung <strong>der</strong><br />

Erstattungsdaten wurde äußerst positiv aufgenommen.<br />

„Themenecken“, <strong>in</strong> denen spezielle Fragestellungen rund um den<br />

elektronischen Datenaustausch mit den gesetzlichen Krankenkassen<br />

behandelt wurden. Der Zuspruch für die „M<strong>in</strong>i-Foren“ war groß: „Wir<br />

haben durchweg positive Rückmeldungen bekommen“, zog Harald<br />

Flex Bilanz und versprach: „E<strong>in</strong>er Wie<strong>der</strong>holung im kommenden Jahr<br />

steht also nichts im Wege.“<br />

Ausfüllhilfe „sv.net“<br />

Im Fokus standen <strong>der</strong> Übertragungsweg und die Übertragungszeiten.<br />

Da<strong>bei</strong> stellte sich die Frage, ob künftig mit „sv.net“ auch<br />

Entgeltbesche<strong>in</strong>igungen übertragen werden können. Auch die neu<br />

abgestimmten Formulare für die Erstattungen nach dem AAG sollten<br />

nach Ansicht <strong>der</strong> Teilnehmer aufgenommen werden. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

wurde <strong>der</strong> Rückmeldeweg thematisiert.<br />

Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te Menschen und neue Personengruppe 127<br />

Die Mo<strong>der</strong>atoren fassten noch e<strong>in</strong>mal die Vorgaben zur neuen<br />

Personengruppe 127 zusammen. Es wurde als s<strong>in</strong>nvoll erachtet, e<strong>in</strong><br />

eigenes Modul für die PGR 127 für den Bereich <strong>der</strong> SU e<strong>in</strong>zuführen.<br />

Das Interesse an umfassenden Informationen war groß. Deshalb wurde<br />

noch e<strong>in</strong> von den Mo<strong>der</strong>atoren vorbereitetes Infoblatt ausgehändigt.


Ulrich Schrö<strong>der</strong> und Harald Eibl, <strong>ITSG</strong><br />

Neue Kriterien und Anlagen zum Pflichtenheft<br />

Anhand <strong>der</strong> umfangreichen Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Version 5.3 zur Version<br />

5.4 wurden die neuen Kriterien zum Pflichtenheft vorgestellt. Hier<strong>bei</strong><br />

wurde <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auf die komplett überar<strong>bei</strong>teten Kriterien <strong>der</strong><br />

Beitragszuschussermittlung zur Kranken- und Pflegeversicherung<br />

h<strong>in</strong>gewiesen. Die Än<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> den Anlagen 00, 06, 23, 46 und 50<br />

wurden erläutert.<br />

Elektronischer Datenaustausch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis<br />

Schwerpunkte bildeten weitere E<strong>in</strong>zelheiten zum elektronischen<br />

Rückmeldeverfahren. Auf <strong>der</strong> Agenda stand außerdem<br />

die Rezertifizierung des Securityverfahrens zum Jahreswechsel<br />

2008/2009, Entgeltbesche<strong>in</strong>igungen und die Umsetzung im<br />

Verfahren sowie die Verwendung des DSKO Bauste<strong>in</strong>s <strong>in</strong> den<br />

Beitragsnachweisen.<br />

Permanente Testfälle<br />

Bei Spezialfällen sollten nach Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong> Teilnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Teilnehmer die Anmerkungen zur Beitragsermittlung noch ausführlicher<br />

gestaltet werden. Die Testfallvorgaben und Lösungen sollten<br />

je Fall <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Dokument zusammengeführt werden. Sofern es für die<br />

E<strong>in</strong>ar<strong>bei</strong>tung von aktuellen Gesetzes-/Verfahrensän<strong>der</strong>ungen notwendig<br />

ist, könnte e<strong>in</strong>e kurzfristige Erhöhung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

permanenten Testfälle hilfreich se<strong>in</strong>.<br />

Modulerweiterungen<br />

Thema Nummer 1: „Personen <strong>in</strong> Integrationsprojekten“. Da<strong>bei</strong><br />

wurde <strong>der</strong> Wunsch auf e<strong>in</strong> eigenes Modul artikuliert. Außerdem<br />

erkundigten sich die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer nach den<br />

möglichen neuen Modulen, den masch<strong>in</strong>ellen Erstattungs- und<br />

Zahlstellenverfahren sowie <strong>der</strong> Beitragserhebung mit berufsständischen<br />

Versorgungse<strong>in</strong>richtungen.<br />

Neue Versicherungsfreiheit<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> Softwareersteller hat sich für die Nutzung bzw.<br />

die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tshilfe ausgesprochen. Es gab aber<br />

auch Stimmen, die den <strong>der</strong>zeitigen Stand für ausreichend ansehen:<br />

Der Grad <strong>der</strong> masch<strong>in</strong>ellen Umsetzung sollte jedem Ersteller e<strong>in</strong>es<br />

Entgeltabrechnungsprogramms selbst überlassen bleiben.<br />

„ELENA“ – Elektronischer E<strong>in</strong>kommensnachweis<br />

Nach Zustimmung des Bundeskab<strong>in</strong>etts am 18.10.2006 und<br />

<strong>der</strong> Unterschrift des zuständigen M<strong>in</strong>isters Michael Glos<br />

wurde das Gesetzgebungsverfahren für „ELENA” (elektronischer<br />

E<strong>in</strong>kommensnachweis) e<strong>in</strong>geleitet. Der politische<br />

Entscheidungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Es wird aber<br />

erwartet, dass die Bundesregierung im Herbst 2007 nach fünf-<br />

jähriger Vorar<strong>bei</strong>t e<strong>in</strong>en richtungsweisenden Beschluss fasst.


Neues aus <strong>der</strong> Gesetzgebung:<br />

Alle Neuerungen im Überblick<br />

Ivo Hurnik, Referent für das Beitrags- und Mel<strong>der</strong>echt <strong>bei</strong>m BMAS<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr stand Ivo Hurnik den Teilnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Teilnehmern des 7. GKV InfoShop wie<strong>der</strong> Rede und Antwort. Der<br />

Referent für das Beitrags- und Mel<strong>der</strong>echt <strong>bei</strong>m Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Ar<strong>bei</strong>t und Soziales (BMAS) <strong>in</strong> Bonn machte erneut deutlich, „dass<br />

elektronische Meldeverfahren erhebliches E<strong>in</strong>sparpotenzial <strong>bei</strong> allen<br />

Beteiligten bieten.“ Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund seien alle geplanten<br />

Neuerungen e<strong>in</strong> weiterer Schritt <strong>in</strong> Richtung Entbürokratisierung.<br />

„Grundlagen <strong>der</strong> geplanten Neuregelungen zum 1. Januar<br />

2008 s<strong>in</strong>d das 2. Mittelstandsentlastungsgesetz und das SV-<br />

Än<strong>der</strong>ungsgesetz“, machte Ivo Hurnik deutlich. So sollen mit dem<br />

Mittelstandsentlastungsgesetz unter an<strong>der</strong>em „Statistik-, Nachweis-,<br />

Dokumentations- und Buchführungspflichten verr<strong>in</strong>gert, Planungs-<br />

und Genehmigungsverfahren vere<strong>in</strong>facht und beschleunigt, Doppel-<br />

und Mehrfachprüfungen abgebaut und Schwellenwerte vere<strong>in</strong>heitlicht<br />

werden“, schreibt das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft und<br />

Technologie im Internet.<br />

Der Gesetzentwurf mit dem Titel „Gesetz zur Än<strong>der</strong>ung des Vierten<br />

Buchs Sozialgesetzbuch und an<strong>der</strong>er Gesetze“ (kurz „Sozialversiche-<br />

rungsän<strong>der</strong>ungsgesetz“) wurde vom Bundeskab<strong>in</strong>ett im August 2007<br />

auf den parlamentarischen Weg gebracht. Zentrales Anliegen s<strong>in</strong>d<br />

Vere<strong>in</strong>fachungen für Ar<strong>bei</strong>tgeber im Beitrags- und Meldewesen.<br />

Alle Neuerungen auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

Geplante Neuregelungen 01.01.2008<br />

• § 23c SGB IV – Bagatellgrenze 50 EUR<br />

• § 23c SGB IV – Gleichbehandlung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> berufsstän-<br />

discher Versorgungse<strong>in</strong>richtungen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ermittlung des<br />

Vergleichs-Netto<br />

• § 23c SGB IV – Beiträge zur freiwilligen Versicherung<br />

• § 7 Abs. 3 SGB IV Gleichstellung des Krankentagegeldes für<br />

privat versicherte Ar<strong>bei</strong>tnehmer<br />

• E<strong>in</strong>heitlicher Fälligkeitsterm<strong>in</strong> zur Übermittlung <strong>der</strong><br />

Beitragsnachweise<br />

• Elektronisches Rückmeldeverfahren<br />

hier: Sozialleistung § 23c SGB IV und DEÜV Anwen<strong>der</strong>def<strong>in</strong>iert<br />

<strong>bei</strong> DEÜV<br />

• Geson<strong>der</strong>te Meldung für die Rentenberechnung -<br />

Meldegrund 57<br />

• Statusfeststellungsverfahren für Abkömml<strong>in</strong>ge<br />

Sonstige geplante Neuerungen zum 01.01.2008<br />

• Integrationsprojekte – neue Personengruppe 127<br />

• E<strong>in</strong>heitliche Erstattungsvordrucke für U1/U2 für alle<br />

Krankenkassen<br />

• Senkung des Beitragssatzes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosenversicherung<br />

von 4,2 % auf 3,9 %<br />

• Pflege-Weiterentwicklungsgesetz voraussichtlich ab 01.07.2008<br />

• Erhöhung des PV-Beitrages auf 1,95 %<br />

Geplante Neuregelungen 01.01.2009<br />

• Masch<strong>in</strong>elles Meldeverfahren für Zahlstellen<br />

• Masch<strong>in</strong>elles Beitragserhebungsverfahren mit<br />

berufsständischen Versorgungse<strong>in</strong>richtungen<br />

• Masch<strong>in</strong>elles Erstattungsverfahren nach dem AAG<br />

• Gesetz zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> betrieblichen Altersversorgung


Impressionen / Bil<strong>der</strong>galerie...<br />

15 Bil<strong>der</strong> sagen mehr als 1.000 Worte<br />

Auch <strong>der</strong> 7. GKV InfoShop stand ganz im Zeichen des <strong>Dialog</strong>s. Im<br />

Mittelpunkt <strong>der</strong> dreitägigen Veranstaltung <strong>in</strong> Homberg (Ohm)<br />

standen zahlreiche Vorträge, Workshops und Diskussionen. Dort,<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>ITSG</strong> – Informationstechnische Servicestelle <strong>der</strong><br />

Gesetzlichen Krankenversicherung <strong>GmbH</strong><br />

Daimlerstraße 11<br />

63110 Rodgau<br />

Telefon 0 61 06 / 85 26 - 0<br />

Telefax 0 61 06 / 85 26 - 30<br />

www.itsg.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Harald Flex – Geschäftsführer<br />

Konzept & Redaktion:<br />

Uwe Berndt, Ma<strong>in</strong>blick Market<strong>in</strong>g<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Konzept, Gestaltung, Bildredaktion & Lektorat:<br />

K2 Werbeagentur <strong>GmbH</strong><br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

wo Experten Me<strong>in</strong>ungen austauschen, Fachleute Neuigkeiten zum<br />

Besten geben o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach nur „Small Talk“ für gute Unterhaltung<br />

sorgt, gibt es immer etwas zu sehen. Überzeugen Sie sich selbst…<br />

Copyright:<br />

© 2007 <strong>ITSG</strong><br />

Alle Rechte vorbehalten. Insbeson<strong>der</strong>e das Recht auf Verbreitung,<br />

Nachdruck von Text und Bild, Übersetzung <strong>in</strong> Fremdsprachen<br />

sowie Vervielfältigung je<strong>der</strong> Art durch Fotokopien, Mikrofilm,<br />

Funk- und Fernsehsendung für alle veröffentlichten Beiträge<br />

e<strong>in</strong>schließlich aller Abbildungen. Än<strong>der</strong>ungen und Irrtümer<br />

vorbehalten.

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