COM-ING ag Holz-Beton Verbundtragwerke eine innvoative und ...

COM-ING ag
Heinz Wieland, Dipl. Bauing. ETH
Parstolia 539, CH-7212 Seewis
Tel +4181 325 1119 Fax +411 274 2377
info@com-ing.com – www.com-ing.com
gebrauchsfertig gelöst.
Die Schubspannungen im Auflagerbereich sind vor allem bei Unterzügen kritisch. Sie
müssen in jedem Falle nachgewiesen werden. Dabei ist der Verteilung der Querlast auf
Holzträger und Betonplatte besondere Beachtung zu schenken. Der geringe E-Modul des
Holzes quer zur Faser ist dabei zu beachten. Bei Unterzügen - vor allem wenn die
Oberkante des Primär- und Sekundärtragwerkes nicht auf der selben Höhe liegt - muss
auch der Krafteinleitung der Verbundelemente in die Betonplatte besondere Beachtung
geschenkt werden.
Probleme entstehen in der Altbausanierung,
wenn die Balkenauflager
nicht mehr voll tragfähig sind. Dann
kann lokal nur die Betonplatte
tragend angenommen werden. Der
Einleitung der Lasten in den Balken
ausserhalb des Bereiches
verminderter Holztragfähigkeit ist dann aber besondere Beachtung
zu schenken. Durch sorgfältige Dimensionierung können aufwendige
Massnahmen, wie etwa der Ersatz der ganzen Balkenlage in vielen
Fällen vermieden werden. Die damit erzielten Einsparungen
betragen dann leicht ein Vielfaches des zusätzlichen
Bemessungsaufwandes.
Neu werden im Gebrauchszustand auch Nachweise für das
Schwingungsverhalten von Geschossdecken gefordert. Die Unterlagen
sind in Eurocode 5 und der neuen DIN 1052 zu finden. Die zu
erreichenden Werte sind mit dem Auftraggeber gesondert zu
vereinbaren.
Die grossen Vorteile von Holz-Beton Verbundtragwerken bezüglich Feuerwiderstand
können nur genutzt werden, wenn die Feuerwiderstandsdauer nachgewiesen werden
kann. Das Verhalten der Verbundelemente in der Art, wie sie das TCC System verwendet,
ist in einer Dissertation an der ETH in Zürich beschrieben (Dissertation Andrea Frangi).
8