EUREGIO-Geschäftsbericht 2011-2012 - Euregio Bayerischer Wald
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INTERREG IV Bayern-Österreich<br />
Großprojekte in der <strong>EUREGIO</strong> <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
INTERREG IV A Bayern-Österreich<br />
Sitzung des Begleitausschusses<br />
INTERREG IV A Bayern-Österreich<br />
im November <strong>2011</strong> in Rosenheim<br />
5,8 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung<br />
(EFRE) werden für neue grenzüberschreitende Projekte<br />
in das bayerisch-österreichische Grenzgebiet fließen. Der Begleitausschuss<br />
des EU-Förderprogramms INTERREG Bayern –<br />
Österreich 2007 – 2013 hat bei seiner Sitzung am 15./16.11.<strong>2011</strong><br />
in Rosenheim 11 neue Projekte genehmigt. Sechs Projekte davon<br />
liegen im Bereich Tourismus. Im Gebiet unserer <strong>EUREGIO</strong> wurde<br />
eine Förderung für folgende Projekte bereit gestellt: „Mit voller Unternehmerkraft<br />
voraus“ der Wirtschaftskammer Oberösterreich und<br />
der IHK Passau, „Vollholzmodulmöbel aus den Nationalparkregionen“<br />
des Studienzentrums für Internationale Analysen in<br />
Schlierbach und der Bayerwald-Marketing-GmbH in Regen, die<br />
„Bierweltregion“ des Tourismusverbandes Mühlviertler Kernland<br />
mit der Gemeinde Aldersbach, die „Überfuhr-Inn“ der Gemeinde<br />
Kirchdorf am Inn mit der Gemeinde Bad Füssing und „SeniorInnen<br />
im Wandel – Lebensqualität vor Ort“ der Studiengesellschaft<br />
für Programme zur Erneuerung der Strukturen in Schlierbach mit<br />
dem kifas – Institut für Fortbildung und angewandte Sozialethik in<br />
<strong>Wald</strong>münchen.<br />
Jahrestagung des Programms<br />
INTERREG Bayern – Österreich in<br />
Rosenheim zur „Strategie Europa 2020<br />
und dem Beitrag der <strong>Euregio</strong>s“ im<br />
November <strong>2011</strong><br />
Die <strong>Euregio</strong>s sehen sich auch in der zukünftigen INTERREG-Förderperiode<br />
2014-2020 als starke Partner vor Ort, die einen unverzichtbaren<br />
Beitrag leisten, die bayerisch-österreichische<br />
Grenzregion weiterzuentwickeln und die Region wettbewerbsfähiger<br />
und innovativer zu gestalten – dies war das Ergebnis der IN-<br />
TERREG-Jahrestagung Bayern-Österreich in Rosenheim. Die<br />
wichtige Rolle der <strong>Euregio</strong>s bei der Umsetzung von INTERREG-<br />
Projekten wurde auch von Markus Gneis als Vertreter der Programm-Verwaltungsbehörde<br />
in seinem Referat betont. Bei den<br />
von der EU-Kommission in den vorliegenden Verordnungsentwürfen<br />
vorgeschlagenen thematischen Schwerpunkten für die zukünftige<br />
Programmperiode 2014 – 2020 sieht Gneis die<br />
Fortführung des von den <strong>Euregio</strong>s verwalteten Kleinprojektefonds<br />
und der <strong>Euregio</strong>-<br />
Geschäftsstellenförderung<br />
als<br />
abgesichert. Als<br />
wesentliche<br />
Neuerung der<br />
EU-Kohäsionspolitik<br />
2014 –<br />
2020 betonte Dr.<br />
Wolfgang Streitenberger,<br />
Berater des Generaldirektors der Generaldirektion Regionalpolitik<br />
der Europäischen Kommission, in seinen<br />
Ausführungen die „Fokussierung auf Resultate und Wirkungen der<br />
getätigten Investitionen“. Bei den messbaren und sichtbaren Ergebnissen<br />
und Erfolgen setzten die Präsidenten der sechs <strong>Euregio</strong>s<br />
des bayerisch-österreichischen Grenzgebiets im Rahmen der<br />
Podiumsdiskussion an: INTERREG stellt als grenzüberschreitendes<br />
EU-Förderprogramm eine wichtige Säule der „Europäischen<br />
Territorialen Zusammenarbeit“ dar. Es gibt bereits in der laufenden<br />
Förderperiode 2007 – 2013 eine beachtliche Zahl von erfolgreichen<br />
INTERREG-Projekten, welche Beiträge zu den Themen<br />
der Strategie Europa 2020 leisten, wie beispielsweise Innovationspolitik<br />
durch Kooperationen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen,<br />
Förderung des lebenslangen Lernens<br />
durch Qualifizierungsmaßnahme und Verbesserung der Ressourceneffizienz.<br />
13<br />
11 / 12<br />
Innfähre Bad Füssing-Kirchdorf<br />
wird über INTERREG gefördert<br />
Die Europäische Union wird<br />
aus dem INTERREG-Programm<br />
Bayern-Österreich die<br />
Innfähre zwischen Bad Füssing<br />
und Kirchdorf in Oberösterreich<br />
fördern. Die beiden<br />
Nachbargemeinden planen<br />
die Wiederaufnahme des<br />
Fährverkehrs zwischen Oberösterreich und Bayern. Die neue Innfähre<br />
soll die Region vor allem touristisch aufwerten und den Gästen<br />
den Naherholungs- und Kulturraum Europareservat Unterer Inn<br />
näherbringen. Das Projekt beinhaltet die Errichtung einer Seilfähre<br />
sowie Stegen, überdachten Warteplätzen, Parkplätzen und sanitären<br />
Einrichtungen. Im Januar <strong>2012</strong> begann die Umsetzung mit der<br />
Projektplanung und Ausschreibung. Ab Juni 2014 soll die Fähre<br />
dann regelmäßig über den Inn pendeln und insbesondere eine fahrradfreundliche<br />
Möglichkeit zur Überfahrt über den Inn darstellen.<br />
Neueröffnung des Haus am Strom<br />
Mit einem gelungenen Mix<br />
aus Information, Interaktion<br />
und Unterhaltung präsentiert<br />
sich nach der Wiedereröffnung<br />
die neue Ausstelllung<br />
im Haus am Strom. Nach elf<br />
Jahren des Bestehens war<br />
es an der Zeit, die Ausstellung<br />
interessanter, aktueller und lehrreicher zu gestalten, um dem<br />
Anspruch, eine der besten Umweltbildungsstätten in Bayern zu<br />
sein, weiterhin zu genügen. Hauptthema bleibt wie bisher das<br />
Wasser: die Donau, das Donauengtal, die Energiegewinnung aus<br />
der Donau, Schifffahrt und viele Facetten mehr werden aufgezeigt.<br />
Die EU unterstützte die 1,7 Mio. Euro teure Maßnahme mit 60 %<br />
Förderung aus dem Programm INTERREG IV Bayern-Österreich.