Montage- und Wartungsanleitung - Gehrlicher Solar
Montage- und Wartungsanleitung - Gehrlicher Solar
Montage- und Wartungsanleitung - Gehrlicher Solar
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />
Aufstellungsorte<br />
Geeignete Aufstellungsorte<br />
Die Bewertung ob sich ein Gelände für die Bebauung mit der gehrtec BASE Unterkonstruktion eignet<br />
hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:<br />
1. Statische Lastanforderungen<br />
Es sind die standortspezifischen Schnee- <strong>und</strong> Windlasten zu bestimmen.<br />
Mit Hilfe des unter „Statische Berechnungen“ beschriebenen Verfahrens ist es möglich grob abzuschätzen,<br />
ob die Unterkonstruktion diese Lasten aufnehmen kann. Eine genauere Untersuchung ist für jeden<br />
Einzelfall von einem sach- <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen Statiker vorzunehmen.<br />
Auch die maximal auf den Boden zu übertragenden Kräfte sind im Einzelfall, von einem sach- <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen<br />
Statiker individuell unter Berücksichtigung der lokalen Schnee- <strong>und</strong> Windlast zu berechnen.<br />
2. Gelände<br />
Das Gelände sollte in Ost-West-Richtung keine Neigung >5% aufweisen.<br />
Bei höheren Geländeneigungen ist die Eignung individuell zu prüfen, unter Berücksichtigung der lokalen<br />
Wind- <strong>und</strong> Schneelasten, wiederum durch qualifizierte fachk<strong>und</strong>ige Statiker unter Berücksichtigung des<br />
Einzelfalls.<br />
3. Boden<br />
F<strong>und</strong>amentierung durch Rammung<br />
Nach DIN 18300 werden Böden im Baugewerbe nach der Lösbarkeit <strong>und</strong> den erdbautechnischen Eigenschaften<br />
in insgesamt sieben Boden Boden- Boden<br />
<strong>und</strong> Felsklassen Felsklassen (vereinfachend oft Bodenklassen genannt) unterteilt.<br />
In der Regel kann man bei Bodenklasse 3 bis 5 damit rechnen, dass der Boden für die Aufstellung der<br />
Unterkonstruktion durch Rammung geeignet ist. Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch ist folgendes zu<br />
beachten:<br />
Für den konkreten Aufstellungsort muss ein von einem sach- <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen Bodengutachter erstelltes<br />
Bodengutachten vorliegen, das den Aufbau <strong>und</strong> die Zusammensetzung sämtlicher Bodenschichten im Untersuchungsgebiet<br />
vollständig beschreibt, <strong>und</strong> das die Tauglichkeit des Bodens unter Berücksichtigung der<br />
verfügbaren Rammprofile für die Aufstellung bestätigt.<br />
Mit Hilfe des Bodengutachtens müssen die Rammprofile sowie die minimalen Einbindelängen der Rammprofile<br />
spezifiziert werden, damit sichergestellt ist, dass die durch das <strong>Montage</strong>system auf die Rammprofile<br />
übertragenen Kräfte <strong>und</strong> Momente vom Boden des Aufstellungsortes aufgenommen werden.<br />
Es muss ein auf die konkreten Bodenverhältnisse des Aufstellungsortes abgestimmtes Rammprofil verwendet<br />
werden.<br />
Es muss sicher gestellt sein, dass durch die Rammung keine Schäden im Boden (z.B. Beschädigung von im<br />
Boden verlaufenden Leitungen) <strong>und</strong> der näheren Umgebung verursacht werden.<br />
Im Bodengutachten ist auch die Korrosion des Rammpfostens zu berücksichtigen, wobei sicherzustellen ist,<br />
dass während der geplanten Gebrauchsdauer, die Statik des Rammpfostens nicht beeinträchtigt wird.<br />
F<strong>und</strong>amentierung durch Gabionen<br />
Sofern ein ausreichend tragfähiger Boden gegeben ist, der unter der Last der Steinkörbe nicht einsinkt,<br />
können die Pfosten auch durch spezielle Gabionen gehalten werden. Bei dieser Art der F<strong>und</strong>amentierung<br />
ist durch einen sachk<strong>und</strong>igen Statiker zu prüfen, ob die Ballastierung der Gabionen für die Standort spezi-<br />
11