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Montage- und Wartungsanleitung - Gehrlicher Solar

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Benutzerhandbuch –<br />

<strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong>


Vorwort<br />

Herzlichen Dank, dass Sie sich für das Freiflächen <strong>Montage</strong>system gehrtec BASE entschieden haben.<br />

Dieses Produkt ist für höchste Qualitätsanforderungen gedacht. Dieses Produkt wird auch in großem Umfang<br />

bei den von uns selbst gebauten <strong>und</strong> betriebenen Parks eingesetzt, <strong>und</strong> es sind aufgr<strong>und</strong> der bisherigen<br />

Erfahrungen mittlerweile zahlreiche Verbesserungen eingearbeitet worden. Wir sind überzeugt, dass<br />

wir Ihnen hiermit ein besonders hochwertiges Produkt zur Verfügung stellen können.<br />

Wir sind ständig bemüht unseren K<strong>und</strong>en die besten Produkte zum besten Preis zu bieten. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> sind wir dabei, unsere Produkte zum Nutzen unserer K<strong>und</strong>en ständig weiter zu verbessern.<br />

Wir würden uns freuen, wenn dieses Produkt ihre Erwartungen vollständig erfüllt oder sogar übertrifft.<br />

Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns durch ihr qualifiziertes Feedback helfen unsere Produkte weiter zu<br />

optimieren.<br />

Dr. T. Naebauer<br />

Leiter Produktentwicklung<br />

<strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG<br />

E-Mail: Toni.Naebauer@<strong>Gehrlicher</strong>.com<br />

Andreas Freyer<br />

Leiter Konstruktion<br />

<strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG<br />

E-Mail: Andreas.Freyer@<strong>Gehrlicher</strong>.com<br />

90310052-4.2010


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Sicherheitshinweise <strong>und</strong> allgemeine Hinweise .......................................................... - 4 -<br />

Allgemeine Hinweise.................................................................................................................................- 4 -<br />

Sorgfaltspflicht des Betreibers...................................................................................................................- 4 -<br />

Gr<strong>und</strong>legende Sicherheitshinweise ...........................................................................................................- 4 -<br />

Anforderungen an die Personen, die gehrtec BASE montieren, nutzen <strong>und</strong> warten .................................- 5 -<br />

Besondere Arten von Gefahren ................................................................................................................- 5 -<br />

Sicherheits- <strong>und</strong> Hinweiszeichen................................................................................................................- 5 -<br />

Sicherheitstechnische Hinweise zur Installation.........................................................................................- 6 -<br />

Vorschriften <strong>und</strong> Richtlinien.......................................................................................................................- 6 -<br />

Blitzschutz .................................................................................................................................................- 7 -<br />

Haftungsausschluss....................................................................................................................................- 7 -<br />

2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE .............................................................................8<br />

Die Vorteile im Überblick ............................................................................................................................. 8<br />

Typenübersicht geeigneter Module.............................................................................................................. 9<br />

Transport, Lieferung <strong>und</strong> Lagerung der Ware............................................................................................ 10<br />

Aufstellungsorte ......................................................................................................................................... 11<br />

Aufbau auf nicht ebenen Flächen............................................................................................................... 13<br />

Besonderheiten bei Hangneigungen Ost-West <strong>und</strong> West-Ost .................................................................... 14<br />

Anpassung der Reihenlängen .................................................................................................................... 16<br />

3. F<strong>und</strong>amentierung.......................................................................................................18<br />

Abstände der Pfosten................................................................................................................................. 18<br />

Toleranzen bei der Positionierung der Pfosten........................................................................................... 19<br />

4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS).......................................................21<br />

System Überblick........................................................................................................................................ 21<br />

Vormontage der Kopfstücke ...................................................................................................................... 22<br />

Kopfstücke auf die Pfosten montieren ........................................................................................................ 25<br />

Längsträger montieren ............................................................................................................................... 26<br />

5. Die <strong>Montage</strong> von Laminaten mit Klemmen (BASE FS)...................................................30<br />

Belagträger montieren ............................................................................................................................... 30<br />

Montieren der Klemmen ............................................................................................................................ 31<br />

Module einlegen <strong>und</strong> befestigen................................................................................................................ 33<br />

Diebstahlsicherung..................................................................................................................................... 35<br />

6. <strong>Montage</strong> von gerahmten Modulen (BASE FRAME) .......................................................37<br />

Aufbau der Tisches..................................................................................................................................... 37<br />

Montieren der Klemmen ............................................................................................................................ 38<br />

Diebstahlsicherung..................................................................................................................................... 39<br />

7. <strong>Montage</strong> von Modulen mit Backrail System ................................................................40<br />

<strong>Montage</strong> der Carrier-Rails ......................................................................................................................... 41<br />

<strong>Montage</strong> der Gen 5 Module ..................................................................................................................... 42<br />

Gen 8 Module (2,2 m x 2,6 m) ................................................................................................................. 44<br />

Diebstahlsicherung..................................................................................................................................... 44<br />

8. Verkabelung..............................................................................................................45<br />

Verkabelung der Module........................................................................................................................... 45<br />

Verlegung der Kabel im Längsträger......................................................................................................... 45<br />

Verlegung der Kabel im Pfosten................................................................................................................. 46<br />

9. Die Komponenten von BASE .......................................................................................47<br />

Pfosten <strong>und</strong> Adapter .................................................................................................................................. 47<br />

2


Querträger <strong>und</strong> Längsträger...................................................................................................................... 48<br />

Belagträger................................................................................................................................................ 50<br />

Abrutschsicherung...................................................................................................................................... 50<br />

Komponenten für BACKRAIL...................................................................................................................... 50<br />

<strong>Montage</strong>hilfsrahmen, Verbindungsstück <strong>und</strong> Clip...................................................................................... 51<br />

Modulklemmen für Laminate...................................................................................................................... 52<br />

Modulklemmen für gerahmte <strong>Solar</strong>module................................................................................................ 53<br />

Schrauben, Muttern <strong>und</strong> Kugel .................................................................................................................. 54<br />

Kraftverteilerplatte, Kabelführung <strong>und</strong> Kabelabdeckung........................................................................... 55<br />

Kabelabdeckung für Pfosten ...................................................................................................................... 56<br />

Kopfblech, Knotenblech............................................................................................................................. 56<br />

10. Statische Berechnungen ........................................................................................... 57<br />

Schnee- <strong>und</strong> Windlasten............................................................................................................................. 58<br />

Abschätzung der Tauglichkeit der Unterkonstruktion................................................................................. 60<br />

11. Wartung.................................................................................................................. 64<br />

Inspektionsplan für die Unterkonstruktion gehrtec® BASE......................................................................... 64<br />

12. Garantie.................................................................................................................. 66<br />

Probleme während der Garantiezeit ......................................................................................................... 66<br />

13. Demontage.............................................................................................................. 66<br />

14. Entsorgung .............................................................................................................. 66<br />

15. Kontakt ................................................................................................................... 67<br />

Adressen in Deutschland............................................................................................................................ 67<br />

3


1. Sicherheitshinweise <strong>und</strong> allgemeine Hinweise<br />

1. Sicherheitshinweise <strong>und</strong> allgemeine Hinweise<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Dieses Benutzerhandbuch mit <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong> ist Teil Ihres Produkts, bitte bewahren Sie<br />

sie sorgfältig <strong>und</strong> in der Nähe des Produkts auf.<br />

Bei einer <strong>Montage</strong> außerhalb der Grenzen der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland müssen die gesetzlichen <strong>und</strong><br />

versicherungsrechtlichen Bestimmungen sowie die technischen Regeln des jeweiligen Landes beachtet <strong>und</strong><br />

angewendet werden.<br />

Die nachstehenden Hinweise dieses <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> Wartungsplans dienen Ihrem Schutz, dem Schutz der<br />

Monteure, Dritter <strong>und</strong> der Komponenten. Weitere spezifische Hinweise <strong>und</strong> Sicherheitshinweise ergeben<br />

sich aus den mitgelieferten Beiblättern, auch diese müssen unbedingt eingehalten werden. Sämtliche Hinweise<br />

beschreiben den bestimmungsgemäßen Gebrauch im Sinn des Produkthaftungsgesetzes.<br />

Die <strong>Montage</strong> <strong>und</strong> Erstinbetriebnahme darf nur von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden.<br />

Sorgfaltspflicht des Betreibers<br />

Das Freiflächen-<strong>Montage</strong>system wurde unter Berücksichtigung einer Gefährdungsanalyse <strong>und</strong> nach sorgfältiger<br />

Auswahl der einzuhaltenden sowie weiteren technischen Spezifikationen konstruiert <strong>und</strong> gebaut.<br />

Es entspricht damit dem Stand der Technik <strong>und</strong> gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit.<br />

Diese Sicherheit kann in der betrieblichen Praxis jedoch nur dann gewährleistet werden, wenn alle dafür<br />

erforderlichen Maßnahmen getroffen werden. Es unterliegt der Sorgfaltspflicht des <strong>Montage</strong>betriebs <strong>und</strong><br />

des Betreibers der Anlage, diese Maßnahmen zu planen <strong>und</strong> ihre Ausführung zu kontrollieren.<br />

Der Installateur <strong>und</strong> der Betreiber müssen insbesondere sicherstellen, dass ...<br />

• das Freiflächen-<strong>Montage</strong>system nur bestimmungsgemäß montiert <strong>und</strong> verwendet wird,<br />

• das Freiflächen-<strong>Montage</strong>system nur in einwandfreiem, funktionstüchtigem Zustand betrieben wird,<br />

• die besonderen <strong>Montage</strong>hinweise des Modulherstellers <strong>und</strong> die des jeweiligen Nebenkomponentenherstellers<br />

beachtet werden.<br />

• die <strong>Montage</strong> <strong>und</strong> die Wartungen durch qualifizierte <strong>und</strong> unterwiesene Mitarbeiter durchgeführt<br />

werden, die ihrerseits diese <strong>Montage</strong>anleitung vorher vollständig <strong>und</strong> sorgfältig gelesen <strong>und</strong> verstanden<br />

haben <strong>und</strong> bei der Arbeit vollständig beachten,<br />

• die <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong> stets in einem leserlichen Zustand <strong>und</strong> vollständig am <strong>Montage</strong>ort<br />

des Freiflächen-<strong>Montage</strong>systems zur Verfügung steht,<br />

• alle auf den Installateur bzw. den Betreiber anwendbaren Gesetze, Vorschriften <strong>und</strong> Regeln eingehalten<br />

werden.<br />

Gr<strong>und</strong>legende Sicherheitshinweise<br />

• Vor <strong>Montage</strong>beginn muss die Umgebung durch Absperrung gesichert werden.<br />

• Die biologischen Gefahren durch Pflanzen <strong>und</strong> Tiere müssen beurteilt werden. Gegebenfalls sind<br />

zusätzlich Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel Impfungen vorzunehmen.<br />

• Personen, die während des Betriebs anwesend sind, müssen vorher unterwiesen werden.<br />

• Die Arbeitsschutzgesetze zur Hebelast müssen eingehalten werden.<br />

• Veränderungen am Freiflächen-<strong>Montage</strong>system dürfen nur durch qualifiziertes Personal <strong>und</strong> erst<br />

nach Absprache mit dem Hersteller des <strong>Montage</strong>systems vorgenommen werden.<br />

- 4 -


1. Sicherheitshinweise <strong>und</strong> allgemeine Hinweise<br />

• Notwendige persönliche Schutzausrüstung muss bereitgestellt werden.<br />

• Vorsicht elektrischer Strom! Durch die in den <strong>Solar</strong>modulen erzeugten Spannungen können in den<br />

Leitungen Spannungen bis zu 1000 VDC (in einigen Fällen sogar darüber) auftreten. Daher müssen<br />

sobald <strong>Solar</strong>module aufgelegt sind Schutzmaßnahmen gegen diese Spannung getroffen werden.<br />

Anforderungen an die Personen, die gehrtec BASE montieren, nutzen<br />

<strong>und</strong> warten<br />

• Die Personen müssen qualifiziert <strong>und</strong> autorisiert sein.<br />

• Mit den Personen müssen vor Aufnahme der Tätigkeit allgemeine <strong>und</strong> montageortspezifische Sicherheitsunterweisungen<br />

durchgeführt werden.<br />

• Die Personen müssen diese <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong> kennen <strong>und</strong> verstehen.<br />

Besondere Arten von Gefahren<br />

• Fremd gelieferte Adaptionen des <strong>Montage</strong>systems dürfen erst nach Genehmigung des Herstellers<br />

des <strong>Montage</strong>systems verwendet werden.<br />

• Da bei unzureichender Befestigung Gefahren auftreten können, ist die Kontrolle obligatorisch.<br />

• Scharfkantige Profilenden müssen, um Verletzungen vorzubeugen, mit einem Kantenschutz versehen<br />

werden.<br />

Sicherheits- <strong>und</strong> Hinweiszeichen<br />

Zeichen Bedeutung Erklärung<br />

GEFAHR<br />

ACHTUNG<br />

HINWEIS<br />

„GEFAHR“ kennzeichnet einen Sicherheitshinweis, dessen Nichtbeachtung<br />

unmittelbar zum Tod oder zu schwerer Körperverletzung führen<br />

kann.<br />

„ACHTUNG“ kennzeichnet einen Sicherheitshinweis, dessen Nichtbeachtung<br />

zu Personen <strong>und</strong>/ oder Sachschäden führen kann.<br />

Ein Hinweis kennzeichnet Informationen, die für die optimale Installation<br />

den optimalen Betrieb des Produkts wichtig sind.<br />

- 5 -


1. Sicherheitshinweise <strong>und</strong> allgemeine Hinweise<br />

Sicherheitstechnische Hinweise zur Installation<br />

Lesen Sie diese <strong>Montage</strong>anleitung vor <strong>Montage</strong>beginn sorgfältig durch, <strong>und</strong> halten Sie diese bei der Installation<br />

ebenso wie alle vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften <strong>und</strong> alle sonstigen anwendbaren nationalen<br />

Vorschriften des Installationslandes ein.<br />

Der Installateur ist verpflichtet, bei der Installation die Übereinstimmung der benannten Sicherheitsmaßnahmen<br />

mit dem aktuellen Stand der Regelwerke festzustellen <strong>und</strong> auch neue Vorschriften zu beachten.<br />

Außerhalb der Europäischen Union sind die am Einsatzort geltenden Arbeitssicherheitsgesetze <strong>und</strong> regionalen<br />

Landesbestimmungen einzuhalten.<br />

Neben den Arbeitssicherheitsmaßnahmen in dieser <strong>Montage</strong>anleitung sind die für den Einsatzort allgemein<br />

gültigen Sicherheits- <strong>und</strong> einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften, besonders für Freilandarbeiten,<br />

sowie die geltenden Umweltschutzbestimmungen zu beachten <strong>und</strong> einzuhalten.<br />

Befolgen Sie alle Anweisungen in dieser <strong>Montage</strong>anleitung vollständig <strong>und</strong> uneingeschränkt!<br />

In jedem Fall sind die anerkannten Regeln der Technik anzuwenden.<br />

- 6 -<br />

Achtung!<br />

Beachten Sie stets die gültigen Normen <strong>und</strong> Vorschriften am Installationsort.<br />

Vorschriften <strong>und</strong> Richtlinien<br />

Für <strong>Montage</strong> <strong>und</strong> Betrieb in Deutschland sind insbesondere das Arbeitsschutzgesetz <strong>und</strong> die nachfolgenden<br />

Verordnungen sowie die Vorschriften <strong>und</strong> Regelwerke der gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />

bzw. Unfallkassen zu berücksichtigen.<br />

Auf folgende Gefährdungen <strong>und</strong> Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahr weisen wir Sie besonders hin:<br />

Allgemeiner Arbeitsschutz<br />

Treffen Sie nach der Gefährdungsbeurteilung Maßnahmen zur Abwendung der erkannten<br />

Gefahren, <strong>und</strong> unterweisen Sie beteiligte Personen.<br />

Weitere Informationen unter anderem: Arbeitsschutzgesetz, BGV A1 „Gr<strong>und</strong>sätze der Prävention“, BGV<br />

C22 „Bauarbeiten“, Betriebssicherheitsverordnung, Lastenhandhabungsverordnung.<br />

Biologische Gefahren durch krank machende Keime<br />

Sorgen Sie nach der Gefährdungsbeurteilung ggf. für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen<br />

<strong>und</strong> Impfungen.<br />

Verletzungsgefahr!<br />

Werkzeug <strong>und</strong> Material müssen sich in einem einwandfreien Zustand befinden.<br />

Weitere Informationen unter anderem: Biostoffverordnung.


1. Sicherheitshinweise <strong>und</strong> allgemeine Hinweise<br />

Blitzschutz<br />

Die Planung <strong>und</strong> Erstellung des Blitzschutzes gehört auf jeden Fall in die Hand von Experten.<br />

Besonders zu beachten sind die Vorschriften:<br />

DIN V VDE V 0185, 2002: Blitzschutz, Teil 2: Risiko-Management:<br />

Abschätzung des Schadensrisikos für bauliche Anlagen.<br />

DIN V VDE V 0185, 2002: Blitzschutz, Teil 3:<br />

Schutz von baulichen Anlagen <strong>und</strong> Personen.<br />

Haftungsausschluss<br />

<strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG unterliegt nach Produkthaftungsgesetz keiner Haftung für Verluste, sonstige Vermögensschäden,<br />

sonstige Sach- <strong>und</strong>/oder Personenschäden oder Kosten, die Ihnen oder Dritten, auch Ihren<br />

K<strong>und</strong>en, infolge einer nicht fachgerechten <strong>und</strong> damit nicht bestimmungsgemäßen <strong>Montage</strong>, Installation,<br />

Inbetriebnahme, Verwendung bzw. Wartung entstehen. Nicht fachgerecht in diesem Sinn sind solche Tätigkeiten<br />

z. B: dann, soweit sie die Vorgaben aus dieser <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong> nicht einhalten.<br />

Nochmals empfehlen wir also im eigenen Interesse, diese <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong> einzuhalten.<br />

- 7 -


2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE der <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG ist eine gerammte, materialoptimierte, professionelle,<br />

langlebige <strong>und</strong> wartungsarme Freiflächen-Unterkonstruktion die sich mittlerweile in verschiedenen<br />

Ausführungsformen bei weit über 100 MW installierter Leistung bewährt hat. Durch vorgegebene<br />

Verbindungspunkte sowie eine geringe Anzahl von Schraubverbindungen ist eine schnelle, einfache <strong>und</strong><br />

sichere <strong>Montage</strong> gewährleistet. Durch die einheitliche Oberflächenbeschichtung (Verzinkung) der meisten<br />

Komponenten ist eine überragende Korrosionsbeständigkeit gegeben.<br />

Bild 1: das gehrtec® BASE-FS<br />

Die Vorteile im Überblick<br />

• Geringer <strong>Montage</strong>aufwand durch vorgegebene Verbindungspunkte.<br />

• Keine komplizierten <strong>Montage</strong>vorgänge<br />

• Aufständerungswinkel von 25°. Andere Winkel auf Anfrage.<br />

• Klemmen auch nach mehrmaliger <strong>Montage</strong> <strong>und</strong> Demontage noch funktionstüchtig.<br />

• Die Bauteile mit max. 7 Meter Länge auf der Baustelle einfach handhabbar<br />

• Hohe Steifigkeiten der Konstruktion<br />

• Höhenanpassung der Pfosten durch verstellbare Kopfstücke<br />

• Durch Elastizität des Systems sind gewisse Rammtoleranzen tragbar<br />

8


2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

Typenübersicht geeigneter Module<br />

gehrtec BASE ist eine Freiland-Unterkonstruktion, die spezifisch für bestimmte Module optimiert wurde<br />

Sollte Ihr Modul nicht in der Liste erscheinen, fragen Sie nach der aktuellen Modulliste (Dateiname: „Compatibility_Base“)<br />

.<br />

Modulformat:<br />

Horizontal = Querformat = Landscape<br />

Vertikal = Hochformat = Porträt<br />

System System<br />

Abmessung Abmessung Anordnung Anordnung Ausrichtung Ausrichtung von von<br />

Modul<br />

Modul<br />

FS FS4/FS FS<br />

/FS /FS5 /FS<br />

1200×600mm 4- bzw. 5-zeilig Horizontal First <strong>Solar</strong><br />

FRAME<br />

FRAME<br />

F3A F3A<br />

F3A<br />

Qual. Qual. Herste Hersteller/Modul<br />

Herste ler/Modul<br />

1650×990mm 3-zeilig Horizontal Yingli YL235-29b<br />

Sunowe SF156x156-60<br />

F3B F3B F3B 1310×990mm 3-zeilig Horizontal Yingli YL185P-23b<br />

F3C F3C F3C 1638×982mm 3-zeilig Horizontal Canadian <strong>Solar</strong><br />

CS6p-210<br />

F3D F3D 1580×808mm 3-zeilig Horizontal Sunowe<br />

BACKRAIL BACKRAIL/Gen5<br />

BACKRAIL /Gen5<br />

Gen8<br />

Gen8<br />

1300×1100mm<br />

2600×2200mm<br />

2-zeilig<br />

1-zeilig<br />

Vertikal<br />

Vertikal<br />

SF125x125-72-M/L/D<br />

ENN ,Masdar, Sunfilm,<br />

…<br />

9


2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

Transport, Lieferung <strong>und</strong> Lagerung der Ware<br />

Anlieferung<br />

Überprüfen Sie bitte bei Erhalt der Ware anhand des beiliegenden Lieferscheins, ob Ihre Bestellung vollständig<br />

geliefert wurde. Die <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG übernimmt keine Kosten <strong>und</strong> Gewähr für eventuelle<br />

Nachlieferungen per Express, wenn erst bei der <strong>Montage</strong> bemerkt wird, dass Material fehlt.<br />

Bitte machen Sie sich anhand der Hinweise, auch dieser <strong>Montage</strong>anleitung schon vor <strong>Montage</strong>beginn mit<br />

den Komponenten des <strong>Montage</strong>systems <strong>und</strong> deren Verwendung vertraut. Bei weiterführenden Fragen<br />

wenden Sie sich bitte an uns. Unsere Kontaktadressen finden Sie am Ende der <strong>Montage</strong>anleitung.<br />

Lagerung der verzinkten Stahlteile<br />

Was kann passieren?<br />

Der Korrosionsschutz verzinkter Teile ist nicht durch die Zinkauflage an sich gegeben, sondern beruht auf<br />

der Bildung einer Deckschicht, der sog. Basischen Zinkcarbonatschicht ( Folge einer Reaktion von Zinkoxid<br />

<strong>und</strong> Kohlendioxid). Diese Patinaschicht bildet sich erst zeitverzögert im Verlauf der natürlichen Bewitterung.<br />

Erkennbar ist sie am stumpfgrauen matten Aussehen verzinkter Stahlteile im Außeneinsatz. Frisch<br />

verzinkte Bauteile, die noch den typischen silbrigen Metallglanz aufweisen, sind hingegen korrosionsempfindlich,<br />

weil sich die Schutzschicht dort noch nicht ausgebildet hat. Werden frisch verzinkte Bauteile, Bedingungen<br />

ausgesetzt, unter denen sich die Schutzschicht nicht richtig ausbilden kann, erleiden die Zinküberzüge<br />

heftige Korrosion, die wegen der farblosen Korrosionspunkte des Zinks auch als Weißrost bezeichnet<br />

wird. Weißrost zeigt sich, wie der Name schon sagt in Form von weißen voluminösen mehr oder<br />

weniger dicken Belägen, die im Gegensatz zu den grauen schützenden Patinaschichten nicht fest anhaften,<br />

<strong>und</strong> keine geschlossenen Schichten bilden, sondern in mehr oder weniger pulvriger Form auftreten.<br />

Wie entsteht Weißrost in der Praxis?<br />

In der Praxis ist mit der Bildung von Weißrost zu rechnen, wenn frisch verzinkte bisher nicht bewitterte<br />

Bauteile unter unzureichender Belüftung mit Feuchtigkeit in Berührung kommen, wobei Tau <strong>und</strong> Regenwasser<br />

als besonders kritisch einzustufen sind. Auch die Zeitdauer der Befeuchtung spielt eine Rolle, so<br />

dass eine sachgerechte Lagerung von verzinkten Bauteilen, nicht nur darauf abzielen sollte, Nässe <strong>und</strong><br />

auch bereits Feuchtigkeit fernzuhalten, sondern auch für den Fall, dass eine Befeuchtung eingetreten ist,<br />

ein schnelles Abtrocknen der Teile zu ermöglichen.<br />

Hinweise zur Vermeidung von Weißrost<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich empfiehlt sich eine trockene Lagerung, d.h. unter Dach, im Zelt oder wenigstens unter Vordächern<br />

als Schutz vor direkter Beregnung. Es ist aber zu bedenken, dass es bei raschen Temperaturwechseln<br />

im Tag/Nachtzyklus zu einer Betauung auch unter Dach kommen kann. Daher sollten unbedingt<br />

trockene Holzleisten zwischen die Profile gelegt werden, damit die Luft genügend zirkulieren kann. Die<br />

Profile dürfen nicht direkt aufeinander liegen oder sich berühren.. Eine leicht schräge Lagerung sorgt zusätzlich<br />

für das Ablaufen von Wasser. Natürlich ist auch direkter Kontakt mit dem Boden zu vermeiden,<br />

was in der Regel durch eine Lagerung auf Palette gewährleistet wird. Recht zweischneidig ist es, das Material<br />

mit Folie abzudecken, weil dadurch meistens auch die Luftzirkulation erschwert wird. Wählt man<br />

eine solche Lösung, ist unbedingt darauf zu achten, dass die Luft nicht nur zwischen den Profilen, sondern<br />

auch zwischen Profilen <strong>und</strong> Abdeckfolie allseitig frei zirkulieren kann. Eine Abdeckung mit Folie, die direkten<br />

Kontakt zwischen Profilen <strong>und</strong> der Abdeckfolie schafft oder den Luftaustausch innerhalb des Stapels<br />

stark behindert ist wegen der unvermeidlichen Kondenswasserbildung eher schädlich als nützlich.<br />

Für den Transport gilt das Gleiche wie bei der Lagerung, das heißt er sollte trocken <strong>und</strong> bei ausreichender<br />

Belüftung erfolgen.<br />

10


2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

Aufstellungsorte<br />

Geeignete Aufstellungsorte<br />

Die Bewertung ob sich ein Gelände für die Bebauung mit der gehrtec BASE Unterkonstruktion eignet<br />

hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab:<br />

1. Statische Lastanforderungen<br />

Es sind die standortspezifischen Schnee- <strong>und</strong> Windlasten zu bestimmen.<br />

Mit Hilfe des unter „Statische Berechnungen“ beschriebenen Verfahrens ist es möglich grob abzuschätzen,<br />

ob die Unterkonstruktion diese Lasten aufnehmen kann. Eine genauere Untersuchung ist für jeden<br />

Einzelfall von einem sach- <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen Statiker vorzunehmen.<br />

Auch die maximal auf den Boden zu übertragenden Kräfte sind im Einzelfall, von einem sach- <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen<br />

Statiker individuell unter Berücksichtigung der lokalen Schnee- <strong>und</strong> Windlast zu berechnen.<br />

2. Gelände<br />

Das Gelände sollte in Ost-West-Richtung keine Neigung >5% aufweisen.<br />

Bei höheren Geländeneigungen ist die Eignung individuell zu prüfen, unter Berücksichtigung der lokalen<br />

Wind- <strong>und</strong> Schneelasten, wiederum durch qualifizierte fachk<strong>und</strong>ige Statiker unter Berücksichtigung des<br />

Einzelfalls.<br />

3. Boden<br />

F<strong>und</strong>amentierung durch Rammung<br />

Nach DIN 18300 werden Böden im Baugewerbe nach der Lösbarkeit <strong>und</strong> den erdbautechnischen Eigenschaften<br />

in insgesamt sieben Boden Boden- Boden<br />

<strong>und</strong> Felsklassen Felsklassen (vereinfachend oft Bodenklassen genannt) unterteilt.<br />

In der Regel kann man bei Bodenklasse 3 bis 5 damit rechnen, dass der Boden für die Aufstellung der<br />

Unterkonstruktion durch Rammung geeignet ist. Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch ist folgendes zu<br />

beachten:<br />

Für den konkreten Aufstellungsort muss ein von einem sach- <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen Bodengutachter erstelltes<br />

Bodengutachten vorliegen, das den Aufbau <strong>und</strong> die Zusammensetzung sämtlicher Bodenschichten im Untersuchungsgebiet<br />

vollständig beschreibt, <strong>und</strong> das die Tauglichkeit des Bodens unter Berücksichtigung der<br />

verfügbaren Rammprofile für die Aufstellung bestätigt.<br />

Mit Hilfe des Bodengutachtens müssen die Rammprofile sowie die minimalen Einbindelängen der Rammprofile<br />

spezifiziert werden, damit sichergestellt ist, dass die durch das <strong>Montage</strong>system auf die Rammprofile<br />

übertragenen Kräfte <strong>und</strong> Momente vom Boden des Aufstellungsortes aufgenommen werden.<br />

Es muss ein auf die konkreten Bodenverhältnisse des Aufstellungsortes abgestimmtes Rammprofil verwendet<br />

werden.<br />

Es muss sicher gestellt sein, dass durch die Rammung keine Schäden im Boden (z.B. Beschädigung von im<br />

Boden verlaufenden Leitungen) <strong>und</strong> der näheren Umgebung verursacht werden.<br />

Im Bodengutachten ist auch die Korrosion des Rammpfostens zu berücksichtigen, wobei sicherzustellen ist,<br />

dass während der geplanten Gebrauchsdauer, die Statik des Rammpfostens nicht beeinträchtigt wird.<br />

F<strong>und</strong>amentierung durch Gabionen<br />

Sofern ein ausreichend tragfähiger Boden gegeben ist, der unter der Last der Steinkörbe nicht einsinkt,<br />

können die Pfosten auch durch spezielle Gabionen gehalten werden. Bei dieser Art der F<strong>und</strong>amentierung<br />

ist durch einen sachk<strong>und</strong>igen Statiker zu prüfen, ob die Ballastierung der Gabionen für die Standort spezi-<br />

11


2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

fischen Wind <strong>und</strong> Schneelasten geeignet ist, bzw. wie viel Gewicht in die Gabionen verfüllt werden muss,<br />

damit eine ausreichende Standsicherheit gegeben ist.<br />

4. Stabilität des Untergr<strong>und</strong>es<br />

Es muss sichergestellt sein, dass es nicht durch Bewegungen des Bodens zu Positionsverschiebungen der<br />

Rammpfosten kommt.<br />

5. Korrosion<br />

In DIN EN ISO 12944-2 werden die Korrosivitätskategorien der atmosphärischen Umgebungsbedingungen<br />

beschrieben.<br />

Die gehrtec® BASE- Unterkonstruktion eignet sich für Orte, die in die Korrosivitätskategorien C1, C2 oder<br />

C3 fallen. Dies ist in Deutschland auf dem größten Teil der Fläche gegeben. Höhere Korrosivitätskategorien<br />

(C4, C5-I, C5-M) findet man u. a. in der Nähe um Chemieanlagen, in Küstennähe <strong>und</strong> in der Nähe<br />

von stark befahrenen Straßen. Sofern die Unterkonstruktion in bestimmten Korrosivitätskategorien, C4<br />

oder höher, verbaut werden soll, ist die Eignung im Einzelfall unter Berücksichtigung der Lebensdauer <strong>und</strong><br />

Wartungsintervalle zu prüfen.<br />

12


2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

Aufbau auf nicht ebenen Flächen<br />

Die Rammpfosten werden stets vertikal in den Boden gerammt, auch auf nicht ebenen Flächen.<br />

Besonderheiten bei Hangneigungen Nord-Süd<br />

Durch die Hangneigung kann es erforderlich sein die Abstände zwischen den Reihen anzupassen.<br />

Durch die Hangneigung <strong>und</strong> den reduzierten Reihenabstand können die Ramm- <strong>und</strong> <strong>Montage</strong>arbeiten<br />

deutlich erschwert werden<br />

Bild 2: gehrtec® BASE bei N-S geneigtem Gelände<br />

13


2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

Besonderheiten bei Hangneigungen Ost-West <strong>und</strong> West-Ost<br />

Bild 3: gehrtec® BASE bei O-W geneigtem Gelände<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Möglichkeit die Köpfe zu neigen, kann die Unterkonstruktion bei Hangneigung in Ost-West-<br />

bzw. West-Ost-Richtung bis zu 20% verbaut werden<br />

Bild 4: Neigung des Kopfes zur Anpassung an die Geländeneigung<br />

Wenn auf Gr<strong>und</strong> der Hanglage des Geländes die Köpfe geneigt werden müssen,<br />

ist besonders zu beachten, dass die Kräfte der Schneelast von den Befestigungsteilen aufgenommen werden.<br />

Dies ist individuell von einem fach- <strong>und</strong> sachk<strong>und</strong>igem Statiker durchzuführen.<br />

14


2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

Knicke am Stoß der Tische<br />

Der maximale Knickwinkel am Stoß der Tische hängt vom System ab:<br />

FS 4-zeilig: 0,6°<br />

FS 5-zeilig: 0,5°<br />

Gen 5/8: 0,5°<br />

F3A/B/C/D: 0,5 °<br />

2. Durch das Justieren der Rammtiefe <strong>und</strong> Auswahl der Befestigungspunkte am Adapter, kann der Knickwinkel<br />

zwischen den Tischen so beeinflusst werden, dass statt eines größeren Knicks, mehrere kleine Knicke<br />

entstehen.<br />

Höhere Knickwinkel sind möglich, wenn…<br />

- bei mit Klemmen befestigten Modulen die Lage der Module im Bereich des Knicks individuell so justiert<br />

wird, dass ein Aneinanderstoßen der Module nicht möglich ist.<br />

- der Pfostenabstand im Bereich des Knicks um bis zu 2 cm vergrößert wird, so dass die Module nicht<br />

mehr aneinanderstoßen können.<br />

Abrutschsicherung bei rahmenlosen Laminaten (BASE FS))<br />

Sofern das <strong>Montage</strong>system an einem Ort installiert wird, wo das Produkt aus Hangneigung in % <strong>und</strong><br />

Schneelast in N/m² größer als 10N/m² ist, muss unbedingt eine zusätzliche Abrutschsicherung montiert<br />

werden.<br />

Beispiel: Hangneigung 7% ; Schneelast 700N/m²<br />

Produkt aus Hangneigung in % <strong>und</strong> Schneelast in N/m² : 7% * 700N/m² =49 N/m² >10N/m²<br />

=> Abrutschsicherung notwendig!<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist bei Glas – Glas – Laminaten eine Abrutschsicherung bei einer Hangneigung von über<br />

5 % in Ost-Westrichtung erforderlich.<br />

Kopfblech zur Stabilisierung der Querträger<br />

Sofern das an einem Installationsort das Produkt aus Hangneigung in % <strong>und</strong> Schneelast in N/m² größer<br />

als 10 N/m² wird, ist zu prüfen ob Kopfbleche zur Stabilisierung der Querträger einzubauen sind. Für die<br />

genaue Analyse der Lastfälle ist unbedingt ein Statiker einzuschalten.<br />

15


2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

Anpassung der Reihenlängen<br />

Um die Länge der Reihe an die Geländeanforderung anzupassen, gibt es für einige Modultypen (z.B. First<br />

<strong>Solar</strong> 600 mm x 1200 mm Modulgröße) Längträger verschiedener Länge:<br />

L1 = 6120mm Längsträger für 5 Modulspalten<br />

L2 = 2430mm Längsträger für 2 Modulspalten<br />

Dadurch können Tische unterschiedliche Längen realisiert werden <strong>und</strong> damit die Reihenlänge optimal an<br />

die Anforderung des Geländes angepasst werden.<br />

16


2. Das <strong>Montage</strong>system gehrtec® BASE<br />

Kombination unterschiedlich langer Tische am Beispiel BASE FS<br />

Bild 5: Anpassung der Reihenlängen<br />

5 Modulspalten<br />

3 Pfosten<br />

Längsträgerpaar L1<br />

6 Modulspalten<br />

4 Pfosten<br />

3 Längsträgerpaare L2<br />

7Modulspalten<br />

4 Pfosten<br />

1 Längsträgerpaare L1<br />

1 Längsträgerpaare L2<br />

8 Modulspalten<br />

5 Pfosten<br />

4 Längsträgerpaare L2<br />

9 Modulspalten<br />

5 Pfosten<br />

1 Längsträgerpaare L1<br />

2 Längsträgerpaare L2<br />

10 Modulspalten<br />

5 Pfosten<br />

2 Längsträgerpaare L1<br />

17


3. F<strong>und</strong>amentierung<br />

3. F<strong>und</strong>amentierung<br />

Die F<strong>und</strong>amentierung der Unterkonstruktion erfolgt in der Regel durch Pfosten die in den Boden gerammt<br />

werden.<br />

In der Regel kann man bei Bodenklasse 3 bis 5 damit rechnen, dass der Boden für die Aufstellung der<br />

Unterkonstruktion durch Rammung geeignet ist.<br />

Für den Aufstellungsort muss ein von einem sach- <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen Bodengutachter erstelltes Bodengutachten<br />

vorliegen, das den Aufbau <strong>und</strong> die Zusammensetzung sämtlicher Bodenschichten im Untersuchungsgebiet<br />

vollständig beschreibt, <strong>und</strong> das die Tauglichkeit des Bodens unter Berücksichtigung der verfügbaren<br />

Rammprofile für die Aufstellung bestätigt. Hierbei ist auch die Korrosion des Rammpfostens zu<br />

berücksichtigen.<br />

In Gebieten, wo die Rammpfosten besondere Anforderungen bezüglich der Korrosion erfüllen müssen,<br />

sind zusätzlich Korrosionsschutzmaßnahmen zu ergreifen. Weitere Informationen dazu sind in dem Dokument<br />

„AN_Corrosive_Environment_Pile_Driving_Posts“ das beim Lieferanten des <strong>Montage</strong>systems auf<br />

Anfrage erhältlich ist. Besondere Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit des Rammpfostens liegt<br />

immer auch dann vor, wenn der spezifische elektrische Widerstand des Bodens unter 2000 Ω·cm liegt!<br />

Wenn nicht anders angegeben werden die Profile so tief gerammt, dass sie 1m aus dem Boden herausstehen.<br />

Alternativ zum Rammen ist es auch möglich, dass die Pfosten in vorgebohrten Löcher z. B. durch Verfüllung<br />

mit Beton verankert werden.<br />

Eine weitere Möglichkeit ist, die Posten in Gabionen, Betonteilen oder anderen gewichtigen teilen zu verankern.<br />

Zu BASE sind spezielle Gabionen mit einem Pfosten lieferbar, der den üblicherweise verwendeten<br />

Rammpfosten ersetzt.<br />

Abstände der Pfosten.<br />

Zwischen zwei Längsträgern ist am Stoss der Tische immer ein Abstand von ca. 30 mm um einen Toleranzausgleich<br />

(z. B. durch thermische Ausdehnung) zu ermöglichen.<br />

Gehrl <strong>Gehrlicher</strong> Gehrl cher<br />

18<br />

Typ<br />

Typ<br />

Modu Modulraster Modu Modu raster Anzahl Anzahl der<br />

der<br />

Module Module<br />

Module<br />

nebenei nebenein- nebenei nebeneinn<br />

n<br />

ander<br />

ander<br />

Länge Länge des<br />

des<br />

Läng Längsträgers<br />

Läng trägers<br />

Tisc Tischraster Tisc<br />

raster Pfosten Pfostenab- Pfosten b<br />

stand stand in in<br />

in<br />

Reihenmi Reihenmitte Reihenmi te<br />

Pfostena Pfostenab- Pfostena b<br />

stand stand am<br />

am<br />

Reihena Reihenan- Reihena n<br />

fang fang bei<br />

Verba Verbauung Verba ung<br />

von von Kabe Kabel- Kabe l<br />

führungstr führungsträ- führungstr ä<br />

gern gern<br />

gern<br />

FS FS-Standard FS<br />

Standard 1225mm 5 6120 mm 6150 mm 3075 mm 2945 mm<br />

FS FS-Kurz FS<br />

Kurz Kurz 1225mm 2 2430 mm 2460 mm 2460 mm 2330 mm<br />

Gen5 Gen5 Gen5 1130mm 6 6750 mm 6780 mm 3390 mm 3260 mm<br />

Frame Frame<br />

Frame<br />

F3 F3A/C F3<br />

/C<br />

1680mm 4 6690 mm 6720 mm 3360 mm 3230 mm<br />

Frame Frame Frame F3B F3B F3B 1350mm 4 5330 mm 5360 mm 2680 mm 2550 mm<br />

Frame Frame Frame F3D F3D 1610mm 4 6410 mm 6440 mm 3220 mm 3090 mm


3. F<strong>und</strong>amentierung<br />

Hinweis:<br />

Die äußersten Pfosten einer Reihe können zur Ableitung der Kabel verwendet werden. Dazu ist es notwendig<br />

dass die Rammprofile nach außen geöffnet sind. (Siehe Bild Nr. 50)<br />

Toleranzen bei der Positionierung der Pfosten<br />

Bild 6: Toleranzen bei der Positionierung der Pfosten<br />

1 Positionstoleranz (relativ zum Nachbarpfosten<br />

O-W): 10 mm<br />

2 Höhentoleranz der Pfosten relativ zum Nachbarpfosten:<br />

±10 mm<br />

2a Nachbarpfosten (N-S): 10 mm<br />

3 Neigungstoleranz des Pfostens (O-W):<br />

±0,5 Grad<br />

4 Neigungstoleranz des Pfostens (N-S):<br />

±0,5 Grad<br />

5 Positionstoleranz in N-S Richtung<br />

±10mm<br />

19


3. F<strong>und</strong>amentierung<br />

Axial verdrehte Pfosten<br />

Es kommt vor, dass die Rammpfosten leicht verdreht in den Boden eingeschlagen werden. Das wiederum<br />

hat zur Folge, dass das Ausrichten der gesamten Tische erschwert wird. Maximal ist eine Winkelabweichung<br />

von x= 0,3° vertretbar.<br />

Bild 7: Axial verdrehter Pfosten<br />

Hinweis: Die äußersten Pfosten einer Reihe können zur Ableitung der Kabel verwendet werden. Dazu ist<br />

es notwendig dass die Rammprofile nach außen geöffnet sind. (Siehe Bild Nr. 50)<br />

20


4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS)<br />

4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS)<br />

System Überblick<br />

Bild 8: gehrtec® BASE-FS<br />

1 Pfosten (Rammprofil)<br />

2 langer Adapter<br />

3 kurzer Adapter<br />

4 Querträger links<br />

5 Querträger rechts<br />

6 Querträger mit Kabelführung<br />

rechts<br />

7 Verbindungsstück<br />

8 Längsträger<br />

Kopfstück<br />

9 linker Belagträger<br />

10 rechter Belagträger<br />

11 Modulmittelklemmenunterteil<br />

12 Modulmittelklemmenoberteil<br />

13 linkes Modulendklemmenunterteil<br />

14 rechtes Modulendklemmenunterteil<br />

15 Modulendklemmenoberteil<br />

Kopfstück rechts bestehend aus: langem Adapter (2), kurzem Adapter (3) <strong>und</strong> Querträger rechts (5) oder<br />

Querträger mit Kabelführung links.<br />

Kopfstück Mitte bestehend aus: langem Adapter (2), kurzem Adapter (3), Querträger links (4) <strong>und</strong> Querträger<br />

rechts (5).<br />

Kopfstück links bestehend aus: langem Adapter (2), kurzem Adapter (3) <strong>und</strong> Querträger links (4) oder<br />

Querträger mit Kabelführung rechts (6).<br />

21


4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS)<br />

Allgemeiner Hinweis zur Stahlverschraubung<br />

Vor der Verschraubung der einzelnen Stahlelemente miteinander, ist darauf zu achten, dass die sogenannten<br />

Fügeflächen sauber <strong>und</strong> trocken sind. Gegebenenfalls sind die Fügeflächen zu reinigen (z. B. mit<br />

einem sauberen <strong>und</strong> trockenem Tuch).<br />

Benötigtes Werkzeug<br />

Für die einfache <strong>und</strong> sichere <strong>Montage</strong> werden folgende Werkzeuge <strong>und</strong> Hilfsmaterialien benötigt:<br />

Steckschlüsselsatz mit Drehmomentschlüssel für Sechskantmuttern <strong>und</strong> Innensechskantschrauben, verschiedene<br />

Schraubenschlüssel, Schraubendreher, Dorn (im Lieferumfang) <strong>und</strong> Hammer (für Diebstahlsicherung),<br />

<strong>Montage</strong>vorrichtung <strong>und</strong> <strong>Montage</strong>hilfsrahmen.<br />

Vormontage der Kopfstücke<br />

In der Regel ist es zweckmäßig die Kopfstücke schon vorzumontieren, damit die <strong>Montage</strong> auf der Baustelle<br />

in möglichst kurzer Zeit von statten geht.<br />

Bild 9: Kopfstücke von gehrtec® BASE<br />

22<br />

Bild 10: rechten Querträger einlegen<br />

Das gehrtec® BASE-FS wird mit zur Sonne geneigten<br />

Kopfstücken montiert. Ein Kopfstück besteht<br />

aus einem linken <strong>und</strong> einem rechten Querträger<br />

(9,10) <strong>und</strong> einem kurzen <strong>und</strong> einem langen<br />

Adapter (2, 3). Die Querträger <strong>und</strong> Adapter<br />

werden mit einer <strong>Montage</strong>hilfe im richtigen Winkel<br />

zueinander ausgerichtet <strong>und</strong> dann zusammengeschraubt.<br />

Je nach Anlagenplan werden für die<br />

Endtische auch Querträger mit Kabelführung verwendet<br />

� Legen Sie die <strong>Montage</strong>hilfe auf eine ebene<br />

Arbeitsfläche.<br />

� Positionieren Sie den ersten Querträger (evtl.<br />

mit Kabelführung) in den Passungen der <strong>Montage</strong>hilfe.<br />

� Führen Sie den kurzen <strong>und</strong> den langen Adapter<br />

in die Aufnahmen der <strong>Montage</strong>hilfe.<br />

� Achten Sie darauf, dass der lange <strong>und</strong> der<br />

kurze Adapter nicht vertauscht sind.<br />

� Verschrauben Sie den Querträger mit den<br />

beiden Adaptern mit Hilfe der Schrauben<br />

M16 × 25 <strong>und</strong> Muttern mit einem Anzugsdrehmoment<br />

von 20 Nm (handfest).


4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS)<br />

Bild 11: kurzen <strong>und</strong> langen Adapter einlegen<br />

Bild 13: linken Querträger einlegen <strong>und</strong> verschrauben<br />

Bild 14: Kopfstück nach oben herausheben<br />

Bild 12: Adapter mit linkem Querträger verschrauben<br />

� Legen Sie den zweiten Querträger in die <strong>Montage</strong>hilfe.<br />

� Verschrauben Sie auch den zweiten Querträger<br />

mit den Adaptern.<br />

� Heben Sie das fertige Kopfstück schräg nach<br />

oben aus der <strong>Montage</strong>hilfe heraus.<br />

23


4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS)<br />

Kopfstücke für Reihenenden vormontieren<br />

Bild 15: äußere Kopfstück ohne Kabelführung<br />

24<br />

Bild 16: äußere Kopfstück mit Kabelführung<br />

Hinweise: Die äußeren Kopfstücke bei allen Endtischen haben nur einen Querträger. Bei rechten<br />

Endtischen wird nur der rechte Querträger montiert <strong>und</strong> bei linken Endtischen nur der linke<br />

Querträger. Je nach Anlagenplan werden für die äußeren Kopfstücke Querträger mit/ohne<br />

Kabelführung verwendet.


4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS)<br />

Kopfstücke auf die Pfosten montieren<br />

Bild 17: Kopfstück auf Pfosten setzen<br />

Die vormontierten Kopfstücke werden mit den<br />

Schrauben M12 × 30 oder mit Schaftschrauben<br />

M12×40 mit 20 Nm (handfest) an den eingerammten<br />

Pfosten befestigt. Die Adapter haben zwei Bohrungen<br />

in verschiedenen Höhen, um eventuelle<br />

Höhenunterschiede bei den Pfosten ausgleichen zu<br />

können.<br />

� Führen Sie die Adapter des Kopfstücks so weit über den Pfosten, dass sich die obere Lochbohrung<br />

(oberhalb der halbr<strong>und</strong>en Langlöcher) eines Adapters über einem oberen Loch des Pfostens befindet.<br />

� Fixieren Sie diese Position mit einer Schraube <strong>und</strong> Mutter.<br />

� Montieren Sie auch die anderen 3 Schrauben der Verbindung.<br />

� Richten Sie das Kopfstück gerade, <strong>und</strong> ziehen Sie alle Schrauben mit 20Nm (handfest) an.<br />

Bild 18: Flucht zueinander<br />

� Prüfen Sie regelmäßig die Fluchtung der Kopfstücke zueinander.<br />

Bild 19: Höhe des Kopfstücks anpassen<br />

� Kompensieren Sie bis zu 2,5 cm zu tief gerammte Pfosten aus, indem Sie andere Bohrungen an den<br />

Adaptern wählen.<br />

Für die Endtische kommen die Kopfstücke mit nur einem Querträger zum Einsatz. Je nach Anlagenplan<br />

werden auch Querträger mit Kabelführung verwendet.<br />

Die Pfosten für die Endtische befinden sich 130 mm näher bei ihrem Nachbarpfosten als die Pfosten in der<br />

Mitte. Diese Einrückung führt dazu, dass sich der äußere Querträger eines Endtischs an der Position befindet,<br />

an der sich normalerweise der innere Querträger befinden würde.<br />

Das ist gewollt, damit zum Einen die noch zu montierenden Längsträger angeschraubt werden können<br />

<strong>und</strong> zum Anderen die Kopfstücke <strong>und</strong> Pfosten der Endtische nach der fertigen <strong>Montage</strong> unter den <strong>Solar</strong>modulen<br />

stehen.<br />

25


4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS)<br />

Längsträger montieren<br />

Die <strong>Montage</strong> der Längsträger eines Tischs verläuft in zwei Abschnitten. Zuerst werden die Längsträger<br />

zusammen mit ihren Verbindungsstücken locker an den Kopfstücken fixiert, dann werden sie ausgerichtet<br />

<strong>und</strong> festgezogen.<br />

Bild 20: Längsträger am linken Reihenende befestigen<br />

Bild 21: Verbindungsstück einlegen<br />

Bild 22: nachfolgende Längsträger montieren<br />

26<br />

� An den Kopfstücken wird jeweils oben <strong>und</strong><br />

unten ein Längsträger befestigt.<br />

� Befestigen Sie am unteren Ende eines äußeren<br />

Kopfstücks den Längsträger locker mit zwei<br />

Schrauben (M10 × 20) <strong>und</strong> den passenden<br />

Muttern.<br />

Die Längsträger werden untereinander mit Verbindungsstücken<br />

montiert. Die Zapfen der Verbindungsstücke<br />

passen in die kurzen Langlöcher der<br />

Längsträger.<br />

� Legen Sie ein Verbindungsstück unter den<br />

Längsträger.<br />

� Fixieren Sie den Längsträger mit den Schrauben<br />

(M10 × 20). Fixieren Sie nur locker, da<br />

die Längsträger noch ausgerichtet werden<br />

müssen.<br />

� Fixieren Sie den Längsträger auch am mittleren<br />

Kopfstück mit den Schrauben.<br />

� Befestigen Sie den Längsträger an der Oberseite<br />

der Kopfstücke auf die gleiche Weise.<br />

Die weiteren Längsträger<br />

� Achten Sie beim Montieren der folgenden<br />

Längsträger darauf, dass die Zapfen der Verbindungsstücke<br />

in den Langlöchern der Längsträger<br />

zu liegen kommen. Fixieren Sie auch<br />

hier die zugehörigen Schrauben erst locker,<br />

bis die Längsträger ausgerichtet sind.


4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS)<br />

Kraftverteilerplatten: (zu berücksichtigen bei Versionen für besonders hohe Lasten )<br />

Sofern die Summe von Schneelast <strong>und</strong> Windlast >1000N/m² ist, müssen zusätzliche Kraftverteilerplatten<br />

an den Anschlüssen Querträger- Längsträger eingebaut werden.<br />

Bild 23: <strong>Montage</strong> der Kraftverteilerplatten<br />

Knoten- <strong>und</strong> Kopfbleche zur Stabilisierung der Querträger<br />

Bei besonderen Lastfällen sind jeweils beim mittleren Pfosten eines Tisches Knoten- <strong>und</strong> Kopfbleche zur<br />

Stabilisierung einzubauen.<br />

Bild 24: Knotenblech zur Stabilisierung der Querträger<br />

27


4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS)<br />

Schraubverbindungen <strong>und</strong> Anzugsmomente im Überblick<br />

Bild 25: Schraubverbindungen <strong>und</strong> Anzugsmomente<br />

Alle Schrauben mit Ausnahme Pos.5 werden mit 20Nm (handfest)angezogen. Dieser Wert ist unbedingt<br />

einzuhalten, da die Aufständerung für Extrembelastungen (Schnee- <strong>und</strong> Windlastspitzen) ausgerichtet ist,<br />

<strong>und</strong> diese auch aushalten muss.<br />

Pos. 5 (Gen5-8) bildet eine Ausnahme, da hier erst alle Module eingehängt werden müssen, bevor man<br />

alle Schraubverbindungen zum Belagträger festzieht.<br />

Dabei wird wie folgt verfahren: Die unteren M8 Schrauben der Carrier-Rails werden mit bis zu 5 Nm am<br />

Längsträger angezogen, <strong>und</strong> die oberen Schrauben nur locker. Nach dem Einhängen der Module werden<br />

die oberen Schrauben dann mit 8 bis 10 Nm festgezogen.<br />

28


4. Die <strong>Montage</strong> des Gr<strong>und</strong>tisches (Beispiel: BASE FS)<br />

Längsträger ausrichten<br />

Der obere <strong>und</strong> der untere Längsträger müssen parallel zueinander ausgerichtet werden. Der aus Längs-<br />

Querträgern gebildete Rahmen muss exakt ausgerichtet sein. Dazu bedient man sich zweier <strong>Montage</strong>hilfsrahmen.<br />

Diese Ausrichtung ist mit größter Sorgfalt zu bewerkstelligen, damit beim Railsystem die Module<br />

richtig in die Schienen passen.<br />

Bild 26: Ausrichten mit den <strong>Montage</strong>hilfsrahmen<br />

� Legen Sie je einen <strong>Montage</strong>hilfsrahmen (dieser muss auf den Abstand der Längsträger angepasst<br />

sein) auf der linken <strong>und</strong> rechten Seite mit den Stiften in die Bohrungen der Längsträger, die zum montieren<br />

der Belagträger vorhanden sind.<br />

� Richten Sie die Längsträger so aus, dass die Löcher vom Querträger möglichst mittig zu den Langlöchern<br />

der Längsträger stehen.<br />

� Wenn die Längsträger ausgerichtet sind, ziehen Sie die Schrauben mit 20 Nm fest (handfest).<br />

Bild 27: fortlaufende Längsträgermontage<br />

Die weiteren Tische werden ebenso montiert:<br />

� Zuerst die Längsträger mit ihren Verbindungsstücken<br />

befestigen,<br />

� dann die Längsträger mit dem <strong>Montage</strong>hilfsrahmen<br />

ausrichten<br />

� <strong>und</strong> schließlich die Schrauben mit 20 Nm<br />

(handfest) anziehen.<br />

• Bei Längsträgern, die fortlaufende Reihen bilden- davon ist in den meisten Fällen auszugehen,<br />

müssen diese zusätzlich fluchtend zueinander ausgerichtet werden. Dies kann durch Drehen des<br />

Kopfes geschehen.<br />

29


5. Die <strong>Montage</strong> von Laminaten mit Klemmen (BASE FS)<br />

5. Die <strong>Montage</strong> von Laminaten mit Klemmen (BASE FS)<br />

Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die <strong>Montage</strong> von der Glas-Glas-Laminaten Serie II <strong>und</strong> III von<br />

First <strong>Solar</strong> in Format 1200mm x 600mm (horizontal montiert).<br />

Belagträger montieren<br />

30<br />

Hinweis: Die Strangverkabelung kann vor oder nach der <strong>Montage</strong> der Belagträger in die<br />

Längsträger eingelegt werden. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, die Klemmen(unterteile)<br />

schon auf dem Belagträger vorzumontieren.<br />

Sofern eine Unterscheidung zwischen linken <strong>und</strong> rechten Belagträgern gemacht wird gilt:. Linke Belagträger<br />

sind mit einem L gekennzeichnet, rechte Belagträger mit einem R. Bei der 5-zeiligen Version sind alle<br />

Belagträger symmetrisch, so dass kein Unterschied zwischen links <strong>und</strong> rechts gemacht werden muss.<br />

Jeder Belagträger hat mehrere Einpressmuttern. Eine Seite des Belagträgers hat 2 Einpressmuttern. Mit<br />

diesen beiden Einpressmuttern wird der Belagträger mit den Längsträgern verschraubt.<br />

BASE BASE-FS BASE BASE FS 4-zeilig zeilig<br />

Bild 28: Überstände bei der 4-zeiligen Variante.<br />

L1: 686 mm, L2: 526 mm<br />

Bei der 4-zeiligen Variante ragen die Belagträger an<br />

den unteren Längsträgern weiter hinaus als an den<br />

oberen.<br />

BASE BASE-FS BASE FS 5-zeilig zeilig<br />

Bild 29: Überstände bei der 5-zeiligen Variante.<br />

L3: 720 mm<br />

Bei der 5-zeiligen Variante sind die Maße symmetrisch.<br />

Die <strong>Montage</strong> der Belagträger <strong>und</strong> Klemmen ist in folgendem Beispiel der 4-zeiligen Unterkonstruktion<br />

beschrieben. Die <strong>Montage</strong> der 5-zeiligen Unterkonstruktion erfolgt vergleichbar.


5. Die <strong>Montage</strong> von Laminaten mit Klemmen (BASE FS)<br />

Montieren der Klemmen<br />

Die Klemmen bestehen aus zwei Teilen, wobei zunächst nur die Unterteile der Klemmen montiert werden,,<br />

<strong>und</strong> dann die Module in das „Klemmenbett eingelegt werden. Anschließende werden die Module mit den<br />

Klemmenoberteilen fixiert.<br />

Montieren der Klemmenunterteile<br />

Bild 30: Klemmenunterteile in richtiger Position<br />

1<br />

2<br />

Bild 31: Klemmenunterteil einrasten lassen<br />

3<br />

Auf der Gummilagerung der Klemmen liegen später<br />

die <strong>Solar</strong>module. Für die obersten <strong>und</strong> untersten<br />

Klemmen der <strong>Solar</strong>modul-Reihen gibt es gesonderte<br />

Klemmen, weil an den äußeren Klemmen nur ein<br />

<strong>Solar</strong>modul befestigt wird.<br />

Klemme A im Bild ist das Unterteil einer Modulmittelklemme<br />

mit zwei Gummilagerungen, Klemme B<br />

das Unterteil einer Modulendklemme mit einer<br />

Gummilagerung.<br />

Das Klemmenunterteil hat auf der Unterseite einen<br />

Plastikclip, der einfach über die Einpressmuttern der<br />

Belagträger geschoben wird <strong>und</strong> die Klemme damit<br />

automatisch passgenau für die <strong>Solar</strong>module positioniert.<br />

1 Modulklemmenunterteil<br />

2 Einpressmutter<br />

3 Belagträger<br />

� Nehmen Sie für den ersten Versuch eine Modulmittelklemme,<br />

<strong>und</strong> positionieren Sie sie an<br />

einer Einpressmutter in der Mitte.<br />

� Setzen Sie das Klemmenunterteil schräg an<br />

den Belagträger über der Einpressmutter an.<br />

� Schieben Sie das Klemmenunterteil über die<br />

Einpressmutter auf den Belagträger, bis die<br />

Klemme einrastet.<br />

Achtung, Bruchgefahr des <strong>Solar</strong>moduls! Achten Sie beim Einschieben der Klemme darauf, dass<br />

die Gummilagerung nicht herausgeschoben wird, sonst kann das <strong>Solar</strong>modul, das später mit<br />

der Klemme befestigt wird, brechen.<br />

31


5. Die <strong>Montage</strong> von Laminaten mit Klemmen (BASE FS)<br />

Die verschiedenen Ausführungsformen der Klemmen<br />

Modulendklemmen haben eine Gummilagerung, Modulmittelklemmen haben zwei Gummilagerungen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Asymmetrie der Belagträger sind zwei verschiedene Endklemmen (links / rechts) erforderlich.<br />

Modulklemme B Modulklemme A Modulklemme<br />

C<br />

Gummilagerung rechts 2 Gummilagerungen Gummilagerung links<br />

Bild 32: drei verschiedene Klemmenunterteile<br />

32<br />

Die Klemme A (Mittelklemme)<br />

in der Mitte hat zwei Gummilagerungen.<br />

Die Klemmen B <strong>und</strong> C (Endklemme)<br />

liegen am Rand <strong>und</strong><br />

haben jeweils nur eine Gummilagerung.<br />

Achten Sie bei der <strong>Montage</strong> der Klemmenunterteile immer darauf, dass die Gummilagerung<br />

der äußeren Klemmen nach innen zeigt damit die Glas - Glas immer auf der Gummilagerung<br />

aufliegen <strong>und</strong> nie direkt das Metall berühren.<br />

Bild 33: <strong>Montage</strong> der verschiedenen Klemmenunterteile


5. Die <strong>Montage</strong> von Laminaten mit Klemmen (BASE FS)<br />

Klemmenunterteile demontieren<br />

Sie können eine Klemme nur demontieren, wenn kein <strong>Solar</strong>modul auf der Klemme liegt.<br />

� Entfernen Sie gegebenenfalls die angrenzenden <strong>Solar</strong>module.<br />

� Heben Sie das Klemmenunterteil auf der Innenseite an.<br />

� Ziehen Sie das Klemmenunterteil nach außen ab.<br />

Montieren der Modulabrutschsicherung in besonderen Lastfällen<br />

Sofern eine Modulabrutschsicherung erforderlich ist, ist diese wie in Bild gezeigt zu montieren.<br />

Bild 34: Modulabrutschsicherung<br />

Module einlegen <strong>und</strong> befestigen<br />

Achtung bei Windböen <strong>und</strong> windigem Wetter!<br />

Bei solchen Windverhältnissen muss jedes Modul gleich nach dem Einlegen fixiert werden.<br />

Bild 35: das „Klemmenbett“ bestücken<br />

� Legen Sie die <strong>Solar</strong>module in das Klemmenbett.<br />

� Achten Sie darauf, dass die Abstände der<br />

Module nach links <strong>und</strong> rechts gleich sind.<br />

33


5. Die <strong>Montage</strong> von Laminaten mit Klemmen (BASE FS)<br />

Bild 36: Klemmenoberteile verschrauben<br />

34<br />

Die Klemmenoberteile für die Modulendklemmen<br />

haben eine Gummilagerung, die Klemmenoberteile<br />

für Modulmittelklemmen haben zwei Gummilagerungen.<br />

� Setzen Sie die Klemmenoberteile auf die Unterteile,<br />

<strong>und</strong> verschrauben Sie sie mit den Senkkopfschrauben<br />

M8 × 40 mit 20Nm (handfest).<br />

� Die Klemmen bilden eine sogenannte Formschlussverbindung.<br />

Das heißt, sobald die Stege<br />

der Ober- <strong>und</strong> Unterklemme auf dem Boden<br />

der Ober- <strong>und</strong> Unterklemme aufliegen, sind die<br />

Module fest verschraubt. Somit sind die Module<br />

nach allen Vorgaben des Modulherstellers<br />

montiert worden.


5. Die <strong>Montage</strong> von Laminaten mit Klemmen (BASE FS)<br />

Diebstahlsicherung<br />

Diebstahlsicherung anbringen<br />

Bild 37: Aluminiumkugel einschlagen<br />

Diebstahlsicherung entfernen<br />

Um einem Diebstahl vorzubeugen, schlagen Sie<br />

bitte in jeder zweiten Klemme (von links nach<br />

rechts) eine der beigelegten Diebstahlsicherung mit<br />

dem mitgelieferten Dorn in den Kopf der Senkkopfschrauben<br />

M8 x 40 ein.<br />

Die eingeschlagenen Sicherungskugeln können mit einem Stahlbohrer (3–4 mm) herausgebohrt werden.<br />

35


6. <strong>Montage</strong> von gerahmten Modulen (BASE FRAME)<br />

6. <strong>Montage</strong> von gerahmten Modulen (BASE FRAME)<br />

Viele Module werden mit einem Aluminiumrahmen ausgeliefert. Viele derartige Module können mit dem<br />

System gehrtec BASE Frame montiert werden.<br />

Aufbau der Tisches<br />

Bild 36:Der Gr<strong>und</strong>aufbau des Modulrahmens ist vergleichbar zu den rahmenlosen Modulen von FS. Die<br />

mittlere Klemme(A) ist symmetrisch, die beiden anderen Klemmen (B,C) werden nach Oben bzw. Unten,<br />

je nach Aufbauweise unterschieden.<br />

Unterschiede im Vergleich zu FS-Modulen:<br />

Bei den gerahmten Modulen werden Universalklemmen ohne Gummilagerung verwendet, die für eine<br />

Rahmenhöhe von 35-55mm geeignet sind.<br />

36


Montieren der Klemmen<br />

Bild 37: Modulklemmen-Unterteile montieren<br />

Bild 38: Modulklemmen-Oberteile montieren<br />

37


Diebstahlsicherung<br />

Diebstahlsicherung anbringen<br />

Bild 38: Aluminiumkugel einschlagen<br />

Diebstahlsicherung entfernen<br />

Die eingeschlagenen Sicherungskugeln können mir einem Stahlebohrer (3 – 4mm) herausgebohrt werden.<br />

38<br />

� Um einem Diebstahl vorzubeugen, schlagen<br />

Sie bitte in jeder zweiten Klemme (von links<br />

nach rechts) eine der Sicherheitskugeln mit<br />

dem mitgelieferten Dorn in den Kopf der Modulklemmenschrauben<br />

ein. (Schrauben M8)


7. <strong>Montage</strong> von Modulen mit Backrail System<br />

7. <strong>Montage</strong> von Modulen mit Backrail System<br />

Vor der <strong>Montage</strong> der Carrier-Rails ist es notwendig, dass die Längsträger sorgfältig ausgerichtet sind, wie<br />

bei der Tischmontage beschrieben<br />

Das erleichtert z.B. das Einrasten der Schienen<br />

Die <strong>Montage</strong> des Backrail-Systems basiert auf dem „Schlüssel-Schloss“ Prinzip. Hierbei kommt es zu einer<br />

Verhakung zwischen Backrail (auf der Rückseite des Moduls aufgeklebt) <strong>und</strong> Carrierrail (auf dem Tisch zu<br />

verschrauben).<br />

Die Rails rasten durch ihre Passform beim Absenken (Nachuntenrutschen) ineinander.<br />

Bild 39: Grobe Positionierung<br />

Bild 40: Eingelegte Position<br />

Bild 41: Eingerastete Position<br />

Backrail (am Modul)<br />

Carrier Rail<br />

Auf Unterkonstruktion<br />

39


7. <strong>Montage</strong> von Modulen mit Backrail System<br />

Geeignete Module:<br />

GEN8: 5,7m² Full-Size Module im Format 2,2m × 2,6m (ca. 120kg) mit 4 Backrails<br />

GEN5: 1,4m² Quarter-Size Module im Format 1,1m × 1,3m (ca. 30kg) mit 2 Backrails<br />

Für beide Systeme (GEN5 <strong>und</strong> GEN8) werden die Carrier-Rails auf den Tischen im Abstand von 600mm<br />

parallel zueinander vormontiert.<br />

Dazu sind bereits die Schraubbolzen auf den Carrier-Rails angebracht<br />

<strong>Montage</strong> der Carrier-Rails<br />

Vor der <strong>Montage</strong> der Carrier-Rails ist es notwendig, dass die Längsträger sorgfältig ausgerichtet sind, wie<br />

bei der Tischmontage beschrieben<br />

Das erleichtert z.B. das Einrasten der Schienen.<br />

Diese werden auf die dafür vorgesehenen Lochbohrungen, auf den Längsträgern aufgesteckt <strong>und</strong> von<br />

unten fest verschraubt. Bei den Löchern kann es sich auch um Langlöcher handeln, die jeweils auch eine<br />

Kennzeichnung für unterschiedliche Modulgrößen haben. Die Langlöcher erleichtern eine genauere Justierung<br />

der Rails zueinander. (Parallelität der Rails)<br />

Bild 42: Kennzeichnung der Längsträger Gen5/Gen8<br />

Für die GEN 5 Module werden von den Löcherpaaren die nicht markierten Löcher bestückt, während für<br />

die GEN 8 Module die gekennzeichneten Löcher bestückt werden.<br />

40


7. <strong>Montage</strong> von Modulen mit Backrail System<br />

Achtung<br />

Die Ausrichtung der Carrier-Rails muss derart erfolgen,<br />

dass die Rampe in der Verbindungsform nach<br />

oben ansteigend verläuft.<br />

Bild 43: Grobe Positionierung<br />

Nachdem alle Carrier-Rails eines gesamten Tisches<br />

montiert sind kann mit der <strong>Montage</strong> der Module begonnen werden.<br />

<strong>Montage</strong> der Gen 5 Module<br />

Modulformat 1,1 m X 1,3 m mit <strong>Montage</strong>hilfe<br />

Diese Module haben typischerweise ein Gewicht von ca. 20 … 30 kg <strong>und</strong> können von einem Monteur<br />

manuell gehoben werden.<br />

Gen 5 – Module können voll manuell montiert werden. Um die <strong>Montage</strong> der oberen Modulzeile zu erleichtern,<br />

kann eine <strong>Montage</strong>hilfe herangezogen werden.<br />

Dieses Werkzeug ist aber nicht unbedingt erforderlich.<br />

Nach Positionierung der Module, können die auf dem Modul rückseitig verklebten Backrails formschlüssig<br />

in die Carrier-Rails einrasten. Das wird auch durch die Schwerkraft unterstützt.<br />

Es wird empfohlen zunächst die obere Modulreihe zu bestücken, wobei die <strong>Montage</strong>hilfen nützlich verwendet<br />

werden können.<br />

4 Schritte der Modulmontage mit der <strong>Montage</strong>hilfe:<br />

Bild 44: Einlegen der <strong>Montage</strong>hilfen<br />

41


7. <strong>Montage</strong> von Modulen mit Backrail System<br />

Bild 45: Auflegen des Moduls<br />

Bild 46: Hochschieben des Moduls<br />

Bild 47: Absenken <strong>und</strong> Einrasten → Modul fertig eingehängt<br />

Die untere Modulreihe muss manuell bestückt werden. Besondere Vorsicht ist auch hier bezüglich der<br />

Glaskanten angebracht, die nie harte Teile berühren sollen.<br />

42


7. <strong>Montage</strong> von Modulen mit Backrail System<br />

Achtung<br />

Bild 48: Eingerastete Position<br />

Gen 8 Module (2,2 m x 2,6 m)<br />

Nach dem Einlegen<br />

der Module muss<br />

darauf geachtet<br />

werden, dass diese<br />

sich fest in den vorgesehnen<br />

Positionen<br />

befinden <strong>und</strong> nicht<br />

wackeln.<br />

Diese Module haben typischerweise ein Gewicht von über 100 kg <strong>und</strong> können nur von mehreren Monteuren<br />

(mindestens 6 Personen)gemeinsam, oder aber mit Hilfe von <strong>Montage</strong>kränen gehoben werden.<br />

Diebstahlsicherung<br />

Zur Sicherung der Module werden zum Schluss noch je ein bis zwei Blindnieten (4mm) je Modul, angebracht.<br />

Es werden dadurch die Module fest mit der Unterkonstruktion verb<strong>und</strong>en. Die formschlüssig ineinander<br />

gerutschten Rails ergeben, ein sich wiederholendes Lochbild, das für die Nieten vorgesehen ist.<br />

Viele Versicherungen akzeptieren die Vernietung als Diebstahlsicherung. Diese Akzeptanz ist jedoch im<br />

Einzelfall zu klären.<br />

43


8. Verkabelung<br />

8. Verkabelung<br />

Verkabelung der Module<br />

Bild 49: Kabelclip am Belagträger<br />

Verlegung der Kabel im Längsträger<br />

44<br />

Die Kabelclips sind vorgesehen, um eine saubere<br />

Kabelführung gewährleisten zu können.<br />

Es empfiehlt sich, die Kabelclips zu montieren, bevor<br />

die <strong>Solar</strong>module den Zugang zu den Belagträgern<br />

erschweren.<br />

� Schieben Sie die Kabelclips an der Unterseite<br />

der Belagträger hinein, bis sie einrasten.<br />

Die Längsträger können vorteilhaft zur Verlegung der Verkabelung verwendet werden.<br />

Insbesondere der obere Längsträger, der leichter zugänglich ist eignet sich dafür besonders gut. Es ist<br />

darauf zu achten, dass nicht mehr als 5 Paar Kabel mit 16mm² in einem Profil verlegt werden.<br />

Bild 50: Querträger mit Kabelführung<br />

� Der Querträger mit Kabelführung bietet eine<br />

praktische Führung <strong>und</strong> einen optimalen<br />

Schutz für die Weiterleitung der Kabel.


8. Verkabelung<br />

Verlegung der Kabel im Pfosten<br />

Die im Pfosten geführten Kabel können zusätzlich durch ein Abdeckblech geschützt werden.<br />

Bild 51: Querträger mit Kabelführung<br />

45


9. Die Komponenten von BASE<br />

9. Die Komponenten von BASE<br />

Pfosten <strong>und</strong> Adapter<br />

46<br />

Pfosten Art.-Nr.:<br />

C-Profil: 125 x 62,5 x 2400 mm 3800077<br />

Verzinkter Stahl<br />

Pfosten lang Art.-Nr.:<br />

C-Profil: 125 x 62,5 x 2900 mm 3800078<br />

Verzinkter Stahl<br />

Adapter kurz (80mm) Art.-Nr.:<br />

U-Profil: Länge 345 mm 3800060<br />

Querschnitt: 80 x 55 mm<br />

Feuerverzinkter Stahl<br />

Adapter lang (80mm) Art.-Nr.:<br />

U-Profil: Länge 425 mm<br />

Querschnitt: 80 x 55 mm 3800059<br />

Feuerverzinkter Stahl


9. Die Komponenten von BASE<br />

Querträger <strong>und</strong> Längsträger<br />

Querträger links<br />

Art.-Nr.:<br />

C-Profil:<br />

4-zeilig: 150 x 50 x 1176 mm 3800058<br />

5-zeilig: 150 x 50 x 1576 mm 3800064<br />

Backrail Gen5-8 3800048<br />

Verzinkter Stahl<br />

Querträger rechts<br />

Art.-Nr.:<br />

C-Profil:<br />

4-zeilig: 150 x 50 x 1176 mm 3800057<br />

5-zeilig: 150 x 50 x 1576 mm 3800063<br />

Backrail Gen5-8 3800049<br />

Verzinkter Stahl<br />

Kabelführungsquerträger links<br />

Art.-Nr.:<br />

C-Profil:<br />

4-zeilig: 150 x 190 x 1256 mm 3800070<br />

5-zeilig: 150 x 190 x 1656mm 3800072<br />

Backrail Gen5-8 3800107<br />

Verzinkter Stahl<br />

Kabelführungsquerträger rechts<br />

Art.-Nr.:<br />

C-Profil:<br />

4-zeilig: 150 x 190 x 1256 mm 3800071<br />

5-zeilig: 150 x 190 x 1656mm 3800073<br />

Backrail Gen5-8 3800108<br />

Verzinkter Stahl<br />

47


9. Die Komponenten von BASE<br />

Längsträger<br />

Art.-Nr.:<br />

FS 6120 mm 3800011<br />

2430 mm 3800091<br />

3A/3C 6690mm 3800173<br />

3B 5330mm 3800172<br />

3D 6410mm 3800175<br />

Backrail Gen5-8<br />

Verzinkter Stahl<br />

6750 mm 3800052<br />

49


9. Die Komponenten von BASE<br />

Belagträger<br />

Abrutschsicherung<br />

Komponenten für BACKRAIL<br />

50<br />

Belagträger Art.-Nr.:<br />

FS 4 2548 mm Art.-Nr.: 3800012<br />

FS 5 3176 mm Art.-Nr.: 3800065<br />

FRAME3A/3B 3081 mm Art.-Nr.: 3800171<br />

FRAME3C 3042 mm Art.-Nr.: 3800174<br />

FRAME3D 2520 mm Art.-Nr.: 3800176<br />

U-Profil: 50 x 34 mm<br />

verzinkter Stahl<br />

Abrutschsicherung<br />

Edelstahl<br />

Art.-Nr.:<br />

Incl. Gummieinlage 3800119<br />

Carrier Rail mit Bolzen (2×M8)<br />

Art.-Nr.:<br />

Stahl verzinkt 3700001


9. Die Komponenten von BASE<br />

<strong>Montage</strong>hilfsrahmen, Verbindungsstück <strong>und</strong> Clip<br />

<strong>Montage</strong>hilfsrahmen Art.-Nr.:<br />

FS 4 3800075<br />

FS 5 3800079<br />

FRAME 3A/3C 3800179<br />

FRAME 3B 3800180<br />

FRAME 3D 3800182<br />

Backrail Gen5-8<br />

Verbindungsstück Art.-Nr.:<br />

Bindeglied für die Längsträger 3800018<br />

Feuerverzinkt Stahl<br />

Kabelclip Art.-Nr.:<br />

Für Belagträger links/rechts 3800022<br />

Material: ASA grau<br />

51


9. Die Komponenten von BASE<br />

Modulklemmen für Laminate<br />

52<br />

Modulendklemme links für Laminate<br />

Art.-Nr.:<br />

Geteilte Profilabschnitte<br />

Länge: 80 mm Oberteil 3120013<br />

inkl. Gummieinlage Unterteil 3120014<br />

inkl. Profilclip für <strong>Montage</strong>erleichterung<br />

Modulendklemme rechts für<br />

Laminate<br />

Art.-Nr.:<br />

Geteilte Profilabschnitte<br />

Länge: 80 mm Oberteil 3120013<br />

inkl. Gummieinlage Unterteil 3120015<br />

inkl. Profilclip für <strong>Montage</strong>erleichterung<br />

Modulmittelklemme für Laminate<br />

Art.-Nr.:<br />

Geteilte Profilabschnitte<br />

Länge: 80 mm Oberteil 3120011<br />

inkl. Gummieinlage Unterteil 3120012<br />

inkl. Profilclip für <strong>Montage</strong>erleichterung


9. Die Komponenten von BASE<br />

Modulklemmen für gerahmte <strong>Solar</strong>module<br />

Modulmittelklemme für gerahmte<br />

Module<br />

Zur Befestigung von <strong>Solar</strong>modulen<br />

Art.-Nr.:<br />

mit Aluminiumrahmen. Unterteil 3120031<br />

Modulendklemme für gerahmte<br />

Module (Rechts)<br />

Zur Befestigung von <strong>Solar</strong>modulen<br />

Oberteil 3120030<br />

Art.-Nr.:<br />

mit Aluminiumrahmen Unterteil 3120034<br />

Modulunterklemme für gerahmte<br />

Module (Links)<br />

Zur Befestigung von <strong>Solar</strong>modulen<br />

Oberteil 3120032<br />

Art.-Nr.:<br />

mit Aluminiumrahmen Unterteil 3120033<br />

Oberteil 3120032<br />

53


9. Die Komponenten von BASE<br />

Schrauben, Muttern <strong>und</strong> Kugel<br />

54<br />

M16 x 30, DIN 933 (SW15) Art.-Nr.:<br />

Sechskantschraube 3800055<br />

M12 x 30, DIN 6921 (SW16) Art.-Nr.:<br />

Sechskantschraube mit Flansch 3800023<br />

M10 x 20, DIN 6921 (SW15) Art.-Nr.:<br />

Sechskantschraube mit Flansch 800025<br />

M 8 x 12, DIN 7984 (SW5) Art.-Nr.:<br />

Zylinderschraube mit Innensechskant 3800026<br />

M 8 x 40, DIN 7991 (SW5) Art.-Nr.:<br />

Senkkopfschraube mit Innensechskant 3800027


9. Die Komponenten von BASE<br />

M16, DIN 934 (SW18) Art.-Nr.:<br />

Sechskantmutter 3800056<br />

M 12, DIN 6923 (SW15) Art.-Nr.:<br />

Sechskantmutter mit Flansch 3800029<br />

M 10, DIN 6923 (SW15) Art.-Nr.:<br />

Sechskantmutter mit Flansch 3800030<br />

M 8, DIN 6923 (SW15) Art.-Nr.:<br />

Sechskantmutter mit Flansch 3800126<br />

Kugeln aus Aluminium, ø 5 mm Art.-Nr.:<br />

Diebstahlsicherung 3800016<br />

Kraftverteilerplatte, Kabelführung <strong>und</strong> Kabelabdeckung<br />

Kraftverteilerplatte Art.-Nr.:<br />

Kabelführungsblech Art.-Nr.:<br />

3800163<br />

3800164<br />

55


9. Die Komponenten von BASE<br />

<strong>Montage</strong>vorrichtung für Kopfvormontage<br />

Kabelabdeckung für Pfosten<br />

Kopfblech, Knotenblech<br />

56<br />

<strong>Montage</strong>hilfe Kopf für 80mm Adapter<br />

Art.-Nr<br />

Universalwerkzeug Stahl Gr<strong>und</strong>iert 3800158<br />

Kabelabdeckung für Pfosten C125 Art.-Nr.:<br />

Kopfblech Art.-Nr.:<br />

Knotenblech Art.-Nr.:<br />

3800150<br />

3800149<br />

3800148


10. Statische Berechnungen<br />

10. Statische Berechnungen<br />

Für die gehrtec® BASE-FS wurden statische Berechnungen für die maximal zulässigen Wind- <strong>und</strong> Schneebelastungen<br />

erstellt. Die Dimensionierung der einzelnen Komponenten ist so ausreichend bemessen, dass<br />

der Standsicherheitsnachweis für die meisten Projektstandorte innerhalb Deutschlands erbracht werden<br />

kann.<br />

Dieser Standsicherheitsnachweis ist ungeachtet dessen stets in eigener Verantwortung des Installateurs<br />

Bauherren/ Nutzers zu erbringen <strong>und</strong> liegt nicht in der Verantwortlichkeit des <strong>Montage</strong>systems. Die<br />

gr<strong>und</strong>sätzliche ausreichende Bemessung der Dimensionierungen entbindet also nicht von der Pflicht, im<br />

Rahmen des bestimmungsgemäßen Gebrauchs, den projektspezifischen Nachweis entsprechend der jeweils<br />

am Ort gültigen Bauordnungen oder anderer zu erfüllender Gesetze, Verordnungen, Normen etc.<br />

zu erbringen.<br />

Hinweis: Stellen Sie sicher, dass die notwendigen Nachweise bzw. Genehmigungen vor<br />

Bau-/<strong>Montage</strong>beginn vorliegen beziehungsweise erbracht sind!<br />

Spezialisiert auf die statischen Berechnungen für diese Unterkonstruktion haben sich unter anderem:<br />

Ingenieurbüro HKM für das Bauwesen<br />

Dipl.-Ing. (FH) Klaus-I. Hölscher - Beratender Ingenieur<br />

Bayerische Ingenieurkammer-Bau Listen-Nr. 12381<br />

Steuernummer: 147/206/40288 - Finanzamt München II<br />

Untersbergstr. 74<br />

D-81539 München<br />

Tel.: 0 89 / 66 10 28<br />

Fax: 0 89 / 66 89 29<br />

www.ib-hkm.de<br />

email@ib-hkm.de<br />

57


10. Statische Berechnungen<br />

Schnee- <strong>und</strong> Windlasten<br />

Schneelastzonen nach DIN 1055-5<br />

Für die Ermittlung der durch den fachk<strong>und</strong>igen Statiker anzusetzenden Schneelasten gilt die DIN 1055<br />

Teil 5. Stand März 2010 (bzw. etwaige Nachfolgefeststellungen).Es ist für den Standort der geplanten<br />

Photovoltaikanlage aus der Schneelastzonenkarte die Schneelastzone (SLZ) zu bestimmen.<br />

Für die individuelle Berechnung der Lasten ist es zwingend notwendig, einen sach- fachk<strong>und</strong>igen Statiker<br />

hinzuzuziehen.<br />

Bild 52: Schneelastzonenkarte nach DIN 1055 Teil 5 Stand März 2010<br />

58


10. Statische Berechnungen<br />

Windzonen nach DIN 1055-4<br />

Für die Ermittlung der durch den sach- <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen Statiker anzusetzenden Windlasten gilt die DIN<br />

1055 Teil 4. Stand März 2010 (bzw. etwaige Nachfolgefestlegungen). Es ist für den Standort der geplanten<br />

Photovoltaikanlage aus der Windzonenkarte die Windzone (WZ) zu bestimmen.<br />

Die Windlasten gelten für die Aufstellung im Binnenland unter regelmäßigen Bedingungen, Einordnung<br />

nach Windzone <strong>und</strong> Geländehöhe. Bei Standorten in Küstennähe oder an exponierten Lagen (Kuppen<br />

<strong>und</strong> Wannen) sind andere Windlasten anzusetzen.<br />

Für die individuelle Berechnung der Lasten wird zwingend empfohlen, einen sach- <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>igen Planer<br />

hinzuzuziehen.<br />

Bild 53: Windzonenkarte nach DIN 1055 Teil 4 Stand März 2010<br />

59


10. Statische Berechnungen<br />

Abschätzung der Tauglichkeit der Unterkonstruktion<br />

Im Folgenden sind Lastszenarien angegeben, für die bereits ein Standardisierter Standsicherheitsnachweis<br />

erstellt wurde. In vielen Fällen kann ausgehend von den bereits existierenden Nachweisen einfach ein<br />

Standsicherheitsnachweis erstellt werden. Diese Dokumente können vom Käufer der Unterkonstruktion bei<br />

<strong>Gehrlicher</strong> angefordert werden (Dokumente: Basic_Statics_Base2-0_XXXXXX).<br />

Die individuelle Beurteilung der Standsicherheit sollte durch einen Fach- <strong>und</strong> Sachk<strong>und</strong>igen Statiker erfolgen<br />

unter Berücksichtigung der Standort spezifischen Besonderheiten (Schneelast, Windlast, Geländeneigung,<br />

Rammbarkeit, Stabilität des Untergr<strong>und</strong>es, …).<br />

System gehrtec BASE FS 4<br />

Lastszenario A<br />

Wind Staudruck q k = 0,85 kN/m² sowie Regelschneelast µ * s k = 1,20 kN/m²<br />

das entspricht folgenden Standortbedingungen:<br />

Windzone 3, Küste <strong>und</strong> Inseln der Ostsee,<br />

Windzone 1, Binnenland <strong>und</strong><br />

Schneelastzone 1 bis H = 770 m bzw.<br />

Schneelastzone 1a bis H = 660 m bzw.<br />

Schneelastzone 2 bis H = 475 m bzw.<br />

Schneelastzone 2a bis H = 395 m bzw.<br />

Schneelastzone 3 bis H = 345 m<br />

��Lastszenario<br />

B<br />

Wind Staudruck q k = 0,50 kN/m² sowie Regelschneelast µ * s k = 1,40 kN/m²<br />

das entspricht folgenden Standortbedingungen:<br />

Windzone 1, Binnenland <strong>und</strong><br />

Schneelastzone 1 bis H = 800 m bzw.<br />

Schneelastzone 1a bis H = 735 m bzw.<br />

Schneelastzone 2 bis H = 530 m bzw.<br />

Schneelastzone 2a bis H = 450 m bzw.<br />

Schneelastzone 3 bis H = 395 m<br />

60


10. Statische Berechnungen<br />

System gehrtec BASE Gen.5-8<br />

Lastszenario A<br />

Wind Staudruck q k = 0,60 kN/m² sowie Regelschneelast µ * s k = 1,00 kN/m²<br />

das entspricht folgenden Standortbedingungen:<br />

Windzone 2, Binnenland <strong>und</strong><br />

Schneelastzone 1 bis H = 680 m bzw.<br />

Schneelastzone 1a bis H = 575 m bzw.<br />

Schneelastzone 2 bis H = 410 m bzw.<br />

Schneelastzone 2a bis H = 335 m bzw.<br />

Schneelastzone 3 bis H = 290 m<br />

Lastszenario B<br />

Wind Staudruck q k = 0,50 kN/m² sowie Regelschneelast µ * s k = 1,40 kN/m²<br />

das entspricht folgenden Standortbedingungen:<br />

Windzone 1, Binnenland <strong>und</strong><br />

Schneelastzone 1 bis H = 800 m bzw.<br />

Schneelastzone 1a bis H = 735 m bzw.<br />

Schneelastzone 2 bis H = 530 m bzw.<br />

Schneelastzone 2a bis H = 450 m bzw.<br />

Schneelastzone 3 bis H = 395 m<br />

61


10. Statische Berechnungen<br />

System gehrtec BASE F-3A / F-3C<br />

Lastszenario A<br />

Wind Staudruck q k = 0,60 kN/m² sowie Regelschneelast µ * s k = 0,85 kN/m²<br />

das entspricht folgenden Standortbedingungen:<br />

Windzone 2, Binnenland <strong>und</strong><br />

Schneelastzone 1 bis H = 605 m bzw.<br />

Schneelastzone 1a bis H = 505 m bzw.<br />

Schneelastzone 2 bis H = 355 m bzw.<br />

Schneelastzone 2a bis H = 285 m bzw.<br />

Schneelastzone 3 bis H = 250 m<br />

Lastszenario B<br />

Wind Staudruck q k = 0,50 kN/m² sowie Regelschneelast µ * s k = 1,50 kN/m²<br />

das entspricht folgenden Standortbedingungen:<br />

Windzone 1, Binnenland <strong>und</strong><br />

Schneelastzone 1 bis H = 800 m bzw.<br />

Schneelastzone 1a bis H = 770 m bzw.<br />

Schneelastzone 2 bis H = 560 m bzw.<br />

Schneelastzone 2a bis H = 470 m bzw.<br />

Schneelastzone 3 bis H = 415 m<br />

62


10. Statische Berechnungen<br />

System gehrtec BASE F-3D<br />

��Lastszenario<br />

A<br />

Wind Staudruck q k = 0,75 kN/m² sowie Regelschneelast µ * s k = 0,90 kN/m²<br />

das entspricht folgenden Standortbedingungen:<br />

Windzone 3, Binnenland <strong>und</strong><br />

Schneelastzone 1 bis H = 630 m bzw.<br />

Schneelastzone 1a bis H = 530 m bzw.<br />

Schneelastzone 2 bis H = 370 m bzw.<br />

Schneelastzone 2a bis H = 300 m bzw.<br />

Schneelastzone 3 bis H = 260 m<br />

Lastszenario B<br />

Wind Staudruck q k = 0,50 kN/m² Regelschneelast µ * s k = 1,60 kN/m²<br />

das entspricht folgenden Standortbedingungen:<br />

Windzone 1, Binnenland <strong>und</strong><br />

Schneelastzone 1 bis H = 800 m bzw.<br />

Schneelastzone 1a bis H = 800 m bzw.<br />

Schneelastzone 2 bis H = 585 m bzw.<br />

Schneelastzone 2a bis H = 495 m bzw.<br />

Schneelastzone 3 bis H = 440 m<br />

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11. Wartung<br />

Inspektionsplan für die Unterkonstruktion gehrtec® BASE<br />

Berechtigung zu den Inspektionen <strong>und</strong> Wartungsarbeiten<br />

Alle Wartungsarbeiten sind nur von Fachpersonal entsprechender Qualifikation nach dem Stand der<br />

Technik durchzuführen.<br />

Wartungsintervalle <strong>und</strong> Wartungsinspektion, Systeminspektion, Sonderinspektionen<br />

Die Bauteile müssen je nach Erfordernissen regelmäßig auf festen Sitz, Korrosion <strong>und</strong> Verschleiß geprüft<br />

werden. Befestigungsschrauben sind nachzuziehen bzw. defekte Bauteile auszutauschen. Jährlich oder<br />

nach individueller Indikation, ist eine Inspektion von der gehrtec BASE-Unterkonstruktion (Wartungsinspektion)<br />

durchzuführen.<br />

Um den Aufwand dafür in Grenzen zu halten, ist es empfehlenswert, die genannte Wartungsinspektion mit<br />

einer hiervon unabhängig regel- <strong>und</strong> routinemäßig durchzuführenden Systeminspektion, bei der z. B. auch<br />

andere Gegebenheiten, Schäden etc. untersucht werden, zu verbinden.<br />

Sollte eine Zunahme relevanter Fehler, z. B. bei Inspektionen oder anlässlich sonstiger Ereignisse festgestellt<br />

werden, so sind die Wartungsintervalle auch für Wartungsinspektionen sinnvoll zu verkürzen.<br />

Zusätzliche Sonderinspektionen sind nach ungewöhnlich schweren Unwettern sowie Erdbeben oder anderen<br />

ungewöhnlichen Ergebnissen, die die Unterkonstruktion beeinträchtigen können, durchzuführen.<br />

Ziel der Wartungsarbeiten<br />

Bestimmungsgemäßer Gebrauch im Sinn des Produkthaftungsgesetzes liegt nur vor, wenn die soeben<br />

beschriebenen Wartungsintervalle <strong>und</strong> Inspektionsrythmen beachtet werden. Nur dann greift eine Produkthaftung<br />

des Herstellers.<br />

Es kann <strong>und</strong> soll mit diesen Inspektionen sichergestellt werden, dass kleine Schäden kostengünstig beseitigt<br />

werden können <strong>und</strong> daraus im Laufe der Zeit keine weitergehenden Schäden entstehen.<br />

Die beschriebenen Wartungsarbeiten liegen also in Ihrem ureigenen Interesse.<br />

Durchführung der Wartungsinspektion <strong>und</strong> jeglicher Wartungsarbeiten:<br />

1. Die Wartungsinspektion ist insbesondere als Sichtkontrolle für offensichtliche Schäden wie z.B.<br />

Korrosion an allen Teilen der Unterkonstruktion durchzuführen. Zu beseitigen sind Schäden mit<br />

einer Fläche größer 1cm² bzw. einer Ausdehnung von über 3 cm. Gemäß nachfolgender Ziff. 2<br />

relevante Gegebenheiten, sofern diese offen liegen, sind ebenfalls bereits bei dieser Sichtkontrolle<br />

zu beseitigen.<br />

2. Folgende Teile sind ferner stichprobenartig im Umfang von 0,1% aktiv zu prüfen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

die entsprechenden Fehler zu beseitigen:<br />

64<br />

� An den Modulklemmen sind die Gummis auf Verrutschen zu überprüfen. Sofern einer um mehr<br />

als 5 mm verrutscht ist, ist der Fehler zu korrigieren. Die Festigkeit der Schraubverbindungen ist<br />

zu prüfen.<br />

� Sollten lockere bzw. lose Verbindungen festgestellt werden, so ist der Stichprobenumfang um<br />

Faktor 10 zu erhöhen <strong>und</strong> der Test an weiteren Schraubverbindungen durchzuführen. Sollten<br />

mehr als 1 % lose Schraubverbindungen festgestellt werden, so ist eine flächendeckende Prü-


11. Wartung<br />

fung durchzuführen. Lose Schrauben sind festzuziehen. Ist dies nicht möglich, so sind neue Verbindungselemente<br />

zu verwenden.<br />

� Die Adapter sollten stichprobenartig besonders an den Oberkanten <strong>und</strong> an den Schraubverbindungen<br />

auf Korrosion kontrolliert werden.<br />

� Sollten bei einem dieser Stichprobentests (Umfang 0,1%) eine Fehlerquote von über 1% der getesteten<br />

Fälle festgestellt werden, ist der Stichprobenumfang bezüglich der betroffenen Systemteile<br />

um den Faktor 10 zu erhöhen. Sollte dabei wiederum eine Fehlerquote von über 1% bezüglich<br />

der betroffenen Teile festgestellt werden, ist eine flächendeckende Prüfung vorzunehmen.<br />

3. An den verzinkten Teilen ist die Dicke der Zinkschicht zu überprüfen <strong>und</strong> zu dokumentieren. Bei<br />

größeren Anlagen ist eine Messung der Zinkschichtdicke an einem Tisch je MWP vorzunehmen.<br />

Es ist darauf zu achten, dass dieselben Teile an den gleichen Stellen wie bei der vorherigen Messung<br />

erneut gemessen werden. Für jedes Teil ist die mittlere Dicke der Zinkschicht zu berechnen.<br />

Wenn der Zinkverbrauch im Vergleich zum Ergebnis der letzten Messung größer als 5 µm ist,<br />

dann ist von chemischen Einwirkungen auszugehen, z.B. durch eine erhöhte Konzentration von<br />

Schadgasen in der Luft. Hierzu ist eine Ursachenforschung einzuleiten.<br />

4. Beseitigung der Schäden:<br />

Die Stellen mit Korrosionsschäden (Fläche > 1cm²) sind von Rost zu befreien. Das ist gut mechanisch<br />

mit Drahtbürste bzw. Schleifpapier zu machen. Nach der Reinigung der Oberflächen sind<br />

diese mit einer handelsüblichen Zinkstaubfarbe mit mindestens 95 % Zink zu bestreichen. Wir<br />

empfehlen die Verwendung von SikaCor® Zinc ZS (Friazinc® ZS). Bei der Verarbeitung sind die<br />

Hinweise des Produkt- <strong>und</strong> Sicherheitsdatenblatts des jeweiligen Herstellers zu beachten.<br />

5. Sonstige Wartungsarbeiten:<br />

Hier nicht erfasste Arbeiten ebenso wie die beschriebenen Wartungsarbeiten sind fachk<strong>und</strong>ig <strong>und</strong><br />

nach Stand der Technik durchzuführen.<br />

Bei dieser <strong>Montage</strong>anleitung handelt es sich um ein SEHR WICHTIGES Dokument,<br />

das Sie sorgfältig vor der <strong>Montage</strong> durcharbeiten müssen.<br />

Dies ist die Vorraussetzung für einen erfolgreichen Aufbau!<br />

Viel Erfolg<br />

IHR GEHRLICHER SOLAR TEAM<br />

65


12. Garantie<br />

Die Garantiebedingungen sind in einem eigenen Garantie-Dokument beschreiben.<br />

Probleme während der Garantiezeit<br />

Sollten während der Garantiezeit garantierelevante Schäden auftreten, wenden Sie sich bitte an die<br />

RMA-Abteilung der <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG (RMA@<strong>Gehrlicher</strong>.com).<br />

13. Demontage<br />

Die Demontage erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge der <strong>Montage</strong>.<br />

14. Entsorgung<br />

Bei der Demontage fallen überwiegend folgende Produkte an, die zu sortieren sind <strong>und</strong> möglichst sortenrein<br />

an dafür spezialisierte Unternehmen gegeben werden.<br />

Module<br />

beachten Sie die Entsorgungsvorschriften des Modulherstellers.<br />

Metallteile<br />

Diese können (möglichst Sortenrein) an einen dafür spezialisierten Entsorger geliefert werden der dafür<br />

eine Vergütung bezahlt.<br />

Kabel<br />

Diese können an einen dafür spezialisierten Entsorger geliefert werden der dafür eine Vergütung bezahlt.<br />

Kleinteile - Elektro<br />

Diese sind an einen dafür spezialisierten Entsorger zu liefern.<br />

Übrige Teile<br />

Die übrigen Teile sind als Restmüll zu entsorgen.<br />

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15. Kontakt<br />

15. Kontakt<br />

Adressen in Deutschland<br />

Bild 54 54: 54 die Firmenstandorte<br />

Büro München (Verwaltungssitz)<br />

Max-Planck-Str. 3<br />

D–85609 Dornach/München<br />

Tel: +49 89 / 42 07 92 – 0<br />

Fax: +49 89 / 42 07 92 – 85 40<br />

info@gehrlicher.com<br />

Büro Coburg (Unternehmenssitz)<br />

<strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG<br />

Austraße 101b<br />

D–96465 Neustadt b. Coburg<br />

Tel: +49 95 68 / 89 66 09 – 0<br />

Fax: +49 95 68 / 89 66 09 – 19<br />

coburg@gehrlicher.com<br />

67


Revisions<br />

Revision Datum Änderung Seiten<br />

1-0 09.07.2010 Erste Veröffentlichung Alle<br />

68

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