Paper for Download - FKFS
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In Abbildung 3 ist dies im Überblick dargestellt. Der gestrichelte Pfeil zeigt das ursprüngliche<br />
Vorgehen an, manuell erstellte Testfälle direkt am VL-System umzusetzen.<br />
Die durchgehenden Pfeile zeigen die durch die in Abschnitt 1.5 gezeigten Heraus<strong>for</strong>derungen<br />
motivierte automatisierbare Vorgehensweise.<br />
2.1 Elemente von VL-Tests: parametrierbare Testklassen<br />
Testfälle für umfelderfassende Systeme enthalten allgemein die folgenden 5 Kategorien<br />
von Objekten, zusammengefasst zur „T-E-S-T-E“-Testfalldefinition:<br />
• T – Test-relevant: spezielle Objekte, z.B. Verkehrszeichen / Fußgänger<br />
• E – Environment: die Umwelt, das Wettersystem<br />
• S – Surrounding: Umgebung, Straßenrand<br />
• T – Track: die Straße<br />
• E – Ego-Vehicle: Fahrzeug mit Blickwinkel der Kamera<br />
Leere, d.h. unparametrierte „Testfall-Rahmen“ werden als „Testklassen“ bezeichnet.<br />
Diese können auch bereits teilweise mit Parametern vorgefüllt werden, um dem<br />
Anwender später die Erstellung von Testfällen mit Standard-Inhalten zu erleichtern.<br />
2.2 Testplanung: Parametrierte Testklasse = Testfall<br />
Eine Testklasse kann z. B. durch die Parametrierung mit den In<strong>for</strong>mationen „T =<br />
Fahrradfahrer, E = Nacht, S = Stadt, T = Nebenstraße, E = 30 km/h“ 5 als Testfall<br />
erstellt werden.<br />
Nun können Testfälle manuell geplant, erstellt und später umgesetzt werden. Eine<br />
effektivere Möglichkeit stellt jedoch die bereits automatisiert erfolgende Testplanung<br />
dar. Dazu wurde als Grundlage eine Datenbank konzipiert, die das o. g. T-E-S-<br />
T-E-Gerüst für beliebig viele Objekte umsetzen kann. Das bedeutet, dass die entsprechende<br />
Datenstruktur für Testfälle, ebenso wie die hierarchische Struktur aller<br />
möglichen Parameter in einer erweiterbaren Datenbank angelegt wurde.<br />
Ein Schwerpunkt lag hier auf der Erweiterbarkeit, da es später jederzeit möglich sein<br />
muss, nicht nur z. B. einzelne Objekte, sondern auch komplett neue Umgebungen,<br />
Wetterbedingungen, Straßeneigenschaften und Kameraparameter anzugeben. Wo<br />
bisher bspw. die Umgebungstypen „Stadt“, „Dorf“, „Wald“ und „Wiese“ implementiert<br />
wurden, wird langfristig „Küste“, „Gebirge“ etc. hinzu gefügt.<br />
5 Dieses Beispiel ist stark vereinfacht, die Parameter der fünf Kategorien sind hierarchisch aufgebaut und detaillierter.