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„Wir hAben 2011<br />
in Summe 14 neue<br />
Produkte Auf<br />
den mArkt<br />
gebrAcht.“<br />
Judit Havasi<br />
GESCHÄFTSbEriCHT 2011 | <strong>Wiener</strong> StädtiSche<br />
derte Zuordnung einiger Agenden eine<br />
weitere Optimierung unserer Führungsstruktur<br />
erreicht.<br />
Dr. Ralph Müller ist seit 1. April 2011 neu<br />
in unserem Team und ist zuständig für<br />
Vertrieb, Marketing und Werbung, die bis<br />
dahin zu meinen Aufgaben zählten. Mag.<br />
Peter Höfinger wiederum ist mit 30. Juni<br />
aus dem Vorstand ausgeschieden, um<br />
sich seinen Aufgaben in der VIG intensiver<br />
widmen zu können. Seine Agenden in der<br />
Rückversicherung und im Firmengeschäft<br />
nimmt nun Erich Leiß wahr.<br />
Die Verantwortung für das Personalwesen<br />
ist mit Jahreswechsel 2011/2012 von Frau<br />
Dr. Havasi auf mich übergegangen. Sie hat<br />
dafür die Bereiche Betriebsorganisation und<br />
IT von Erich Leiß übernommen, der dadurch<br />
für das strategisch hoch wichtige Firmenkundengeschäft<br />
freigespielt wurde. Das<br />
Thema IT ist zudem gerade in der Personenversicherung,<br />
für die Frau Dr. Havasi verantwortlich<br />
zeichnet, von großer Bedeutung.<br />
Herr Dr. Müller, was sind Ihre Schwerpunkte<br />
als neues Vorstandsmitglied?<br />
Müller: Ich stehe für das Ziel, unseren<br />
Service spürbar und erlebbar zu machen.<br />
Nach dem Grundsatz „Kein Kunde ohne<br />
Betreuer“ werden wir in Zukunft noch<br />
stärker auf größte Nähe zu unseren Kund-<br />
Innen setzen. Dabei haben sowohl unsere<br />
eigenen VertriebsmitarbeiterInnen<br />
wie auch unsere Vertriebspartner größte<br />
Bedeutung. Es muss uns gelingen, unsere<br />
Position als Marktführer in allen Facetten<br />
unseres breiten Angebotsportfolios zu verteidigen<br />
und auszubauen. Das setzt großen<br />
Einsatz voraus, denn die Kunden sind heute<br />
zu Recht anspruchsvoller. Persönliche<br />
Betreuung, Transparenz des Angebots,<br />
innovative Lösungen für alle Lebenslagen<br />
und die Strahlkraft unserer Marke sind<br />
dabei zentrale Faktoren. Diese Stärken<br />
unseres Hauses wollen wir noch besser<br />
zur Geltung bringen. Im Spätherbst haben<br />
wir das mit einer aufmerksamkeitsstarken<br />
Kampagne zu den Themen „Weitblick beweisen“,<br />
„Zuhören können“ und „Klartext<br />
reden“ auch werblich unterstrichen.<br />
Apropos Transparenz – ein wichtiger Begriff<br />
auch im Zusammenhang mit dem Thema<br />
Solvency II. Wie steht es hier mit Ihren Vorbereitungen?<br />
Dornaus: Wir haben 2011 mit der Umsetzung<br />
aller notwendigen Maßnahmen<br />
voll durchgestartet. Ursprünglich war ja<br />
geplant, dass die neue Regelung mit Anfang<br />
2013 in Kraft tritt – das dürfte sich<br />
aus heutiger Perspektive aber verzögern.<br />
Solvency II bringt höhere Transparenz im<br />
Hinblick auf die jederzeitige Erfüllbarkeit<br />
unserer Leistungsversprechen und auch<br />
darüber, ob das Unternehmen heute und<br />
auch in Zukunft solide, eben solvent, aufgestellt<br />
ist. In Summe geht die Tendenz<br />
also in Richtung sorgfältigeres und nachhaltigeres<br />
Wirtschaften, zudem schafft<br />
höhere Transparenz höheres Vertrauen.<br />
Deshalb sehen wir diese Neuerung auch<br />
als sinnvoll an, obwohl einzelne Regelungen<br />
noch in Diskussion stehen. Für uns bedeutet<br />
das mehr Aufwand und bringt auch<br />
eine Veränderung der Managementkultur,<br />
weil Risikoüberlegungen stärker betont<br />
in sämtliche Entscheidungen einfließen<br />
müssen. Die größten Hürden sind die<br />
Durchgängigkeit in der Dokumentation sowie<br />
die Vor- und Aufbereitung der entsprechenden<br />
Meldungen und deren Integration<br />
in das Alltagsleben im Unternehmen.<br />
Sie haben gerade von Nachhaltigkeit und<br />
Vertrauen gesprochen, das bringt mich zu<br />
Ihrer gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung.<br />
Wie halten Sie es damit?<br />
Havasi: Soziales Engagement war immer<br />
schon ein ganz zentrales Thema für uns.<br />
Wir arbeiten hier seit Jahren mit Organisationen<br />
wie dem Roten Kreuz, der Caritas,<br />
dem Hilfswerk oder der Volkshilfe zusammen.<br />
Für eine Versicherung ist es ja eigentlich<br />
normal, dass man Menschen, denen<br />
es nicht so gut geht, hilft – im Grunde genommen<br />
ist das unser Geschäft. Wir leisten<br />
aber auch unseren Beitrag zu Kunst<br />
und Kultur, z. B. als Sponsor der Bregenzer<br />
Festspiele, zur Kinder- und Jugendförderung<br />
oder zu Sport und Bewegung.<br />
Müller: Im Sinn unseres langjährigen<br />
Engagements haben wir 2011 den Social<br />
Active Day ins Leben gerufen, der enormen<br />
Zuspruch gefunden hat. Bereits in den<br />
ersten fünf Wochen haben sich 200 MitarbeiterInnen<br />
in den Dienst dieser Aktion