Zertifikatewoche Ausgabe 46.pdf - Raif & Gundermann
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2012 – Wo muss man investiert sein?<br />
Die Marktentwicklung 2011 hat viele Experteneinschätzungen vor<br />
einem Jahr Lügen gestraft. Prognosen, die von einem guten Aktienjahr<br />
sprachen sind gründlich in die Hose gegangen. Dennoch, Kapitalvermögen<br />
in Aktien zu investieren, ist richtig. Nicht richtig ist es,<br />
diese Feststellung immer wieder in Frage zu stellen. Welcher Anteil<br />
an einem Vermögen in Aktien investiert werden soll, ist nicht abhängig<br />
vom individuellen Kenntnis- und Erfahrungsschatz des jeweiligen<br />
Anlegers, sondern von dessen Renditehunger ... � zum Artikel<br />
Kommentar des Chefredakteurs zur ZW-Strategie<br />
7 Gastbeitrag – Verrechnung von Altverlusten!<br />
> 07<br />
Flapsig könnte man sagen: Gründen Sie Ihre eigene "Bad Bank", denn sogenannte "Altverluste"<br />
aus der Zeit vor der Einführung der Abgeltungssteuer können nur noch bis zum<br />
31.12.2013 abgebaut werden. Ein Gastbeitrag von Sven <strong>Gundermann</strong>. � zum Artikel<br />
Ein gutes neues Jahr!<br />
> 06<br />
Verfolgt man eine Anlagestrategie, mit der man 6 bis 8% im<br />
Jahr verdienen kann? Nicht wirklich, man würde womöglich<br />
dabei einschlafen! Die ZW-Strategie ist in 2011 auf der Stelle<br />
getreten. Positiv ausgedrückt hat sie nicht verloren, während<br />
die Basismärkte verloren haben. � zur ZW-Strategie<br />
Wir wünschen Ihnen alles Gute, Gesundheit und Börsen-<br />
erfolg in 2012 und freuen uns auf unsere erste <strong>Ausgabe</strong> am<br />
12.01.2012.<br />
Einen guten Rutsch wünscht Ihr ZERTIFIKATEWOCHE-Team!<br />
<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
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2 iNhaltsverZeichNis<br />
Nachhaltig iNvestiereN<br />
Blick aufs Wesentliche .................. 09<br />
alpha-Turbo-Rennen ..................... 10<br />
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3 | ZERTIFIKATEWOCHE | NACHHAlTIG INVESTIEREN<br />
Headline Fortsetzung im Balken Titelstory<br />
Just for Fun?<br />
Kapitalanlage betreibt man nicht „just for<br />
fun“, sondern um Vermögen zu schaffen.<br />
Die Kapitalanlage ist kein Spekulationsfeld<br />
für Spaß und schnelle Gewinne. Ebenso<br />
können wir es uns nicht aussuchen, ob wir<br />
Risiko mögen oder meiden – es ist eine<br />
Frage des Renditezieles. Vermögen mehrt<br />
sich nur über einen langen Zeitraum. Dabei<br />
sind Höhen und Tiefen vorprogrammiert<br />
und um die Höhen zu erklimmen,<br />
muss man leider auch durch die Täler.<br />
Ein Blick auf unsere ZERTIFIKATEWOCHE-<br />
Vermögensstrategie verweist auf ein Jahr,<br />
das ein Minus von 0,40% in 2011 gebracht<br />
hat. Dieses ist weder von Höhen noch von<br />
Tälern geprägt, aber es ist viel besser als<br />
die Gefühlslage und weitaus besser als<br />
der Durchschnitt und als vielzitierte „ausgezeichnete“<br />
Strategien.<br />
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Mit einem Minus von 0,40% kann man sich<br />
nicht rühmen. Die ZERTFIFIKATEWOCHE-<br />
Vermögensstrategie hat jedoch 4,25%<br />
besser abgeschnitten als der Markt. Verluste<br />
in insgesamt schwachen Märkten zu<br />
vermeiden, ist ein wichtiger Bestandteil<br />
einer erfolgreichen Vermögensstrategie.<br />
Somit stehen wir mit 4,25% besser in der<br />
Ausgangsposition dar wie viele andere.<br />
Das Geheimnis unseres Erfolges!<br />
1.) Bleiben Sie investiert!<br />
Steige ich jetzt aus oder ein? Prognosen,<br />
egal von wem sie kommen, versagen<br />
am Ende doch allzu oft. Schuld daran ist<br />
nicht die Unfähigkeit des Prognostikers,<br />
der mag ein ausgewiesener Experte sein,<br />
dazu ein alter Hase des Marktes. Schuld<br />
ist die Schnelllebigkeit des Marktes und<br />
der Herdentrieb der Teilnehmer. Setzt<br />
man heute noch auf Zykliker, ändert sich<br />
Sie stehen im Mittelpunkt<br />
Sie, Ihr Tradingverhalten und Ihre Muster stehen im<br />
Mittelpunkt des Seminars. Daher ist die Teilnehmerzahl<br />
auf max. 20 Personen begrenzt.<br />
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<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
die Nachrichtenlage urplötzlich und beim<br />
Anzeichen erster Konjunkturabkühlungen<br />
will man sich am liebsten aus dem Aktienmarkt<br />
verziehen. Wer zyklisch handelt,<br />
steigt nach Verlusten aus und erst dann<br />
wieder ein, wenn die Börsen wieder<br />
freundlich sind. Die Markterholung fand<br />
jedoch ohne ihn statt.<br />
2.) Investieren Sie in die wichtigsten<br />
Märkte!<br />
Auf welche Pferde sollte man setzen?<br />
Die Auswahl ist enorm! Zehntausende<br />
von Aktien gibt es, hunderte von Indizes,<br />
Rohstoffen, Währungen, Baskets, Stories,<br />
Gelegenheiten! Jetzt in die Mongolei und<br />
morgen in kanadische Uran-Minen. Die<br />
Zahl derer, die zum Kauf blasen, ist hoch,<br />
meist ertönen deren Klänge, wenn die<br />
Party bereits auf dem Höhepunkt ist.<br />
Die ZERTIFIKATEWOCHE-Strategie<br />
stellt 2 Anforderungen<br />
1.) Der Markt muss relevant sein. Dabei<br />
wollen wir eine Position in unserem<br />
Portfolio so wählen, dass die Größe des<br />
Marktes im Verhältnis zur Gewichtung in<br />
unserem Portfolio passt. Es werden nicht<br />
nur die aktuell wichtigsten Aktienmärkte<br />
und Rohstoffe, sondern auch deren Entwicklung<br />
in den nächsten Jahrzehnten berücksichtigt.<br />
2.) Der Markt muss liquide sein, d.h. zu<br />
jedem Zeitpunkt sollte ein Nachkauf oder<br />
ein Verkauf möglich sein. Deshalb setzen<br />
wir auf die jeweiligen Hauptindizes. Beim<br />
Einsatz von Zertifikaten halten wir es für<br />
wichtig, dass mehrere Emittenten Anlagen<br />
auf diesen Markt anbieten und eine<br />
nachhaltige Emissionstätigkeit pflegen.<br />
Wie sieht das jetzt praktisch aus? Sehen<br />
wir uns dies am Beispiel des Aktienmarktes<br />
USA an: Ob man ihn nun mag oder<br />
nicht, gehört er in jedes Depot. Die Größe<br />
der Wirtschaftsleistung Amerikas beträgt<br />
derzeit noch etwa 24% der Weltwirtschaftsleistung.<br />
Somit könnte man diesen<br />
Markt im eigenen Portfolio also mit 24%<br />
gewichten. Doch mit der Aufholjagd der<br />
Wachstumsländer nimmt der Anteil der<br />
USA kontinuierlich ab. Laut Prognosen
4 | ZERTIFIKATEWOCHE | NACHHAlTIG INVESTIEREN<br />
Headline Fortsetzung im – Balken Titelstory<br />
der Weltbank fällt der Anteil im Jahr 2014<br />
berits auf 22,60%. In 40 Jahren beträgt<br />
er vielleicht nur noch 10% des Welt-Bruttosozialproduktes.<br />
Statt einer jährlichen<br />
Anpassung, die ordentlich Anpassungskosten<br />
erfordert, bringen wir das Mittel<br />
in unserer dauerhaften Portfoliogewichtung,<br />
in erklärtem Beispiel wäre der Aktienmarkt<br />
USA im Portfolio also mit 17% zu<br />
gewichten.<br />
Also beherzigt man die zukünftige Entwicklung<br />
und um sich nicht zu verzetteln,<br />
berücksichtigt man nur Volkswirtschaften,<br />
die im Portfolio eine Gewichtung von<br />
mindestens 5% erreichen, dann wäre die<br />
Folge, in die Märkte USA, Europa, China,<br />
Indien und Japan zu investieren. Durch<br />
die Nähe zum heimischen Markt berücksichtigen<br />
wir Deutschland mit einer eigenen<br />
Gewichtung.<br />
Rohstoff-Investments!<br />
Doch Aktien sind nur eine Anlageklasse.<br />
Wie sieht es aus mit Rohstoffen? Auch<br />
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hier müssen wir uns nach der Relevanz<br />
des Rohstoffes für die Weltwirtschaft und<br />
den Kapitalmarkt fragen. Zink, Aluminium<br />
und Kupfer sind sicherlich wichtig, aber<br />
auch wieder stark mit der allgemeinen<br />
Wirtschaftsentwicklung und den Aktienkursen<br />
vernetzt. Daher beschränken wir<br />
uns auf Öl, den globalen Schmierstoff und<br />
ein zunehmend knappes Gut, und Gold,<br />
die anerkannte Krisenwährung.<br />
Die Ausgangsbasis legen wir fest mit 75%<br />
Aktien und 25% Rohstoffe. Klingt nach<br />
viel Risiko! Deshalb nehmen wir noch Anleihen<br />
als Stabilisator in das Portfolio mit<br />
rein. Um Risiken tatsächlich auszuschließen<br />
eignen sich kurzlaufende Staatsanleihen<br />
Deutschlands.<br />
Berücksichtigt man die entsprechenden<br />
Seitwärtsrenditen aus den einzelnen<br />
Märkten und strebt man eine jährliche<br />
Zielrendite von 8% an, so berechnen sich<br />
die Portfoliogewichtungen mit 60% Aktien,<br />
20% Renten und 20% Rohstoffen.<br />
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<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
Die einzelnen Anlage-Regionen<br />
Aktien Deutschland! Der<br />
DAX 30 ist unser Index!<br />
Die deutsche Wirtschaft<br />
brummt. Gerade die DAX 30-Werte sind<br />
der Hauptmotor unserer Exporttätigkeit.<br />
Die Unternehmen im Index haben sich<br />
schon lange global aufgestellt und partizipieren<br />
am Weltwirtschaftswachstum, das<br />
mit geschätzten 3,50 – 4% weitaus stärker<br />
wächst als das Europas oder Deutschlands,<br />
deren Wirtschaften über die nächsten<br />
Jahre wohl eher stagnieren dürften.<br />
Wichtig ist uns hier, das Risiko fallender<br />
Kurse nach unten zu begrenzen.<br />
Aktien USA! Die amerikanische<br />
Wirtschaft scheint<br />
langsam wieder Tritt zu<br />
fassen. Die Unternehmen im Dow Jones<br />
haben ihre Hausaufgaben gemacht. Kosten<br />
wurden gesenkt, die Marktstellung<br />
ausgebaut. Viele Experten prognostizieren<br />
für den US-Aktienmarkt positive Entwicklungen.<br />
So hat der amerikanische Aktienmarkt<br />
bereits in 2011 überzeugt.<br />
Während Europa von der Staatsschuldenkrise<br />
abgestraft wurde, hat der DJIA etwas<br />
zugelegt.<br />
Aktien Europa! Die Probleme<br />
in Europa werden<br />
uns eine ganze Weile beschäftigen.<br />
26+1 Staat werden in ihrer<br />
Entscheidungsfähigkeit immer wieder an<br />
ihre Grenzen stoßen. Die Welt ist im Wandel,<br />
und gerade deshalb muss man diesen<br />
Wandel aktiv mitgehen. Die Finanzkrise<br />
hat die EU-Staaten vor große Herausforderungen<br />
gestellt und positiv betrachtet<br />
diesen Einigkeit aufgezwungen. Das gilt es<br />
für die weitere Entwicklung auch nach der<br />
Bezwingung der Schuldenkrise zu beweisen.<br />
Hier würden wir tendenziell eine<br />
dauerhafte (für die kommenden vielleicht<br />
2 – 3 Jahre) Seitwärtsbewegung des EU-<br />
ROSTOXX 50 erwarten mit begrenztem<br />
Kursrisiko nach unten.<br />
Aktien Japan! Der Nikkei<br />
225 stand im Jahr 2011<br />
unter schweren Belastun-
5 | ZERTIFIKATEWOCHE | NACHHAlTIG INVESTIEREN<br />
Fortsetzung Titelstory<br />
gen. Neben dem Atomunfall ist das land<br />
durch seine Altersstruktur und die Folgen<br />
des Booms bis in die späten 80er Jahre<br />
und die seither anhaltende deflationäre<br />
Phase belastet. Durch die Nähe zu China<br />
und sein technologisches Wissen hat das<br />
Land eine gute Ausgangsposition, im<br />
Weltwirtschaftsgeschehen seine Position<br />
zu halten.<br />
Aktien China! Ein Buch mit<br />
7 Siegeln ist für uns China.<br />
Das land will wachsen<br />
und tut dies ohne Unterlass. Die Menschen<br />
suchen den Anschluss an westliche<br />
lebensstandards. luxus und lebensqualität<br />
sind treibende Faktoren, einen wachsenden<br />
Anteil an der Wertschöpfungskette<br />
weltweit nachgefragter Produkte das<br />
Ziel. China gibt uns Rätsel auf und auch<br />
die Nachrichtenlage verweist auf viele<br />
Unsicherheiten. Der Aktienmarkt hat eine<br />
anhaltende Verschnaufpause eingelegt.<br />
Chancen und Risiken erachten wir gleichermaßen<br />
als hoch. Eine Anlage sollte<br />
ein gutes Sicherheitspotential haben.<br />
Aktien Indien! Indien ist<br />
das ärmste Land der Welt,<br />
legt man den Anteil an der<br />
Bevölkerung zugrunde, die praktisch kein<br />
Vermögen besitzt. In Indien liegt dieser<br />
bei etwa 92%. Indien hat kluge Köpfe, die<br />
überall in der Welt in der Industrie Spitzenpositionen<br />
besetzen. Indien ist das bevölkerungsreichste<br />
land. Wenngleich der<br />
eingeschlagene Weg zu einer führenden<br />
Wirtschaftsnation ein anderer ist als der<br />
IMPRESSUM<br />
Die ZERTIFIKATEWOCHE<br />
wird herausgegeben von der<br />
Chris Andrews Financial Partners GmbH<br />
Kreuzweg 1<br />
82064 Straßlach<br />
Geschäftsführung:<br />
Andreas Raschdorf, Christian Krieg<br />
HRB: 164 763, Amtsgericht München<br />
Telefon: 08170-99828-0<br />
Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Andreas Raschdorf<br />
Graphik & Design: Kerstin Elger, artpunkt<br />
ISSN: 1866-3125<br />
E-Mail: redaktion@zertifikatewoche.de<br />
Chinas, so sehen wir Indien dauerhaft auf<br />
dem Weg, den Anschluss an führende Industrienationen<br />
zu erreichen. Der indische<br />
Aktienmarkt ist für uns wenig erschlossen.<br />
Der DBIX-Index ist zwar nicht<br />
der Leitindex des Landes, aber er bietet<br />
wenigstens Anlagealternativen zu reinen<br />
Indexinvestments.<br />
Öl! Der Ölpeak ist erreicht,<br />
die Abkehr vom<br />
Öl eingeleitet. Die<br />
Menschen können das Fördervolumen<br />
von Öl nicht mehr steigern. Zusätzlicher<br />
Energiebedarf, verursacht durch die industrielle<br />
Aufholjagd sogenannter<br />
Wachstumsmärkte, kann nur durch Maßnahmen<br />
der Energieeffizienzsteigerung<br />
und der Erschließung erneuerbare Energien<br />
erreicht werden. Die Ölförderkosten<br />
steigen, somit bietet der Ölpreis wenig<br />
Spielraum nach unten. Deutliche<br />
Preissteigerungen hingegen halten wir<br />
für fraglich, die Auswirkungen für die aktuelle,<br />
von Experten als wackelig eingestufte<br />
Weltwirtschaft würde zu stark leiden,<br />
die Grundbelastung der Bevölkerung<br />
für <strong>Ausgabe</strong>n zur lebenshaltung würde<br />
den Konsumspielraum für andere Güter<br />
stark einschränken.<br />
Gold! Besorgen Sie sich<br />
einen 20-g-Goldbarren.<br />
Bezogen auf den Marktpreis<br />
einer Unze Gold, das sind etwa 31 g,<br />
kostet dieser Barren etwa 1.000 USD,<br />
oder knapp 800 EUR. Die gefühlte Verhältnismäßigkeit<br />
des Metallwertes<br />
<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
Die Chris Andrews Financial Partners GmbH gestattet die Nutzung von ZERTIFIKATEWOCHE-Inhalten<br />
ausschließlich für den privaten Gebrauch. Jede andere Nutzung bedarf der vorherigen<br />
schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. Die ZERTIFIKATEWOCHE richtet sich ausschließlich<br />
an leser aus der Bundesrepublik Deutschland. Es wurden alle Anstrengungen unternommen, die<br />
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dem Vertrauen auf deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Genauigkeit ausgeschlossen. Jegliche<br />
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der Autoren wider und müssen nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen.<br />
Nicht gekennzeichnete Bilder: www.pixelio.de<br />
scheint aus den Fugen gelaufen. Gold erscheint<br />
viel zu teuer zu sein. leider gibt<br />
es nicht unbegrenzte Mengen und das<br />
Umfeld der Unsicherheiten drängt viele<br />
Investoren ins Gold. Gold könnte bei<br />
2.500 USD/Oz, oder auch bei 500 USD/Oz<br />
notieren, Expertenmeinungen gibt es<br />
ausreichend für beide Extreme.<br />
Risikolose Anlage! Es gibt<br />
derzeit viele Anleihen, die<br />
aus Renditegesichtspunkten<br />
reizen. 8,50% p.a bietet Heidelberg-<br />
Cement für seine langlaufenden Anleihen.<br />
5,50% p.a. bieten spanische<br />
Staatsanleihen, Air Berlin hat gerade einen<br />
solventen Investor gefunden, der für<br />
das Unternehmen eine Perspektive sieht,<br />
und ihre Anleihen rentieren bei etwa 11%<br />
p.a. Doch das sind alles keine risikolosen<br />
Anlagen! Eine risikolose Anlage bietet aktuell<br />
leider keine Rendite, bestenfalls<br />
1 – 1,5% p.a.<br />
Wenn Sie einer dieser Top-Anlagen folgen<br />
wollen, oder noch besser der gesamten<br />
Anlagestrategie, dann lesen Sie in 2012<br />
regelmäßig die ZERTIFIKATEWOCHE, Seite<br />
ZW-Vermögensstrategie. Dort erfahren<br />
Sie, wie sich die Anlage auch im Vergleich<br />
zum jeweiligen Basiswert entwickelt hat.<br />
Wir überlegen fortlaufend unter Vermeidung<br />
unnötiger Transaktionskosten,<br />
ob es inzwischen besser geeignete Anlagen<br />
gibt. Mehr dazu finden Sie auf der<br />
nächsten Seite!<br />
Viel Erfolg!
6 | ZERTIFIKATEWOCHE | NACHHAlTIG INVESTIEREN<br />
Headline ZERTIFIKATEWOCHE im Balken – Vermögensstrategie Musterdepot<br />
Die ZW-Anlagestrategie mit Ziel 8% p.a.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
Bei der Wertpapieranlage macht man Fehler. Man handelt emotional, übereilt oder erwirbt einfach die falsche Anlage. Mit dieser<br />
Musterstrategie setzen wir auf Kontinuität. Dabei investieren wir in die wichtigsten Anlageklassen. Wir gehen Kursrisiken ein, um<br />
langfristig 6–8% p.a. Rendite erzielen zu können. Gebühren wie Bankprovisionen sollten niedrig gehalten werden und bei der Wahl<br />
der Anlage sind Vertriebsgebühren zu vermeiden.<br />
Schritt 1 � Schritt 2 � Schritt 3 �<br />
FINANZEN PRÜFEN<br />
FINANZEN PRÜFEN<br />
Schritt 4 �<br />
ALLOKATION FESTLEGEN, DAZU TOP-ANLAGEN AUSWäHLEN<br />
start<br />
DEPOT<br />
BASISWERT WKN STÜCK KAUFKURS KURS<br />
AKTUELL<br />
SICHERHEIT WEITER GROSSGESCHRIEBEN<br />
ANLAGEZIEL BESTIMMEN ANLAGERICHTLINIEN FESTLEGEN<br />
BASISWERT<br />
19.01.2010<br />
BASISWERT<br />
AKTUELL<br />
den Gesamtwert von 116.000 EUR bei 100.000 EUR Startkapital<br />
in 2011 oder für Neueinsteiger 2012. Die Aufteilung wird leicht<br />
korrigiert 60% Aktien, 20% Anleihen und 20% Rohstoffe.<br />
Die Portfolio-Seitwärtsrendite<br />
liegt dank hoher Volatilitäten<br />
mit 10% über dem<br />
Zielwert von 8%.<br />
DEPOTWERT reNdite<br />
aNlage<br />
reNdite<br />
BASISWERT<br />
55% Aktien 51.126,85 € -1,59% -15,46%<br />
5% Deutschland/<br />
DAX 30<br />
BN6HH1 74 56,83 € 59,05 € 6.914 5.890 4.546,85 € -15,48% -14,82%<br />
13% Europa/<br />
Eurostoxx 50<br />
GS6WZT 580 21,64 € 23,65 € 2.814 2.292 13.717,00 € 1,64% -18,54%<br />
14% USA/<br />
DJIA 30<br />
AA3F7W 130 111,15 € 124,74 € 11.587 12.248 16.216,20 € 15,92% 5,71%<br />
5% Japan/<br />
Nikkei 225<br />
AA2D82 45 101,83 € 91,76 € 10.207 8.427 4.129,20 € -11,39% -17,44%<br />
10% China/<br />
hscei<br />
AA3DYl 73 99,31 € 107,20 € 12.586 9.970 7.825,60 € -15,52% -20,78%<br />
8% Indien/<br />
DBIX India<br />
GS0KEY 230 22,50 € 20,40 € 342,98 206 4.692,00 € -27,52% -40,04%<br />
20% Anleihen 20.183,31 € 0,75% 0,75%<br />
20% Euro Staatsanleihen<br />
lYX0B6 189 106,00 € 106,79 € 106 106,79 € 20.183,31 € 0,75% 0,75%<br />
25% Rohstoffe 26.720,40 € 10,41% 14,92%<br />
15% Brent Oil DZ2X3T 145 99,86 € 110,64 € 93,83 109,00 16.042,80 € 6,53% 16,17%<br />
10% Gold / Unze BN6UT1 90 123,90 € 118,64 € 1.408,95 1592,80 10.677,60 € 14,48% 13,05%<br />
Cash 1.593,06 €<br />
100% Gesamt 99.623,62 € -0,38% -4,63%<br />
Schritt 5<br />
Das Ziel auf 8% Rendite haben wir in 2011 klar verfehlt. Dennoch<br />
freuen wir uns über fast 12% Outperformance bei Aktien. Die<br />
Underperformance zu Rohstoffen konnten wir in den vergangenen<br />
3 Monaten deutlich, auf zuletzt unter 4%, reduzieren<br />
Für 2012 erwarten wir eine positive Entwicklung der ZW-Strategie.<br />
Spielen die Märkte mit, dann könnte es eine Aufholjagd zu<br />
8% p.a. werden. Für Ende 2012 bedeutet das ein Annähern an<br />
Daten vom 27.12.2011
7 | ZERTIFIKATEWOCHE | NACHHAlTIG INVESTIEREN<br />
Sven <strong>Gundermann</strong> – Verrechnung von Altverlusten<br />
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Vermögens-<br />
verwalter,<br />
Bad Homburg<br />
Verrechnung von Altverlusten<br />
Der Jahreswechsel gilt gemeinhin als Zeitraum,<br />
das Jahr Revue passieren zu lassen<br />
und die Zukunft zu planen. Während sich<br />
die Planung des nächsten Urlaubsziels auf<br />
der Beliebtheitsskala eher weiter oben<br />
befindet, sind steuerliche Themen nicht<br />
gerade dort anzusiedeln.<br />
Aber Achtung: Sollten Sie noch sogenannte<br />
„Altverluste“ aus der Zeit vor Einführung<br />
der Abgeltungssteuer vor sich her<br />
tragen, sollten Sie sich lieber eindringlich<br />
mit dem Artikel beschäftigen, da hier viel<br />
Geld auf der Strecke bleiben kann.<br />
Gezielt anlegen<br />
Mit unseren Anlageprodukten<br />
immer an der Quelle<br />
Worum geht es?<br />
Zum 01.01.2009 wurde die Abgeltungssteuer<br />
eingeführt. Verluste aus Wertpapiergeschäften,<br />
die noch unter die vorherige<br />
Regelung fielen, wurden in der<br />
Einkommensteuererklärung angegeben,<br />
vom Finanzamt bescheinigt und können<br />
nun noch bis zum 31.12.2013 abgebaut<br />
werden.<br />
Es bleiben also nur noch knapp 2 Jahre,<br />
um diese Erträge verrechnen zu können.<br />
Bei 25% Abgeltungssteuer (plus Soli) und<br />
evtl. Kirchensteuer entspricht ein Verlustvortrag<br />
von angenommen 100.000 EUR<br />
also mindestens einer Steuererstattung<br />
von 26.375 EUR. Für diesen Betrag dürfte<br />
es sich schon lohnen, sich etwas mehr Gedanken<br />
über das Thema zu machen.<br />
Der Beitrag soll nicht dazu dienen, Sie in<br />
die Tiefen der steuerlichen Tücken einzuführen,<br />
und auch mir fehlen offen gestanden<br />
die Worte, Ihnen dieses komplexe<br />
Thema in einfachen Worten zu vermit-<br />
4,40 % Deutschland-Anleihe<br />
WKN BLB1GB<br />
Zeichnung bis 13.01.2012<br />
(vorbehaltlich vorzeitiger Schließung)<br />
Die vorliegende Veröffentlichung ist eine Werbemitteilung und ersetzt weder eine anlagegerechte Beratung noch stellt sie ein Angebot dar. Allein maßgeblich<br />
sind die endgültigen Bedingungen in Verbindung mit dem Basisprospekt, die im Internet veröffentlicht werden oder kostenlos bei der BayernLB erhältlich sind.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
Gründen Sie Ihre eigene<br />
"Bad BANK"!<br />
teln. Gestatten Sie mir von daher bitte,<br />
nicht zu sehr auf die (manchmal allerdings<br />
auch wichtigen) Details einzugehen,<br />
sondern die Hautproblematik und die<br />
lösungsmöglichkeit in simplen Worten zu<br />
beschreiben.<br />
Hauptproblematik<br />
In erster linie natürlich erst einmal Gewinne<br />
zu erzielen. Da dies aber sicherlich<br />
keine neue Erkenntnis darstellt, muss<br />
sie präzisiert werden. Zur Verrechnung<br />
der Altverluste können nämlich nur die<br />
Gewinne herangezogen werden, die bei<br />
einer Bank zum Jahresende als Saldo entstanden<br />
sind. Gerade in 2011 dürften aber<br />
auch in nicht unerheblichem Maße Verluste<br />
entstanden sein. Werden bei einem<br />
Verlustvortrag von 100.000 EUR beispielhaft<br />
im Jahresverlauf Gewinne von 50.000<br />
EUR und Verluste in Höhe von 30.000 EUR<br />
realisiert, ist nur der Saldo von 20.000<br />
EUR mit den Altverlusten verrechenbar<br />
(Es verbleiben somit 80.000 EUR).<br />
Vorsicht Falle: Bei Ehepaaren, die zwar bei<br />
einer Bank getrennte Depots führen, aber<br />
einen gemeinsamen Freistellungsauftrag<br />
erteilt haben, erfolgt die Verlustverrechnung<br />
über beide Depots.<br />
Lösungsansatz<br />
Bestehen also noch hohe Verlustvorträge,<br />
die auf die obige Art kaum zur Verrechnung<br />
gelangen können, ist es dringend<br />
geboten, eine zweite Bankverbindung ins<br />
Spiel zu bringen. Zweck des Ganzen ist es<br />
dann, bei einer Bank nur die Gewinnpositionen<br />
zu veräußern und Verlustpositionen<br />
zur zweiten Bank zu übertragen, um<br />
sie dort zu verkaufen. Analog dem obigen<br />
Beispiel könnten dann 50.000 EUR mit
8 | ZERTIFIKATEWOCHE | NACHHAlTIG INVESTIEREN<br />
Fortsetzung Sven <strong>Gundermann</strong> – Verrechnung von Altverlusten<br />
Altverlusten verrechnet werden, was zu<br />
einer deutlich höheren Steuererstattung<br />
führt. Weiterer Vorteil ist, dass die 30.000<br />
EUR Neuverluste bei Bank 2 auch mit zukünftigen<br />
Kapitaleinkünften wie Zinsen<br />
verrechnet werden und so erst mal Einnahmen<br />
ohne Abgeltungssteuer vereinnahmt<br />
werden.<br />
Vorgehensweise<br />
Nachdem die Erkenntnis, etwas zu tun,<br />
nun vorhanden sein sollte, gilt es, das weitere<br />
Vorgehen zu planen.<br />
Prüfen Sie also die Höhe Ihres Verlustvortrages<br />
und die damit verbundene Notwendigkeit,<br />
tätig zu werden. Sollte dies der Fall<br />
sein, kann der Rat nur lauten, das Thema<br />
professionell anzugehen. Hierzu gehört das<br />
Einbinden des Steuerberaters sowie die<br />
Überlegung, die notwendigen Dispositionen<br />
bei den 2 Banken (falls bisher nur eine<br />
Bankverbindung vorhanden ist, steht natürlich<br />
auch hier noch eine Entscheidung an)<br />
selbst zu übernehmen oder zu delegieren.<br />
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Anlagethema<br />
industrie<br />
16,25 %<br />
Mit dem DZ BANK Bonuszertifikat Pro mit Cap auf Volkswagen Vz. (WKN DZ3HCV) von<br />
seitwärtslaufendem und steigendem Aktienkurs der Volkswagen Vz. Aktie profitieren:<br />
� Verlustrisiko bis hin zum Totalverlust<br />
� Laufzeit bis Dezember 2012<br />
� Die effektive Rendite ist abhängig vom Einstiegskurs und kann<br />
höher, aber auch niedriger sein als die angegebene Rendite<br />
Emittentin DZ BANK.<br />
Risikohinweis Bonuszertifikate: In Abhängigkeit von der Kursentwicklung des Basiswertes kann ein<br />
Totalverlust entstehen. Die Kursentwicklung kann durch weitere Faktoren beeinflusst werden und der<br />
Bonusbetrag ist auf den maximalen Höchstbetrag begrenzt. Die Rückzahlung hängt von der Zahlungsfähigkeit<br />
der Emittentin ab. Prospekthinweis: Der allein maßgebliche Basisprospekt wird zusammen mit<br />
den dazugehörigen Endgültigen Bedingungen zur kostenlosen <strong>Ausgabe</strong> bei der DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentralgenossenschaftsbank, Platz der Republik, 60265 Frankfurt am Main, bereitgehalten und kann<br />
zudem im Internet unter www.eniteo.de abgerufen werden. *Bezogen auf den anfänglichen <strong>Ausgabe</strong>preis<br />
in Höhe von 128,44 €. **Bezogen auf den Referenzkurs in Höhe von 128,90 €.<br />
Delegation an wen?<br />
Da Gewinn und Verlustpositionen permanent<br />
überwacht werden müssen, bedeutet<br />
dies auch, regelmäßig Depotüberträge<br />
zwischen den 2 Banken vorzunehmen.<br />
Unterstützung seitens der Bank kann man<br />
hier natürlich nur bedingt erwarten, da<br />
kein Interesse besteht, Wertpapiere an<br />
Mitbewerber zu transferieren. Außerdem<br />
ist die Überwachung der Überträge sowie<br />
die notwendige Mitlieferung der steuerlichen<br />
Daten nur bei der Zusammenarbeit<br />
der 2 Banken möglich.<br />
Hier können unabhängige Vermögensverwalter<br />
eine bedeutende Rolle spielen, da<br />
diese in der Regel mit mehreren Banken<br />
zusammenarbeiten und sämtliche Transaktionen<br />
und Überwachungstätigkeiten<br />
vornehmen können. Unsere Kunden profitieren<br />
seit geraumer Zeit vom konsequenten<br />
Verlustabbau über 2 verschiedene<br />
Banken. Im Rahmen einer Vermögensverwaltung<br />
werden sämtliche Dispositionen,<br />
Überwachungen und Umbuchungen<br />
Für Finanzexperten mit Erfahrung in Bonuszertifikaten<br />
Rendite p.a.*, selbst wenn der<br />
Aktienkurs um bis zu 30 % fällt**<br />
> Jetzt informieren:<br />
eniteo.de/pif<br />
<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
vorgenommen, die für die Verlustverrechnung<br />
relevant sind. Unabhängig von<br />
dieser steuerlichen Spezialsituation steht<br />
natürlich die reine Vermögensverwaltung<br />
im Rahmen der individuellen Kundenbedürfnisse<br />
im Vordergrund.<br />
Offenes Wort zum Schluss<br />
Das Thema birgt viele Stolpersteine, die<br />
über den Erfolg oder Misserfolg entscheiden.<br />
Mein ehrlicher Rat kann also nur<br />
lauten: „Finger weg vom Selbermachen“.<br />
Sprechen Sie die Personen Ihres Vertrauens<br />
(Steuerberater/Vermögensverwalter)<br />
an, um die persönliche Situation zu besprechen.<br />
Sollten Sie hierbei feststellen,<br />
dass die Umsetzung ohne einen neuen<br />
Vermögensverwalter nicht möglich ist,<br />
können Sie über den Verband unabhängiger<br />
Vermögensverwalter (www.vuv.de)<br />
nach einer entsprechenden Firma suchen.<br />
Gerne stehe ich Ihnen persönlich zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen zur Verlustverrechnung<br />
finden Sie auch auf unserer<br />
Homepage (www.raif-vv.de) unter der<br />
Rubrik „Kundenveranstaltungen“.<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Sven <strong>Gundermann</strong><br />
<strong>Raif</strong> & <strong>Gundermann</strong> Vermögensver-<br />
waltung GmbH (im Folgenden R & G)<br />
Finanzdienstleistungsinstitut<br />
Kaiser-Friedrich-Promenade 59<br />
D-61348 Bad Homburg<br />
Tel.: +49 (0)6172 483851<br />
E-Mail: sgundermann@raif-vv.de<br />
Diese Ausarbeitung wurde mit äußerster<br />
Sorgfalt erstellt und basiert auf externen<br />
Informationen, die R & G als zuverlässig erachtet,<br />
für die R & G jedoch keine Gewähr<br />
übernimmt. R & G kann nicht für die Richtigkeit,<br />
Vollständigkeit und Genauigkeit dieser<br />
garantieren. Diese Ausarbeitung stellt<br />
weder eine Kaufempfehlung noch eine<br />
Anlageberatung dar. Die hier enthaltenen<br />
Informationen sind kein Ersatz einer individuellen<br />
Beratung unter Berücksichtigung<br />
der speziellen Anlageziele des Anlegers. Für<br />
eventuelle Vermögensschäden, die im Zusammenhang<br />
mit dieser Ausarbeitung entstehen,<br />
übernimmt R & G keine Haftung.<br />
© 2011 <strong>Raif</strong> & <strong>Gundermann</strong> Vermögensver-<br />
waltung GmbH – Alle Rechte vorbehalten
9 | ZERTIFIKATEWOCHE | NACHHAlTIG INVESTIEREN<br />
Headline Blick aufs im Wesentliche Balken<br />
Nachhaltigkeit und Rendite<br />
Nicht zu lange halten die Phasen ausgeprägter Kursanstiege an. Sicherer und nach unserer<br />
Einschätzung erfolgreicher fährt man mit dem Blick auf seitwärtsgerichtete Kursentwicklungen.<br />
Zu jedem der Werte, hier den Titeln des DAX 30, haben wir ein Zertifikat<br />
selektiert, das wir nach Abwägung von Chance und Risiko für das attraktivste halten.<br />
Geduld lohnt sich!<br />
KURS<br />
AKTIE<br />
KURS<br />
ZERTIFIKAT<br />
Über kurze Betrachtungszeiträume steigen und fallen Aktien, über<br />
längere Betrachtungszeiträume sollten sie eigentlich nur steigen.<br />
Tun sie es nicht, so ist etwas faul mit der Geschäftsstrategie, dem<br />
Betätigungsfeld oder dem Management.<br />
Kurzfristige Kursschwächen hingegen haben oft etwas mit Übertreibungen<br />
und Herdentrieb der Marktteilnehmer zu tun, beispielsweise<br />
hochgelobte Aktien noch höher zu pushen, schwächelnde<br />
noch stärker abzustrafen. Zertifikate empfehlen sich als<br />
Kapitalmarktanlage, um Unsicherheiten zu kompensieren. Man<br />
könnte meinen, echte Kerle brauchen das nicht, doch auch 2011<br />
<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
Achtung, unter Beobachtung, Kauf wenig ratsam<br />
gut gelaufen – wir wechseln aus<br />
LAUFZEIT BARRIERE BONUS CAP Max<br />
RENDITE P.A.<br />
hat bewiesen, dass nur wer dumm ist, dazu neigt, mutig zu sein.<br />
Der Kluge ist dann vorsichtig, wenn andere bereit sind, zu viel zu<br />
wagen. In Phasen hoher Volatilität bieten Barriere-Anlagen zusätzliche<br />
Vorteile.<br />
2011 war ein Jahr der Unsicherheit und<br />
ein Jahr der Zertifikate. Für 2012 prognostizieren<br />
wir eine Wiederholung davon!<br />
Mit der ersten <strong>Ausgabe</strong> werden<br />
wir unsere Selektionen anpassen.<br />
Achtung, Gefahr zu hoch – wir wechseln aus<br />
AUFGELD ANLAGE-<br />
idee<br />
Adidas 50,30 49,53 15.06.2012 40,00 54,00 54,00 20,08% -1,53% TB6XNF<br />
Allianz 75,45 66,23 21.09.2012 44,00 74,00 74,00 16,07% -12,22% TB61DH<br />
BASF 53,17 48,39 21.09.2012 32,00 52,00 52,00 10,15% -8,99% TB618Z<br />
Bayer 48,27 45,32 21.09.2012 33,00 50,00 50,00 14,11% -6,11% TB6XNF<br />
Beiersdorf 43,75 43,98 15.06.2012 36,00 46,00 46,00 9,98% 0,53% TB6MVB<br />
BMW 52,82 53,44 20.09.2012 28,00 60,00 60,00 16,90% 1,17% CK3S3L<br />
Commerzbank 1,32 1,34 14.03.2013 0,80 1,40 - 3,63% 1,44% CK4THG<br />
Daimler 34,42 31,17 21.12.2012 19,00 37,00 37,00 18,76% -9,43% GS7585<br />
Dt. Bank 29,75 25,70 21.12.2012 17,00 31,00 31,00 20,69% -13,60% TB614F<br />
Deutsche Börse 40,00 34,49 20.09.2012 - - 40,00 22,12% -13,78% CM4H6A<br />
Dt. Post 11,73 11,56 20.12.2012 7,00 12,70 12,70 9,92% -1,45% CK2UPJ<br />
Dt. Telekom 8,81 9,22 21.12.2012 7,00 12,00 - 30,25% 4,69% DE4QJW<br />
E.ON 16,66 15,59 20.09.2012 9,00 17,00 17,00 12,38% -6,39% CK2U09<br />
FMC 51,95 52,69 20.09.2012 33,50 55,00 55,00 5,96% 1,42% CK1TF1<br />
Fresenius 70,65 67,48 16.03.2012 70,00 18,18% -4,49% ML0MB2<br />
Heid. Cement 32,42 28,62 21.09.2012 16,00 31,00 31,00 11,33% -11,71% TB61SC<br />
Henkel 44,51 44,02 21.12.2012 32,00 48,50 48,50 10,21% -1,10% UU8AWD<br />
Infineon 5,83 6,17 21.12.2012 4,11 8,00 8,00 29,75% 5,80% vt2grx<br />
K&S 35,02 36,34 21.12.2012 30,50 54,00 54,00 48,76% 3,78% AA3QZN<br />
Linde 114,50 113,90 26.09.2012 77,00 107,00 - -7,91% -0,52% CM8H5N<br />
Dt. Lufthansa 9,15 8,79 20.12.2012 6,00 10,50 10,50 19,57% -3,96% DZ3EXD<br />
MaN 68,20<br />
Merck 75,80 75,69 14.06.2012 53,00 70,00 -15,34% -0,15% CM8G0U<br />
Metro 28,38 28,29 21.12.2012 22,00 35,00 35,00 23,79% -0,30% TB61T8<br />
Münchener Rück 94,39 94,60 17.08.2012 71,00 106,00 - 19,22% 0,22% GS53J2<br />
rWe 27,52 24,88 21.09.2012 17,00 28,00 28,00 17,20% -9,58% TB61HT<br />
SAP 40,75 36,26 20.09.2012 40,00 17,05% -11,02% gs5lMM<br />
siemens 73,07 74,92 15.06.2012 58,00 81,00 17,97% 2,53% gs61st<br />
Thyssen 17,95 17,19 20.07.2012 11,00 19,00 19,00 19,22% -4,23% BP025B<br />
vW 118,20 121,37 15.06.2012 84,00 138,00 138,00 31,25% 2,68% CK0WHQ<br />
Daten vom 27.12.2011
10 | ZERTIFIKATEWOCHE | NACHHAlTIG INVESTIEREN<br />
Dezember-Rennen 01. – 27. Dezember 2011<br />
reNNstall ALPHA<br />
TURB0<br />
ALPHA IN %<br />
je Nominal<br />
Adidas DZ2QTC -4,81%<br />
Allianz DZ2S6l 12,82%<br />
BASF DZ2Q51 16,60%<br />
Bayer DZ2QJ6 22,65%<br />
Beiersdorf DZ2PQY 61,50%<br />
BMW DZ2Q53 -23,75%<br />
Commerzbank -16,26%<br />
Daimler DZ2TES 56,65%<br />
Dt. Bank DZ2S60 72,19%<br />
Dt. Börse -86,05%<br />
Dt. Post DZ2N29 78,62%<br />
Dt. Telekom DZ2Q59 -53,71%<br />
E.ON DZ2RHR -60,17%<br />
FMC DZ2QJ9 54,53%<br />
Fresenius DZ2PQ1 20,12%<br />
Heid. Cement DZ2TB5 71,64%<br />
Henkel DZ2QVA 40,17%<br />
Infineon DZ2NF9 -17,78%<br />
K&S -98,23%<br />
Linde DZ2NGD 35,32%<br />
Dt. Lufthansa DZ2TEY -15,36%<br />
MaN 94,84%<br />
MERCK DZ2Q6J 59,80%<br />
Metro DZ2S7S -100%<br />
Munich Re DZ2SJX 39,52%<br />
rWe DZ2S7W -71,78%<br />
SAP DZ2QT0 -48,99%<br />
siemens DZ2Q6R 7,09%<br />
Thyssen -28,50%<br />
vW DZ2Q6S -41,33%<br />
alpha-Turbo-Rennen<br />
alpha-Turbo Rennen<br />
JUNI-RENNEN DEZEMBER-RENNEN 2011<br />
2011 WettscheiN<br />
Tippgeber: ZERTIFIKATEWOCHE<br />
Pferd: Deutsche K&S Post<br />
Jockey: WKN WKN DZ2N29<br />
Startkurs: 1,26 1,00<br />
Kurs akt.: 1,00 0,10<br />
Wette: Sieg Sieg<br />
Barriere: 0,10 0,10<br />
www.zertifikatewoche.de<br />
alpha-Turbo-Rennen<br />
JUNI-RENNEN DEZEMBER-RENNEN 2011<br />
2011 WettscheiN<br />
Tippgeber: 2<br />
Pferd: Siemens<br />
Jockey: WKN 123456<br />
Startkurs: 1,19<br />
Kurs akt.: 2,46<br />
Wette: Sieg<br />
Barriere: 0,10<br />
www.zertifikatewoche.de<br />
alpha-Turbo-Rennen<br />
alpha-Turbo Rennen<br />
DEZEMBER-RENNEN<br />
JUNI-RENNEN 2011<br />
2011 WettscheiN WettscheiN<br />
Tippgeber: Tippgeber: 3<br />
Pferd: Pferd: Tyssen Thyssen<br />
Jockey: Jockey: WKN WKN 123456 123456<br />
Startkurs: Startkurs: 1,17 1,17<br />
Kurs Kurs akt.: akt.: 1,46 1,46<br />
Wette: Wette: Sieg Sieg<br />
Barriere: Barriere: 0,10<br />
www.zertifikatewoche.de<br />
alpha-Turbo-Rennen<br />
DEZEMBER-RENNEN<br />
2011 RENNKOMMENTAR<br />
Der ZW-Tipp Dezember wurde zum<br />
Flop! Der Reiter ist abgeworfen.<br />
Positiv überrascht haben MAN, Deutsche<br />
Post, HeidelbergCement, Daimler<br />
und – wer hätte es gedacht – Deutsche<br />
Bank!<br />
Ist das Comeback der Banken somit<br />
eingeläutet? Das operative Geschäft<br />
www.zertifikatewoche.de<br />
<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
alpha-Turbo-Rennen<br />
jedenfalls dürfte allen Anlass zu dieser<br />
Vermutung geben.<br />
Dennoch: 2012 wird spannend und<br />
für Anleger wird der richtige Rennstall<br />
im richtigen Monat zur Gelddruckmaschine!<br />
In 2011 hätten die kumulierten Gewinne<br />
der Monatsgewinner seit Mai<br />
aus 1.000 EUR Investment, bei monatlicher<br />
Wiederanlage des Gewinns<br />
ein Ergebnis von 576.381,98 EUR gemacht.<br />
www.zertifikatewoche.de
11 | ZERTIFIKATEWOCHE | SERVICE<br />
EDG-Rating<br />
Zertifikate für jede Marktrichtung – EURO STOXX 50<br />
Die ZERTIFIKATEWOCHE zeigt in der folgenden Übersicht Produkte<br />
für jede Marktrichtung, die auf Basis eines guten EDG-Ratings ausgewählt<br />
wurden. In dieser <strong>Ausgabe</strong> wurden Zertifikate auf den EURO<br />
STOXX 50 selektiert.<br />
Das Risikoprofil des Anlegers spielt bei der Produktauswahl eine wichtige Rolle. Je nach Risikopräferenz<br />
können unterschiedliche Strukturen bzw. Produktausstattungen geeignet sein.<br />
Deswegen sollte für eine Auswahl das individuelle Risikoprofil berücksichtigt werden. Hierbei<br />
gilt implizit, dass eine höhere mögliche Rendite mit einem höheren Risiko einhergeht.<br />
Geht ein Investor von einem (moderat) steigenden Markt aus, sind z.B. Bonus-Zertifikate<br />
geeignet, da die Basiswertpartizipation nicht begrenzt ist. Das Risiko eines Zertifikats hängt<br />
dabei maßgeblich von der Produktausstattung ab. Konservative Anleger können auf der einen<br />
Seite durch Sicherheitspuffer oder Kapitalschutz das Risiko eines Direktinvestments in<br />
den Basiswert deutlich reduzieren. Auf der anderen Seite lassen sich für risikobereite oder<br />
spekulative Anleger beispielweise mit Optionsscheinen oder Bonus-Zertifikaten mit geringem<br />
Abstand zur Barriere interessante Renditen erzielen.<br />
Basiswert WKN Typ Ausstattung Laufzeit Brief<br />
<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
Das Gleiche gilt für Bonus-, Capped- und Dis-<br />
count-Zertifikate, die insbesondere für seit-<br />
wärtstendierende Märkte geeignet sind.<br />
Tendenziell gilt, dass die Seitwärtsrendite<br />
von Discountern mit der Höhe des Caps re-<br />
spektive der verbleibenden Restlaufzeit<br />
steigt, wobei die Renditechance mit einer<br />
Erhöhung des Zertifikaterisikos einhergeht.<br />
Reverse-Bonus-Zertifikate oder auch Put-<br />
Optionen sind dagegen für Anleger interessant,<br />
die von einem fallenden Markt-<br />
szenario ausgehen.<br />
Bonusrendite<br />
HV5All Safe mit Cap<br />
Safelevel 2121.72,<br />
Cap 3713.01<br />
26.06.2015 106,09 - 1<br />
BP0MGE Bonus Barriere 1250, Bonus 3100 21.09.2012 28,78 7,71% 2<br />
DB5MRR Bonus Barriere 1300, Bonus 3875 18.12.2012 34,02 13,90% 3<br />
GS7ASB Bonus Barriere 1800, Bonus 3050 21.12.2012 24,35 25,26% 4<br />
VT2LN7 Call-Optionsschein Basispreis 2275 21.09.2012 1,88 - 5<br />
Basiswert WKN Typ Ausstattung Laufzeit Brief<br />
Seitwärtsrendite<br />
GS24V8 Discount Cap 1400 12.12.2012 13,21 5,98% 1<br />
AA2SJN Discount Cap 2000 18.10.2012 18,43 8,52% 2<br />
LB0JA7 Aktienanleihe Cap 2063.4, Kupon 10% 22.02.2013 99,98 11,19% 2<br />
VT0R2F Discount Cap 2250 21.12.2012 19,43 15,80% 3<br />
DE8GlY Bonus-Capped Barriere 1900, Cap 2600 16.11.2012 21,92 18,61% 3<br />
Basiswert WKN Typ Ausstattung Laufzeit Brief<br />
MQ4DCF<br />
Reverse-Bonus-<br />
Capped<br />
Barriere 2700, Bonus 110,<br />
Cap 110<br />
Bonusrendite<br />
Risikoklasse<br />
Risikoklasse<br />
Risikoklasse<br />
21.09.2012 97,17 13,20% 4<br />
GS7LMD Reverse-Bonus Barriere 2850, Bonus 29.5 21.12.2012 23,91 23,38% 5<br />
GS7LLT Reverse-Bonus Barriere 2700, Bonus 34.5 21.12.2012 24,07 43,33% 5<br />
DE4Nll Put-Optionsschein Basispreis 2375 19.12.2012 3,32 - 5<br />
HV5lGV Put-Optionsschein Basispreis 2225 18.12.2012 2,55 - 5<br />
Quelle: EDG, Schlusskurse (Brief) vom 27.12.2011<br />
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