Zertifikatewoche Ausgabe 46.pdf - Raif & Gundermann
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4 | ZERTIFIKATEWOCHE | NACHHAlTIG INVESTIEREN<br />
Headline Fortsetzung im – Balken Titelstory<br />
der Weltbank fällt der Anteil im Jahr 2014<br />
berits auf 22,60%. In 40 Jahren beträgt<br />
er vielleicht nur noch 10% des Welt-Bruttosozialproduktes.<br />
Statt einer jährlichen<br />
Anpassung, die ordentlich Anpassungskosten<br />
erfordert, bringen wir das Mittel<br />
in unserer dauerhaften Portfoliogewichtung,<br />
in erklärtem Beispiel wäre der Aktienmarkt<br />
USA im Portfolio also mit 17% zu<br />
gewichten.<br />
Also beherzigt man die zukünftige Entwicklung<br />
und um sich nicht zu verzetteln,<br />
berücksichtigt man nur Volkswirtschaften,<br />
die im Portfolio eine Gewichtung von<br />
mindestens 5% erreichen, dann wäre die<br />
Folge, in die Märkte USA, Europa, China,<br />
Indien und Japan zu investieren. Durch<br />
die Nähe zum heimischen Markt berücksichtigen<br />
wir Deutschland mit einer eigenen<br />
Gewichtung.<br />
Rohstoff-Investments!<br />
Doch Aktien sind nur eine Anlageklasse.<br />
Wie sieht es aus mit Rohstoffen? Auch<br />
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hier müssen wir uns nach der Relevanz<br />
des Rohstoffes für die Weltwirtschaft und<br />
den Kapitalmarkt fragen. Zink, Aluminium<br />
und Kupfer sind sicherlich wichtig, aber<br />
auch wieder stark mit der allgemeinen<br />
Wirtschaftsentwicklung und den Aktienkursen<br />
vernetzt. Daher beschränken wir<br />
uns auf Öl, den globalen Schmierstoff und<br />
ein zunehmend knappes Gut, und Gold,<br />
die anerkannte Krisenwährung.<br />
Die Ausgangsbasis legen wir fest mit 75%<br />
Aktien und 25% Rohstoffe. Klingt nach<br />
viel Risiko! Deshalb nehmen wir noch Anleihen<br />
als Stabilisator in das Portfolio mit<br />
rein. Um Risiken tatsächlich auszuschließen<br />
eignen sich kurzlaufende Staatsanleihen<br />
Deutschlands.<br />
Berücksichtigt man die entsprechenden<br />
Seitwärtsrenditen aus den einzelnen<br />
Märkten und strebt man eine jährliche<br />
Zielrendite von 8% an, so berechnen sich<br />
die Portfoliogewichtungen mit 60% Aktien,<br />
20% Renten und 20% Rohstoffen.<br />
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<strong>Ausgabe</strong> 46/2011 | ISSN: 1866-3125<br />
Die einzelnen Anlage-Regionen<br />
Aktien Deutschland! Der<br />
DAX 30 ist unser Index!<br />
Die deutsche Wirtschaft<br />
brummt. Gerade die DAX 30-Werte sind<br />
der Hauptmotor unserer Exporttätigkeit.<br />
Die Unternehmen im Index haben sich<br />
schon lange global aufgestellt und partizipieren<br />
am Weltwirtschaftswachstum, das<br />
mit geschätzten 3,50 – 4% weitaus stärker<br />
wächst als das Europas oder Deutschlands,<br />
deren Wirtschaften über die nächsten<br />
Jahre wohl eher stagnieren dürften.<br />
Wichtig ist uns hier, das Risiko fallender<br />
Kurse nach unten zu begrenzen.<br />
Aktien USA! Die amerikanische<br />
Wirtschaft scheint<br />
langsam wieder Tritt zu<br />
fassen. Die Unternehmen im Dow Jones<br />
haben ihre Hausaufgaben gemacht. Kosten<br />
wurden gesenkt, die Marktstellung<br />
ausgebaut. Viele Experten prognostizieren<br />
für den US-Aktienmarkt positive Entwicklungen.<br />
So hat der amerikanische Aktienmarkt<br />
bereits in 2011 überzeugt.<br />
Während Europa von der Staatsschuldenkrise<br />
abgestraft wurde, hat der DJIA etwas<br />
zugelegt.<br />
Aktien Europa! Die Probleme<br />
in Europa werden<br />
uns eine ganze Weile beschäftigen.<br />
26+1 Staat werden in ihrer<br />
Entscheidungsfähigkeit immer wieder an<br />
ihre Grenzen stoßen. Die Welt ist im Wandel,<br />
und gerade deshalb muss man diesen<br />
Wandel aktiv mitgehen. Die Finanzkrise<br />
hat die EU-Staaten vor große Herausforderungen<br />
gestellt und positiv betrachtet<br />
diesen Einigkeit aufgezwungen. Das gilt es<br />
für die weitere Entwicklung auch nach der<br />
Bezwingung der Schuldenkrise zu beweisen.<br />
Hier würden wir tendenziell eine<br />
dauerhafte (für die kommenden vielleicht<br />
2 – 3 Jahre) Seitwärtsbewegung des EU-<br />
ROSTOXX 50 erwarten mit begrenztem<br />
Kursrisiko nach unten.<br />
Aktien Japan! Der Nikkei<br />
225 stand im Jahr 2011<br />
unter schweren Belastun-