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Nachlese aus dem Westfälischen Anzeiger<br />

(Autor: Frank Heidenreich)<br />

Das Ende der langen Durststrecke<br />

SV Schermbeck – Hammer SpVg 0:4<br />

Sie genossen das Erfolgserlebnis in vollen Zügen,<br />

klatschten sich ab, umarmten sich. Kein Wunder.<br />

Schließlich endete mit der Partie beim SV Schermbeck<br />

eine lange Durststrecke, die die Hammer<br />

SpVg tief in den Tabellenkeller der Fußball-Oberliga<br />

geführt hatte. Doch der überzeugende und verdiente<br />

4:0 (1:0)-Erfolg beim direkten Konkurrenten<br />

gestern kam einem kleinen Befreiungsschlag<br />

gleich. Denn es war der erste Erfolg nach zuletzt<br />

sechs sieglosen Spielen – und zugleich ein Schritt<br />

Richtung Mittelfeld.<br />

„Die Jungs haben das super gemacht“, freute sich<br />

Trainer Sven Heinze, der in den zwei Partien seit<br />

seiner Amtsübernahme bei der <strong>HSV</strong> nunmehr vier<br />

Punkte gesammelt hat. „Das ist ein schönes Gefühl,<br />

das wir lange nicht hatten“, meinte Fußball-<br />

Abteilungsleiter Jens Heusener nach dem Erfolg in<br />

Schermbeck. „Das tut richtig gut.“<br />

Die Gäste stellten von Beginn an die aktivere Elf,<br />

waren lauffreudig und aggressiv in den Zweikämpfen.<br />

Gleichwohl: Die Negativserie hatte Spuren<br />

hinterlassen, nicht alle Rädchen griffen sauber<br />

ineinander, den Aktionen der Hammer fehlte die<br />

Sicherheit. Noch. Das änderte sich nach zerfahrenen<br />

28 Minuten mit dem Führungstor durch<br />

den starken Jochen Höfler. Eine Flanke von Dennis<br />

Buschening hatte Moussa Ouattara genau<br />

vor die Füße des <strong>HSV</strong>-Stürmers geköpft, dessen<br />

Flachschuss der unsichere Schermbecker<br />

Schlussmann Sven Schneider unter dem Körper<br />

durchrutschen ließ. Es war ein Wirkungstreffer.<br />

Die Gäste agierten fortan selbstbewusst, erhöhten<br />

die Schlagzahl weiter, störten die Platzherren<br />

sehr früh, während sich die Schermbecker sichtlich<br />

beeindruckt und verunsichert zeigten. Hätte<br />

Ouattara nach einem Patzer Schneiders nicht in<br />

höchster Not kurz vor der Linie gegen Pascal Harder<br />

gerettet (32.), wären die Hammer schon mit einer<br />

deutlicheren Führung in die Kabine gegangen.<br />

„Wir haben die vergangenen zwei Wochen genutzt,<br />

um an der Raumaufteilung zu arbeiten. Und das<br />

hat die Mannschaft schon ganz gut umgesetzt“,<br />

lobte Heinze die Feinabstimmung innerhalb des<br />

Teams, hob aber vor allem den Willen hervor, mit<br />

6 www.hammerspvg.de<br />

UNSERE ERSTE<br />

Oberliga-Saison 2012/2013<br />

dem die <strong>HSV</strong> zu Werke ging: „Die Jungs sind mit<br />

der absolut richtigen Einstellung ins Spiel reingegangen.<br />

Sie haben verstanden, was sie zunächst<br />

bringen müssen. Wir waren immer eng am Gegner<br />

und haben dadurch Schermbeck den Schneid abgekauft“,<br />

sagte Heinze. „Dann konnten wir unsere<br />

spielerischen Qualitäten zeigen.“<br />

Und zwar mehrmals in der zweiten Halbzeit. Allerdings:<br />

Zunächst sahen sich die Gäste mit einer<br />

Schermbecker Drangphase konfrontiert. Und die<br />

setzten bei einem Schuss von Kilian Niewerth<br />

(46.) sowie vor allem bei einem Kopfball von Abdou-Nassirou<br />

Ouro-Akpo, bei dem <strong>HSV</strong>-Schlussmann<br />

Alexander Kuschmann auf dem Posten war<br />

(55.), Ausrufezeichen. Allerdings blieben die Gäste<br />

konzentriert, hielten dagegen. Und fanden nun<br />

immer öfter spielerische Lösungen. Wie vor dem<br />

zweiten Treffer, den Höfler per Foulelfmeter beisteuerte<br />

(59.). Am Ende einer feinen Kombination<br />

hatte Dennis Krautwurst, der diesmal die Zentrale<br />

in der offensiven Mittelfeldreihe besetzte, Dennis<br />

Buschening bedient, der zunächst an Schneider<br />

scheiterte, beim Versuch des Nachsetzens aber<br />

von Evans Ankomah-Kissi von den Beinen geholt<br />

worden war. In der Folge stabilisierten sich die<br />

Hammer weiter, vermittelten nicht den Eindruck,<br />

als könnten sie noch einmal ernsthaft ins Wanken<br />

geraten. „Da sieht man, was Selbstvertrauen ausmacht“,<br />

meinte Heinze.<br />

Auch in der Offensive gelang weiter einiges. Ein<br />

Pass von Felix Backszat zum Beispiel, mit dem<br />

er die ganze Schermbecker Abwehr düpierte. Der<br />

völlig freie Oliver Glöden legte den Ball quer zum<br />

eingewechselten Michael Erzen, der das Leder ins<br />

leere Tor schob (82.). Und nach einem schnell ausgeführten<br />

Freistoß Michael Baums setzte Höfler<br />

per Flachschuss den Schlusspunkt (87.). fh<br />

Hammer SpVg: Kuschmann – Dick, Krug, Prothmann,<br />

Kaminski – Harder (86. Baum), Glöden –<br />

Backszat, Krautwurst (79. Erzen), Buschening –<br />

Höfler (88. Falk)<br />

Schiedsrichter: Armin Hurek (Bochum)<br />

Zuschauer: 110<br />

Tore: 0:1 Höfler (28.), 0:2 Höfler (59., Foulelfmeter),<br />

0:3 Erzen (82.), 0:4 Höfler (87.)<br />

Gelbe Karten: Schneider, Ankomah-Kissi – Prothmann,<br />

Harder

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