50 Jahre Evangelische Trinitatiskirche Bonn

Voller Klang: Musik in Trinitatis
Es ist nicht bekannt,
ob vor 50
Jahren beim
Bau der Kirche
ihre Akustik
sorgfältig bedacht
wurde.
Die Kirche wurde
als Predigtkirche
konzipiert.
Der damalige
Pfarrer Burdach,
ein weit über
Bonn hinaus bekannterprofilierter
Prediger, mag Chor und Orchester gehören in Trinitatis zum guten Ton
seinen Einfluss
in dieser Richtung geltend gemacht haben.
Jedenfalls für das Sprechen, das Predigen ist die Akustik hervorragend.
Der berauschende und für viele Kirchen typische Nachhall
fehlt. Das Mitsingen im Gottesdienst fällt deshalb hier nicht so leicht
wie in einer sehr halligen Kirche. Die porösen Backsteine, die tiefen
Fugen der Vermauerung und die raue Decke schlucken den Nachhall.
Herausgekommen ist jedenfalls eine Akustik, nicht wie die einer
Kirche, sondern wie eines hervorragenden Konzertsaales. Verständlich,
dass immer wieder Musiker kommen, um in dieser Kirche Aufnahmen
zu machen.
Das Presbyterium, das damals diese Kirche gebaut hat, hat im Rahmen
seiner Möglichkeit dafür gesorgt, in dieser Kirche der Musik eine
Heimat zu geben.
Eine Orgel mit 25 Registern wurde bestellt, ausreichend groß für gottesdienstliche
Musik. 1961 erklang sie im Erntedankgottesdienst zum
ersten Mal. 54000 DM mussten dafür aufgebracht werden, die Hälfte
des Betrags kam aus Spenden.
Von Anfang an beschäftigte die Gemeinde Kirchenmusikerinnen
oder Kirchenmusiker. Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Organisten
und Chorleiter von damals: Karin Ellinger (1957-65), Brigitta
Pohl (1966-69), Eberhard Kirberg (1967-81).
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