Elektrisch leichter radeln! - ENNI
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N a c h g e f r a g t<br />
14<br />
„Nachhaltigkeit und ökologische<br />
Selbstverpflichtung sind für<br />
<strong>ENNI</strong> zentrale Werte.“<br />
Stefan Krämer<br />
<strong>ENNI</strong>-Geschäftsführer<br />
Mit <strong>ENNI</strong> in die Zukunft<br />
<strong>ENNI</strong> ist gut gerüstet für die Energiezukunft: Nachhaltige Stromerzeugung aus eigenen Kapazitäten,<br />
ein stabiles, sicheres Netz, das für die Energiewende bereit ist, und eine solide wirtschaftliche<br />
Position mit Wachstumspotenzial sind die drei Kernelemente der Strategie, die<br />
allen Moersern und Neukirchen-Vluynern zugute kommt.<br />
Das Jahr eins nach Fukushima hat begonnen. Ist<br />
<strong>ENNI</strong> dafür bereit?<br />
Stefan Krämer: Ja. Weil die Energiewende für uns<br />
keine 180-Grad-Umkehr bedeutet. Nachhaltigkeit<br />
und ökologische Selbstverpflichtung sind für<br />
<strong>ENNI</strong> neben der Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />
zentrale Werte.<br />
Was bedeutet das konkret?<br />
Stefan Krämer: Bei der Stromerzeugung ist unser<br />
Ziel, die aus unserer Sicht für den Übergang nötigen<br />
fossilen Quellen immer weiter zu reduzieren<br />
und langfristig ganz aus unserem Strommix zu<br />
ent fernen. Ein zweites Ziel haben wir schon fast erreicht:<br />
Schon bald stammt eine Strommenge, die<br />
der Hälfte der in Moers und Neukirchen-Vluyn<br />
verbrauchten Energie entspricht, aus eigenen fossilen<br />
und regenerativen Quellen – letztere mit steigender<br />
Tendenz. So ist der regenerative Erzeugungsbereich<br />
heute Kern unserer Umwelt strategie,<br />
in den wir auch 2012 viel investieren werden: in<br />
Fotovoltaikanlagen vor Ort und in europaweite<br />
Projekte mit „Green Gecco“, dem Partnerschaftsverbund<br />
aus 29 Stadtwerken und RWE Innogy.<br />
Dazu planen wir mit dem Solarpark Dong in Neu-<br />
kirchen-Vluyn und dem Windpark Kohlenhuck in<br />
Moers zwei regenerative Großprojekte direkt vor<br />
der Haustüre. Noch vor wenigen Jahren haben wir<br />
unseren Strom zu 100 Prozent im Großhandel eingekauft.<br />
Jetzt bekommen wir nicht nur einen immer<br />
„grüneren“ Strommix, sondern auch mehr Unabhängigkeit<br />
von den Großen.<br />
Und die Selbstverpflichtung?<br />
Stefan Krämer: Hier haben wir uns in einer Umweltstrategie<br />
konkrete Ziele gesetzt. Zum Beispiel<br />
wollen wir bis 2014 unseren Eigenverbrauch an<br />
Strom und Wärme um 10 Prozent pro Jahr senken.<br />
Unsere Teilnahme am kreisweiten Projekt Ökoprofit<br />
bringt konkrete Einsparmaßnahmen.<br />
Die Energiewende steht und fällt mit den Netzen.<br />
Wie sieht es damit bei <strong>ENNI</strong> aus?<br />
Stefan Krämer: Gut. 2012 investieren wir eine Rekordsumme<br />
von über 16 Millionen Euro: 9 Millionen<br />
in regenerative Energien, rund 7 Millionen<br />
aber auch in die Netze. Wir erneuern rund 25 Kilometer<br />
des Stromnetzes, mehr als die Hälfte davon<br />
durch Erdkabel – sie sind weniger störanfällig. Das<br />
erhöht die Versorgungssicherheit, für die wir auch<br />
NACH<br />
?<br />
GEFRAGT<br />
2,3 Kilometer des Gasnetzes und 5,6 Kilometer des<br />
Wassernetzes erneuern.<br />
Aber Investitionen müssen auch finanziert werden.<br />
Stefan Krämer: Richtig. Die beste Strategie ist wertlos,<br />
wenn die Mittel fehlen, sie umzusetzen. Darum<br />
verlieren wir bei alledem nie die wirtschaftliche Seite<br />
aus den Augen. Intern stellen wir immer wieder<br />
unsere Kosten auf den Prüfstand. Parallel setzen wir<br />
einerseits auf die Ausweitung unserer Leistungen<br />
im Stammgebiet, andererseits auf eine Expansion<br />
im Bereich des linken nördlichen Niederrheins. 2012<br />
werden wir voraussichtlich einen Rekordumsatz von<br />
über 150 Millionen Euro verzeichnen. Das ist nur<br />
möglich durch das große Vertrauen der Gesellschafter,<br />
die trotz wirtschaftlich schwieriger Randbedingungen<br />
von unserem Weg überzeugt sind. Schon<br />
jetzt erzielen wir gut ein Viertel des Umsatzes mit<br />
Strom und Gas außerhalb unseres Netzgebiets. Und<br />
ein wirtschaftlicher Erfolg von <strong>ENNI</strong> kommt der<br />
ganzen Region zugute: regionalen Unternehmen<br />
durch Aufträge und Kaufkraft, den Städten Moers<br />
und Neukirchen-Vluyn durch Konzessionsabgaben,<br />
Gewerbesteuern sowie den Jahresüberschuss und<br />
vielen Mitarbeitern durch sichere Arbeitsplätze.