Bericht zur Delegiertenversammlung 2006 - SV Böblingen
Bericht zur Delegiertenversammlung 2006 - SV Böblingen
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Prof. Dr. Gustav Schoder<br />
<strong>Delegiertenversammlung</strong> <strong>2006</strong><br />
<strong>Bericht</strong> des Präsidenten (es gilt das gesprochene Wort!)<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren<br />
<strong>Delegiertenversammlung</strong>en zwischen den Wahlen sind sozusagen „Halbzeit-<br />
Termine“ für eine Zwischenbilanz oder auch Termine für Beschlüsse die von Wahlen<br />
unabhängig getroffen werden sollten.<br />
<strong>Delegiertenversammlung</strong>en sind aber auch immer Gelegenheiten <strong>zur</strong> Darstellung<br />
vereinspolitischer Positionen, sportlicher Leistungen und kommunalpolitischer Präsenz.<br />
Die Sportvereinigung <strong>Böblingen</strong> ist nicht nur der größte Sportverein und Sportanbieter<br />
in unserer Stadt sondern sie ist auch ein Leistungsträger und Sachwalter für<br />
Bewegung, Spiel und Sport in unserer Stadt.<br />
Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung des Vereins gegenüber den Menschen<br />
aller Alters- und Sozialgruppen in dieser Stadt, der wir uns in unserer Vereinsgeschichte<br />
immer bewusst und aktiv gestellt haben. Aber, daraus ergibt sich auch<br />
eine besondere Verantwortung dieser Stadt gegenüber dem Verein!<br />
Sie meine Damen und Herren Delegierte, sind die gewählten Vertreter und Vertreterinnen<br />
der Abteilungen, die in besonderem Maße für die Gestaltung unseres Sportangebotes<br />
zuständig sind. Sie repräsentieren damit den Verein und den Sport gleichermaßen.<br />
Zum <strong>Bericht</strong>szeitraum 2005/<strong>2006</strong><br />
Vorbemerkungen zu einer Bilanz<br />
Die Bedeutung von Bewegung, Spiel und Sport in Gesellschaft und Gemeinwesen<br />
zeigt sich derzeit in ganz verschiedener Weise:<br />
1. Die Fußballweltmeisterschaft dominiert in hohem Maße Medien, öffentliches Leben<br />
und den Sport. Sie ist allgegenwärtig und – das ist besonders erstaunlich - ?<br />
- öffnet die öffentlichen Kassen! Der Slogan „Zu Gast bei Freunden“ wird nicht nur<br />
<strong>zur</strong> Verhaltensnorm gemacht sondern wird offensichtlich auch zum „Sesam öffne<br />
dich“.<br />
2. Das Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“ hat bereits in zwei Titelgeschichten in<br />
diesem Jahr die Bedeutung von Bewegung, Spiel und Sport für Gesundheit und<br />
Wohlbefinden, für Leistungsfähigkeit bis ins Alter behandelt: „Die Heilkraft der<br />
Bewegung – Wie Sport hilft Krankheiten zu besiegen“ und „Laufen, Lieben, Lesen<br />
– das Fitnessprogramm fürs Gehirn“.
2<br />
3. Selbst politische Parteien, denen eine gewisse Sportferne zugeschrieben wird<br />
entdecken die Bedeutung von Bewegung und Vereinen, ganz im Sinne von Joachim<br />
Ringelnatz:<br />
Sport macht Schwache selbstbewusster<br />
Dicke dünn, und macht<br />
Dünne hinterher robuster<br />
gleichsam über Nacht<br />
Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine<br />
kürzt die öde Zeit,<br />
und er schützt uns durch Vereine<br />
vor der Einsamkeit<br />
Diese allseits gegebene Wertschätzung spiegelt sich aber nicht uneingeschränkt in<br />
der politischen, kommunalen und sportlichen Alltagswirklichkeit:<br />
Zwar werden die sozialen und pädagogischen Leistungen in Verein und Abteilungen<br />
im Bereich der Jugendarbeit, der motorischen Förderung, der Integration und Gesundheit<br />
durchaus anerkannt, jedoch auch als selbstverständliche ehrenamtliche<br />
Bringschuld betrachtet. Dabei wird übersehen, wie viel wir gerade in diesen Bereichen<br />
zu den Sparbemühungen der Stadt beitragen.<br />
Die nun vom Gemeinderat beschlossene Beteiligung an den Betriebkosten der<br />
Sportstätten sollten deshalb auch unter dem Aspekt von Leistung und Gegenleistung<br />
analysiert werden. Wir sehen die Probleme der öffentlichen Hand, aber wir weisen<br />
auch darauf hin, dass diese Gebühren für manche Abteilung eine hohe zusätzliche<br />
Belastung bedeuten, die sie u.U. an die Grenzen ihrer Möglichkeiten bringt. Wir bieten<br />
der Stadt deshalb einen fairen Dialog <strong>zur</strong> Erarbeitung sinnvoller und für beide<br />
Seiten tragfähiger Konzepte an.<br />
Zunehmend soll das Ehrenamt <strong>zur</strong> Lösung gesellschaftspolitischer, sprich finanzieller<br />
Probleme beitragen. Dabei werden an die ehrenamtlichen Kräfte z.T. professionelle<br />
Anforderungen gestellt, für die an anderer Stelle von den Verwaltungen teilweise erhebliche<br />
Mittel eingesetzt werden.<br />
Die politisch Verantwortlichen übersehen dabei allzu oft, dass die weitere Überforderung<br />
des Ehrenamtes letztlich zu seiner Zerstörung führt. Grenzen der Belastbarkeit<br />
sind bspw. auch im Bereich der Vorstandsarbeit festzustellen.<br />
Wir müssen aber auch selbstkritisch sein und unsere eigenen Strukturen hinterfragen,<br />
sowohl im Verein vor allem aber in unseren Dachverbänden. Dazu ist anzumerken,<br />
dass es die Sportvereine nicht zulassen dürfen, dass sich ihre Dachverbände<br />
auf ihre Kosten und in ihrem Namen verselbständigen, ohne dass die Leistungen für<br />
die Basis nachhaltig erkennbar sind.<br />
Angesichts der allgemeinen Entwicklungen in Sport und Gesellschaft können wir<br />
feststellen, dass durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Vereinsstrukturen<br />
unsere Vereinsphilosophie und unsere Vereinstruktur gute Voraussetzungen sind für<br />
eine erfolgreiche Arbeit auch in der Zukunft.
3<br />
Die Vereinsphilosophie<br />
- lebenslanges Sporttreiben mit unterschiedlichen Sinndimensionen -<br />
• Jugendarbeit und Nachwuchsförderung<br />
als wichtige Grundlage<br />
des Sports<br />
• Leistungssport als zentrale<br />
Sinndimension sportlicher Betätigung<br />
mit motivationaler<br />
Funktion<br />
• Freizeit- & Breitensport als ein<br />
Stück Lebensqualität und Basis<br />
<strong>zur</strong> Vereinssicherung<br />
Freizeit- &<br />
Breitensport<br />
Leistungs-<br />
sport <br />
Sportverein<br />
Jugendarbeit<br />
Nachwuchsförderung<br />
Die Sportvereinigung <strong>Böblingen</strong> – das Konzept des Vereins<br />
Z E N T R A L E E I N R I C H T U N G E N<br />
<strong>SV</strong>B-Kindersport – Freizeit- & Breitensport - Sportstudio<br />
„SPORT FÜR ALLE“ & LEBENSLANGES SPORTTREIBEN“<br />
Freizeitsport<br />
Spitzensport<br />
Leistungssport<br />
ABTEILUNGSSPORT<br />
Sportartspezifische Ausbildung<br />
Orientierungs- & Spezialisierungsphase<br />
S V B – K I N D E R S P O R T<br />
Motorische & sportmotorische Grundausbildung<br />
Breitensport
4<br />
Wenn wir heute eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags für den Verein <strong>zur</strong> Beratung<br />
und Abstimmung stellen, dann erfolgt dies nach eingehenden Beratungen in Vorstand<br />
und Vereinsausschuss und im Hinblick auf die vor uns liegende antizipierbare<br />
Entwicklung in Verein und Abteilungen. Darin spiegelt sich auch eine Entwicklung,<br />
die wir derzeit in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen beobachten können: die<br />
Finanzkrise der öffentlichen Haushalte führt <strong>zur</strong> Kürzung der öffentlichen Zuschüsse.<br />
Die Konsequenz, die wir daraus ziehen müssen heißt, dass sich der Sport auf seine<br />
alten Ideale und Stärken besinnen muss, die in Solidarität und Subsidiarität und nicht<br />
in Individualisierung und Egoismus liegen. Wir gewinnen damit ein Stück Handlungsfreiheit<br />
und Selbstbestimmung, sowohl der Verein wie die Abteilungen!<br />
Die Bilanz<br />
Der Verein und die zentralen Einrichtungen<br />
Auch in den vergangenen 12 Monaten konnten wir wieder einige wichtige und wegweisende<br />
Elemente <strong>zur</strong> Vereinsentwicklung beitragen:<br />
• Mit dem <strong>SV</strong>B-Rundschau-Magazin haben wir das PR-Konzept weiter entwickelt<br />
und eine eigene Plattform für unsere Selbstdarstellung geschaffen,<br />
• mit der Fertigstellung des Bewegungs- und Sportgartens auf einem Teil des Areals<br />
der früheren Tennisplätze, haben wir einen multifunktionalen und polysportiv<br />
nutzbaren Bewegungsraum geschaffen,<br />
• das Sportstudio erhielt nicht nur einen neuen Eingangsbereich mit zusätzlichen<br />
Arbeitsplätzen, sondern durch die interne Umorganisation der Verwaltung wurde<br />
Raum geschaffen für die Einrichtung eines Testzentrums mit dem neue Zielgruppen<br />
für das Studio erschlossen werden sollen,<br />
• die Arbeitsgruppe „Sport und Ganztagesbetreuung an Böblinger Schulen“ hat unter<br />
der Projektleitung von Götz Stumpf hervorragende konzeptionelle Arbeit geleistet.<br />
Seit Februar läuft eine Pilotphase an 8 Böblinger Schulen mit Angeboten<br />
von Abteilungen sowie zentralen Einrichtungen. Die Vorbereitung der Fortführung<br />
im Schuljahr <strong>2006</strong>/2007 hat ebenfalls schon begonnen.<br />
Wir haben damit fast beispielhaft „gespart und investiert“ in Infrastruktur und Humankapital!<br />
Schließlich und auch darauf ist hinzuweisen, mussten wir durch einen Anbau das<br />
Müllproblem von Gastronomie und Paladion lösen,<br />
Besondere Ereignisse im <strong>Bericht</strong>szeitraum waren<br />
- die Ehrenringverleihung in einer feierlichen Veranstaltung an unsere verdienten<br />
Mitglieder Gerhard Raith und Herbert Mayer,<br />
- die Jubiläumsveranstaltungen zu „100 Jahre Fußball in <strong>Böblingen</strong>“, mit einem<br />
Festakt in der Murkenbach-Aula, einem Nostalgie-Turnier sowie verschiedenen<br />
Jugend-Turnieren,
5<br />
- Das Einweihungsfest des Bewegungs- und Sportgartens fand viel Resonanz als<br />
Lohn eines langen von viel Gemeinsamkeit getragenen Planungs- und Realisierungsprozesses<br />
- Auf die noch laufende Ausstellung Tor, Tor, Toor in der Zehntscheuer möchte ich<br />
hier ausdrücklich hinweisen, sie kam unter Beteiligung der <strong>SV</strong>B zustande und<br />
vermittelt interessante historische Einblicke in die Welt des Fußballs in <strong>Böblingen</strong><br />
und im Nachkriegsdeutschland. Bemerkenswert ist auch, dass damit Sport und<br />
auch Fußball in ihrer kulturellen Bedeutung anerkannt werden.<br />
Trotz dieser positiven Bilanz gibt es auch viele Problemfelder, für die Lösungsansätze<br />
gesucht werden müssen, weil sie für die Zukunft des Vereins von großer Bedeutung<br />
sind.<br />
In der letzten <strong>Delegiertenversammlung</strong> hatte ich festgestellt, dass wir uns Gedanken<br />
darüber machen müssen, wie sich angesichts einer sich ständig wandelnden Sportwirklichkeit<br />
unsere Vereins- und Organisationsstruktur sowie unsere Angebote weiter<br />
entwickeln lassen. Ich hatte in diesem Zusammenhang eine Mitgliederoffensive<br />
angekündigt mit der wir potentielle Mitglieder für unser Angebot, unsere Leistungen<br />
und unseren Verein gewinnen können.<br />
Trotz inhaltlich-konzeptíoneller Vorschläge ist es bis heute nicht gelungen, diese Initiative<br />
zu realisieren. Bei einzelnen Abteilungen gibt es engagierte Bemühungen in<br />
dieser Richtung, jedoch setzen personelle und finanzielle Gegebenheiten, fehlende<br />
Raum- oder Platzkapazitäten diesen Bemühungen oft enge Grenzen.<br />
Deshalb werden unsere zentralen Einrichtungen das Sportstudio, der Kindersport<br />
und der Freizeitsport in Zukunft hier eine besondere Rolle übernehmen müssen<br />
Wir werden alles tun, um die Stagnation der Mitgliederentwicklung bei rund 7.000<br />
Mitgliedern zu überwinden, weil dies auch für unsere Vereinsfinanzen von zentraler<br />
Bedeutung ist. Die Weichen sind durch interne Vorgaben und neue Angebote gestellt.<br />
Die sportliche Bilanz<br />
Die sportliche Leistungsbilanz in einem Mehrspartenverein unserer Größe ist<br />
zwangsläufig durch eine besondere Vielfalt geprägt, durch Erfolge und Misserfolge,<br />
durch Höhen und Tiefen. Gerade dies ist es aber auch was den Sport so faszinierend<br />
macht, so emotional und ansteckend. Die sportliche Leistung, das Gelingen und<br />
Misslingen, der Sieg und die Niederlage, ist auf allen Ebenen und in allen Bereichen<br />
das wovon der Sport und die Sportler leben.<br />
Und wir erleben dies gerade jetzt in unserem Verein wenn wir an Fußball oder Basketball<br />
denken. Das ist doch spannend, da kann man selbst einer Relegation noch<br />
etwas Positives abgewinnen.
6<br />
Auch für den <strong>Bericht</strong>szeitraum darf ich feststellen, dass wir nicht nur über eine beachtliche<br />
Breite in Sportarten und Altergruppen verfügen, sondern auch in der Leistungsspitze<br />
sehr erfolgreich waren und sind.<br />
Dabei sind es besonders die „Nachwuchssportler“ und „Nachwuchssportlerinnen“<br />
vom Fechten bis Fußball, Judo bis Hockey, Schwimmen bis Tennis, die sich in der<br />
Landes- und Bundesspitze etabliert haben. Bei Deutschen, süddeutschen und württembergischen<br />
Meisterschaften vertreten diese Jugendlichen unseren Verein und<br />
unsere Stadt. Die Leistungsbilanz dokumentiert wie erfolgreich und nachhaltig die<br />
Jugendarbeit und die Nachwuchsförderung in unserem Verein sind, genauso wie es<br />
unserer Vereinsphilosophie entspricht!<br />
Ein paar dieser Erfolge seien stellvertretend für alle genannt:<br />
- die Weltmeisterschaft und der Gesamtweltcup bei den Junioren im Degenfechten<br />
durch Stefan Launer,<br />
- die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Aktiven im Degenfechten<br />
- die Deutsche Rollstuhlfechtmeisterschaft von Anna Kreissl<br />
- der Aufstieg der Tischtennis Damen in die erste Bundesliga<br />
- die Deutsche Mastersmeisterschaft im Schwimmen von Claudia Hoffmann-<br />
Schindler<br />
- Der Deutsche Vizemeister der Jugend B im Feldhockey<br />
.<br />
Für die Förderung des Leistungssports in der <strong>SV</strong>B spielt der <strong>SV</strong>B-Beirat „Sport für<br />
<strong>Böblingen</strong>“ eine besondere Rolle. Seit 1991 hat er rund € 750.000,-- an die verschiedenen<br />
Abteilungen der <strong>SV</strong>B ausgeschüttet und in vielen Fällen damit die<br />
Grundlage für außerordentliche Leistungen geschaffen. Derzeit werden die Abteilungen<br />
Fechten, Hockey und Tischtennis sowie Karate projektgebunden – gefördert.<br />
Unser Beiratsvorsitzender, Oberbürgermeister Alexander Vogelgsang, konnte außerdem<br />
in der Frühjahressitzung dieses Jahres wieder zwei neue Beiratsmitglieder<br />
begrüßen, die Firma Aformatik sowie die Böblinger Mineraltherme.<br />
Allen Abteilungen, den Sportlerinnen und Sportlern, den Übungsleitern und Trainern<br />
gratulieren wir zu ihren Erfolgen. Dem Beirat danken wir für seine Unterstützung.<br />
Das Vereinssportzentrum „Paladion“ und die zentralen Einrichtungen<br />
Das Vereinssportzentrum hat sich durch seine vielfältigen sportlichen und bewegungsorientierten<br />
Angebote, durch den Abteilungs- und Mitgliederservice sowie die<br />
Gastronomie wieder zu einem echten Vereinssportzentrum entwickelt.<br />
Nach wie vor ist die Bewegungslandschaft, eine besondere Attraktion für Kindergärten,<br />
<strong>SV</strong>B-Kindersport und auch private Veranstaltungen.
7<br />
Das <strong>SV</strong>B-Kindersport-Team hat mit Fachkompetenz und Kreativität nicht nur den<br />
Innovationspreis des STB gewonnen, sondern auch neue Angebote geschaffen und<br />
Mittel eingeworben. Mittlerweile kooperieren immer mehr Abteilungen mit dem Kindersport.<br />
Das entspricht dem Ansatz der mit der Gründung dieser Einrichtung vor<br />
über 16 Jahren verfolgt wurde.<br />
Das Sportstudio verfügt mit der Erweiterung der Fläche und der Einrichtung eines<br />
Testcenters nicht nur über ein neues Angebotssegment, sondern hat damit alle Voraussetzungen<br />
sich am Fitnessmarkt neu zu positionieren. Durch eine weitere personelle<br />
Umstrukturierung soll diese Entwicklung noch verstärkt werden.<br />
Die Arbeitsschwerpunkte des Vorstandes 05/06<br />
Die Vorstandsarbeit wurde neben dem bereits dargestellten auch durch die immer<br />
umfangreicher werdende Routinearbeit bestimmt. Dennoch bemüht er sich nach<br />
Kräften, den Sport in der <strong>SV</strong>B nicht nur zu verwalten sondern vor allem zu gestalten.<br />
Einerseits geschieht dies in den einzelnen Ressorts durch die Vorstandsmitglieder,<br />
andererseits wurden auch verschiedene Projekt- und Arbeitsgruppen gebildet.<br />
Dazu ist über die folgenden Themen zu informieren, die uns in naher Zukunft beschäftigen<br />
werden:<br />
• Die von der Stadt angebotene Übernahme des Hallenbades Galgenberg, das<br />
ausschließlich von Schulen, Vereine und Polizei genutzt wird. Wir sind der<br />
Hauptnutzer, deshalb haben wir in einer kleinen AG erste Überlegungen angestellt<br />
unter welchen Voraussetzungen wir diese Aufgabe übernehmen können,<br />
• Herr Ortloff hat im Hinblick auf eine Optimierung der Energiebilanzen Konzept mit<br />
alternativen Energien erarbeitet, für das Anträge Zuschussanträge gestellt wurden,<br />
• Im Zusammenhang mit der Einführung von Nutzungsgebühren versucht Herr<br />
Gruber ein Konzept zum Sportstättenmanagement zu erarbeiten,<br />
• für die Personalstruktur und Gehaltsneuordnung wurde vom Vorstand Prof. Rieth<br />
eine Konzeption erarbeitet, die noch bis <strong>zur</strong> Sommerpause verabschiedet werden<br />
soll.<br />
• Gemeinsam mit dem VfL Sindelfingen haben wir eine AG Flugfeld gegründet, das<br />
die sportbezogenen Fragen und Probleme bei der Entwicklung des Flugfeldes beratend<br />
begleiten soll.<br />
• In Verhandlungen mit Vertretern des IBM-Clubs bereiten wir derzeit eine Kooperationsvereinbarung<br />
in den Bereichen Sportabzeichen, Sportstätten, Training und<br />
Wettkampf vor,<br />
• eine Kooperationsvereinbarung soll auch das Verhältnis zwischen der Volkshochschule<br />
und Sportvereinen klären, die gemeinsam mit dem VfL Sindelfingen vorbereitet<br />
wird.
Resümee<br />
Abschließend können wir feststellen:<br />
8<br />
Sport wird in der <strong>SV</strong>B nicht verwaltet sondern gestaltet, wir setzen Akzente, ergreifen<br />
Initiative und nehmen unsere Verantwortung als Sachwalter des Sports wahr. Wir<br />
nehmen die Herausforderungen an die uns Gesellschaft und Gemeinwesen stellen,<br />
sei es in der Ganztagesbetreuung, der Jugendarbeit, der Stadtentwicklung, weil wir<br />
darin immer auch eine Chance sehen für den Sport, den Verein und für die Menschen<br />
in dieser Stadt.<br />
Wir fordern aber auch die Anerkennung unserer Leistungen und die Gleichbehandlung<br />
mit anderen Einrichtungen und Institutionen. Investitionen in Sport und Sportvereine<br />
sind Investitionen in die Zukunft, mit hoher Rendite und Nachhaltigkeit für<br />
unsere Stadt und die Menschen die hier leben!<br />
Am Ende meines <strong>Bericht</strong>es<br />
Ein herzliches Dankeschön<br />
• allen die mich und meine Arbeit unterstützt und gefördert haben, ein besonderer<br />
Dank gilt hier dem Vereinsmanager Harald Link für die vertrauensvolle Zusammenarbeit,<br />
• allen ehren- und hauptamtlich Tätigen, die den Erfolg der <strong>SV</strong>B erarbeiten und<br />
sichern,<br />
• den Mitgliedern des Beirats „Sport für <strong>Böblingen</strong>“ und dem Beiratsvorsitzenden<br />
OB Vogelgsang für ihre Unterstützung,<br />
• der Stadt und dem Gemeinderat für ihre Unterstützung,<br />
• den Vorstandskollegen für die konstruktiv-kritische, loyale und vertrauenswürdige<br />
Zusammenarbeit aber auch für die Geduld und das Verständnis,<br />
• Ihnen den Delegierten, dass Sie mir zugehört haben.<br />
gez.<br />
Prof. Dr. Gustav Schoder<br />
Präsident