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kinematische und biomechanische bewegungsanalyse - KOPS ...

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Ausfall wird mit dem Stoß in die obere innere Blöße angeschlossen. Die Hand bleibt in 4.<br />

Faustmotion. Beim Stoß bleibt die Faust hochlinks.<br />

Als Contrariposte aus beiden gegnerischen Paraden ist das Coupé auf die gleiche Art möglich.<br />

Aus weiter Mensur: erst in die gegnerische Bindung vorgehen <strong>und</strong> mit Schrittende den Coupé<br />

ausführen.<br />

Coupé unten<br />

Wird aus der eigenen oder gegnerischen Quartbindung oder –Parade ausgeführt. Er wird<br />

gegen Gegner angewendet, die meistens hohe Linien geben <strong>und</strong> die unteren Paraden<br />

vernachlässigen, vor allem kaum Second- oder Octavparade nehmen. Nach Beseitigung der<br />

gegnerischen Angriffslinie mit einer Quartbindung, -battuta oder -parade wird die Hand mit<br />

der Waffe in einer schwingenden Bewegung längs der gegnerischen Klinge nach innen bis<br />

über die gegnerische Spitze zurückgenommen (eigene Klingenspitze zeigt dabei auf die<br />

gegnerische Blöße), wobei die Hand in die 4. Faustmotion gedreht, jedoch stark abgewinkelt<br />

wird. Die Klinge wird zur Waagerechten geführt. Unter der gegnerischen Klinge erfolgt nun<br />

wieder die Armstreckung mit dem Ausfall <strong>und</strong> dem Stoß in die Flanke. Die Faust bleibt in<br />

linker Faustposition, <strong>und</strong> der Ellbogen ist nach innen genommen.<br />

Andere Version: Aus der Sixt- oder Terzeinladung soll mit einer Quart-Battuta die<br />

gegnerische Angriffslinie beseitigt werden. Danach wird die Faust in die 2. Faustmotion<br />

gedreht. Der Ellbogen bleibt möglichst etwas innen. Mit dem Armstrecken zum Stoß in die<br />

Flanke wird der Ausfall begonnen. Der Coupé unten verlangt ein besonderes Gefühl für die<br />

Klingenführung, Weichheit <strong>und</strong> gute Koordination des Bewegungsflusses zwischen Arm <strong>und</strong><br />

Bein <strong>und</strong> kann nur von erfahrenen Fechtern ausgeführt werden (KERSTENHAN 1978, 115-188).<br />

Beim Training könnte der Fechter entweder mit einfacher Beinbewegung einen Schritt<br />

vorwärts oder Ausfall machen, aber wenn der Fechter den Sixt-Abstreif-Coupé auf den<br />

Rücken ausführt, kann er ihn entweder mit einem Schritt vorwärts oder Sprung vorwärts<br />

Ausfall ausführen, damit die Klinge des Fechters länger <strong>und</strong> sicherer unter Kontrolle gehalten<br />

werden kann (BECK 1990, 79).<br />

Das Coupé kann sowohl als Angriffsaktion (BECK 19; KERSTENHAN 1978) als auch als<br />

Riposteaktion (Angriffsaktion nach erfolgter Parade) (HUSSEIN 1998) ausgeführt werden,<br />

außerdem wird das Coupé effektiver sein, wenn der Fechter den Bewegungsablauf des<br />

Coupés gut <strong>und</strong> schnell beherrscht (BECK 1990, 79).<br />

Bewegungsablauf des Coupés in der vorliegenden Arbeit<br />

Es wurde hier der Bewegungsablauf des Coupés dargestellt, der von den Probanden in der<br />

vorliegenden Arbeit ausgeführt wurde. Im folgenden Kapitel werden die Phasen des Ablaufs<br />

erklärt.<br />

Erste Phase (Anfangsphase):<br />

Im ersten Bild der Abb. 2.15 wurde der Proband in der Fechtausgangsstellung aufgenommen,<br />

in der jeder Fechter das Gefecht beginnt. Das zweite Bild zeigt den Probanden mit dem<br />

Auszug seiner Klinge nach Anzeigen eines geraden Stoßes entweder aus der Bindung der<br />

gegnerischen Klinge oder nach einer Battuta auf die gegnerische Klinge. Nachher wird der<br />

Fechter mit Hilfe des Unterarms ausschließlich Hand <strong>und</strong> Glocke nach dem Auszug der<br />

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