Bericht Studienauftrag Densa-Areal - Stadtentwicklung Basel Nord ...
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Studie Buol & Zünd<br />
Im Zusammenspiel von Alt und Neu wird ein grosser Blockrand gebildet, der als<br />
städtebauliche Strategie logisch ist. Der Entwurf ordnet sich der bestehenden Substanz<br />
unter.<br />
Die städtebauliche Figur wirkt stark und eindeutig, weist aber im Detail Schwächen<br />
auf. Durch die Setzung und Volumetrie des Gebäudevolumens werden drei Aussenräume<br />
definiert, deren Potential jedoch ungenutzt bleibt. Das Nutzungsangebot<br />
und die räumliche Definition sind nicht eindeutig und zu wenig präzis.<br />
Das Wohnungsangebot umfasst ein breites Spektrum von Wohnungstypen, die<br />
vorgeschlagenen Wohnungsgrundrisse sind von grosser Qualität: das Prinzip des<br />
Durchwohnens, grosszügige Wohnküchen und eine gute Zonierung garantieren eine<br />
gute Vermietbarkeit. Das statische Konzept ermöglicht die Flexibilität der Struktur<br />
über die Bauzeit hinaus. Die Balkone zum Innenhof sind zu klein dimensioniert und<br />
in der vorgeschlagenen Art nicht nutzbar. Durch unvorteilhafte Anordnung der<br />
Wohnungen im Gebäudevolumen entstehen schwierige Überecksituationen und<br />
Einsichtsprobleme. Gesamthaft werden wenig Wohnungen vorgeschlagen, im Erdgeschoss<br />
findet sich ein grosser Anteil Gemeinschaftsräume.<br />
Der in den Grundrissen spürbare Charakter des Gebäudes und die qualitativ hochstehenden<br />
Grundrisse finden in der Fassade nicht den entsprechenden Ausdruck.<br />
Um den Blockrand zu schliessen, wird die Nachbarparzelle bebaut. Gemäss geltender<br />
Zonenvorschriften darf dieser Gebäudeteil bei ausbleibender Parzellenfusion nur<br />
viergeschossig sein.<br />
Eine Etappierung des Bauprozesses für diesen zusammenhängenden Baukörper ist<br />
nur schwer realisierbar.<br />
Obwohl die Organisation der Grundrisse überzeugt, behindert die selbst auferlegte<br />
Strenge das Projekt, ein daraus entstehender Mehrwert für die Umgebung ist nicht<br />
erkennbar. Die augenfällige Kompaktheit und niedrige bauliche Dichte bringen<br />
keinen wesentlichen qualitativen Gewinn.<br />
BBA | November 2007