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Bericht Studienauftrag Densa-Areal - Stadtentwicklung Basel Nord ...

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Studie Christ & Gantenbein<br />

Das Konzept knüpft an vorgefundene Traditionen an und versucht gleichzeitig diese<br />

innovativ weiter zu entwickeln. Die Blockrandtypologie wird weitergeführt, entlang<br />

der Ränder findet eine Reaktion auf die drei unterschiedlichen angrenzenden Situationen<br />

statt.<br />

Die differenzierte Reaktion auf die nachbarlichen Situationen wird grundsätzlich<br />

begrüsst, der Ansatz wird jedoch nicht konsequent genug verfolgt. Mit dem abgeschrägten<br />

Gebäudeteil entsteht ein „dead-end“ im Süden des <strong>Areal</strong>s, der Zwischenraum<br />

zum Stücki-<strong>Areal</strong> bleibt undefiniert und eigenschaftslos, und wird als uninspiriert<br />

und problematisch bewertet. Die fehlende Differenzierung des Bauvolumens<br />

lässt eine klare Adressbildung vermissen und führt zur Anonymität der Gebäudezugänge.<br />

Der im Inneren der Anlage vorgesehene „<strong>Densa</strong>-Hof“ ist geprägt durch die<br />

hier vorgesehenen Wohnungszugänge, die starken Bezüge der Erdgeschosse zum<br />

Innenhof können Probleme der Abgrenzung des privaten vom öffentlichen Raum<br />

aufwerfen.<br />

Der vorgeschlagene Zellengrundriss zitiert ein traditionelles Wohnmuster, die Variation<br />

gegenüber diesem Grundmuster sind Queröffnungen, die Beziehungen der Zellen<br />

untereinander. Flexible Nutzungsmöglichkeiten sind durch Schaltmöglichkeiten<br />

der Wohnungen untereinander gegeben. Die Wohnungen sind zwar unterschiedlich<br />

in Grösse und Ausrichtung, effektiv ähneln sie sich jedoch in ihrer Typologie und<br />

räumlichen Konstellation. Im Detail mindern Einsichtprobleme, Belichtungsschwierigkeiten<br />

sowie umständliche Erschliessungen die Qualität der Wohnungen.<br />

Fehlende natürliche Belichtung der Treppenhäusern und mangelnde Grosszügigkeit<br />

führen zu wenig attraktiven Erschliessungsräumen.<br />

Voraussetzungen für eine grundsätzliche Wirtschaftlichkeit des Projektes sind das<br />

vorgeschlagene Schottensystem und die vernünftige Zonierung. Eine Etappierung<br />

des Gebäudes wird entlang der Dilatationsfugen vorgeschlagen.<br />

Obwohl der Baukörper als Volumen überzeugt, wirkt das vorgeschlagene Gebäude<br />

objekthaft von gestalterischen Details abhängig. Der pragmatische städtebauliche<br />

Ansatz ist nicht ausreichend prägnant, das Gebäude schafft in seiner vorgeschlagenen<br />

Konzeption keinen Mehrwert für die Umgebung. Ebenso vermögen die<br />

Wohnungsgrundrisse nicht restlos zu überzeugen.<br />

BBA | November 2007

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