Jahresbericht 2011 - Feuerwehr Bremen
Jahresbericht 2011 - Feuerwehr Bremen
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>
Impressionen <strong>2011</strong>
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Jahresrückblick <strong>2011</strong> .................................................................. 4<br />
Schnellinformationen ................................................................11<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> allgemein ................................................11<br />
Organisationsschema ...............................................................13<br />
Stab des Amtsleiters .................................................................14<br />
Historische Sammlung offi ziell eröffnet ...............................17<br />
8. Bremer Drachenboot-Cup .................................................18<br />
Neueinstellungen .......................................................................19<br />
Volleyballvizemeister der Berufsfeuerwehren ....................20<br />
Zukunftstag bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> .............................21<br />
Abteilung 1 .................................................................................22<br />
Hofsanierung auf der Feuer- und Rettungswache 1 ..........25<br />
Abteilung 2 .................................................................................26<br />
Abteilung 3 .................................................................................30<br />
ELW 2 technisch aufgerüstet ..................................................32<br />
FRLSt für den Digitalfunk fi t gemacht ..................................33<br />
Abteilung 4 .................................................................................34<br />
Neue LF 20 KatS .......................................................................36<br />
3 Rettungsboote für die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> .....................37<br />
Abteilung 5 .................................................................................38<br />
Räumung einer Senioreneinrichtung nach Bombenfund ..42<br />
Wohn- und Geschäftsgebäude in Vollbrand ........................43<br />
Land unter, Starkregen sorgt für rund 500 Einsätze ........44<br />
Flughafenübung <strong>2011</strong> ................................................................45<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> im www ..................................................47<br />
Maipower <strong>2011</strong> ..........................................................................48<br />
40 Jahre Luftrettung in Deutschland .....................................51<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
+++ In dem Einsatzticker<br />
der folgenden Seiten erhalten<br />
Sie einen kleinen Überblick über<br />
die von der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
im Jahr <strong>2011</strong> durchgeführten<br />
Einsätze.<br />
Herausgeber:<br />
Berufsfeuerwehr <strong>Bremen</strong><br />
Am Wandrahm 24<br />
28195 <strong>Bremen</strong><br />
Tel.: 0421-3030 0<br />
Fax: 0421-3030 11560<br />
Redaktion:<br />
Michael Richartz<br />
Frank Barning<br />
Henning Burchardt<br />
März 2012<br />
+++Einsatzticker +++<br />
Der Nachdruck des <strong>Jahresbericht</strong>es ist,<br />
auch auszugsweise, verboten.<br />
Rechte zur fotomechanischen Wiedergabe<br />
nur mit der Genehmigung der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong>.<br />
3
4<br />
Jahresrückblick <strong>2011</strong><br />
Ihren größten<br />
Brandeinsatz<br />
hatte die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong><br />
im Juni in Delmenhorst<br />
zu<br />
bewältigen, wo<br />
in fünf Mehrfa-<br />
Ltd. Branddirektor K.-H. Knorr<br />
milienhäusern<br />
zeitgleich rund 25 Wohnungen in Brand<br />
geraten waren. Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
war zur Unterstützung bei der Brandbekämpfung<br />
mit Kräften der Berufsfeuerwehr<br />
und der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
im Einsatz, ergänzte den Nachschub von<br />
Atemschutzgeräten und wirkte zusammen<br />
mit den Hilfsorganisationen bei der<br />
Versorgung bzw. Betreuung von über 200<br />
Menschen mit, die in Sicherheit gebracht<br />
werden mussten. Ursache dieser verheerenden<br />
Brände war Brandstiftung auf zwei<br />
Müllcontainer-Plätzen, an welche die betroffenen<br />
Gebäude angrenzten.<br />
Bei einem ausgedehnten Wohnungsbrand<br />
in Walle konnten im Juni zwei kleine Kinder<br />
leider nur noch tot geborgen werden.<br />
Sowohl für die Familienangehörigen als<br />
auch für die Einsatzkräfte wurden entsprechende<br />
psychosoziale Hilfen ange-<br />
boten. Notfallseelsorge, Anti-Stress-Team<br />
und Krisen-Interventions-Team haben<br />
sich hier sehr gut bewährt.<br />
Spektakulär aber glimpfl ich verlief im Juli<br />
die Notlandung eines Heißluftballons auf<br />
dem Dach einer Halle im Industriehafen.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> konnte sich darauf beschränken,<br />
elf unverletzte Menschen über<br />
eine Drehleiter vom Dach zu retten.<br />
Das größte Einsatzaufkommen seit Jahrzehnten<br />
war Anfang August zu verzeichnen,<br />
als eine Starkregenfront <strong>Bremen</strong><br />
überquerte und in kürzester Zeit für<br />
Überschwemmungen in vielen Stadtteilen<br />
sorgte. Rund 250 Einsatzkräfte der<br />
Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
und des Technischen Hilfswerks<br />
waren stundenlang im Einsatz, um<br />
Wasser aus Kellern und Straßentunneln<br />
abzupumpen. Nur zwei Wochen später<br />
sorgte ein erneuter Starkregen für mehr<br />
als 100 weitere Einsätze vor allem im<br />
Bremer Westen.<br />
Der längste Einsatz – er dauerte länger<br />
als drei Wochen - musste im Herbst bei<br />
einer Firma für Schadstoffentsorgung bewältigt<br />
werden. In mehr als 450 Fässern<br />
war es zu unkontrollierten chemischen<br />
Reaktionen mit teilweise erheblichen<br />
Drucksteigerungen gekommen. Der<br />
Umweltschutzzug der Berufsfeuerwehr<br />
und die ABC-Einheiten der Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Bremen</strong>-Neustadt und –<br />
Blumenthal sicherten die Einsatzstelle,<br />
errichteten einen Dekontaminationsplatz<br />
und führten Schadstoffmessungen<br />
(auch in den angrenzenden Ortsteilen)<br />
durch. Gemeinsam mit Spezialisten der<br />
Currenta-Werkfeuerwehr und einer<br />
niederländischen Spezialfi rma wurden<br />
in wochenlangen Arbeiten alle erforderlichen<br />
Maßnahmen zur Druckentlastung<br />
und transportsicheren Umverpackung<br />
der Fässer durchgeführt. Insgesamt wurden<br />
allein von der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> 49<br />
Chemikalienschutz anzüge verbraucht.<br />
Technische Hilfe musste aber nicht nur<br />
auf der Straße geleistet werden, denn<br />
auf der Weser kollidierte im April ein<br />
Frachtschiff mit einem Schwimmdock,<br />
welches hierdurch von seinem Liegeplatz<br />
gerissen wurde. Glücklicherweise blieb<br />
der Sachschaden hierauf begrenzt und es<br />
kamen keine Menschen zu Schaden. Auch<br />
der Zusammenstoß zweier Güterzüge<br />
im Bereich des Grollander Bahnhofes im<br />
Oktober ging glimpfl ich aus, weil die havarierten<br />
Waggons mit Stoffen und Alt-
kleidern beladen waren.<br />
Insgesamt waren im Lösch-, Hilfeleistungs-<br />
und Rettungsdienst wieder mehr<br />
als 30.000 Einsätze zu fahren. Ich danke<br />
allen Einsatzkräften dafür, dass sie dies<br />
mit hoher Kompetenz sicher und schnell<br />
bewältigt haben.<br />
<strong>2011</strong> beteiligte sich die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
mit Kräften der Berufsfeuerwehr<br />
und zahlreicher Freiwilliger <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
zum wiederholten Male an einer<br />
fachdienstübergreifenden Großübung in<br />
Wilhelmshaven. Dabei hat man sich für<br />
die Zukunft auf einen Zweijahres-Rhythmus<br />
verständigt, so dass die nächste<br />
Übung 2013 im Harz stattfi nden wird.<br />
Auch in <strong>Bremen</strong> wurden zahlreiche<br />
Übungen durchgeführt, beispielhaft<br />
seien genannt: Eine umfangreiche Rettungs-<br />
und Räumungsübung im März am<br />
Krankenhaus Diako, eine Brandbekämpfungs-Übung<br />
auf Grundlage der Störfallverordnung<br />
im Oktober im Tanklager<br />
<strong>Bremen</strong>-Farge und ein Massenanfall von<br />
Verletzten nach einem Bombenanschlag<br />
am Flughafen <strong>Bremen</strong> im November.<br />
Auf die Katastrophenschutzübung am<br />
Weser-Stadion wird im Folgenden noch<br />
näher eingegangen.<br />
Die Einführung des Digitalfunks ist weiter<br />
voran geschritten: Nach den Fahrzeugen<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> konnten<br />
<strong>2011</strong> auch alle Fahrzeuge des Rettungsdienstes<br />
mit der neuen Technik ausgerüstet<br />
werden. Der sehr aufwändige Umbau<br />
der Einsatzleitwagen konnte ebenso<br />
abgeschlossen werden wie die meisten<br />
Arbeiten in der <strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle.<br />
Im Einsatzstellenfunk wird<br />
die digitale Technik seit mehr als einem<br />
Jahr genutzt, aktuell werden Versuche<br />
durchgeführt, die Versorgungsqualität im<br />
Inneren von Gebäuden durch den Einsatz<br />
sogenannter Repeater weiter zu verbessern.<br />
Auch verliefen erste Versuche zur<br />
Übertragung von GPS-Daten zwischen<br />
Einsatzleitrechner und Einsatzfahrzeugen<br />
sehr vielversprechend.<br />
Vorbehaltlich einer entsprechenden Beschlussfassung<br />
im Lenkungsausschuss ist<br />
beabsichtigt, den Fahrzeugfunk für <strong>Feuerwehr</strong><br />
und Rettungsdienst im ersten<br />
Quartal 2012 auf den Digitalfunk umzustellen.<br />
Mit dem Landkreis Osterholz wurde<br />
vereinbart, dass die jeweiligen digitalen<br />
Alarmierungsnetze gekoppelt werden,<br />
so dass für <strong>Bremen</strong> Nord weitere Alar-<br />
mumsetzer aus dem Landkreis wirksam<br />
werden und die in einzelnen Bereichen<br />
leider immer noch unbefriedigende<br />
Versorgungsqualität weiter verbessern.<br />
Voraussichtlich Anfang 2012 werden die<br />
technischen Voraussetzungen im Landkreis<br />
hierfür geschaffen sein.<br />
Dank einer Zuwendung der Öffentlichen<br />
Versicherung <strong>Bremen</strong> (ÖVB) ist es<br />
möglich, auch die Fahrzeuge der Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en mit Hör-Sprech-<br />
Garnituren für den Angriffstrupp nachzurüsten.<br />
Wegen technischer Probleme<br />
mit der Helmbefestigung kann die Auslieferung<br />
jedoch erst Anfang 2012 abgeschlossen<br />
werden.<br />
In der Rechnungsstelle soll die gesamte<br />
Rettungsdienstabrechnung auf elektronische<br />
Datenübertragung mit den Krankenkassen<br />
umgestellt werden, das Projekt<br />
wird aber erst 2012 zum Abschluss<br />
gebracht werden können.<br />
Die mit starker Lärmbelästigung und<br />
teilweise erheblichen Einschränkungen<br />
einhergehende Hof- und Kanalsanierung<br />
der Feuerwache 1 konnte mit dem Einbau<br />
eines neuen Haupttores abgeschlossen<br />
werden. Größere Umbauten wurden<br />
zur Verbesserung der Arbeitsbedingun-<br />
5
6<br />
gen im Bereich der Desinfektion und des<br />
Rettungsdienst-Lagers durchgeführt.<br />
Mit sehr großem Engagement aller Beteiligten<br />
wurde ein bisher weitgehend<br />
ungenutzter Dachraum zu einem kombinierten<br />
Ausstellungs- und Besprechungsraum<br />
umgewandelt. Eigene historische<br />
Gegenstände haben dort ebenso eine<br />
angemessene Heimat gefunden wie die<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> von einem Pensionär<br />
überlassene Sammlung von Gerätschaften<br />
und Uniformen.<br />
Auf Feuerwache 3 wurde auf Anregung<br />
der dort eingesetzten Beamten eine<br />
Spezialwerkstatt für Ketten- und Rettungssägen<br />
eingerichtet. In Eigenleistung<br />
wurden dort umfangreiche Sanierungsund<br />
Verschönerungsarbeiten im Keller<br />
durchgeführt.<br />
Auf der Feuerwache 4 wurde als erster<br />
Schritt einer umfangreichen Sanierung<br />
mit der Erneuerung der Fassade begonnen,<br />
Umbauten im Eingangsbereich und<br />
eine Neugestaltung der Hoffl äche werden<br />
folgen.<br />
Sehr erfreulich war der Beginn der<br />
Baumaßnahmen für die neue NEF-Rettungswache<br />
am Krankenhaus <strong>Bremen</strong>-<br />
Ost. Anfang 2012 wird das Gebäude<br />
fertig gestellt sein und die Arbeitsbedingungen<br />
der dort eingesetzten Beamten<br />
deutlich verbessern.<br />
Alle Feuerwachen wurden mit einer<br />
handgeführten Kehrmaschine mit<br />
Schneeräumschild ausgestattet, um Reinigungs-<br />
und Räumarbeiten künftiger effi<br />
zienter durchführen zu können.<br />
Darüber hinaus wurden auf den Feuerwachen<br />
und in den Gerätehäusern zahlreiche<br />
mittlere und kleinere Reparaturund<br />
Erhaltungsarbeiten durchgeführt,<br />
sehr oft unter tatkräftiger Mithilfe von<br />
Kollegen und Kameraden, hierfür wieder<br />
einmal vielen Dank!<br />
Rund 1.000 Genehmigungsverfahren<br />
wurden <strong>2011</strong> in der Abteilung Vorbeugender<br />
Brand- und Gefahrenschutz bearbeitet.<br />
Das Spektrum ist sehr breit und<br />
reicht von Industrieanlagen, die teilweise<br />
der Störfallverordnung unterliegen, bis<br />
zu historischen Gebäuden mit Denkmalstatus.<br />
Beispielhaft seien hier genannt:<br />
Ein großes Tanklager im Industriehafen,<br />
umfangreiche Umbauten im Einkaufszentrum<br />
Waterfront, Wiederaufbau eines<br />
2009 durch Brand zerstörten Kohlesilos<br />
beim Kraftwerk Hastedt, Umbau des Klinikums-Mitte,<br />
Sanierung von Stadtwaa-<br />
ge und Schütting, Neubau und Umbau<br />
der Justizvollzugs-Anstalt, Neubau eines<br />
Kraftwerks auf dem Gelände der Stahlwerke<br />
und Erweiterung des Mercedes-<br />
Benz-Werkes.<br />
Die Sicherheit bei Veranstaltungen und<br />
in Versammlungsstätten gewinnt immer<br />
größere Bedeutung, insgesamt wurden<br />
mehr als 600 Veranstaltungen bearbeitet.<br />
Eine Schwerpunktaufgabe lag <strong>2011</strong><br />
in der Verbesserung der Sicherheit im<br />
und um das Weser-Stadion, der mit<br />
Abstand größten Versammlungsstätte<br />
<strong>Bremen</strong>s. Nach einem Unglücksfall im<br />
Stadion Ende 2010 wurde im Juni <strong>2011</strong><br />
unter Federführung des Senators für<br />
Inneres und Sport eine große Katastrophenschutz-Übung<br />
durchgeführt, deren<br />
Erkenntnisse in mehreren Arbeitsgruppen<br />
ausgewertet werden. Konkret sollen<br />
die Erstversorgung Verletzter noch<br />
im Stadion verbessert und das bestehende<br />
Verkehrskonzept überarbeitet<br />
und optimiert werden. Der Leiter der<br />
Brandsicherheitswache im Stadion soll<br />
künftig die Qualifi kation eines Organisatorischen<br />
Leiters Rettungsdienst (OrgL)<br />
besitzen.<br />
Brandschutzerziehung in den Schulen
und Brandschutzausbildung in Betrieben<br />
wurden auch <strong>2011</strong> zahlreich und mit<br />
gutem Erfolg durchgeführt. Oft waren<br />
auch Besuchergruppen aus Kindergärten<br />
auf den Feuerwachen zu Gast.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> hat der Bund mit der Auslieferung<br />
von Löschfahrzeugen für den<br />
Katastrophenschutz (LF-KatS) begonnen,<br />
sechs von insgesamt neun für <strong>Bremen</strong><br />
vorgesehenen LF-KatS wurden bereits<br />
ausgeliefert und bei Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
in Dienst gestellt, ebenso wie<br />
ein Kommandowagen. Nur mit diesen<br />
Fahrzeugen war es möglich, den altersbedingten<br />
Ausfall von Löschfahrzeugen<br />
bei den Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en zu<br />
kompensieren.<br />
Mit der Beschaffung von drei Rettungsbooten,<br />
die auf der Feuerwache 3 und<br />
bei den Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Bremen</strong>-Seehausen<br />
und –Burgdamm stationiert<br />
werden, konnte die Vorhaltung für<br />
Wasserrettung und Hochwasserschutz<br />
weiter verbessert werden. Ab Frühjahr<br />
2012 werden ergänzend zum „DLRG-<br />
Seeadler“ im Bereich Hohentorshafen<br />
und dem Rettungsboot der Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>Bremen</strong>-Lehesterdeich<br />
in der Wümme zwei weitere Rettungs-<br />
boote der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
<strong>Bremen</strong>-Seehausen und –Burgdamm<br />
ständig einsatzbereit an der Weser bzw.<br />
der Lesum liegen.<br />
<strong>2011</strong> konnte endlich die letzte DLK 18-<br />
12 ausgesondert werden, so dass nur<br />
noch DLK 23-12 zum Einsatz kommen.<br />
Bedingt durch technische Ausfälle und<br />
umfangreiche Instandsetzungsarbeiten<br />
mussten allerdings zur Überbrückung<br />
eine gebrauchte Drehleiter gekauft und<br />
über mehrere Monate eine Leih-Drehleiter<br />
angemietet werden. Eine neue Drehleiter<br />
ist aber bereits bestellt und wird<br />
voraussichtlich im Sommer 2012 ausgeliefert<br />
werden.<br />
Für den <strong>Feuerwehr</strong>-Kran wurde ein Rettungskorb<br />
beschafft, so dass nunmehr<br />
technische Arbeiten Höhen durchgeführt<br />
werden können, die mit Drehleitern<br />
nicht erreichbar sind. Vor allem aber<br />
können mit diesem Korb auch adipöse<br />
Patienten sachgerecht aus oberen Geschossen<br />
transportiert werden.<br />
Im April wurde ein neuer Intensiv-Transportwagen<br />
(ITW) auf der Feuerwache 2<br />
bzw. am Krankenhaus St.-Joseph-Stift in<br />
Dienst gestellt. Für den Rettungsdienst<br />
konnten fünf Rettungswagen beschafft<br />
werden.<br />
Das aufwändigste Fahrzeug-Beschaffungsprojekt<br />
der letzten Jahre, der Neubau<br />
eines kombinierten <strong>Feuerwehr</strong>- und<br />
Polizei-Einsatzbootes, steht unmittelbar<br />
vor der Abnahme. Mit der Überführung<br />
nach <strong>Bremen</strong> und der anschließenden<br />
Indienststellung ist im Frühjahr 2012 zu<br />
rechnen.<br />
Das 2010 erarbeitete neue Ausstattungskonzept<br />
für die Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
wurde sowohl innerhalb des Landesfeuerwehr-Verbandes<br />
als auch politisch in<br />
der Innendeputation mit großer Mehrheit<br />
beschlossen. In der Folge wurde die<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>-St. Magnus<br />
mit Ablauf des 31.10.<strong>2011</strong> geschlossen,<br />
wobei die Mehrzahl der aktiven<br />
Kameraden in andere Wehren übergetreten<br />
ist.<br />
Der Neubau eines Gerätehauses für die<br />
als Schwerpunktwehr auszurüstende<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>-Lehesterdeich<br />
ist der nächste Meilenstein bei der<br />
Umsetzung des Ausstattungskonzeptes.<br />
Eine Arbeitsgruppe erstellt zurzeit Konzepte<br />
für die Aufstellung von Fachbereitschaften,<br />
die überregional mit einem<br />
hohen Maß an Autarkie und für mehrere<br />
7
8<br />
Tage einsetzbar sein sollen. Selbstverständlich<br />
werden die regional gegliederten<br />
<strong>Feuerwehr</strong>-Bereitschaften unverändert<br />
bestehen bleiben.<br />
Beim Wettkampf um den Hanseatenpokal<br />
konnten sich die Bremer Wehren<br />
gegen die Hamburger durchsetzen, der<br />
Pokal ging an die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong>-Neustadt als bestplatzierte<br />
Gruppe aus <strong>Bremen</strong>.<br />
Im Juli fand am Werdersee das fünfte<br />
Landeszeltlager der Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Bremen</strong> statt. Mehr als 500 Jugendliche<br />
aus Deutschland und Österreich<br />
verbrachten eine abwechslungsreiche<br />
Woche, die von den gastgebenden Kameraden<br />
optimal organisiert und vorbereitet<br />
worden war!<br />
Gleichzeitig wurde das 25-jährige Jubiläum<br />
der Bremer Landesjugendfeuerwehr<br />
mit zahlreichen Gästen in würdigem<br />
Rahmen im Rathaus gefeiert. Wenn man<br />
die Zusammensetzung der Bremer Wehren<br />
betrachtet, dann wird schnell deutlich,<br />
dass viele ohne die Jugendarbeit<br />
der letzten Jahrzehnte heute wohl nicht<br />
mehr bestehen würden.<br />
<strong>2011</strong> beteiligte sich die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> wieder an vielen öffentlich-<br />
keitswirksamen Veranstaltungen in der<br />
ganzen Stadt. Ich möchte an dieser Stelle<br />
besonders auf ein Ereignis hinweisen,<br />
das im Februar auf der Feuerwache 1<br />
stattfand: Die offi zielle Übergabe des neu<br />
gestalteten Graffi tis an der nördlichen<br />
Gebäudemauer. Ein Graffi ti-Künstler hat<br />
hier in anschaulicher Weise das Aufgabenspektrum<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
anschaulich und beeindruckend dargestellt.<br />
Ich bin seitdem von Bürgern mehrfach<br />
positiv auf diese Gestaltung unserer<br />
Wand angesprochen worden.<br />
Der Sport spielte auch <strong>2011</strong> eine wichtige<br />
Rolle bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
Zum einen konnte nach längerer Diskussion<br />
eine einvernehmliche Regelung<br />
für den Dienstsport des Tagesdienstes<br />
und der Beamten der <strong>Feuerwehr</strong>- und<br />
Rettungsleitstelle getroffen werden. Zum<br />
anderen gab es einen großen Wettkampf-<br />
Erfolg, als die Mannschaft der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> im April bei den Volleyballmeisterschaften<br />
der deutschen Berufsfeuerwehren<br />
Vizemeister wurde. Und natürlich<br />
nutzten unsere Sportler neben der<br />
Teilnahme am regelmäßigen Dienstsport<br />
die Möglichkeiten der Sport- und Fitnessräume<br />
auf allen Feuerwachen und<br />
beteiligten sich auch an Wettbewerben<br />
in der Freizeit, z.B. konnte beim Bremer<br />
Drachenboot-Cup ein guter 7. Platz erkämpft<br />
werden und mehrere Beamte<br />
liefen den <strong>Bremen</strong>-Marathon mit. Ein<br />
Höhepunkt des internen sportlichen<br />
Sportwettkampfes war das selbst organisierte<br />
Fußball turnier in der Soccerworld.<br />
Sehr gut angenommen wurde das Betriebsfest<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>, bei<br />
dem zahlreiche Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter mit ihren Partnern sehr<br />
schöne Stunden auf der ‘Oceana‘ verbringen<br />
konnten. Die Rückmeldungen<br />
waren ausnahmslos positiv und ich danke<br />
Allen, die die Arbeit der Planung auf sich<br />
genommen haben, und dem Förderverein<br />
für seine fi nanzielle Unterstützung.<br />
<strong>2011</strong> konnten von 399 Bewerbern 11<br />
Anwärter neu eingestellt werden. Nach<br />
erfolgreich abgeschlossener Grundausbildung<br />
konnten 30 Anwärter zu<br />
Brandmeistern ernannt werden, eine<br />
dringend notwendige Verstärkung der<br />
Wachabteilungen. Insgesamt wurden 90<br />
Beförderungen ausgesprochen, darunter<br />
Hebungen in allen Teillaufbahnen.<br />
In der Politik wird aktuell über eine Anhebung<br />
der besonderen Altersgrenze für
den Ruhestand diskutiert. Während wohl<br />
davon auszugehen ist, dass der mittlere<br />
feuerwehrtechnische Dienst nicht betroffen<br />
sein wird, wohingegen die besondere<br />
Pensionsgrenze für den gehobenen<br />
und höheren feuerwehrtechnische<br />
Dienst in Stufen auf die Vollendung des<br />
62. Lebensjahres angehoben wird. Die<br />
von der Senatorin für Finanzen ins Auge<br />
gefasste Eigenbeteiligung an der Freien<br />
Heilfürsorge ist noch nicht endgültige<br />
Beschlusslage, würde aber eine deutlich<br />
spürbare fi nanzielle Verschlechterung<br />
für alle betroffenen <strong>Feuerwehr</strong>beamten<br />
bedeuten. Es bleibt abzuwarten, welche<br />
alternativen Versicherungsmodelle in diesem<br />
Zusammenhang zukünftig eröffnet<br />
werden.<br />
Im aktuellen Koalitionsvertrag ist unmissverständlich<br />
festgelegt, dass die Landesfeuerwehrschule<br />
(LFS) in Bremerhaven<br />
aufzulösen ist. Unter Federführung<br />
des Senators für Inneres und Sport<br />
erarbeitet eine Projektgruppe derzeit<br />
die Eckpunkte der künftigen <strong>Feuerwehr</strong>-<br />
Ausbildung. Folgende Ergebnisse zeichnen<br />
sich derzeit konkret ab:<br />
Die Ausbildung für den mittleren feuerwehrtechnischen<br />
Dienst wird wieder<br />
zur <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> zurück verlagert,<br />
soll die theoretische Ausbildung zum<br />
Rettungsassistenten beinhalten und zwei<br />
Jahre dauern. Diese Entwicklung wird<br />
von mir außerordentlich begrüßt, weil<br />
sich mit der Durchführung derartiger<br />
Grundlehrgänge bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
eine kaum zu überschätzende Ausbildungskompetenz<br />
ausbilden wird, die<br />
sich mittelfristig sehr positiv auch auf die<br />
Wachfortbildung auswirken wird. Auch<br />
sind unsere Anwärter von Anfang an eng<br />
an ihre <strong>Feuerwehr</strong> gebunden, können bei<br />
besonderen Ereignissen und Veranstaltungen<br />
eingebunden werden und lernen<br />
ihr <strong>Feuerwehr</strong>-Handwerk an Fahrzeugen<br />
und Geräten, die bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
auch tatsächlich im Einsatz sind. Die<br />
momentanen Planungen sehen vor, die<br />
künftigen Grundlehrgänge, beginnend<br />
am 01.10.2012, auf der Feuerwache 4<br />
durchzuführen und hierfür Teile einer<br />
unmittelbar angrenzenden Liegenschaft<br />
zusätzlich anzumieten.<br />
Die (Führungs-) Ausbildung für die Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en soll in Kooperation<br />
mit Niedersachsen an den Standorten<br />
der Niedersächsischen Akademie für<br />
Brand- und Katastrophenschutz in Celle<br />
und Loy (bei Oldenburg) erfolgen. Auch<br />
dies bringt ausnahmslos Vorteile mit sich,<br />
denn die Lehrgangsplätze können über<br />
das gesamte Jahr verteilt in Anspruch<br />
genommen werden und es erfolgt ein<br />
(fachlicher) Austausch mit Kameraden<br />
aus ganz Niedersachsen.<br />
Noch nicht abschließend in allen Details<br />
geklärt, sind Details der Integration<br />
der Rettungsassistenten-Ausbildung in<br />
die Grundausbildung sowie die Ausbildung<br />
für den gehobenen feuerwehrtechnischen<br />
Dienstes und im Katastrophenschutz.<br />
Auch gibt es noch keine<br />
Festlegungen hinsichtlich der Höhe der<br />
zukünftigen Anwärterbezüge bei einer<br />
zweijährigen Grundausbildung.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> hat auch <strong>2011</strong><br />
wieder mit viel Engagement und hoher<br />
Kompetenz ihren Auftrag erfüllt und alle<br />
an sie gestellten Aufgaben mit großem<br />
Erfolg gemeistert, hierfür danke ich allen<br />
Angehörigen und wünsche ihnen und ihren<br />
Angehörigen für das kommende Jahr<br />
alles Gute, vor allem beste Gesundheit.<br />
K n o r r<br />
9
Schnellinformationen<br />
Berichtsjahr <strong>2011</strong><br />
Name der Stadt Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />
Leiter der <strong>Feuerwehr</strong> Ltd. BD Karl-Heinz Knorr<br />
Postanschrift der <strong>Feuerwehr</strong> Am Wandrahm 24, 28195 <strong>Bremen</strong><br />
Telefon 0421 / 3030 - 0<br />
Fax 0421 / 3030 - 11560<br />
E-Mail offi ce@feuerwehr.bremen.de<br />
Internet www.feuerwehr-bremen.org<br />
Anzahl der Wachen<br />
Berufsfeuerwehr 6<br />
Löschbootstationen 1<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> 19<br />
Rettungswachen Berufsfeuerwehr 11<br />
Rettungswachen Hilfsorganisationen 10<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> allgemein<br />
11
12<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
+++ 01.01.<strong>2011</strong> Der Jahreswechsel<br />
verläuft aus Sicht der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> relativ ruhig. Die<br />
Einsatzkräfte aus dem Lösch- und<br />
Hilfeleistungsdienst rücken zu 35<br />
Einsätzen aus. Das Einsatzspektrum<br />
reicht vom brennenden Müllcontainer<br />
bis zum ausgedehnten Wohnungsbrand.<br />
+++ 06.01.<strong>2011</strong> In den<br />
frühen Morgenstunden gehen aufgrund<br />
von Glatteis eine Vielzahl von<br />
Notrufen ein. Innerhalb von drei<br />
Stunden werden über 40 Rettungsdiensteinsätze<br />
abgearbeitet. Zeitweisen<br />
sind alle verfügbaren Rettungswagen<br />
eingebunden, so dass<br />
die Schnelleinsatzgruppen des Malteser<br />
Hilfsdienstes und des Arbeiter<br />
Samariterbundes eingesetzt<br />
werden. +++ 10.01.<strong>2011</strong> im Ortsteil<br />
Gröpelingen brennt in einer<br />
Wohnung im Dachgeschoss ein<br />
Weihnachtsbaum. Das Feuer wird<br />
schnell durch die Einsatzkräfte gelöscht.<br />
Eine männliche Person zieht<br />
sich erhebliche Brandverletzungen<br />
zu. +++ 10.01.<strong>2011</strong> Feuer in einer<br />
Betreuungseinrichtung für behinderte<br />
Menschen in der Osterholzer<br />
... weiter auf Seite 16<br />
Strukturbeschreibung des Stadtgebietes<br />
Gebietsgröße 325,42 km²<br />
max. Längenausdehnung 38 km<br />
max. Breitenausdehnung 16 km<br />
Einwohnerzahl 546.559<br />
Einwohner je km² 1680<br />
Gebäude- und Freifl ächen 114,01 km²<br />
Gartenfl ächen, Wiesen, Erholungsgebiete 27,20 km²<br />
Betriebsfl ächen 5,5 km²<br />
Verkehrsfl ächen 37,20 km²<br />
Wald-, Moor- und Heidefl ächen 6,23 km²<br />
Wasserfl ächen 23,57 km²<br />
Landwirtschaftliche- und sonstige Flächen 101,74 km²<br />
Verkehrsinfrastruktur<br />
Bundesautobahn 52,13 km<br />
Schienenstrecke DB Netz AG 106,4 km<br />
Schienenstrecke Farger-Vegesacker-Eisenbahn GmbH 10,4 km<br />
Straßenbahnnetz Bremer Straßenbahn AG 168,4 km<br />
See- und Binnenschifffahrtsstraßen 50,3 km<br />
Seegüterumschlag in den Häfen <strong>Bremen</strong>-Stadt 12.898.000 to.<br />
Flugbewegungen Airport <strong>Bremen</strong> 45.412<br />
Passagieraufkommen Airport <strong>Bremen</strong> 2.560.023<br />
Luftfrachtaufkommen 25.609 to.
Organisationsschema<br />
Personalrat<br />
Frauenbeauftragte<br />
Personalverwaltung 10<br />
Haushalt, Rechnungswesen 11<br />
Liegenschaften 12<br />
Vorbeugender Brandschutz 20<br />
Einsatzplanung 21<br />
Umweltschutz 22<br />
Kommunikationstechnik 30<br />
Datenverarbeitung 31<br />
Fw.- u. Rettungsleitstelle 32<br />
Fahrzeug- u. Gerätewesen 40<br />
Atemschutz u. Tauchwesen 41<br />
Arbeitsschutz, PSA 42<br />
Aus- und Fortbildung 50<br />
Rettungsdienst 51<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
Katastrophenschutz<br />
52<br />
VZ Vorzimmer<br />
1 Allgemeine<br />
Verwaltung<br />
2 Vorbeugender<br />
Brand- u.<br />
Gefahrenschutz<br />
3 IuK Technik<br />
FRLSt<br />
4 Technik u.<br />
Arbeitsschutz<br />
5 Einsatz u.<br />
Ausbildung<br />
AL<br />
Amtsleiter<br />
FASi Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />
DS Behördlicher Datenschutz<br />
IR Innenrevision<br />
Stab des Amtsleiters<br />
S1 Organisation des Einsatzdienstes<br />
S2 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Abschnitt Mitte<br />
Feuerwache 1<br />
Abschnitt West<br />
Feuerwache 5<br />
FF Blockland, FF Lesumbrok,<br />
FF Grambkermoor<br />
Abschnitt Ost<br />
Feuerwache 2 + Feuerwache 3<br />
FF Mahndorf, FF Lehesterdeich,<br />
FF Borgfeld, FF Oberneuland,<br />
FF Timmersloh, FF Osterholz<br />
Abschnitt Süd<br />
Feuerwache 4<br />
FF Arsten, FF Neustadt,<br />
FF Strom, FF Huchting,<br />
FF Seehausen<br />
Abschnitt Nord<br />
Feuerwache 6<br />
FF Burgdamm, FF Vegesack,<br />
FF Schönebeck, FF Farge,<br />
FF St.-Magnus (Aufl ösung zum 31.10.<strong>2011</strong>),<br />
FF Blumenthal<br />
13
14<br />
Stab des Amtsleiters<br />
Amtsleiter -AL-<br />
Stab des Amtsleiters -S1-<br />
Organisation des Einsatzdienstes<br />
Stab des Amtsleiters -S2-<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Stabsbereich S1 / Stabsbereich S2<br />
Dem Stabsbereich S1 - Organisation des<br />
Einsatzdienstes - obliegt die Federführung<br />
bei allen Personalangelegenheiten<br />
bei der Berufsfeuerwehr <strong>Bremen</strong>. Dazu<br />
gehört insbesondere die Organisation<br />
und die Überwachung der Personal- und<br />
Funktionsbesetzungen der Feuerwachen<br />
und Wachabteilungen. Hier werden<br />
Dienstpläne sowie Personalverteilungspläne<br />
erstellt und fortgeschrieben,<br />
arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen<br />
veranlasst und überwacht usw.<br />
Des Weiteren werden im Stabsbereich<br />
S1 auch alle Vorgänge im Zusammenhang<br />
mit Bewerbungen, Auswahlprüfungen,<br />
Einstellungen, Beförderungen, und Ruhestandsversetzungen<br />
bearbeitet. Dem<br />
Stabsbereich S1 ist ebenfalls die Aufsicht<br />
über die fünf Brandschutzabschnitte zugeordnet.<br />
Im Stabsbereich 2 erfolgt die Koordination<br />
und Durchführung der Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
Hier werden Pressemitteilungen<br />
verfasst, Presseanfragen beantwortet<br />
und Interviewwünsche koordiniert. Zum<br />
Aufgabengebiet gehören neben der Betreuung<br />
von TV- und Hörfunk-Reportagen,<br />
der Durchführung von Pressekonferenzen<br />
usw. auch die Planung und<br />
Durchführung öffentlichkeitswirksamer<br />
Veranstaltungen (Wachbesichtigungen,<br />
Messen, Tag der offenen Tür usw.) sowie<br />
die Erstellung von Publikationen.
Personal der Berufsfeuerwehr <strong>Bremen</strong><br />
Höherer feuerwehrtechnischer Dienst soll ist<br />
Leitender Branddirektor als Leiter der <strong>Feuerwehr</strong> 1 1<br />
Branddirektor 1 1<br />
Oberbrandrat 3 3<br />
Brandrat 0 0<br />
Gesamt 5 5<br />
Gehobener feuerwehrtechnischer Dienst soll ist<br />
Brandoberamtsrat mit Amtszulage 1 1<br />
Brandoberamtsrat 2 2<br />
Brandamtsrat 11 9<br />
Brandamtmann 17 16<br />
Oberbrandinspektor 21 17<br />
Brandinspektor 9 2<br />
Gesamt 61 47<br />
Mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst soll ist<br />
Hauptbrandmeister mit Amtszulage 42 41<br />
Hauptbrandmeister 124 125<br />
Oberbrandmeister 159 159<br />
Brandmeister 86 104<br />
Gesamt 411 429<br />
In der Ausbildung soll ist<br />
Brandreferendar 0 1<br />
Oberbrandinspektor-Anwärter 0 1<br />
Brandmeister-Anwärter 0 11<br />
Gesamt 0 13<br />
Verwaltungsbeamte soll ist<br />
Oberamtsrat 1 0<br />
Amtsrätin 0 1<br />
Amtsinspektor 0 1<br />
Hauptsekretär 1 1<br />
Obersekretär 2 1<br />
Gesamt 4 4<br />
Arbeitnehmer soll ist<br />
Verwaltungsangestellter 8 8<br />
Sekretärin 1 1<br />
Technischer Angestellter 3 2<br />
Desinfektoren 3 3<br />
Handwerker und Raumpfl ege 9 8<br />
Gesamt 24 22<br />
Personal gesamt soll ist<br />
<strong>Feuerwehr</strong>beamte 477 481<br />
Verwaltungsbeamte 4 4<br />
Arbeitnehmer 24 22<br />
Gesamt 505 501<br />
15
16<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
Heerstraße. Aufgrund der Meldung<br />
wird das Einsatzstichwort Massenanfall<br />
von Verletzten ausgelöst. Die<br />
Erkundung ergibt ein Feuer im<br />
Dachbereich des Gebäudes. Der<br />
Brand wird zügig durch die eingetroffenen<br />
Einsatzkräfte gelöscht.<br />
Alle Personen hatten das Gebäude<br />
vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte<br />
verlassen. Eine Person wird mit<br />
Verdacht auf Rauchgasintoxikation<br />
in ein Krankenhaus gebracht. Der<br />
Sachschaden beträgt 60.000 Euro.<br />
+++ 10.01.<strong>2011</strong> Feuer in einen 4<br />
geschossigen Wohngebäude in der<br />
Straße Hünertshagen in <strong>Bremen</strong><br />
Nord. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte<br />
hat das sich Feuer bereits auf<br />
das darübergelegene Geschoss ausgedehnt.<br />
Nach 50 Minuten wird bereits<br />
Feuer aus gemeldet. Zur Entrauchung<br />
wird ein Überdruckbelüftungsgerät<br />
eingesetzt. Bei den<br />
Nachlöscharbeiten wird in der<br />
Brandwohnung eine Leiche entdeckt.<br />
Die Kriminalpolizei hat die<br />
Ermittlungen aufgenommen. Der<br />
Sachschaden beträgt 80.000 Euro.<br />
+++ 12.01.<strong>2011</strong> Wohnungsbrand in
Historische Sammlung offi ziell eröffnet<br />
Rückblick auf die Entwicklungsgeschichte der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Zahlreich Exponate, wie z.B. Helme, Uniformen,<br />
Atemschutzgeräte, Strahlrohre<br />
sowie Wachbücher und Bilddokumente<br />
waren seit vielen Jahren in dunklen Kammern<br />
und Kellern auf verschiedenen Wachen<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> eingelagert<br />
und fristeten ein unbeachtetes Dasein.<br />
Erste Gedanken, so etwas wie eine historische<br />
Sammlung einzurichten, liegen<br />
lange zurück. Nach verschiedenen Versuchen<br />
diese Exponate sinnvoll einzulagern<br />
und für die Nachwelt zu erhalten, ist es<br />
im vergangenen Jahr endlich gelungen, einen<br />
ca. 100m² großen Raum im Dachgeschoss<br />
der Feuer- und Rettungswache 1<br />
als historische Sammlung der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> herzurichten. Mit viel Herzblut<br />
und Engagement haben viele helfende<br />
Hände zum Gelingen dieses Projektes<br />
beigetragen. Die 100 m² Ausstellungsfl<br />
äche reichen bei Weitem nicht aus, um<br />
die vielen Ausstellungsstücke in Gänze zu<br />
präsentieren. Durch den regelmäßigen<br />
Wechsel an Exponaten und vielleicht<br />
auch durch Sonderausstellungen sollen<br />
immer wieder neue Exponate ausgestellt<br />
werden.<br />
Die im Dezember <strong>2011</strong> fertig gestellte<br />
historische Sammlung der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> wurde am 25. Januar 2012 im<br />
Beisein ehemaliger Amtsleiter, Personalchefs<br />
und Personalräte, durch den Leiter<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>, Leitender<br />
Branddirektor Karl–Heinz Knorr, offi ziell<br />
eröffnet. Neben Exponaten der <strong>Feuerwehr</strong>geschichte,<br />
wie zum Beispiel ein voll<br />
ausgerüsteter Angriffstrupp aus dem Jahre<br />
1895, wurde fast das gesamte Archiv<br />
in die Sammlung integriert. Wachbücher<br />
aus den Gründungsjahren der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> sind ebenso zu fi nden,<br />
wie Fachliteratur aus der Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts. Nach jahrelanger provisorischer<br />
Lagerung wurde nun endlich eine<br />
adäquate Lager- und Präsentationsmöglichkeit<br />
für die historischen Dokumente<br />
und Ausrüstungsgegenstände geschaffen.<br />
Ein besonderer Dank geht an die Freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>-Schönebeck<br />
und an Herrn Martin Wulfken, die für die<br />
historische Sammlung viele Ausstellungsstücke<br />
zur Verfügung gestellt haben.<br />
Peterswerder. Es brennen Einrichtungsgegenstände<br />
aus ungeklärter<br />
Ursache. Zwei Personen werden<br />
zum Teil schwer verletzt. +++<br />
15.01.<strong>2011</strong> In der Friedrich-Humbert-Straße<br />
in Grohn brennt eine<br />
Wohnung in einem Wohn- und Geschäftsgebäude.<br />
Ein Bewohner der<br />
Brandwohnung wurde gerettet. Ein<br />
weiterer Mieter verstarb aufgrund<br />
seiner starken Verletzungen noch<br />
an der Einsatzstelle. +++ 19.01.<strong>2011</strong><br />
In der Hollerallee brennt eine Küche<br />
in einem Mehrfamilienhaus.<br />
Eine Person aus der Brandwohnung<br />
wird durch den Rettungsdienst erfolgreich<br />
reanimiert. Der Sachschaden<br />
beträgt 30.000 Euro. +++<br />
21.01.<strong>2011</strong> Feuer in einem Wohngebäude<br />
in der Weizenkampstraße.<br />
Beim Eintreffen der Kräfte an dem<br />
zweigeschossigen Wohngebäude<br />
brennt es sowohl auf dem Balkon<br />
einer Erdgeschosswohnung sowie<br />
in einem Zimmer der Souterrainwohnung.<br />
Die Bewohner haben das<br />
Gebäude bereits vor dem Eintreffen<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> verlassen. Vier<br />
Bewohner werden durch den Ret-<br />
... weiter auf Seite 18<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
17
18<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
tungsdienst erstversorgt und in<br />
Krankenhäuser transportiert. +++<br />
03.02.<strong>2011</strong> Feuer in der Straße am<br />
Werfttor. Beim Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong><br />
brennt es in einer Wohnung<br />
im Dachgeschoss eines eingeschossigen<br />
Mehrfamilienhauses mit ausgebautem<br />
Dachgeschoss. Drei Personen<br />
werden aus dem Gebäude<br />
gerettet. Eine Person wird vorsorglich<br />
in ein Krankenhaus transportiert.<br />
+++ 05.02.<strong>2011</strong> Feuer in<br />
einem Kinder- und Jugendheim in<br />
der Horner Heerstraße. Es werden<br />
der Direktionsdienst, der Einsatzleitdienst,<br />
der Organisatorische Leiter<br />
Rettungsdienst, die Feuerwachen<br />
1 und 2, die Freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>-Oberneuland,<br />
ein Großraumrettungswagen, eine<br />
Schnell-Einsatz-Gruppe des Deutschen<br />
Roten Kreuzes, sowie der<br />
Rettungsdienst zur Einsatzstelle<br />
alarmiert. Beim Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong><br />
brennt es auf einem Balkon.<br />
Das Feuer hat schon auf das Dach<br />
übergegriffen. Das Feuer wird von<br />
drei Trupps unter Atemschutz mit<br />
einem C-Rohr im Innenangriff und<br />
8. Bremer Drachenboot-Cup<br />
Bei allerbestem Sommerwetter ist am<br />
Samstag, 03. September <strong>2011</strong> der 8.<br />
Bremer Drachenboot-Cup auf dem<br />
Werdersee durchgeführt worden. 38<br />
Mannschaften aus den Kategorien Fun<br />
und Fun-Sport, sowie vier reine Sport-<br />
Teams waren angetreten, um sich in<br />
verschiedenen Disziplinen zu messen.<br />
Erstmalig war auch eine Mannschaft der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> am Start. Nach drei<br />
spannenden Rennen auf der 250 m Kurzstrecke<br />
konnte das Team „Feuerlöschboot<br />
<strong>Bremen</strong>“ den 7. Platz unter den 38<br />
gestarteten Mannschaften erringen. Der<br />
von den <strong>Bremen</strong> Draggstars ausgerichtete<br />
8. Bremer Drachenboot-Cup bot<br />
Spannung und Spaß für Aktive und Zuschauer<br />
und machte Lust auf mehr. Für<br />
den 9. Bremer Drachenboot-Cup im<br />
kommenden Jahr hat sich die Mannschaft<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> eine noch bessere<br />
Platzierung vorgenommen und wird<br />
dafür zeitnah mit dem Training beginnen.<br />
Die Kraft ist da - nur die Technik lässt<br />
noch zu wünschen übrig!
Neueinstellungen<br />
Der Senator für Inneres und Sport, Ulrich<br />
Mäurer, begrüßte am 2. Mai <strong>2011</strong><br />
den berufl ichen Nachwuchs der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong>. Das historische Ambiente<br />
des Bremer Rathauses bildete den feierlichen<br />
Rahmen für die Vereidigung elf<br />
Brandmeister-Anwärter.<br />
Nach einer Ansprache durch den Innensenator<br />
vollzog der Leiter der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong>, Leitender Branddirektor<br />
Karl-Heinz Knorr, die Vereidigung. Im<br />
Anschluss an die Vereidigung hatten die<br />
neuen Beamten zusammen mit deren<br />
Angehörigen die Gelegenheit unter fachkundiger<br />
Führung durch den Innensenator<br />
das Bremer Rathaus näher kennen<br />
zu lernen.<br />
einem B-Rohr im Außenangriff mit<br />
Hilfe einer Drehleiter bekämpft.<br />
Personen kommen nicht zu Schaden.<br />
Der Sachschaden beträgt über<br />
200.000 Euro. +++ 05.02.<strong>2011</strong> In<br />
der Straße Auf der Brake drohte<br />
sich eine ca. 4m x 20m große Plane<br />
von einem Baugerüst zu lösen und<br />
auf die Straße zu stürzen. Die Plane<br />
wird von der <strong>Feuerwehr</strong> entfernt.<br />
+++ 05.02.<strong>2011</strong> In der Grindelwaldstraße,<br />
ist ein ca. 25m hoher<br />
Baum umgestürzt und lehnt an<br />
einem sechsgeschossigen Wohnhaus.<br />
Die Bewohner des Hauses<br />
werden aus dem Gefahrenbereich<br />
verbracht. Anschließend wird der<br />
Baum mit Hilfe einer Kettensäge<br />
und einer Drehleiter „Stück für<br />
Stück“ zersägt und neben dem Gebäude<br />
abgelegt. +++ 05.02.<strong>2011</strong> In<br />
der Brokhuchtinger Landstraße hat<br />
sich ein PKW überschlagen und ist<br />
auf dem Dach in einem Graben gelandet.<br />
Der leicht verletzte Fahrer<br />
wird glücklicherweise bei dem Unfall<br />
nicht eingeklemmt, aber an der<br />
Einsatzstelle vom Rettungsdienst<br />
erstversorgt und anschließend in<br />
... weiter auf Seite 20<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
19
20<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
ein Krankenhaus transportiert. +++<br />
07.02.<strong>2011</strong> Um 20.01 Uhr wird der<br />
<strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle<br />
über eine Brandmeldeanlage ein<br />
Feuer in der Straße Riespot, im<br />
Ortsteil Industriehäfen gemeldet.<br />
Beim Eintreffen der Kräfte brannten<br />
ca. 100 m³ Papierballen auf einer<br />
Freifl äche. Das Feuer wird mit<br />
mehreren C-Rohren, Wasserwerfern<br />
und Monitoren bekämpft. Personen<br />
und Nachbargebäude sind<br />
nicht gefährdet. Wegen der starken<br />
Rauchentwicklung müssen die eingesetzten<br />
Trupps teilweise unter<br />
Atemschutz vorgehen. +++<br />
10.02.<strong>2011</strong> Es brennt in einer Filteranlage<br />
eines Entsorgungsbetriebes<br />
in der Louis – Krages –<br />
Straße. Der Brand wird von<br />
insgesamt vier Trupps unter Atemschutz<br />
mit zwei C-Rohren, davon<br />
eines über DLK, bekämpft und gelöscht.<br />
Vorsorglich wird die Filteranlage<br />
anschließend mit Schwerschaum<br />
gefl utet. +++ 11.02.<strong>2011</strong><br />
Von der Polizei wird in der Straße<br />
Stiftungsweg im Ortsteil Tenever<br />
eine Bombenentschärfung angekün-<br />
Volleyballvizemeister der Berufsfeuerwehren<br />
Am 16. und 17. April 2012 trafen sich<br />
in Berlin <strong>Feuerwehr</strong>beamte aus ganz<br />
Deutschland. 18 Mannschaften von Berufsfeuerwehren<br />
aus fast allen Bundesländern<br />
haben an zwei Wettkampftagen im<br />
Rahmen der 13. Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>-<br />
Mannschaftsmeisterschaft ihren Deutschen<br />
Meister im Volleyball ermittelt. Die<br />
Mannschaft der Berufsfeuerwehr <strong>Bremen</strong><br />
belegte dabei einen hervorragenden 2.<br />
Platz und musste sich im Endspiel dem<br />
viermaligen Deutschen Meister Berlin<br />
mit 24:17 und 24:15 geschlagen geben.<br />
Die Zuschauer in der Max Schmeling<br />
Halle sahen bereits in den Vorrunden eine<br />
insgesamt sehr gut aufgestellte Bremer<br />
Mannschaft, die bis zum Endspiel ungeschlagen<br />
vom Platz ging.
Zukunftstag bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Am 14. April <strong>2011</strong> wechselten 30 Bremer<br />
Schülerinnen und Schüler im Rahmen<br />
des bundesweiten „ Zukunftstages“<br />
für einen Tag die Schulbank mit dem<br />
Arbeitsalltag bei der Berufsfeuerwehr<br />
<strong>Bremen</strong>. Der Zukunftstag ist ein Tag, an<br />
dem sich Schülerinnen und Schüler der<br />
5. bis 10. Klassen über technische, naturwissenschaftliche<br />
und handwerkliche<br />
Berufe informieren und sich vor Ort ein<br />
genaues Bild machen können.<br />
Die Schülerinnen bekamen auf den Feuer-<br />
und Rettungswachen 2 und 5 einen<br />
Einblick in das Berufsbild des <strong>Feuerwehr</strong>beamten.<br />
So bestand die Möglichkeit<br />
viele praktische Tätigkeiten und Übungen<br />
selber durchzuführen. Des Weiteren gab<br />
es die Gelegenheit <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />
und Spezialgeräte näher kennen zu lernen.<br />
Der Zukunftstag bei der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> endete mit einem gemeinsamen<br />
Mittagessen mit den diensthabenden<br />
Wachbesatzungen.<br />
digt. Das nahegelegene Pfl egeheim<br />
wird durch den massiven Einsatz<br />
von Rettungsmitteln komplett evakuiert.<br />
Viele Bewohner müssen unter<br />
sehr großem logistischen Aufwand<br />
zur Unterbringung in sieben<br />
verschiedene Bremer Krankenhäuser<br />
gebracht werden. Es sind 47<br />
Einsatzfahrzeuge und 100 Einsatzkräfte<br />
an diesem Einsatz beteiligt.<br />
+++ 13.02.<strong>2011</strong> Ein Betriebsangehöriger<br />
des Schlossparkbades meldet<br />
eine unkontrollierte Ausströmung<br />
von giftigem Chlorgas.<br />
Nachdem die Einsatzstelle weiträumig<br />
abgesperrt ist, verschließt ein<br />
Trupp mit Chemikalienvollschutzanzug<br />
die betroffene Flasche. Personen<br />
sind zu keinem Zeitpunkt<br />
gefährdet. +++ 15.02.<strong>2011</strong> Feuer<br />
am Wandrahm . Es brennt ein<br />
Wohn- und Geschäftsgebäude in<br />
Vollbrand. Sieben Personen werden<br />
über Drehleitern gerettet. Zwei<br />
Personen werden in Krankenhäuser<br />
transportiert. Zur Brandbekämpfung<br />
werden sechs Trupps unter<br />
Atemschutz mit sechs C-Rohren<br />
im Innen- und Außenangriff einge-<br />
... weiter auf Seite 23<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
21
22<br />
Abteilung 1<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Sachgebiet 10<br />
Personalverwaltung<br />
Sachgebiet 11<br />
Haushalt, Rechnungswesen<br />
Sachgebiet 12<br />
Liegenschaften<br />
Abteilung 1<br />
Allgemeine Verwaltung<br />
Die Abteilung 1 - Allgemeine Verwaltung<br />
- arbeitet eng mit allen anderen Abteilungen<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> zusammen<br />
und bildet eine wichtige Schnittstelle<br />
zu den Behörden Senator für Inneres<br />
und Sport sowie dem Senator für Finanzen.<br />
Sie ist zuständig für Haushalts- und<br />
Finanzplanungen sowie die Durchführung<br />
der Haushalte einschließlich des<br />
Controllings für den Produktgruppenhaushalt<br />
und den Rettungsdienst.<br />
Sämtliche Vorgänge des Haushalts-<br />
Kassen- und Rechnungswesens sowie<br />
der Personalverwaltung und der klassischen<br />
Verwaltungsaufgaben laufen in<br />
den Sachgebieten 10 und 11 zusammen.<br />
Im Sachgebiet 12 -Liegenschaften- er-<br />
folgt die Planung und Koordination von<br />
Neubauten, Sanierungen und Umbauten<br />
bzw. Instandsetzungen und Modernisierungen.<br />
Die Einnahmen und Ausgaben<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> werden entsprechend<br />
der Fachbereiche <strong>Feuerwehr</strong>,<br />
Rettungsdienst und Katastrophenschutz<br />
getrennt.
Haushalt <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Einnahmen in EUR BF / FF RettD KatS gesamt<br />
Aus Einsätzen<br />
Aus Dienstleistungen<br />
741.000 8.645.00 9.386.000<br />
Aus Vorbeugendem Brandschutz 53.000 53.000<br />
Aus Zuwendungen 27.000 27.000<br />
Sonstige Einnahmen 2.372.000 89.900 13.000 2.474.900<br />
Summe 3.193.300 8.734.900 13.000 11.940.900<br />
Ausgaben in EUR BF / FF RettD KatS gesamt<br />
Personal 17.071.000 3.099.000 20.170.000<br />
Betriebskosten inkl. Fahrzeuge und Geräte 4.480.000 1.441.000 5.921.000<br />
Gebäudeerhaltung 30.300 30.300<br />
Investitionen - Fahrzeuge und Geräte 635.000 1.100.000 1.735.000<br />
Investitionen - Baumaßnahmen 73.500 80.000 153.500<br />
Summe 22.289.800 5.720.000 0 28.009.8000<br />
setzt. Der Sachschaden beträgt<br />
250.000 Euro. +++ 19.02.<strong>2011</strong><br />
Brand in der Oslebshauser<br />
Dorfstraße. Es brennt in einer Küche.<br />
Das Feuer wird von 2 Trupps<br />
unter Atemschutz gelöscht. Eine<br />
männliche Person wird in ein Krankenhaus<br />
transportiert. +++<br />
22.02.<strong>2011</strong> In der Straße am Grenzknick<br />
brennt ein Schuppen, in dem<br />
ein Motorrad und Holz gelagert<br />
werden. Das Feuer wird von drei<br />
Trupps, davon einer unter Atemschutz,<br />
mit 3 C-Rohren bekämpft<br />
und gelöscht. Ein angrenzendes Einfamilienhaus<br />
wird mit einem B-<br />
Rohr vor einem Übergreifen des<br />
Feuers geschützt. +++ 28.02.<strong>2011</strong><br />
Binnenschiff droht zu sinken. Das<br />
Schiff ist noch in der Lage von der<br />
Weser in den Fuldahafen zu fahren.<br />
Das Schiff wird Aufgrund austretender<br />
Betriebstoffe mit Netzschlauchsperren<br />
eingeschlängelt.<br />
+++ 04.03.<strong>2011</strong>. Es brennt in der<br />
Justizvollzugsanstalt. Beim Eintreffen<br />
der Einsatzkräfte brennen<br />
Kunststofffolien in einer ca. 20m x<br />
30m großen Lagerhalle auf dem Ge-<br />
... weiter auf Seite 24<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
23
24<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
lände der JVA. Das Feuer hat bereits<br />
auf Einrichtungsgegenstände in<br />
einem angrenzenden Künstleratelier<br />
übergegriffen. Das Feuer wird<br />
durch vier Trupps unter Atemschutz<br />
im Innen- und Außenangriff bekämpft<br />
und gelöscht. Es besteht zu<br />
keiner Zeit eine Gefahr für die Insassen<br />
der JVA sowie für die Anwohner.<br />
+++ 06.03.<strong>2011</strong> Kellerbrand<br />
in der Fischerhuder Straße.<br />
Sechs Bewohner einer Wohnung im<br />
Dachgeschoss werden mit Hilfe einer<br />
Drehleiter aus dem Gebäude<br />
gerettet.. Insgesamt werden fünf<br />
Personen, darunter drei Kinder, mit<br />
dem Verdacht auf Rauchgasintoxikation<br />
vom Rettungsdienst erstversorgt<br />
und anschließend in verschiedene<br />
Bremer Krankenhäuser<br />
transportiert. +++ 07.03.<strong>2011</strong><br />
Beim Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong><br />
dringt dichter Brandrauch aus einer<br />
Wohnung im Dachgeschoss eines<br />
dreigeschossigen Wohngebäudes.<br />
Alle Bewohner hatten das Gebäude<br />
bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte<br />
verlassen. Das Feuer<br />
wird von zwei Trupps unter Atem-<br />
... weiter auf Seite 25<br />
Vereidigung am 2. Mai <strong>2011</strong> im Bremer Rathauses
Hofsanierung auf der Feuer- und Rettungswache 1<br />
Die Hofsanierung auf der Feuer- und Rettungswache<br />
1 konnte <strong>2011</strong> mit Abschluss<br />
des letzten Bauabschnittes beendet werden.<br />
Das im Zuge der Kanalsanierung<br />
erneuerte Hofpfl aster wurde speziell<br />
an das Gewicht der neuen Einsatzfahrzeuge<br />
angepasst und weist eine farbliche<br />
Flächenkennzeichnung auf. Bereiche, die<br />
unbedingt für Einsatzfahrzeuge freigehalten<br />
werden müssen, sind rot gepfl astert.<br />
Dort ist das Halten und Parken<br />
von Fahrzeugen verboten. Die Park- und<br />
Freifl ächen sind in verschieden Grautönen<br />
gehalten. Des Weiteren wurden zwei<br />
Parkplätze für den Direktionsdienst und<br />
den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst<br />
fest reserviert und durch Schilder<br />
kenntlich gemacht. Für den Einfahrtsbereich<br />
der Feuerwache 1 wurde ein neues<br />
freihängendes Tor bestellt, welches im<br />
Dezember montiert werden konnte.<br />
schutz im Innen- und Außenangriff<br />
gelöscht. Personen kommen nicht<br />
zu Schaden. +++ 12.03.<strong>2011</strong> Feuer<br />
in einem Bürogebäude in der Anne-<br />
Conway-Straße. Das Feuer wird<br />
von zwei Trupps unter Atemschutz<br />
mit zwei C-Rohren bekämpft und<br />
gelöscht. Eine Person wird vom<br />
Rettungsdienst mit Verdacht auf<br />
Rauchgasintoxikation erstversorgt.<br />
+++ 18.03.<strong>2011</strong> Explosion in einem<br />
Wohngebäude in der Straße Zum<br />
Heisterbusch. Die Giebelwand sowie<br />
Teile des Mauerwerks sind erheblich<br />
beschädigt. Ein Handwerker<br />
wird am Knie verletzt. Der Sachschaden<br />
liegt über 150.000 Euro.<br />
+++ 28.03.<strong>2011</strong> In der George –<br />
Albrecht – Straße brennt ein Dachstuhl<br />
in voller Ausdehnung. Zur<br />
Brandbekämpfung werden zwei<br />
Trupps unter Atemschutz mit zwei<br />
C-Rohren im Innenangriff und ein<br />
weiterer Trupp unter Atemschutz<br />
mit einem Wenderohr über eine<br />
Drehleiter eingesetzt. Sachschaden<br />
250.000 Euro. +++ 29.03.<strong>2011</strong><br />
Wohnungsbrand in der Geschwister<br />
- Scholl – Straße. Aus ungeklär-<br />
... weiter auf Seite 29<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
25
26<br />
Abteilung 2<br />
Vorbeugender Brand- und<br />
Gefahrenschutz<br />
Sachgebiet 20<br />
Vorbeugender Brandschutz<br />
Sachgebiet 21<br />
Einsatzplanung<br />
Sachgebiet 22<br />
Umweltschutz<br />
Abteilung 2<br />
Vorbeugender Brandschutz<br />
Die Abteilung 2 - Vorbeugender Brandund<br />
Gefahrenschutz - beschäftigt sich<br />
mit der Abwehr von abstrakten Brandgefahren.<br />
Diese Aufgabe der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> ist auf Grundlage der in den<br />
vergangenen Jahrhunderten gemachten<br />
Erfahrungen entstanden. Die Stadt <strong>Bremen</strong><br />
war in den Jahren zwischen 913<br />
und 1754 elf mal abgebrannt. Damals<br />
waren keine bzw. nur unzureichende<br />
Schutzmaßnahmen gegen Feuer bekannt.<br />
Mit der Zeit wurde deutlich,<br />
dass Brände durch vorbeugende Maßnahmen<br />
vermieden werden können. In<br />
<strong>Bremen</strong> beginnt man 1902 mit der Einrichtung<br />
von Brandabschnitten in Gebäuden<br />
und der Verwendung von mög-<br />
lichst nicht brennbaren Baustoffen. Die<br />
Löschwasserversorgung wird erheblich<br />
besser ausgebaut. Heute verstehen wir<br />
unter vorbeugendem Brandschutz alle,<br />
in einem Objekt getroffenen baulichen,<br />
technischen und betrieblichen Maßnahmen,<br />
die geeignet sind den Ausbruch<br />
eines Brandes zu verhindern, bzw. den<br />
Brandschaden so gering wie möglich zu<br />
halten und auch die Maßnahmen, die eine<br />
Menschenrettung und eine wirksame<br />
Brandbekämpfung ermöglichen.
Dazu gehören unter anderem:<br />
- die Beratung der Bauaufsichtsbehörde<br />
in den verschiedenen Baugenehmigungsverfahren<br />
in <strong>Bremen</strong>.<br />
- Beratung des Gewerbeaufsichtsamtes<br />
im Bundesimmissionsschutzverfahren<br />
in Fragen des Brandschutzes<br />
- Koordinierung und Durchführung von<br />
anlassbezogenen Brandverhütungsschauen<br />
- brandschutztechnische Beurteilung<br />
von Baustoffen und Bauteilen<br />
- Betreuung von Veranstaltungen aller<br />
Art in der Planungs- und Durchführungsphase<br />
- die Beteiligung im Bauleitverfahren inklusive<br />
der späteren Ausbauplanung<br />
- die Planung und Ausbauplanung der<br />
Löschwasserversorgung in der Stadt-<br />
gemeinde <strong>Bremen</strong><br />
- die Planung und Kontrolle der im bauaufsichtlichenGenehmigungsverfahren<br />
geforderten <strong>Feuerwehr</strong>zufahrten<br />
mit ihren Aufstellfl ächen<br />
- Projektierung von Löschanlagen und<br />
Brandmeldeanlagen, die im bauaufsichtlichen<br />
Genehmigungsverfahren<br />
gefordert wurden<br />
- Pfl ege und Erstellung von Objekt- und<br />
anlassbezogene Einsatzplanung mit<br />
Einstellung in das Einsatzinformationssystem<br />
Die vielen umweltrelevanten Themen<br />
werden im Sachgebiet 22 - Umweltschutz<br />
- bearbeitet. Dazu gehört u.a. die Mitwirkung<br />
bei einsatzvorbereitenden Maßnahmen<br />
zum Freiwerden von Umwelt und<br />
Menschen gefährdenden Gefahrstoffen<br />
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz <strong>2011</strong><br />
Allgemeine Stellungnahmen 1255<br />
Beratungen 2282<br />
Betriebsüberprüfungen 286<br />
Brandschutzunterweisungen 80<br />
Sicherheitswachen Theater / sonstige Veranstaltungen 82<br />
Pyroabnahmen 40<br />
Beratungen hinsichtlich Sanitätsdienstvorhaltungen 98<br />
sowie die konsequente Erweiterung und<br />
Aktualisierung der Ausrüstung für Gefahrguteinsätze.<br />
Außerdem wird im Rahmen der Erteilung<br />
von Umgangsgenehmigungen für<br />
radioaktive Strahler das Gewerbeaufsichtsamt<br />
beraten.<br />
Da <strong>Bremen</strong> als Hafenstadt die Aufsicht<br />
über die bremischen Häfen gemäß der<br />
Hafenordnung obliegt, werden im SG 22<br />
Stellungnahmen im Verfahren über Ausnahmegenehmigungen<br />
von der Hafenordnung<br />
bearbeitet.<br />
27
Impressionen <strong>2011</strong>
Abteilung 2 Projekte <strong>2011</strong><br />
Die Abteilung 2 - Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz - hat im Jahr<br />
2010 an folgenden besonderen Projekten mitgewirkt:<br />
- Beteiligung an den Projekten Umbau<br />
des Eventbereiches in der Waterfront,<br />
Erweiterung der HGM Energy GmbH<br />
mit vier Tanks und einer Eisenbahnkesselwagen-Station,<br />
Umbau Silo 4 im<br />
Kraftwerk Hastedt, Umbau Klinikum<br />
<strong>Bremen</strong>-Mitte, Komplettsanierung von<br />
Stadtwaage und Schütting, Umbau der<br />
Shakespeare Company, Neu- und<br />
Umbau der Justiz-Vollzugsanstalt Oslebshausen,<br />
Neubau des GUD Kraftwerkes<br />
auf dem Gelände von Arcelor<br />
Mittal, Neubau der NEF-Wache am<br />
Klinikum <strong>Bremen</strong>-Ost, Weserstadion,<br />
Erweiterungsbauten im Mercedes-<br />
Benz Werk <strong>Bremen</strong><br />
- Beratung von Eigentümern von Gebäuden<br />
mit Photovoltaik-Anlagen in<br />
Fragen des Brandschutzes<br />
- Bis zum 30.11.<strong>2011</strong> wurden insgesamt<br />
942 Vorgänge im Genehmigungsverfahren<br />
abgegeben.<br />
Weitere Maßnahmen:<br />
- Betreuung der Special Olympics auf<br />
regionaler Ebene<br />
- Schulung von <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />
beim MRT im Klinikum <strong>Bremen</strong>-Ost<br />
- Durchführung von 24 ganztägigen<br />
Brandschutzunterweisungen<br />
- Insgesamt wurden 620 Events bearbeitet.<br />
Davon 293 Messehallenveranstaltungen<br />
und 327 Stellungnahmen zu<br />
Veranstaltungen für andere Ämter.<br />
- Erstellung von Konzepten für die Sicherstellung<br />
der Anfahrten zu Objekten<br />
- Insgesamt 420 Baustellen und 90 Straßenvollsperrungen<br />
galt es zu planen<br />
und zu kontrollieren.<br />
- usw.<br />
ter Ursache brennen Einrichtungsgegenstände<br />
in einer Wohnung<br />
eines Mehrfamilienhauses. Zwei<br />
Personen werden von den Einsatzkräften<br />
gerettet. Das Feuer konnte<br />
schnell durch zwei Trupps unter<br />
Atemschutz gelöscht werden. +++<br />
29.03.<strong>2011</strong> Dachstuhlbrand im<br />
Kloßkampsweg. Trotz eines massiven<br />
Kräfteeinsatzes wird der<br />
Dachstuhl komplett zerstört. +++<br />
03.04.<strong>2011</strong> Ammoniakaustritt in einer<br />
Fleischfabrik. Eine Leckage an<br />
einem defekten Magnetventil wird<br />
abgedichtet und das Gebäude wird<br />
gelüftet. +++ 05.04.<strong>2011</strong> Schiff<br />
rammt Trockendock der Lürssen<br />
Werft. Ein mit Futtermittel beladenes<br />
Tankschiff hat das Trockendock<br />
der Lürssen Werft gerammt<br />
und Dieses losgerissen. Die Weser<br />
ist für jeglichen Schiffsverkehr unpassierbar.<br />
Mehrere Schlepper sind<br />
nötig um das havarierte Schiff zu<br />
sichern und das Trockendock wieder<br />
an seinen angestammten Platz<br />
zu ziehen. +++ 03.04.<strong>2011</strong> Gasausströmung<br />
in der Gastfeldstraße. Ein<br />
Bagger hat bei Erdarbeiten eine<br />
... weiter auf Seite 31<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
29
30<br />
Sachgebiet 30<br />
Kommunikationstechnik<br />
Sachgebiet 31<br />
Datenverarbeitung<br />
Abteilung 3<br />
Abteilung 3<br />
I. u. K. Technik,<br />
<strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle<br />
Sachgebiet 32<br />
<strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle<br />
I. u. K. Technik, FRLSt<br />
Das Sachgebiet 30 -Kommunikationstechnik-<br />
ist zuständig für die Fachbereiche<br />
Funk-, Telefon- und Netzwerktechnik.<br />
Das Sachgebiet steht den<br />
Endanwendern der Berufsfeuerwehr,<br />
der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> sowie des<br />
Rettungsdienstes zu den Tagesdienstzeiten<br />
als Dienstleister für Austausch<br />
und Reparatur von Funkgeräten zur<br />
Verfügung. Außerdem gehört die technische<br />
Betreuung der <strong>Feuerwehr</strong>- und<br />
Rettungsleitstelle zu den Aufgaben des<br />
Sachgebiets. Dazu gehören u.a. die Daten-<br />
und Systempfl ege der Funk- und<br />
Notrufabfrageanlage.<br />
Die Kommunikationstechnik unterliegt<br />
einem enormen Wandel. Die technisch<br />
gestützte Kommunikation wird zunehmend<br />
komplexer und stellt das Sachgebiet<br />
30 vor neue Herausforderungen.<br />
Hier ist insbesondere die derzeit laufende<br />
Einführung des Digitalfunks zu nennen.<br />
Das Sachgebiet 31 -Datenverarbeitung- ist<br />
verantwortlich für die Bereitstellung und<br />
Aufrechterhaltung der für den Dienstbetrieb<br />
bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> notwendigen<br />
Computer-Infrastruktur (Hardware<br />
und Software). Die Sachgebiete 30 und<br />
31 arbeiten eng mit der <strong>Feuerwehr</strong>- und<br />
Rettungsleitstelle zusammen und bilden<br />
eine zentrale Stelle für die Funktionsfähigkeit<br />
der technischen Abläufe in der<br />
<strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle.
Zur Lenkung und Koordination der Einsätze<br />
zur Gefahrenabwehr betreibt die<br />
Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong> bei der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> eine <strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle<br />
als integrierte Leitstelle.<br />
Sie ist mit allen notwendigen Führungs-,<br />
Fernmelde-, Notruf-, Alarmierungs- und<br />
Dokumentationseinrichtungen ausgestattet<br />
und ist dem Sachgebiet 32 zugeordnet.<br />
Gasleitung beschädigt. Die Gasleitung<br />
wurde von den Stadtwerken<br />
freigelegt und repariert. +++<br />
14.04.<strong>2011</strong> In der Mahndorfer<br />
Heerstraße brennt eine Gartenlaube.<br />
Die Flammen drohen auf eine<br />
Garage überzugreifen. Das Feuer<br />
wird von drei Trupps unter PA und<br />
drei C-Rohren bekämpft und gelöscht.<br />
+++ 16.04.<strong>2011</strong> In Huckelriede<br />
brennt eine Parzelle komplett<br />
aus. Bei den Löscharbeiten verletzt<br />
sich ein <strong>Feuerwehr</strong>mann. +++<br />
20.04.<strong>2011</strong> Gefahrgutunfall in der<br />
Nord-West-Straße. Ein Gabelstapler<br />
beschädigt ein Fass mit einer<br />
entzündlichen und ätzenden Flüssigkeit.<br />
Drei Personen klagen über<br />
Augenreizungen. +++ 26.04.<strong>2011</strong><br />
Es brennen mehrere PKW und ein<br />
Wohnwagen bei einem Autohändler<br />
in der Richard-Dunkel-Straße.<br />
Das Feuer wird von vier Trupps unter<br />
PA gelöscht. +++ 27.04.<strong>2011</strong><br />
Feuer Am Dobben. Beim Eintreffen<br />
der Einsatzkräfte brennt es im dritten<br />
Geschoss eines viergeschossigen<br />
Wohn- und Geschäftsgebäudes.<br />
Aus ungeklärter Ursache sind<br />
... weiter auf Seite 32<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
31
32<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
Einrichtungsgegenstände in Brand<br />
geraten. Insgesamt werden drei<br />
Trupps unter Atemschutz mit C-<br />
Rohren zur Menschenrettung und<br />
Brandbekämpfung eingesetzt. +++<br />
28.04.<strong>2011</strong> In der Fritz-Reuter-<br />
Straße brennen Einrichtungsgegenstände<br />
in einer Wohnung. Eine Person<br />
wird gerettet. Sachschaden<br />
20.000 Euro. +++ 01.05.<strong>2011</strong> In<br />
Stuhr brennt es bei einem Baustoffhändler.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
entsendet mehrere Fahrzeuge zur<br />
Unterstützung an die Brandstelle.<br />
Zusätzlich wird noch ein Tanklöschfahrzeug<br />
der Flughafenfeuerwehr<br />
zur Einsatzstelle geordert. +++<br />
01.05.<strong>2011</strong> Feuer in einem Wohngebäude<br />
der Kinder- und Jugendhilfe<br />
in der St. Magnus Straße. 24 Personen<br />
retten sich ins Freie. Zur<br />
Brandbekämpfung werden 14<br />
Trupps unter Atemschutz mit zehn<br />
C-Rohren und zwei B-Rohren, teilweise<br />
über Drehleitern, im Innenund<br />
Außenangriff eingesetzt. +++<br />
07.05.<strong>2011</strong> In der Heimatstraße<br />
steht das Erdgeschoss eines Reihenhauses<br />
in Vollbrand. Eine Person<br />
... weiter auf Seite 35<br />
ELW 2 technisch aufgerüstet<br />
Die Einführung des Digitalfunks schreitet<br />
in <strong>Bremen</strong> mit großen Schritten voran.<br />
<strong>2011</strong> wurden beide Einsatzleitwagen<br />
ELW 2 der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> für den<br />
Digitalfunk ertüchtigt. Hierzu waren umfangreiche<br />
Umbauarbeiten notwendig.<br />
Zentrales Element in beiden Fahrzeugen<br />
ist das Funkvermittlungssystem SELEC-<br />
TRIC IDECS (Integrated Dispatch and<br />
Emergency Control System). Mit SE-<br />
LECTRIC IDECS ist es möglich von den<br />
Dispatcher-Arbeitsplätzen analoge und<br />
digitale Funkgeräte vollständig zu administrieren.<br />
Auf der intuitiven, für Touchscreens<br />
optimierten Benutzeroberfl äche<br />
des SELECTRIC IDECS Systems können<br />
auf einer Seite bis zu 8 Funkgeräte<br />
(analog, digital, gemischt) je Arbeitsplatz<br />
dargestellt und administriert werden.<br />
Für eine optimale Bedienung wird der<br />
Displayinhalt des jeweils aktiven Funkgerätes<br />
eingeblendet; zusätzlich erscheinen<br />
OPTA/ISSI des aktiven Funkteilnehmers<br />
im zugehörigen Touch-Button.
<strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle für den Digitalfunk fi t gemacht<br />
Für die <strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> ist die<br />
Anbindung an den Digitalfunk derzeit<br />
das vorherrschende Thema. Nahezu<br />
alle Technikkomponenten der Leitstelle<br />
müssen angepasst werden. Dies betrifft<br />
insbesondere das Funknotrufabfrage-<br />
System (FNA) mit einer Erweiterung der<br />
Dokumentationsanlage. Bedingt durch<br />
die Vielzahl schaltbarer Funkgruppen ergibt<br />
sich ein stark vergrößertes Aufzeichnungsvolumen.<br />
Aber auch das Einsatzleitsystem<br />
bedarf einer Schnittstellen- und<br />
Funktionsanpassung, um die Funktionalitäten<br />
des Digitalfunks aufnehmen und<br />
verarbeiten zu können. Das Funknotrufabfrage-System,<br />
FREQUENTIS<br />
ICCS 3020, befi ndet sich bereits<br />
seit März 2007 in der <strong>Feuerwehr</strong>-<br />
und Rettungsleitstelle im<br />
Dauerbetrieb. Um die künftige<br />
Kommunikation zwischen den<br />
Leitstellen und den Einsatzkräften<br />
zu gewährleisten, war eine<br />
Erweiterung dieses Systems<br />
erforderlich. Aus technischer<br />
Sicht bedeutete das „lediglich“<br />
die Erweiterung des Funknotrufabfrage-<br />
Systems um eine digitale Sprachanbindung<br />
an das TETRA-Netz. Hierzu konnten<br />
<strong>2011</strong> die wichtigsten technischen<br />
Veränderungen vollzogen werden. Die<br />
Maßnahmen zum Eintritt in die vollumfängliche<br />
taktisch-operative Nutzung des<br />
Digitalfunks, bei dem der Digitalfunk als<br />
Hauptträger der Kommunikation fungiert,<br />
sind für 2012 die vorrangigen Ziele<br />
des Digitalfunkprojekts in <strong>Bremen</strong>.<br />
Derzeit ist das in das Einsatzleitsystem<br />
CKS CELIOS neu implementierte<br />
Geo-Routing in der Erprobung. Mit der<br />
Funktion Geo-Routing steht dem Disponenten<br />
eine Funktion zur Verfügung,<br />
die im Sinne der „nächsten Fahrzeug<br />
Strategie“ das auf Basis der tatsächlichen<br />
GPS-Koordinaten dem Notfallort<br />
am nächsten gelegene Fahrzeug sucht,<br />
auswählt und einsetzt. Über ein Berechnungsverfahren<br />
werden die verfügbaren<br />
Fahrzeuge ermittelt, die den kürzesten<br />
bzw. schnellsten Anfahrtsweg zum Einsatzort<br />
haben. Über einen Abgleich zwischen<br />
den geographischen Koordinaten<br />
des Einsatzortes und den aktuellen GPS-<br />
Positionsdaten der Fahrzeuge des nach<br />
Alarm- und Ausrückeordnung gesuchten<br />
Einsatzmitteltyps, schlägt das Einsatzleitsystem<br />
dem Disponenten die in Frage<br />
kommenden Einsatzmittel vor. In einem<br />
Fenster werden die gefundenen<br />
Einsatzmittel in aufsteigender<br />
Reihenfolge der benötigten Strecke<br />
angezeigt. Das gewünschte<br />
Einsatzmittel kann sowohl aus<br />
der Liste wie auch im GIS (Graphisches<br />
Informationssystem)<br />
ausgewählt und in die Alarmierungsliste<br />
übernommen werden.<br />
33
34<br />
Abteilung 4<br />
Technik und Arbeitsschutz<br />
Sachgebiet 40<br />
Fahrzeug- und Gerätewesen<br />
Abteilung 4<br />
Sachgebiet 41<br />
Atemschutz- und Tauchwesen<br />
Sachgebiet 42<br />
Arbeitsschutz, PSA<br />
Technik und Arbeitsschutz<br />
Für erfolgreiche Einsätze genügen<br />
nicht nur die guten Fachkenntnisse<br />
der Einsatzkräfte, zwingend erforderlich<br />
ist auch eine gute, zeitgerechte<br />
und einwandfreie Technik und Ausstattung.<br />
Alle bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
im Einsatz befi ndlichen Fahrzeuge und<br />
Geräte müssen den einschlägigen Regeln<br />
der Technik und sicherheitstechnischen<br />
Vorschriften entsprechen. Nur<br />
so ist gewährleistet, dass sie zum einen<br />
dem Anwender ein Maximum an<br />
Sicherheit bieten und zum anderen<br />
auch in extremen Einsatzsituationen<br />
zuverlässig funktionieren. Hierfür ist<br />
die Abteilung 4 -Technik und Arbeitsschutz-<br />
zuständig.<br />
Das Sachgebiet 40 - Fahrzeug- und Gerätewesen-<br />
erarbeitet Fahrzeugkonzeptionen<br />
einschließlich Beladung und führt<br />
die Beschaffung durch. Im Bereich der<br />
feuerwehrtechnischen Geräte, der Verbrauchsmaterialien<br />
und der Löschmittel<br />
wird die Bedarfsermittlung, Beschaffung,<br />
Ersatzbeschaffung, Wartung und in den<br />
Werkstätten ggf. die Reparatur durchgeführt.<br />
Im Sachgebiet 41 -Atemschutz- und<br />
Tauchwesen- erfolgt die Beschaffung, Reparatur<br />
und Wartung von Atemschutzund<br />
Taucherausrüstung und Schutzausrüstung<br />
für Gefahrgut. Des Weiteren<br />
werden von dem Sachgebiet die jährlich<br />
durchzuführenden Atemschutzübungen
in der Atemschutzübungsanlage koordiniert<br />
und durchgeführt.<br />
Deutsche und europäische Gesetze,<br />
die ergänzt werden durch Richtlinien<br />
und Sicherheitsregeln der Berufsgenossenschaften<br />
oder Unfallversicherungen,<br />
sollen den Schutz der Arbeitnehmer gewähren.<br />
Dies sind alles technische und<br />
organisatorische Maßnahmen, die zur<br />
Verhütung von Berufskrankheiten und<br />
Arbeitsunfällen beitragen. Das Sachgebiet<br />
42 -Arbeitsschutz, Persönliche Schutzausrüstung-<br />
achtet auf die Einhaltung<br />
dieser Vorschriften. Des Weiteren obliegt<br />
dem Sachgebiet 42 die Erarbeitung von<br />
Dienstbekleidungskonzepten einschließlich<br />
der persönlichen Schutzausrüstung<br />
sowie deren Beschaffung.<br />
Fahrzeuge BF FF KatS gesamt<br />
Löschfahrzeuge 14 39 12 65<br />
Hubrettungsfahrzeuge 7 0 0 7<br />
Rüst- und Gerätewagen 11 4 0 15<br />
Sonstige Fahrzeuge inkl. Anhängerfahrzeuge 64 57 12 133<br />
Fahrzeuge für den Rettungsdienst 22 0 0 22<br />
Fahrzeuge für den Sanitätsdienst 0 0 15 15<br />
Fahrzeuge gesamt 118 100 39 257<br />
wird verletzt. +++ 09.05.<strong>2011</strong> Hoher<br />
Sachschaden nach Dachstuhlbrand<br />
in der Gartenallee in Horn.<br />
Es entsteht ein Sachschaden von<br />
über 200.000 Euro. Personen werden<br />
nicht verletzt. +++ 13.05.<strong>2011</strong><br />
Eine Wohnung in Vegesack brennt<br />
komplett aus. 4 Personen werden<br />
gerettet. Das Feuer wird durch 6<br />
Trupps unter Atemschutz mittels<br />
drei C-Rohren gelöscht. +++<br />
13.05.<strong>2011</strong> Es brennt eine Heißmangel<br />
in einer Wäscherei. Die<br />
Löscharbeiten gestalten sich aufgrund<br />
der Bauweise äußerst<br />
schwierig. Schaden 30.000 Euro.<br />
+++ 14.05.<strong>2011</strong> In der Waller<br />
Heerstraße brennt es im ersten<br />
Obergeschoss eines Wohn- und<br />
Geschäftshauses. Um ein Übergreifen<br />
des Feuers zu verhindern wird<br />
ein Wenderohr eingesetzt. +++<br />
16.05.<strong>2011</strong> Im Bockhornerweg<br />
brennt die Verkleidung eines Kamins.<br />
Zur Brandbekämpfung werden<br />
Teile der Deckenverkleidung<br />
aufgenommen. Drei Personen, darunter<br />
2 Kinder, werden mit verdacht<br />
auf Rauchgasintoxikation in<br />
... weiter auf Seite 37<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
35
36<br />
Neue LF 20 KatS<br />
Das Bundesamtes für Bevölkerungsschutz<br />
und Katastrophenhilfe (BBK), übergab<br />
<strong>2011</strong> insgesamt sechs Fahrzeuge für die<br />
Ergänzung des Katastrophenschutzes an<br />
die Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong>.<br />
Die neuen Einsatzfahrzeuge sind Löschgruppenfahrzeuge<br />
für den Katastrophenschutz<br />
(LF 20 KatS) sowie ein Kommandowagen<br />
(KdoW). Sie sind Teil des<br />
Ausstattungskonzeptes des Bundes. Bund<br />
und Länder haben gemeinsam die Konzeption<br />
der neuen Ausstattung des<br />
Bundes zur Ergänzung des Katastrophenschutzes<br />
der Länder abgestimmt.<br />
Das Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz<br />
verfügt neben einem<br />
Löschwassertank mit einem Inhalt von<br />
1000 Litern unter anderem auch über<br />
zwei leistungsstarke Feuerlöschkreiselpumpen<br />
mit einer Förderleistung von<br />
jeweils 2000 Litern in der Minute und<br />
neben umfangreicher Spezialausstattung<br />
auch über mehr als 600 m Schlauchmaterial.<br />
Insbesondere durch den Wassertank<br />
und die Atemschutzgeräte können diese<br />
Fahrzeuge jetzt auch als Erstangriffsfahrzeuge<br />
bei Bränden eingesetzt werden.<br />
Weiterhin ist es möglich auch über lange<br />
Wegstrecken eine effektive Löschwasserversorgung<br />
zu gewährleisten. Der<br />
Kommandowagen verfügt über zwei fest<br />
eingebaute Fahrzeugfunkgeräte FuG 8b-1<br />
und sechs Handsprechfunkgeräte FuG<br />
11b. Er dient der Führung und Leitung<br />
einzelner Module der Medizinischen Task<br />
Force (MTF) oder des Gesamtverbandes.<br />
Insgesamt stellt der Bund den Ländern<br />
im Rahmen des Ausstattungskonzeptes<br />
des Bundes mehr als 5000 Fahrzeuge zur<br />
Verfügung.<br />
Die bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> zum Einsatz<br />
kommenden Fahrzeuge wurden vor<br />
der internen Übergabe an die Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en noch mit dem typischen<br />
Bremer „Speckfl aggen-Design“ versehen.
3 Rettungsboote für die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
Im Dezember <strong>2011</strong> wurden 3 neue Rettungsboote<br />
bei der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
in Dienst gestellt. Die Boote vom Typ<br />
„RTB 2“ wurden an die Feuer- und Rettungswache<br />
3, die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />
Burgdamm und an die Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong><br />
Seehausen übegeben.<br />
Die RTB 2 sind aus Aluminium gefertigt<br />
und verfügen über eine Nutzlast<br />
von 1200 KG. Der Antrieb erfolgt<br />
über einen 40PS- Außenbordmotor.<br />
Die Boote verfügen über eine Lichterführung,<br />
diverses Zubehör, Rettungswesten<br />
sowie über ein mitgeführtes<br />
aufblasbares Schnellrettungsboot.<br />
Die Boote sind vom Hersteller DETERS<br />
Yacht- und Bootsbau und wurden mit<br />
einem Trailer- Anhänger ausgeliefert.<br />
ein Bremer Krankenhaus transportiert.<br />
+++ 22.05.<strong>2011</strong> Auf der Hohwisch<br />
brennen Einrichtungsgegenstände<br />
im Wohnzimmer eines<br />
Reihenhauses. Eine Person wird<br />
über eine Steckleiter gerettet. +++<br />
07.06.<strong>2011</strong> In der Hastedter Heerstraße<br />
brennt eine Küche. Zur<br />
Brandbekämpfung werden zwei<br />
Trupps unter Atemschutz mit<br />
einem C-Rohr im Innenangriff eingesetzt.<br />
Personen kommen nicht zu<br />
Schaden. +++ 11.06.<strong>2011</strong> Die Berufsfeuerwehr<br />
<strong>Bremen</strong> unterstützt<br />
die <strong>Feuerwehr</strong> Delmenhorst bei<br />
einem Großfeuer durch ein massives<br />
Kräfteaufgebot. Insgesamt sind<br />
aus <strong>Bremen</strong> neben der Berufsfeuerwehr,<br />
die Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
<strong>Bremen</strong> - Huchting und –Neustadt<br />
sowie die Hilfsorganisationen<br />
Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiter-<br />
Samariter-Bund und Malteser Hilfsdienst<br />
mit insgesamt 30 Fahrzeugen<br />
und 80 Einsatzkräften im Einsatz.<br />
+++ 17.06.<strong>2011</strong> Bei einem Wohnungsbrand<br />
in der Spiekerooger<br />
Straße kommen zwei Kinder ums<br />
Leben. Die hohe Brandintensität<br />
... weiter auf Seite 40<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
37
38<br />
Abteilung 5<br />
Einsatz und Ausbildung<br />
Sachgebiet 50<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Sachgebiet 51<br />
Rettungsdienst<br />
Sachgebiet 52<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>en,<br />
Katastrophenschutz<br />
Abteilung 5<br />
Einsatz und Ausbildung<br />
Dem Sachgebiet 50 obliegt die Zuständigkeit<br />
für den Aufgabenbereich Ausund<br />
Fortbildung. Fundiertes Fachwissen<br />
und eine regelmäßige Fortbildung sind<br />
zwingend notwendig, um den Anforderungen<br />
des umfangreichen Tätigkeitsbereiches<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> gerecht zu<br />
werden. Die ständige Weiterentwicklung<br />
von Fahrzeug- und Gerätetechnik sowie<br />
der Einsatztaktik erfordern eine konsequente<br />
Anpassung der Ausbildungs- und<br />
Fortbildungsinhalte sowie der Ausbildungsformen<br />
und ein ständiges Üben im<br />
Zuge der Einsatzvorbereitung.<br />
Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> ist einer von vier<br />
Leistungserbringern im Stadtbremischen<br />
Rettungsdienst. Träger des Rettungsdienstes<br />
ist die Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong>. Neben<br />
der Besetzung von Rettungswagen auf den<br />
Feuer- und Rettungswachen entsprechend<br />
der Vorhalteplanung, werden alle fünf an<br />
Bremer Kliniken stationierten Notarzteinsatzfahrzeuge<br />
ausschließlich von Rettungsassistenten<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong><br />
besetzt. Weitere Aufgaben im Rettungsdienst,<br />
wie z.B. die Spitzenabdeckung, die<br />
Gestellung des Organisatorischen Leiters<br />
(OrgL) usw. werden ebenfalls ausschließlich<br />
von der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> durchgeführt.<br />
Dem Sachgebiet 51 -Rettungsdienst- obliegt<br />
die Zuständigkeit der Koordinierung<br />
und Bearbeitung der rettungsdienstlichen
Belange innerhalb der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />
Neben der Berufsfeuerwehr gibt es in<br />
<strong>Bremen</strong> 19 Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>en. Alle<br />
im Zusammenhang mit den Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en der Stadtgemeinde <strong>Bremen</strong><br />
stehenden Angelegenheiten werden im<br />
Sachgebiet 52 bearbeitet, dem hierüber<br />
hinaus auch die Belange für die Bereiche<br />
des Katastrophenschutzes und die Werkfeuerwehren<br />
obliegen.<br />
Innerhalb der Abteilung „Einsatz und<br />
Ausbildung“ der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> sind<br />
somit die Zuständigkeiten für Einsatzvorbereitung<br />
sowohl für die alltägliche<br />
Gefahrenabwehr als auch für Groß- und<br />
Sondereinsatzlagen zusammengefasst.<br />
Struktur des Katastrophenschutzes<br />
(Bundeskomponenten)<br />
Bereich Helfer Fahrzeuge<br />
Brandschutz 54 6<br />
Sanitätswesen 92 15<br />
ABC-Dienst 18 6<br />
THW-Geschäftsführerbereich <strong>Bremen</strong> 814 91<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>en - Anzahl und Stärke<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>en 19<br />
Gesamtstärke 618<br />
Jugendfeuerwehren<br />
Gesamtstärke 221<br />
Werkfeuerwehren - Anzahl und Stärke<br />
ArcelorMittal <strong>Bremen</strong> 41<br />
Airbus Deutschland GmbH, Standort <strong>Bremen</strong> 40<br />
Daimler AG, Mercedes-Benz Werk <strong>Bremen</strong> 43<br />
Gesamtstärke 124<br />
Betriebsfeuerwehren - Anzahl und Stärke<br />
Airport <strong>Bremen</strong><br />
36<br />
Gesamtstärke 36<br />
39
40<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
macht eine Rettung der Kinder unmöglich.<br />
+++ 19.06.<strong>2011</strong> Auf dem<br />
Pickkamp brennen in einer Wohnung<br />
aus ungeklärter Ursache Einrichtungsgegenstände.<br />
Personen<br />
halten sich nicht in dem Gebäude<br />
auf. Sachschaden 60.000 Euro. +++<br />
25.06.<strong>2011</strong> Zum dritten Mal brennt<br />
das gleiche Gebäude auf dem Pickkamp.<br />
Zusätzlich strömt im Keller<br />
Gas aus. Die Gasversorgung wird<br />
abgestellt und die Brandbekämpfung<br />
aufgenommen. +++ 07.07.<strong>2011</strong><br />
Heißluftballonfahrt endet auf Hallendach.<br />
Aufgrund von Treibstoffmangel<br />
muss ein Heißluftballon auf<br />
einem Hallendach in der Louis –<br />
Krages - Straße notlanden. Alle Insassen<br />
bleiben unverletzt. +++<br />
10.07.<strong>2011</strong> Am Flughafendamm<br />
brennt es in einem Abrissgebäude.<br />
Das Feuer wird durch zwei Trupps<br />
unter PA mit zwei C-Rohren gelöscht.<br />
+++ 03.08.<strong>2011</strong> Feuer in Altenheim<br />
in der Kulenkampffallee.<br />
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte<br />
brennen Einrichtungsgegenstände<br />
in einem Patientenzimmer im dritten<br />
Obergeschoss. Aus den benach-<br />
... weiter auf Seite 41<br />
Struktur des Rettungsdienstes<br />
Träger des Rettungsdienstes Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />
Träger der <strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong><br />
Mitwirkende Leistungserbringer BF DRK ASB MHD Privat<br />
Anzahl der Feuer- und Rettungswachen 6<br />
Anzahl der Rettungswachen 6 3 1<br />
Anzahl der NEF-Standorte 5<br />
Anzahl der ITW-Standorte 1<br />
Notfallrettung / Notfalltransport X X X X<br />
Besetzung der NEF X<br />
Organisatorischer Leiter RettD (OrgL) X<br />
Qualifi zierter Krankentransport X<br />
RTH Christoph 6 (ADAC) X<br />
RTH Christoph Weser (DRF) X<br />
Einsatzstatistik Rettungsdienst<br />
Lösch- und Hilfeleistungsdienst<br />
Rettungsdienst gesamt 56070<br />
LHD gesamt 5756<br />
Notfalltransporte (RTW) 38611<br />
Brände 2724<br />
Notfallrettung (NEF) 14890<br />
Hilfeleistungen 3032<br />
Krankentransporte 587<br />
Menschenrettung bei Bränden<br />
Personen gerettet 50<br />
RTH Christoph 6 (ADAC)<br />
RTH Christoph Weser<br />
(DRF-Luftrettung)<br />
1419<br />
611<br />
Brandverletzte<br />
Brandverletzte<br />
n.e.<br />
0<br />
LNA-Einsätze 14<br />
<strong>Feuerwehr</strong>angehörige<br />
Privater Krankentransport<br />
Brandtote 4 Promedica, Medicent k.A.
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
0<br />
500<br />
0<br />
45000<br />
40000<br />
35000<br />
30000<br />
25000<br />
20000<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
0<br />
2184<br />
2294<br />
2370<br />
1969<br />
Entwicklung der Brandeinsätze<br />
1706<br />
1914<br />
2212<br />
2546<br />
2419 2381<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
2349<br />
29349<br />
2743<br />
27805<br />
2087<br />
28814<br />
Einsatzentwicklung Technische Hilfeleistung<br />
1658<br />
1598<br />
Entwicklung der Rettungsdiensteinsätze<br />
27485 27338<br />
2228<br />
29927<br />
2360 2346<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
31256<br />
32265<br />
34147<br />
38724<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
2597<br />
3118<br />
2724<br />
3032<br />
39699<br />
barten Zimmern werden drei Personen<br />
mittels Brandfl uchthauben<br />
gerettet und an den Rettungsdienst<br />
übergeben. Zwei Personen werden<br />
mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung<br />
in Bremer Kliniken verbracht.<br />
+++ 04.08.<strong>2011</strong> Starkregen sorgt<br />
für über 500 Einsätze. Bis in die<br />
späten Abendstunden werden von<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>, unterstützt durch<br />
Einheiten des Technischen Hilfswerks,<br />
rund 500 Einsätze in Folge<br />
der Regenfront bewältigt. Es sind ca.<br />
250 Einsatzkräfte mit 40 Fahrzeugen<br />
im Dauereinsatz. +++<br />
18.08.<strong>2011</strong> Nächtliches Unwetter<br />
sorgt für über 100 Einsätze. Verursacht<br />
durch Starkregen muss die Berufsfeuerwehr<br />
sowie neun Freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en ein hohes<br />
Einsatzaufkommen abarbeiten. +++<br />
20.08.<strong>2011</strong> In der Wehrstraße<br />
brennt ein 300 Jahre altes Bauernhaus.<br />
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte<br />
brennt es in einem Gebäudekomplex,<br />
der aus einem<br />
zweigeschossigen Betriebs- und<br />
Wirtschaftsgebäude und einem Nebengebäude<br />
besteht. Der als Wohn-<br />
... weiter auf Seite 44<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
41
42<br />
Komplette Räumung einer Senioreneinrichtung nach Bombenfund<br />
Am 11.02.<strong>2011</strong> wurde der <strong>Feuerwehr</strong>und<br />
Rettungsleitstelle von der Polizei<br />
eine bevorstehende Bombenentschärfung<br />
in der Straße Stiftungsweg im Stadtteil<br />
<strong>Bremen</strong>- Tenever gemeldet.<br />
Die Bombe befand sich auf dem Gelände<br />
der Eggestorff-Stiftung. Bei dem Objekt<br />
handelte es sich um eine Einrichtung<br />
zur Betreuung und Pfl ege von Senioren.<br />
In der Einrichtung befanden sich ca. 400<br />
Bewohner. Nach Einschätzung der Lage<br />
durch die Polizei, musste der gesamte<br />
Bereich um die Einrichtung der Stiftung<br />
zeitnah geräumt werden.<br />
Aufgrund der großen Anzahl von zum<br />
Teil nicht gehfähigen und bettlägerigen<br />
Bewohnern, wurde von der <strong>Feuerwehr</strong>und<br />
Rettungsleitstelle ein Großaufgebot<br />
an Einsatzkräften alarmiert. Zur Einsatzstelle<br />
wurde der Einsatzleitdienst, der<br />
Organisatorische Leiter Rettungsdienst,<br />
der Leitende Notarzt, ein Großraumrettungswagen,<br />
der Fernmeldedienst<br />
der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>, die Schnell-<br />
Einsatzgruppen des Deutschen Roten<br />
Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes und<br />
des Arbeiter-Samariter-Bundes, Rettungsfahrzeuge<br />
des Stadtbremischen<br />
Rettungsdienstes, sowie diverse Transportkapazitäten<br />
verschiedener Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en und der Berufsfeuerwehr<br />
alarmiert. Zusätzlich wurde der<br />
Versorgungszug der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong>-Neustadt alarmiert, der<br />
die Verpfl egung der Bewohner mit kalten<br />
und warmen Getränken, sowie die Einsatzverpfl<br />
egung der eigenen Einsatzkräfte<br />
vor Ort sicherstellte.<br />
Eine Vielzahl von Bewohnern der Einrichtung<br />
mussten mit großem logistischen<br />
Aufwand zur vorläufi gen Betreuung und<br />
Unterbringung in sieben verschiedene<br />
Bremer Krankenhäuser transportiert<br />
werden.<br />
Nach der gegen 16:00 Uhr durch<br />
Sprengstoffexperten der Bremer Polizei<br />
erfolgten Bombenentschärfung wurden<br />
alle Bewohner wieder in die Einrichtung<br />
zurück transportiert. Insgesamt 100 Einsatzkräfte<br />
mit 47 Einsatzfahrzeugen waren<br />
im Einsatz.
Wohn- und Geschäftsgebäude in Vollbrand<br />
Sieben Personen über Drehleiter gerettet<br />
Am 15.02.<strong>2011</strong> um 14.42 Uhr gingen in<br />
der <strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle<br />
mehrere Notrufe ein. Die Anrufer meldeten<br />
ein Feuer mit mehreren eingeschlossenen<br />
Personen in der Straße Am<br />
Wandrahm in der Bahnhofsvorstadt.<br />
Aufgrund der Meldungen wurden der<br />
Direktionsdienst, der Einsatzleitdienst,<br />
die Feuerwachen 2, 4, 5, die Freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>-Neustadt, der Organisatorische<br />
Leiter Rettungsdienst, der<br />
Leitende Notarzt, der Großraumrettungswagen<br />
der Berufsfeuerwehr, eine<br />
Schnelleinsatzgruppe des Deutschen<br />
Roten Kreuzes sowie der Rettungsdienst<br />
zur Einsatzstelle alarmiert.<br />
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte<br />
das Erdgeschoss eines dreigeschossigen<br />
Wohn- und Geschäftsgebäudes mit ausgebautem<br />
Dachgeschoss in voller Ausdehnung.<br />
Das Feuer hatte bereits auf das<br />
erste und zweite Obergeschoss übergegriffen.<br />
Im zweiten Obergeschoss standen<br />
mehrere Personen an den Fenstern<br />
und riefen um Hilfe. Aus dem Gebäude<br />
wurden sieben Personen über Drehleitern<br />
gerettet. Zwei Personen hatten vor<br />
Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong> das Gebäude<br />
bereits verlassen. Alle neun Personen<br />
wurden vom Leitenden Notarzt gesichtet,<br />
zwei schwerverletzte und eine mittelschwer<br />
verletzte Person wurden mit<br />
Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Bremer<br />
Kliniken transportiert. Die sechs<br />
anderen Personen waren unverletzt.<br />
Zur Brandbekämpfung wurden insgesamt<br />
sechs Trupps unter Atemschutz mit<br />
sechs C-Rohren im Innen- und Außenangriff<br />
eingesetzt. Um 16:35 Uhr meldete<br />
der Einsatzleiter „Feuer in der Gewalt“,<br />
eine halbe Stunde später „Feuer aus“.<br />
Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten<br />
zogen sich bis in die Abendstunden hin.<br />
Die Höhe des Sachschadens belief sich<br />
auf rund 250.000 EUR.<br />
43
44<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
bereich genutzte Gebäudeteil kann<br />
durch das massive und schnelle Eingreifen<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> gehalten<br />
werden. Personen kommen nicht zu<br />
Schaden. +++ 05.09.<strong>2011</strong> Es brennt<br />
ein Dachstuhl in der Straße Eckenhöge.<br />
50 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen<br />
sind in diesen Einsatz eingebunden.<br />
Eine Person wird verletzt<br />
und wird in ein Krankenhaus transportiert.<br />
+++ 07.09.<strong>2011</strong> Unfall in<br />
einer Schadstoffentsorgungsfi rma<br />
in der Reitbrake. In einer Lagerhalle<br />
wird ein Fass mit Flusssäure beschädigt.<br />
Durch den Säureaustritt<br />
werden insgesamt fünf Personen<br />
verletzt, eine davon schwer. +++<br />
10.09.<strong>2011</strong> In der Hilversumer<br />
Straße brennen Einrichtungsgegenstände<br />
in einer Wohnung. Eine Katze<br />
wird gerettet. Personen kommen<br />
nicht zu Schaden. +++ 14.09.<strong>2011</strong><br />
Küchenbrand in der Mühlenstraße.<br />
Es werden zwei Trupps unter Atemschutz<br />
zur Menschenrettung und<br />
Brandbekämpfung eingesetzt. Eine<br />
Person erleidet eine Rauchvergiftung<br />
und wird in ein Krankenhaus<br />
transportiert. +++ 29.09.<strong>2011</strong> Bei<br />
... weiter auf Seite 45<br />
Land unter, Starkregen sorgt für rund 500 Einsätze<br />
Am 04.08.<strong>2011</strong> ab ca. 07:30 Uhr gingen<br />
in der <strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungsleitstelle<br />
unzählige Notrufe über voll gelaufene<br />
Keller, Straßen und Tunnel ein. Eine Starkregenfront<br />
hatte das Stadtgebiet <strong>Bremen</strong><br />
am frühen Morgen überquert und in kürzester<br />
Zeit für ein rekordverdächtiges<br />
Einsatzaufkommen gesorgt.<br />
Bis in die späten Abendstunden mussten<br />
von der <strong>Feuerwehr</strong>, unterstützt durch<br />
Einheiten des Technischen Hilfswerks,<br />
rund 500 Einsätze bewältigt werden.<br />
Unzählige Keller, Tunnel und ganze Straßenzüge<br />
standen teilweise meterhoch<br />
unter Wasser. In der Zeit von 07:30 bis<br />
15:00 Uhr sind in der <strong>Feuerwehr</strong>- und<br />
Rettungsleitstelle über 1000 Notrufe<br />
eingegangen.<br />
Rund 250 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr,<br />
Freiwilliger <strong>Feuerwehr</strong> und dem<br />
Technischen Hilfswerk waren mit ca. 40<br />
Einsatzfahrzeugen im Dauereinsatz. Erst<br />
gegen 23:00 Uhr entspannte sich langsam<br />
die Lage für die eingesetzten Einsatzkräfte.
Flughafenübung <strong>2011</strong><br />
Am Sonnabend, den 12. November <strong>2011</strong><br />
fand in den späten Abendstunden eine<br />
Großübung auf dem Airport <strong>Bremen</strong><br />
statt.<br />
Simuliert wurde ein Brand im Terminal 1,<br />
in dem sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs<br />
rund 100 Passagiere befanden.<br />
Um alles so realistisch wie möglich darzustellen,<br />
wurde der gesamte Terminal<br />
vernebelt und die Verletztendarsteller<br />
entsprechend geschminkt.<br />
An der Übung waren 16 Einsatzkräfte<br />
der Flughafenfeuerwehr, sowie 200<br />
Kräfte und 80 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr<br />
<strong>Bremen</strong>, der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> und der Hilfsorganisationen<br />
beteiligt.<br />
Ziel war die Rettung von 30 zum Teil<br />
schwer verletzten Personen, deren medizinische<br />
Versorgung sowie der zeitnahe<br />
Transport in ein Krankenhaus. Den Erstangriff<br />
übernahm die Flughafenfeuerwehr.<br />
Diese bekam nach 6 Minuten Unterstützung<br />
von der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>,<br />
die eine technische Einsatzleitung sowie<br />
einen Behandlungsplatz für die Verletzten<br />
einrichtete. Damit die Zusammenarbeit<br />
aller beteiligten Einheiten im Ernstfall<br />
auch funktioniert, wird auf dem Airport<br />
<strong>Bremen</strong> alle zwei Jahre eine Einsatzübung<br />
dieser Größenordnung durchgeführt.<br />
einem Verkehrsunfall in der Straße<br />
„Beim Industriehafen“ wird eine<br />
Person eingeklemmt und muss<br />
durch die Einsatzkräfte mit schweren<br />
Rettungsgerät befreit werden.<br />
Zwei weitere Insassen können das<br />
Fahrzeug selbstständig verlassen.<br />
+++ 25.09.<strong>2011</strong> Versprühtes Reizgas<br />
in einer Diskothek am Rembertiring<br />
löst einen Großalarm aus.<br />
Insgesamt sind 50 Einsatzkräfte der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> und der Hilfsorganisationen<br />
im Einsatz. Eine Person wird<br />
in ein Bremer Krankenhaus transportiert.<br />
+++ 01.10.<strong>2011</strong> Es brennt<br />
eine Parzelle in der Bremer Heerstraße.<br />
Bei den Löscharbeiten wird<br />
eine tote Person gefunden. +++<br />
05.10.<strong>2011</strong> Kellerbrand in der Gröpelinger<br />
Heerstraße. Zur Brandbekämpfung<br />
und Kontrolle der Woh-<br />
... weiter auf Seite 47<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
45
Impressionen <strong>2011</strong>
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> im www<br />
nungen werden drei Trupps unter<br />
Atemschutz mit einem C-Rohr im<br />
Innenangriff eingesetzt. +++<br />
09.10.<strong>2011</strong> Um eine überschwere<br />
Person, in der Gothaer Straße, aus<br />
ihrer Wohnung retten zu können,<br />
muss die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> ein<br />
Wohnungsfenster komplett ausbauen.<br />
Anschließend wird die Person<br />
mit einem speziellen Rettungskorb<br />
gerettet. +++ 15.10.<strong>2011</strong> In der<br />
Münchener Straße brennt ein Keller.<br />
Es werden vier Personen mittels<br />
Brandfl uchthauben über die Treppe<br />
und drei weitere Personen über<br />
eine Drehleitern gerettet. Zur<br />
Menschenrettung und Brandbekämpfung<br />
werden vier Trupps unter<br />
Atemschutz mit zwei C-Rohren<br />
eingesetzt. +++ 18.10.<strong>2011</strong> Höhe<br />
Grollander Bahnhof kollidieren<br />
zwei Güterzüge. Eine Lokomotive<br />
und mehrere Waggons entgleisen.<br />
Aus einer stark beschädigten Lok<br />
treten große Mengen von Kraftstoff<br />
aus. Ein Lokführer wird mit leichten<br />
Verletzungen in ein Krankenhaus<br />
transportiert. +++ 20.10.<strong>2011</strong> In<br />
einem Mehrfamilienhaus in der<br />
... weiter auf Seite 48<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
47
48<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
Kornstraße brennt Papier und Müll<br />
im Kellergeschoss. Durch den stark<br />
verrauchten Treppenraum ist es<br />
den Bewohnern nicht mehr möglich<br />
ihre Wohnungen zu verlassen.<br />
Das Feuer wird durch zwei Trupps<br />
unter Atemschutz gelöscht. Mit Hilfe<br />
eines Überdruckbelüftungsgerätes<br />
wird parallel zur Brandbekämpfung<br />
der Treppenraum<br />
entraucht. +++ 26.10.<strong>2011</strong> In der<br />
Schönhausenstraße wird eine Katze<br />
aus einem Rohr befreit. Die Katze<br />
befi ndet sich in einem Entlüftungsrohr<br />
für eine Waschküche und<br />
macht keine Anstalten das Rohr zu<br />
verlassen. Daraufhin wird die Kanalkamera<br />
eingesetzt um der Katze<br />
den wohl nötigen Antriebsimpuls zu<br />
geben, das Rohr zu verlassen. +++<br />
27.10.<strong>2011</strong> Schwerer Betriebsunfall<br />
auf dem Bremer Freimarkt. Im<br />
Fahrbetrieb reißt eine Gondel der<br />
Krake ab. Es werden sieben Personen<br />
verletzt. Eine schwer verletzte<br />
sowie drei mittelschwer verletzte<br />
werden nach der Versorgung<br />
durch den Notarzt in Bremer Kliniken<br />
transportiert. +++ 31.10.<strong>2011</strong><br />
... weiter auf Seite 49<br />
Maipower <strong>2011</strong><br />
Nach der Verabschiedung durch den Leiter<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>, Leitender<br />
Branddirektor Karl-Heinz Knorr, hat die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong> am Freitag, 20. Mai<br />
<strong>2011</strong> von der Feuer- und Rettungswache<br />
5 aus einen Marschverband, bestehend<br />
aus 30 Einsatzfahrzeugen und rund<br />
100 Einsatzkräften, nach Wilhelmshaven<br />
verlegt. Ziel war die in diesem Jahr von<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> Marinestützpunktkommando<br />
Wilhelmshaven, der Werkfeuerwehr<br />
der Nord-West Ölleitung GmbH<br />
und der Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven<br />
ausgerichtete Großübung „Mai-Power<br />
<strong>2011</strong>“. Seit mehreren Jahren beteiligen<br />
sich die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Bremen</strong>, <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
aus Wilhelmshaven, das MStpKdo<br />
Wilhelmshaven, die Sanitätseinheit des<br />
MStpKdo Wilhelmshaven und die Frei-<br />
willige <strong>Feuerwehr</strong> Bad Harzburg an gemeinsamen<br />
Großübungen. In diesem<br />
Jahr war erstmalig auch die Freiwillige<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Erichshof aus dem Landkreis<br />
Diepholz dabei. Da der Massenanfall an<br />
Verletzten (MANV) in diesem Jahr einen<br />
Übungsschwerpunkt darstellte, waren<br />
erstmalig auch Einsatzkräfte aus den<br />
Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) von<br />
DRK, ASB und MHD aus <strong>Bremen</strong> dabei.<br />
Insgesamt waren rund 300 Einsatzkräfte<br />
mit 70 Einsatzfahrzeugen an der Einsatzübung<br />
beteiligt. Neben der Verlegung<br />
von Marschverbänden, war dass Zusammenspiel<br />
größerer Einsatzeinheiten aus<br />
verschiedenen Bundesländern, Kreisen<br />
und Einrichtungen in verschiedensten<br />
Zusammenstellungen ein wichtiges<br />
Übungsziel.
Am 21. Mai galt es verschiedenste<br />
Übungsszenarien zu bewältigen. Der<br />
Übungstag begann mit einem Verkehrsunfall<br />
auf dem Marinestützpunkt, gefolgt<br />
von zwei Tankbränden auf dem Gelände<br />
der Nord-West Ölleitung GmbH. Eine<br />
ganz besondere Situation erwartete die<br />
<strong>Feuerwehr</strong>- und Rettungskräfte an der<br />
Seeschleuse am Heppenser Groden. In<br />
einem Düker, rund 20 Meter unter der<br />
Erde, wurde das Platzen einer Abwasserleitung<br />
simuliert, bei dem mehrere<br />
Personen verletzt wurden und die unter<br />
schwierigsten Bedingungen gerettet<br />
werden mussten. Am Nachmittag folgte<br />
eine Großschadenslage auf dem Marinestützpunkt.<br />
Beim Einlaufen in den<br />
Stützpunkthafen kollidiert der Einsatzgruppenversorger<br />
„Berlin“ mit der aus-<br />
laufenden Fregatte „Brandenburg“. Hier<br />
mussten sich die Einsatzkräfte mit vielen<br />
Verletzten, Bränden, Lecks usw. auseinandersetzen.<br />
Die Planung und Durchführung von<br />
Übungen dieser Größenordnung ist sehr<br />
aufwendig, weshalb solche Übungen auch<br />
nur sehr selten durchgeführt werden.<br />
Umso zufriedener zeigte sich der Leiter<br />
der Stützpunktfeuerwehr, Erich Zoellner,<br />
mit der Leistung der Teilnehmer:<br />
„Obwohl die Einsatzkräfte der verschiedenen<br />
Organisationen noch nie zuvor<br />
zusammengearbeitet haben, hat die Koordination<br />
super geklappt.<br />
In der Suhrfeldstraße wird eine<br />
Fliegerbombe gefunden. Für die<br />
Entschärfung müssen 2000 Anwohner<br />
ihre Wohnungen verlassen. 50<br />
Einsatzkräfte mit 24 Fahrzeugen<br />
sind im Einsatz. +++ 05.11.<strong>2011</strong><br />
Tierrettung anderer Art. Aufgrund<br />
von Abbrucharbeiten wird eine<br />
Wasserleitung, in <strong>Bremen</strong> Osterholz,<br />
abgeschiebert. Diese versorgt<br />
jedoch auch den benachbarten Reiterhof.<br />
Da die Pferde langsam Durst<br />
bekommen, werden Diese durch<br />
die <strong>Feuerwehr</strong> mit Frischwasser<br />
versorgt. +++ 16.11.<strong>2011</strong> Dachstuhlbrand<br />
in der Ottilie – Hoffmann<br />
– Straße. Beim Eintreffen der<br />
Einsatzkräfte brennt der Dachstuhl<br />
eines eingeschossigen Einfamilienhauses<br />
mit ausgebautem Dachgeschoss.<br />
Zur Brandbekämpfung werden<br />
zwei Trupps unter Atemschutz<br />
mit zwei C-Rohren im Innenangriff<br />
und über eine Drehleiter eingesetzt.<br />
+++ 17.11.<strong>2011</strong> Am Freizeitbad<br />
Vegesack steckt ein Reh in<br />
einem Stahltor fest. Die Rettung<br />
wird daraufhin mittels einem hydraulischen<br />
Spreizer durchgeführt,<br />
... weiter auf Seite 50<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
49
50<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
mit dem die massiven Metallstäbe<br />
auseinandergedrückt werden. +++<br />
25.11.<strong>2011</strong> Feuer in der Ihlestraße.<br />
Es brennt ein Holzanbau in voller<br />
Ausdehnung. Der Anbau grenzt an<br />
ein Einfamilienhaus. Das Feuer wird<br />
mittels 3 C-Rohren und dem Wenderohr<br />
einer Drehleiter gelöscht.<br />
Sachschaden über 100.00 Euro +++<br />
27.11.<strong>2011</strong> Schwerer Verkehrsunfall<br />
auf der Brillkreuzung. Die Fahrer<br />
beider kollidierten PKW werden<br />
verletzt. Durch die starken Deformationen<br />
wird eine Person im<br />
Fahrzeug eingeklemmt und mit hydraulischen<br />
Rettungsgeräten befreit.<br />
+++ 13.12.<strong>2011</strong> In der Hüttenstraße<br />
brennt eine<br />
Schreddermaschine sowie Recyclingmaterial<br />
in einer Halle. 40 Einsatzkräfte<br />
mit 15 Fahrzeugen sind<br />
zur Brandbekämpfung eingesetzt.<br />
+++ 14.12.<strong>2011</strong> PKW kollidiert mit<br />
Straßenbahn in der Kurt – Schumacher<br />
– Allee. Sieben Personen, darunter<br />
drei Kinder, werden in Krankenhäuser<br />
transportiert. +++<br />
17.12.<strong>2011</strong> Bei einem Kellerbrand<br />
in der Neckarstraße werden vier<br />
... weiter auf Seite 51
40 Jahre Luftrettung in Deutschland<br />
Im Jahr 2010 feierte die Luftrettung in<br />
Deutschland ihr 40-jähriges bestehen. Die<br />
Etablierung der Luftrettung in Deutschland<br />
resultierte aus den erschreckend angestiegenen<br />
Zahlen der Unfalltoten Ende<br />
der sechziger Jahre. Anlässlich des 40-jährigen<br />
Jubiläums führte die <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> am 25. Januar <strong>2011</strong> auf der Feuerwache<br />
5 eine Einsatzübung in Zusammenarbeit<br />
mit der ADAC Luftrettung<br />
GmbH und dem in <strong>Bremen</strong> stationierten<br />
Rettungshubschrauber „Christoph 6“<br />
durch. Die Luftrettungsstation am Klinikum<br />
Links der Weser wurde bereits im<br />
Dezember 1974 im Rahmen eines bundesweiten<br />
Modellversuchs als sechste<br />
Luftrettungsstation, damals noch unter<br />
der Federführung des Bundesamtes für<br />
Zivilschutz als Unterabteilung des Bundesinnenministeriums,<br />
ins Leben gerufen.<br />
Vertretern der Presse, die zu diesem<br />
Termin ausdrücklich eingeladen waren,<br />
wurde durch die Einsatzübung das Zusammenwirken<br />
von Luftrettung, bodengebundenem<br />
Rettungsdienst und der <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Bremen</strong> demonstriert.<br />
Inhalte der Einsatzübung waren:<br />
- Personenrettung aus der Höhe mit speziellen<br />
Abseilsystemen<br />
- Zusammenwirken von Rettungsdienst<br />
und <strong>Feuerwehr</strong><br />
- Einsatz des Rettungshubschraubers als<br />
Notarztzubringer in der Rettungskette<br />
- Darstellung der Rettungskette bei einer<br />
technischen Rettung<br />
Im Nachgang zur Einsatzübung standen<br />
die an der Übung Beteiligten den zahlreich<br />
erschienenen Pressevertretern für<br />
Fragen zur Verfügung.<br />
Personen von der <strong>Feuerwehr</strong> gerettet.<br />
Es brennen Einrichtungsgegenstände,<br />
die schnell durch die<br />
<strong>Feuerwehr</strong> gelöscht werden können.<br />
+++ 22.12.<strong>2011</strong> Es brennt ein<br />
Patientenzimmer in einem Pfl egeheim<br />
in der Delfter Straße. Vier Personen<br />
werden mit Verdacht auf<br />
Rauchgasvergiftung in Bremer Kliniken<br />
verbracht. +++ 23.12.<strong>2011</strong> In<br />
einem Kindertagesheim, in der<br />
Heinrich – Seekamp – Straße,<br />
brennt ein Spielzimmer komplett<br />
aus. 20 Kleinkinder hatten das Gebäude<br />
vor dem Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong><br />
bereits verlassen. Sachschaden<br />
über 80.000 Euro. +++<br />
+++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++ +++Einsatzticker <strong>2011</strong>+++<br />
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Impressionen <strong>2011</strong>