BTTV geht zum Jubiläum baden - SV Bayer Wuppertal
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Dr. Lothar Rohe sorgt für das<br />
Wohlfühlklima<br />
Hieb- und stichfester<br />
Einsatz für<br />
die Tennis-Odies<br />
„Ein Mannschaftsführer wie<br />
der Lothar ist ein absoluter<br />
Glücksfall“, so lautet das Urteil<br />
von Friedel Caplan über<br />
Dr. Lothar Rohe (73), der<br />
für die erfolgreichen Tennis-<br />
Herren 70 des <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> (1.<br />
und 2. Mannschaft) verantwortlich<br />
ist.<br />
Friedel Caplan, der vielfache<br />
Bergische und Stadtmeister,<br />
<strong>geht</strong> erst seit dieser Saison für<br />
den <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> auf Punktejagd.<br />
Dass Caplan sich auf Anhieb<br />
beim <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> wohl fühlte,<br />
hängt nicht nur mit dem sportlichen<br />
Erfolg (Klassenverbleib<br />
in der Niederrheinliga), sondern<br />
vornehmlich mit dem<br />
Wohlfühlklima zusammen, für<br />
das Dr. Lothar Rohe in vorbildlicher<br />
Weise sorgt.<br />
„Der Lothar organisiert Training<br />
und Fahrten, bringt uns Spieler<br />
zu den Auswärtsspielen, ist<br />
immer für uns ansprechbar<br />
und hat uns alle <strong>zum</strong> Saisonabschluss<br />
mit Speisen und<br />
Getränken ins Klubhaus eingeladen“,<br />
so Caplan über den<br />
promovierten Chemiker bei<br />
<strong>Bayer</strong>, der im Jahr 2000 nach<br />
30 Jahren Werkszugehörigkeit<br />
in den Ruhestand gegangen<br />
ist. Tennis spielt Lothar Rohe<br />
seit 1960 und war, als er nach<br />
<strong>Wuppertal</strong> kam und es die <strong>Bayer</strong>-Tennisabteilung<br />
noch nicht<br />
gab, beim TC Blau-Weiß auf<br />
der alten Anlage in der Nüll ak-<br />
tiv. „Damals bestand zwischen<br />
dem <strong>Bayer</strong>-Werk und den Blau-<br />
Weißen eine Übereinkunft,<br />
dass Akademiker dort ohne die<br />
damals üblichen langen Wartezeiten<br />
spielen konnten“, erinnert<br />
sich der Chemiker, der in<br />
Pfl anzenschutz und Forschung<br />
tätig war und sich natürlich<br />
freute, dass dank der Initiativen<br />
von Dr. Eike Möller quasi vor<br />
seiner berufl ichen Haustür die<br />
<strong>Bayer</strong>-Tennisanlage auf Aprath<br />
entstand.<br />
Erfolgreiche Fechterkarriere<br />
„Meine ursprüngliche Sportart<br />
war allerdings das Fechten“, so<br />
der gebürtige Saarländer Lothar<br />
Rohe und erklärt nicht ohne<br />
Stolz: „Da war ich erheblich<br />
besser als ich es beim Tennis<br />
je geworden bin. Nachdem<br />
ich zunächst mit der Olympia-Teilnehmerin<br />
Helga Mees<br />
trainieren konnte, habe ich in<br />
meiner Studentenzeit in Berlin<br />
und Mainz gefochten!“ Und da<br />
die Bedingungen in Mainz optimal<br />
waren, stellten sich dank<br />
intensiven Trainings auch beachtliche<br />
Erfolge ein. „Wir sind<br />
deutscher Mannschaftsmeister<br />
bei den Studenten geworden,<br />
und drei Mal habe ich auch für<br />
die Studenten-Nationalmann-<br />
Dr. Lothar Rohe (1. von rechts) mit seinen Tennis-Kollegen aus der Herren 70-Mannschaft.<br />
schaft gefochten“, sagt der stets<br />
freundliche Tennis-Senior mit<br />
einem Lächeln.<br />
Die Idee einer neuen Spielklasse<br />
Natürlich hat Lothar Rohe auch<br />
in den verschiedenen Jahrgangsklassen<br />
beim <strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong><br />
gespielt und kam, als es für ihn<br />
auf die Siebzig zuging, auf die<br />
Idee, speziell für die 70er eine<br />
Mannschaft zu gründen, die<br />
dann auch mit den Altersgenossen<br />
aus anderen Klubs eine<br />
Spielklasse bilden sollte. Man<br />
wollte sich nicht länger von nur<br />
65 Jahre alten „Jungspunden“<br />
über den Platz hetzen lassen.<br />
Dazu bedurfte es natürlich<br />
einiger Vorbereitungen wie<br />
schriftlichen Anfragen bei<br />
Gleichgesinnten aus anderen<br />
Klubs und Anträgen beim Verband.<br />
Es klappte: die Herren<br />
70 begannen in der 1. Verbandsliga<br />
und schafften nach<br />
zwei Jahren den Aufstieg in<br />
die Niederrheinliga, wobei das<br />
entscheidende Spiel dank mo-<br />
tivierender Worte des Mannschaftsführers<br />
Lothar Rohe 6:0<br />
gewonnen wurde.<br />
In diesem Jahr sind erstmals<br />
zwei Herren 70-Teams für den<br />
<strong>SV</strong> <strong>Bayer</strong> auf der roten Asche.<br />
„Die 2. Mannschaft ist eine Art<br />
Warteschleife für die Erste, was<br />
wegen der auftretenden Verletzungen<br />
auch erforderlich ist“,<br />
so Rohe, der in dem Wirken für<br />
beide Teams auch ein positives<br />
Moment sieht: „Ich muss niemanden<br />
fragen, wenn offene<br />
Positionen ausgefüllt werden<br />
müssen.“<br />
Der Ehemann und Vater von<br />
zwei Kindern und Opa von<br />
fünf Enkeln ist nicht nur sportlich<br />
aktiv, sondern auch Liebhaber<br />
von klassischer Musik<br />
und interessierter Besucher bei<br />
Kunstausstellungen. „Und mit<br />
meinem Freund Friedel habe<br />
ich auch das Faible für guten<br />
Wein gemeinsam.“<br />
Ja, und da für ihn das dreiviertel<br />
Jahrhundert in Sichtweite<br />
ist, denkt Dr. Lothar Rohe<br />
schon über die Bildung einer<br />
Herren 75 Mannschaft beim <strong>SV</strong><br />
<strong>Bayer</strong> nach.<br />
YpsilonSport 10/10<br />
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