BTTV geht zum Jubiläum baden - SV Bayer Wuppertal
BTTV geht zum Jubiläum baden - SV Bayer Wuppertal
BTTV geht zum Jubiläum baden - SV Bayer Wuppertal
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Nachwuchs im Fokus: Unvergessliche<br />
Ferien für „Coach Konstantin“<br />
Basketball-Projekt<br />
lockt den jungen<br />
<strong>Wuppertal</strong>er nach<br />
Namibia<br />
„Es war das Beste, was ich je<br />
hätte in den Ferien machen<br />
können.“ Konstantin Faßbender<br />
ist schlichtweg begeistert<br />
von seinem Aufenthalt in<br />
Namibia während der vergangenen<br />
Sommerferien. Dabei<br />
verbrachte der 18-jährige<br />
<strong>Wuppertal</strong>er keinen Urlaub<br />
in Afrika. Ganz im Gegenteil.<br />
Wo man für gewöhnlich als<br />
Europäer auf Safari-Tour <strong>geht</strong>,<br />
arbeitete der angehende Abiturient<br />
als freiwilliger Helfer in<br />
der neu eröffneten Basketball<br />
Artists School Namibia<br />
Konstantin ist Basketball begeistert.<br />
Seit zehn Jahren dribbelt<br />
der junge Mann bereits zwischen<br />
den Körben, derzeit für<br />
die U 20-Mannschaft des <strong>SV</strong><br />
<strong>Bayer</strong>. In einer Basketball-Zeitschrift<br />
las der Korbjäger Anfang<br />
des Jahres von einem Basketball-Projekt<br />
in Windhoek. „Die<br />
Arbeit von Projektleiter Frank<br />
Albin war dort beschrieben.<br />
Das hörte sich alles unheimlich<br />
spannend an“, war Konstantins<br />
Interesse geweckt, und er bewarb<br />
sich kurzerhand bei Albin<br />
als Praktikant. Da er als 16-Jähriger<br />
bereits ein halbes Schuljahr<br />
in Neuseeland verbracht<br />
hat, konnte er die notwendige<br />
Auslandserfahrung vorweisen,<br />
und die englische Umgangssprache<br />
sollte daher auch kein<br />
Problem dastellen.<br />
6<br />
YpsilonSport 10/10<br />
„Coach Konstantin“ (links) und seine Schüler der „Basketball Artists School“.<br />
Die Zusage aus Namibia ließ<br />
nicht lange auf sich warten,<br />
und Ende Juli war es dann<br />
soweit, die Reise konnte beginnen.<br />
„Zunächst war ich schon<br />
ziemlich aufgeregt, weil ich<br />
so gar nicht wusste, was mich<br />
erwartet“, gibt Konstantin zu.<br />
„Doch dann war der Aufenthalt<br />
dort, das Arbeiten mit den<br />
Kindern, die Zusammenarbeit<br />
mit den Einheimischen und<br />
Die „Basketball Artists<br />
School“<br />
Anfang des Jahres 2010<br />
wurde als ein Entwicklungshilfe-Projekt<br />
des Deutschen<br />
Olympischen Sportbundes<br />
und des Auswärtigen Amts<br />
die erste „Basketball Artists<br />
School“ für Kinder in Windhoek<br />
(Namibia) eröffnet. 12<br />
Jungen und 12 Mädchen<br />
aus sehr armen Verhältnissen<br />
werden nach ihrem<br />
auch die Wochenendausfl üge<br />
ins Land das Beste, was ich je<br />
hätte in den Ferien machen<br />
können.“<br />
Das lag natürlich auch am<br />
abwechslungsreichen Aufgabengebiet<br />
für „Coach Konstantin“.<br />
Neben dem Projektleiter<br />
und Basketballexperten Frank<br />
Albin aus Freiburg und ausgewählten,<br />
einheimischen Bas-<br />
normalen, vormittäglichen<br />
Unterricht an ihren jeweiligen<br />
Schulen abgeholt und<br />
zur Basketball Artists School<br />
gefahren. Hier erhalten sie<br />
neben einer ganzheitlichen<br />
Bildung, Betreuung und Erziehung<br />
natürlich auch ein<br />
Basketballtraining. Insbesondere<br />
die Ballgeschicklichkeit<br />
spielt dabei eine große Rolle.<br />
Die Kinder entwickeln eigene<br />
Ideen für die Shows<br />
der Basketball Artists. Die<br />
ketballspielern arbeitete auch<br />
der deutsche Abiturient mit den<br />
Kindern. Jeden Tag war er in<br />
der Basketball Artists School,<br />
unterstützte bei der Nachhilfe,<br />
führte Buchstabierwettbewerbe,<br />
Mal-Aktionen und andere<br />
Initiativen durch und begleitete<br />
eben auch die tägliche,<br />
zweistündige Basketball-Trainingseinheit.<br />
Zudem assistierte<br />
Konstantin Albin bei der Vorbereitung<br />
und Durchführung von<br />
Pressekonferenzen und Treffen<br />
auf der Sport-Politikebene. „Ich<br />
war sogar beim Treffen von<br />
Spitzenvertretern des Deutschen<br />
und Namibischen Basketballverbandes<br />
in Windhoek<br />
dabei“, verrät der 18-Jährige<br />
stolz. Entsprechend wehmütig<br />
war der Abschied. „Gerne wäre<br />
ich noch länger geblieben“,<br />
so Konstantin. Doch nach<br />
den Ferien ruft jetzt das letzte<br />
Schuljahr für den angehenden<br />
Abiturienten.<br />
Mit dem Abitur in der Tasche<br />
soll es dann wieder zu „seinen“<br />
Schülern nach Afrika gehen.<br />
Unterstützung für die Kinder<br />
der Basketball Artists School<br />
umfasst Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung,Nachhilfe,<br />
Transport, Sportkleidung,<br />
Schulgeld und noch vieles<br />
mehr. Die Schuldefi zite der<br />
meisten Kinder sind eklatant<br />
Nicht umsonst lautet das<br />
Motto „Education First – Basketball<br />
Second”.<br />
Finanziert wird die Basketball<br />
Artists School durch<br />
Mittel von ISIBINDI e.V..