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Pflegenotstand - SBK Sektion Graubünden

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Dr. Mario Cavigelli<br />

Präsident Bündner Spital- und Heimverband, Chur<br />

Ich fühle mich geehrt, heute an diesem Podium teilnehmen zu können und das<br />

Podium mit so qualifizierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern teilen zu dürfen. Das<br />

Teilnehmerfeld ist vielfältig zusammengestellt worden. Und wenn Sie mich auch dazu<br />

einladen, so gehe ich davon aus, dass Sie von mir v.a. zwei Optiken zum Thema<br />

erwarten:<br />

1. die Sicht des Bündner Spital- und Heimverbands, und zwar aus einer hohen<br />

Flughöhe; d.h. die Ebene der Verwaltungs- bzw. Stiftungsräte o.ä. und allfällig<br />

auch die Ebene der Geschäftsleitungen wie bspw. die Sicht eines Spitaldirektors<br />

oder Heimleiters<br />

2. die Sicht eines politisch engagierten und interessierten Bürgers, als einer von<br />

insgesamt 120 Mitgliedern im Bündner Grossen Rat<br />

Meine Ausführungen möchte ich wie folgt gliedern:<br />

1. Zum Umfeld der Pflegeberufe aus der Sicht der Gesundheitsunternehmen<br />

a. Die veränderte Pflegeausbildung<br />

b. Der gesellschaftliche Druck nach Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

c. Die strukturellen Vorgegebenheiten: bspw. kantonale Spitalplanung und<br />

kantonale Rahmenplanung Pflegeheime<br />

d. Ansehen der Berufe im Gesundheitswesen<br />

e. weitere Bemerkungen: einige Stichworte<br />

2. Folgerungen und Forderungen der Gesundheitsunternehmen<br />

a. Folgerungen für die Gesundheitsunternehmen<br />

b. Forderungen an die Politik<br />

3. Schlussbemerkung<br />

1. Zum Umfeld der Pflegeberufe aus der Sicht der Gesundheitsunternehmen<br />

(Leitungsorgane)<br />

Die Betriebe der Gesundheitsbranche sehen sich selber in einem Umfeld, das<br />

von sehr unterschiedlichen, vielfältigen Einflüssen von aussen geprägt ist.<br />

Da ist zum einen einmal die Politik bzw. die Stimmbürgerschaft: Es ist nicht immer<br />

leicht zu erkennen, in welche Richtung sich die Rahmenbedingungen hin<br />

bewegen. Man gewinnt manchmal den Eindruck, v.a. auf nationaler Ebene, dass<br />

zwischen den politisch geäusserten Zielen und der Umsetzung und effektiven<br />

Fokussierung auf diese Ziele riesige Diskrepanzen bestehen. Dies schafft<br />

Unsicherheiten und irritiert.<br />

Zum anderen und im Besonderen zu beachten ist dann aber auch die<br />

Gesellschaft: Die gesellschaftlichen Erwartungen werden durch die politischen<br />

Entscheide nicht immer kongruent abgebildet. Dies verstärkt die politisch zu<br />

vertretenden Unsicherheiten und Irritationen.<br />

Die Betriebe müssen mit diesem Umfeld klar kommen und es als normative<br />

Rahmenbedingungen akzeptieren; das versteht sich von selbst und es dies auch<br />

nicht das Thema von heute. Wichtig zu erkennen ist aber, dass es nicht nur<br />

die Politik ist, welche bestimmt, welche Menschen die Leistungen aus den

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