23.01.2013 Aufrufe

FEUERMELDER - Freiwillige Feuerwehr Herzogenrath

FEUERMELDER - Freiwillige Feuerwehr Herzogenrath

FEUERMELDER - Freiwillige Feuerwehr Herzogenrath

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Herzogenrath</strong><br />

100 Jahre <strong>Feuerwehr</strong> in Merkstein –<br />

ein von langer Hand vorbereitetes Fest<br />

(Hen) Wie bekannt, wurde der Löschzug<br />

Merkstein in diesem Jahr 100 Jahre jung. Von<br />

Anfang an war allen Beteiligten bewusst, dass<br />

dieses Fest etwas Besonderes für den Ortsteil<br />

Merkstein werden sollte. Schnell waren die<br />

Erinnerungen an das 75jährige Bestehen wieder<br />

da gewesen, was seinerzeit - ebenfalls in einem<br />

Festzelt - groß gefeiert worden ist.<br />

Daher hatte sich bereits im Januar 2007 der<br />

Festausschuss gegründet, dem zahlreiche<br />

Mitglieder aus Politik und dem lokalen<br />

Vereinswesen angehörten. Zusammen mit dem<br />

Löschzug Merkstein wurde daher eifrig an einem<br />

Konzept für das Jubiläum gearbeitet. Ziel sollte<br />

es sein, der Öffentlichkeit etwas zu präsentieren,<br />

was sicherlich auch in den kommenden 25<br />

Jahren noch für Gesprächsstoff in Merkstein<br />

sorgen sollte und damit quasi den Weg für die<br />

Jubiläumsfeierlichkeiten 2033 - zum 125jährigen<br />

Bestehen des Löschzuges - ebnen.<br />

Colör heizte das Festzelt ein. Die Damen wussten zu<br />

unterhalten.<br />

Unstrittig war auch, dass möglichst viele Gäste<br />

den Festlichkeiten, gerade am Festabend,<br />

beiwohnen sollten. Mangels geeigneter<br />

Räumlichkeiten in Merkstein war schnell die Idee<br />

eines Festzeltes geboren. Dabei stellte sich dann<br />

auch die Frage der Finanzierung. Festzelte sind<br />

bekanntlich wesentlich teurer als städtische<br />

Schulaulen, dafür aber auch mit ihrer eigenen<br />

Atmosphäre ausgestattet.<br />

<strong>FEUERMELDER</strong><br />

Zeitung der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />

Nr. 32 – Ausgabe Dezember 2008<br />

Auch gestalte sich die Frage des Programms für<br />

den Festabend sehr schwierig. Unzählige<br />

Stunden wurden damit verbracht Künstler für den<br />

Abend zu finden, die das Budget nicht zu<br />

„sprengen“ drohten. Vorgabe war eigentlich<br />

seinerzeit nur, dass es etwas aus Köln sein sollte<br />

- Garant für Fröhlichkeit und munterer<br />

Geselligkeit. Leider waren „Die Höhner“ schon<br />

anderweitig verpflichtet, so dass quasi in<br />

Eigenregie eine eigene „Kölsche Nacht“ kreiert<br />

werden musste.<br />

Hier hatte man letztendlich das richtige<br />

Fingerspitzengefühl gehabt. Mit der in Alsdorf<br />

beheimateten Showtanzgruppe der KG Tröter<br />

Pötzer Jonge, Marita Köllner, Guido Cantz, Colör,<br />

Bauchredner Klaus & Willi und den Paveiern war<br />

das Festzelt wie gewünscht „rappelvoll“. Der<br />

Abend war ein voller Erfolg gewesen. Moderator<br />

Christian Bayer zeigte einmal mehr, dass auch<br />

wir „Westzipfler“ bestens mit den<br />

Gepflogenheiten der rheinischen guten Laune<br />

vertraut sind. Weit im Vorfeld, ohne groß<br />

Werbung gemacht zu haben, waren die<br />

Eintrittskarten schon nicht mehr erhältlich<br />

gewesen. Das Zelt war ausverkauft! Das Ziel, ein<br />

kulturelles Highlight in Merkstein zu setzen, war<br />

letztendlich voll und ganz geglückt.<br />

Talente der <strong>Feuerwehr</strong> wurden am Festabend ebenfalls<br />

entdeckt. Marita Köllner hatte ihre Konkurrenz.


Feuermelder Seite 2 Ausgabe Nr. 32 – 12/2008<br />

Aber auch der Ehrenabend und der Festzug<br />

durch Merkstein waren gut besucht gewesen,<br />

was an zahlreichen Gästen, ob aus Politik oder<br />

<strong>Feuerwehr</strong>, abzuleiten war. Auch hier zeigte sich,<br />

dass <strong>Feuerwehr</strong> in Merkstein einen besonderen<br />

Stellenwert hat. Zahlreiche Ortsvereine<br />

beteiligten sich am Gratulationscour und am<br />

Festzug.<br />

Daher an dieser Stelle nochmals an alle<br />

Beteiligten, ob aus <strong>Feuerwehr</strong>, Festausschuss,<br />

Bevölkerung oder Vereinswesen, VIELEN DANK<br />

für die tolle Unterstützung!!!<br />

Führerscheine 2009<br />

(Hol) Auch im nächsten Jahr soll wieder realisiert<br />

werden, dass Angehörige unserer <strong>Feuerwehr</strong><br />

den Führerschein C1 – („LKW“) erlangen können.<br />

Die Finanzierung wird je zur Hälfte durch den<br />

Wehrangehörigen und durch die Stadt<br />

<strong>Herzogenrath</strong> aufgebracht. Dadurch ist auch<br />

weiterhin sicher gestellt, dass wir für die größeren<br />

Fahrzeuge ausreichend Maschinisten zur<br />

Verfügung haben werden.<br />

Interessenten mögen sich bitte an die jeweiligen<br />

Löschzugführungen wenden.<br />

Stellenausschreibung<br />

(Hol) Zum 01.04.2009 soll eine weitere Stelle als<br />

Brandmeisteranwärter für die Feuerwache<br />

<strong>Herzogenrath</strong> ausgeschrieben werden. Dies ist<br />

aufgrund des altersbedingten Ausscheidens<br />

eines der Kollegen in 2011 erforderlich.<br />

Die Ausschreibung ist u. a. in unseren drei<br />

Standorten zum Aushang gebracht und auf der<br />

Homepage einsehbar.<br />

Die Abgabefrist endet zum 31.12.2008!<br />

und einen guten Rutsch ins neue Jahr<br />

wünscht das Redaktionsteam<br />

Information des<br />

Landesfeuerwehrverbandes NRW<br />

mit der Bitte um Beachtung:<br />

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,<br />

Kolleginnen und Kollegen,<br />

erlauben Sie, dass ich mich kurz vorstelle: Ich bin<br />

<strong>Freiwillige</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>mann in einer kleinen Wehr<br />

im Erzgebirge und Wachabteilungsleiter bei der<br />

Berufsfeuerwehr Chemnitz. Seit geraumer Zeit<br />

beschäftigen mich die aktuellen Probleme der<br />

<strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en in den Flächenländern<br />

aus eigener Betroffenheit. Dazu zählen insbesondere<br />

die verringerte Tageseinsatzbereitschaft,<br />

die steigenden fachlichen Anforderungen und die<br />

Nachwuchsprobleme unserer Wehren.<br />

Aus diesem Grund habe ich vor ca. 3 Jahren<br />

begonnen, in Kooperation mit der Bergischen<br />

Universität Wuppertal eine wissenschaftliche<br />

Studie über diese Problematik zu verfassen.<br />

Diese Studie „Zukunft der <strong>Feuerwehr</strong> –<br />

<strong>Feuerwehr</strong> der Zukunft im ländlichen Raum“ nutzt<br />

Methoden der Zukunftsforschung und hat aktuell<br />

200 Seiten. Es wurden ca. 300 Literaturquellen<br />

verarbeitet. Abgeschlossen und veröffentlicht wird<br />

die Studie vermutlich in diesem Winter.<br />

Heute habe ich eine Bitte an Sie: Für meine<br />

Umfrage im Internet zur Schaffung einer<br />

verlässlichen Datengrundlage werden noch<br />

Teilnehmer gesucht. Die Teilnahme unter<br />

www.feuerwehrzukunft.de nimmt nur ca. 15 min<br />

in Anspruch. Ich bin Ihnen daher sehr dankbar,<br />

wenn Sie sich selbst beteiligen und wenn Sie ggf.<br />

in Ihrem persönlichen <strong>Feuerwehr</strong>-Umfeld für die<br />

Teilnahme werben. Mit der Anzahl der teilnehmenden<br />

<strong>Feuerwehr</strong>leute steigt die statistische<br />

Sicherheit der Aussagen in der Arbeit.<br />

Konkret können Sie mein Anliegen unterstützen<br />

... durch Teilnahme an meiner Online-Umfrage<br />

auf www.feuerwehrzukunft.de,<br />

... durch mündliche Weitergabe dieses Anliegens<br />

z. B. bei einem Dienstabend in Ihrer eigenen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>,<br />

... durch Weiterleitung dieses Schreibens an die<br />

Kameradinnen und Kameraden in Ihrem Email-<br />

Verteiler,<br />

... durch Einrichtung eines Links auf Ihren<br />

eigenen Internetseiten.<br />

Die Zielsetzung der Arbeit können Sie der<br />

Internetseite entnehmen: Die Stärkung der<br />

Zukunftsfitness unserer <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

und die Verständnisförderung in Politik und


Feuermelder Seite 3 Ausgabe Nr. 32 – 12/2008<br />

Verwaltung für unser Ehrenamt. In diesem<br />

Sinne bedanke ich mich sehr herzlich für Ihre<br />

Mühe und wünsche ich Ihnen und<br />

Ihrer <strong>Feuerwehr</strong> alles Gute für die Zukunft<br />

Mit einem freundlichen Gruß aus dem Erzgebirge<br />

BOI Dipl.-Ing. Jens Müller<br />

Post:<br />

Bechsteingrund 3<br />

D - 08326 Sosa<br />

Telefon:<br />

0172 7952483<br />

Mail:<br />

katastrophenschutz@gmx.de<br />

feuerwehrzukunft@gmx.de<br />

Internet:<br />

www.feuerwehrzukunft.de<br />

Termine 2009<br />

(Hol) An Terminen für das nächste Jahr bitten wir<br />

zur Kenntnis zu nehmen:<br />

� 11.01.2009, 10 h, Jahreshauptversammlung<br />

beim LZ Merkstein<br />

� 24.01.2009, 20 h, Jahreshauptversammlung<br />

beim LZ <strong>Herzogenrath</strong><br />

� 25.01.2009, 10 h Jahreshauptversammlung<br />

beim LZ Kohlscheid<br />

� 07.03.2009, 16 h, Jahreshauptversammlung<br />

der Gesamtwehr im <strong>Feuerwehr</strong>haus<br />

Merkstein<br />

� 09.05.2009 Leistungsnachweis des Kreises<br />

Aachen In Stolberg<br />

� 21. bis 24.05.2009 125 Jahre <strong>Feuerwehr</strong><br />

Stolberg<br />

� 22.08.2009 um16 h Übung der Gesamtwehr<br />

-Örtlichkeit NOCH nicht bekannt –<br />

� 03.10.2009 – vorrausichtlich - „Blaulichttag“<br />

in <strong>Herzogenrath</strong>-Mitte<br />

Nach Vorliegen aller Daten wird aber auch<br />

zeitnah der Gesamtjahresdienstplan unserer<br />

Wehr auf der Homepage veröffentlicht.<br />

Übung des Löschzüges Kohlscheid<br />

im Werk Kohlscheid der Schmolz und<br />

Bickenbach Guss GmbH<br />

(Hol) Vielleicht unbemerkt für den Unbeteiligten<br />

sind in jüngster Vergangenheit im Werk Gießerei<br />

Kohlscheid, der Firma Schmolz und Bickenbach<br />

Guss GmbH an der Kaiserstraße umfangreiche<br />

Sanierungs- und Modernisierungsmaßnamen<br />

durchgeführt worden. Dazu gehörten auch<br />

Investitionen im vorbeugenden Brandschutz.<br />

Der Löschzug Kohlscheid der <strong>Freiwillige</strong>n<br />

<strong>Feuerwehr</strong> der Stadt <strong>Herzogenrath</strong> führte daher<br />

in dem Objekt eine Einsatzübung durch. Als<br />

Ausgangslage war angenommen, dass es bei<br />

Wartungsarbeiten an den Schmelzöfen zu einem<br />

Störfall gekommen sei und 2 Mitarbeiter vermisst<br />

würden.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong> wurde alarmiert und war mit 5<br />

Fahrzeugen, der Drehleiter und 31 Einsatzkräften<br />

unter der Einsatzleitung von Brandinspektor Ulli<br />

Breitenstein zur Stelle. So konnten die beiden<br />

Personen schnell gerettet und begleitende<br />

Löschmaßnahmen eingeleitet werden. Des<br />

Weiteren konnten sich die Einsatzkräfte<br />

umfangreiche Ortskenntnisse im Betrieb<br />

verschaffen, ein Informationsvorsprung, der im<br />

Einsatzfall sehr nützlich ist.<br />

Von der Betriebsleitung der Firma war der<br />

Werksleiter Herr König anwesend.<br />

Der Leiter der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Herzogenrath</strong>, Bernd<br />

Hollands, zeigte sich mit dem Ablauf der Übung<br />

zufrieden und betonte, dass das angesetzte<br />

Übungsziel erreicht wurde und die jüngsten<br />

Umbaumaßnahmen nun auch der <strong>Feuerwehr</strong><br />

bekannt sind. Die <strong>Feuerwehr</strong> dankte der<br />

Werksleitung für die Möglichkeit, die Gießerei als<br />

Übungsobjekt nutzen zu können. Herr König<br />

zeigte sich beeindruckt wie zahlreich eine<br />

<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> an einem Sonntagmorgen<br />

den Dienst versieht.


Feuermelder Seite 4 Ausgabe Nr. 32 – 12/2008<br />

Die Übung war vorbereitet und ausgearbeitet<br />

worden vom Kohlscheider Löschzugführer Bernd<br />

Frohn.<br />

Bistritz<br />

(Hol) Im Oktober 2008 wurden zwei LKW-<br />

Ladungen mit Hilfsgütern an die <strong>Feuerwehr</strong> der<br />

rumänischen Partnerstadt Bistritz gesandt. Die<br />

Transporte wurden diesmal von einer<br />

„Fremdspedition“ übernommen.<br />

Es handelte sich überwiegend um gut erhaltene,<br />

aber ausgemusterte <strong>Feuerwehr</strong>materialien der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> in Zeeland /NL.<br />

Außerdem konnten 115 Schränke überbracht<br />

werden, die als Einsatzspinde genutzt werden<br />

können. Dies war eine Spende eines hier<br />

ansässigen High-Tech Unternehmens.<br />

Beide Transporte waren nur durch die logistische<br />

Unterstützung einer <strong>Herzogenrath</strong>er Spedition<br />

ermöglicht worden.<br />

Herzliche „Danke-Mails“ der <strong>Feuerwehr</strong> Bistritz<br />

bestätigen, dass die Materialien gut<br />

angekommen sind und im Aufbau der <strong>Feuerwehr</strong><br />

in der dortigen Region wertvolle Dienste leisten.<br />

Nachwuchs zur Brandbekämpfung vor !<br />

von Timo Gerhards<br />

Insgesamt 40 Stunden dauerte der<br />

Atemschutzlehrgang in der Wache <strong>Herzogenrath</strong><br />

Mitte, den ich zusammen mit 12 weiteren<br />

Teilnehmern der <strong>Feuerwehr</strong>en Alsdorf,<br />

<strong>Herzogenrath</strong> und Würselen im Zeitraum vom<br />

14.10 – 08.11.08 erfolgreich absolvierte.<br />

In einem Wechsel von Theorie und Praxis sollten<br />

uns in dieser Zeit die grundlegenden Kenntnisse<br />

über das Tragen von Atemschutzgeräten bei der<br />

<strong>Feuerwehr</strong> vermittelt werden.<br />

Als erste Hürde musste die G26.3 Untersuchung<br />

überwunden werden. Auch mir gelang das erst in<br />

letzter Sekunde. Nach theoretischer Einweisung<br />

am ersten Abend, folgte ein erster<br />

Belastungstest. Er bestand darin, unter<br />

Atemschutz mit voller Montur und jeweils 2<br />

Schaum- oder Bindemittelkanistern in den<br />

Händen den <strong>Herzogenrath</strong>er Weiher und<br />

Umgebung kennen zulernen. Bei Treppe rauf und<br />

runter am Fuchsberg und etlichen Sprinteinlagen<br />

lernten die meisten sehr schnell ihre Grenzen<br />

kennen. Irgendwann, waren auch die letzten<br />

Kräfte verbraucht und die Kanister mussten vom<br />

MTF abgeholt werden, damit wir es noch<br />

rechtzeitig zum Mittagessen schaffen konnten. An<br />

dieser Stelle noch mal ein Dankeschön an das<br />

Kochteam, das uns jeden Samstag mit stets sehr<br />

schmackhaftem Frühstück und Mittagessen<br />

versorgte.<br />

In weiteren Übungen lernten wir, dass nicht nur<br />

der Körper hohe Anstrengungen bewältigen<br />

muss, sondern dass man auch seine Nerven<br />

unter Kontrolle haben muss um bei zusätzlicher<br />

Hitze und in Panik geratenen Menschen die<br />

Beherrschung zu wahren. Übungen, die wir mit<br />

verbundenen Augen absolvieren mussten,<br />

zeigten wie schnell man die Orientierung<br />

verlieren kann. In einem leer stehenden Haus<br />

lernten wir die Schwierigkeiten kennen, die durch<br />

Treppen, Möbel und unter Druck stehende<br />

Schläuche dazu kommen.<br />

Den Abschluss bildete der Besuch der<br />

Berufsfeuerwehr Wache Nord in Aachen, die uns<br />

ihr Brandhaus zur Verfügung stellte. Dort übten<br />

wir die Menschenrettung unter realitätsnahen<br />

Bedingungen wie Flammen, Rauch, Hitze und<br />

teilweise sehr ungünstigen räumlichen<br />

Begebenheiten. Dies bildete noch einmal eine<br />

besondere Herausforderung die allen zeigte,<br />

dass <strong>Feuerwehr</strong> kein Kinderspiel ist.<br />

Diese 40 Stunden waren sinnvoll genutzte Zeit, in<br />

der uns durch interessante und kompetente<br />

Vermittlung durch die Ausbilder eine ganz neue<br />

Seite der <strong>Feuerwehr</strong> offenbart wurde. Zwar<br />

wusste jeder, dass es Atemschutz gibt, jedoch<br />

kaum einer war sich vorher der damit<br />

verbundenen Belastung durch Zeit, Gewicht,<br />

Umfeld und Taktik bewusst. In der Gruppe<br />

herrschte eine gute Stimmung und<br />

Kameradschaft, wodurch die Zusammenarbeit<br />

Spaß gemacht hat.<br />

Auch wenn es während des Lehrgangs schon<br />

ans Eingemachte ging, ist mir klar, dass diese 40


Feuermelder Seite 5 Ausgabe Nr. 32 – 12/2008<br />

Stunden nicht reichen, um dass ganze weite Feld<br />

des Atemschutztragens vollständig zu<br />

beherrschen.<br />

Es ist wie beim Autofahren: „learning by doing“<br />

und die Erfahrung wird mit der Zeit kommen, da<br />

jeder Einsatz eine individuelle Herausforderung<br />

darstellt.<br />

Doch zuversichtlich bin ich nun gespannt auf den<br />

ersten (richtigen) Einsatz, wenn es heißt:<br />

„Angriffstrupp zur Menschenrettung unter PA<br />

vor!“<br />

<strong>Feuerwehr</strong> hautnah erlebt<br />

Ein Bericht von Nicole Hecker in Zusammenarbeit<br />

mit Natascha Kirst und Frederike Alte vom<br />

Gymnasium <strong>Herzogenrath</strong><br />

Kurz vor den Herbstferien fand auf der<br />

Feuerwache eine Projektwoche der<br />

Jahrgangsstufe 8 des <strong>Herzogenrath</strong>er<br />

Gymnasiums statt. Insgesamt 10 interessierte<br />

Schüler, darunter 8 Mädchen, hatten sich das Ziel<br />

gesetzt, den Arbeitsalltag und die<br />

Aufgabengebiete der <strong>Feuerwehr</strong> näher kennen<br />

zulernen.<br />

Auf dem Stundenplan standen daher nicht die<br />

typischen Fächer wie Deutsch, Mathematik oder<br />

Englisch sondern Brand- und Löschlehre,<br />

Fahrzeug- und Gerätekunde und die<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienstvorschriften. Aber auch eine<br />

Führung durch die Feuerwache und der Umgang<br />

mit der Drehleiter standen auf dem Programm.<br />

Besonders spannend fanden die Schüler, dass<br />

sie ihr theoretisches <strong>Feuerwehr</strong>wissen in die<br />

Praxis umzusetzen mussten. So sollte ein<br />

verrauchter Raum „fachmännisch“ abgesucht und<br />

Schulkameraden gerettet werden, eine<br />

Wasserversorgung nach FwDv 3 aufgebaut und<br />

das eine oder andere kleine Feuer mit dem<br />

Feuerlöscher gelöscht werden. Zum Abschluss<br />

wurde eine Einsatzübung durchgeführt, welche<br />

von der Gruppe mit Bravour abgearbeitet wurde.<br />

Allen Schülern hat es riesigen Spaß gemacht, so<br />

dass sich zwei Schülerinnen sogar dazu<br />

entschieden haben der Jugendfeuerwehr<br />

beizutreten.<br />

Zuletzt noch ein dickes Dankeschön an die<br />

Betreuer Bernd Hollands, Stefan Mertens,<br />

Matthias Betsch und Tino Zschoche.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber und Redaktionsanschrift:<br />

- Feuermelder -<br />

Zeitung der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Herzogenrath</strong>,<br />

Feuerwache Erkensmühle, 52134 <strong>Herzogenrath</strong><br />

Druck: Stadt <strong>Herzogenrath</strong>, Stadtdruckerei<br />

Redaktion:<br />

V. i. S. d. P.: Nicole Hecker (He)<br />

Redaktionsmitarbeit:<br />

Bernd Hollands (Hol), Thomas Hendriks (Hen),<br />

Detlev Busse (Be)<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotografien wird keine Gewähr übernommen.<br />

Leserbriefe geben nicht immer die Meinung der<br />

Redaktion wieder.<br />

Merken! www.feuerwehr-herzogenrath.de


Feuermelder Seite 6 Ausgabe Nr. 32 – 12/2008

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!