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Backen mit dem Holzbackofen Backen mit dem ... - Venatus

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<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

<strong>Holzbackofen</strong><br />

Ein Ein Ratgeber Ratgeber von von<br />

VENATUS®<br />

VENATUS®


Lernen Sie<br />

das Kochen am Lagerfeuer<br />

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Ja, ich möchte Information zu<br />

den Lagerfeuerkochkursen.<br />

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2 <strong>Backen</strong> VENATUS <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> ® • www.venatus-shop.de<br />


Liebe Lagerfeuerköche,<br />

Brot ist eines der ältesten Nahrungs<strong>mit</strong>tel. Seit einigen tausend Jahren, seit der<br />

Mensch seßhaft geworden ist, spielt Brot eine zentrale Rolle in der Ernährung.<br />

Auch heute noch bestehen meist zwei von drei Mahlzeiten am Tag aus Brot.<br />

Trotz dieser Allgegenwärtigkeit von Brot weiß kaum ein Mensch sein Brot<br />

selber zu backen. Noch wissen die Menschen dieses Lebens<strong>mit</strong>tel zu schätzen.<br />

Bis in die Neuzeit hinein konnte ein Bauer von <strong>dem</strong> einen Korn, das er in die<br />

Erde legte, drei Körner ernten. Eines davon mußte er für die nächste Aussaat<br />

zurückbehalten, eines war für die menschliche Ernährung – Brot und Brei –<br />

und eines als Viehfutter vorgesehen. Heute ernten die modernen Agrarfabriken<br />

pro ausgesätem Korn bis zu 80 Körner.<br />

Bis vor vielleicht 50 Jahren war der Gemeindebackofen der zentrale Treffpunkt<br />

für die Menschen, und dort wurde gemeinsam gebacken. Vorher mußte der<br />

Ofen stundenlang aufgeheizt werden, um dann das Sauerteigbrot in der<br />

gespeicherten Hitze des Ofens zu backen. Was dabei erzeugt wurde, war ein<br />

Lebens<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong> einem unnachahmlichen Geschmack, frei von Backhilfs<strong>mit</strong>teln,<br />

Konservierungsstoffen und anderen Zutaten, die heute die fehlende Zeit<br />

und Ruhe ersetzen sollen, die in der modernen Gesellschaft keiner mehr hat.<br />

Mit diesem kleinen Ratgeber möchte ich Ihnen zeigen,<br />

wie man <strong>mit</strong> einem <strong>Holzbackofen</strong> wieder zur Ruhe und<br />

Gelassenheit zurückfindet und wie man den Geschmack<br />

der guten alten Zeit in der modernen Gesellschaft wieder<br />

zum Leben erweckt.<br />

Sollten Sie trotz<strong>dem</strong> Fragen haben, dann stehe ich Ihnen<br />

gerne zur Verfügung, denn dadurch bekomme ich auch<br />

ein Gefühl dafür, was Sie als Leser interessiert, und der<br />

nächste Ratgeber wird für Sie noch interessanter.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Carsten Bothe<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 3


Die zwei Arten: Direkt und indirekt beheizt<br />

Beim <strong>Holzbackofen</strong> gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Arten:<br />

Den direkt beheizten Ofen, bei <strong>dem</strong> sich das Feuer direkt im Backraum<br />

befindet, und die indirekte Konstruktion, bei der sich die Kammer <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

Feuer unter <strong>dem</strong> Backraum befindet und diesen auch während des Backvorgangs<br />

ständig weiter heizt. Bei der indirekten Form – wie sie bei großen<br />

gewerblichen Öfen oder bei den kleinen Flammkuchenöfen genutzt wird,<br />

ist ein kontinuierliches <strong>Backen</strong> möglich. Bei den direkt beheizten Öfen wird<br />

erst ein Feuer angefacht, dann die Glut und Asche entfernt und im Ofen in<br />

der abfallenden Hitze gebacken. Beide Konstruktionen haben Ihre Vor-und<br />

Nachteile.<br />

Vergleich direkt und indirekt<br />

direkt indirekt<br />

einfache Konstruktion aufwendige Konstruktion<br />

einmal Anheizen, einmal <strong>Backen</strong> kontinuierliches <strong>Backen</strong> bei<br />

konstanter Hitze<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> Feuer im Brennraum Ja nach Konstruktion kein direktes<br />

möglich<br />

Feuer im Backraum möglich<br />

Bis zum ersten <strong>Backen</strong> einige<br />

Stunden Anheizzeit<br />

schnelle Betriebstemperatur<br />

kühlt langsam aus kühlt schnell wieder aus<br />

Gewicht etliche 100 kg leichte Bauweise aus Blech<br />

möglich<br />

Bei den Konstruktionen für den Hobby-Backofenbesitzer kommt entweder<br />

eine kleine indirekte Lösung als Flammkuchenofen in Frage. Ansonsten<br />

werden die meist selbstgebauten Backöfen als direkt zu befeuernde Öfen<br />

ausgelegt. Hier lassen sich auch einfachste Konstruktionen <strong>mit</strong> Lehm und<br />

Weidengeflecht und ohne Schornstein realisieren. So, wie das vor 8.000<br />

Jahren <strong>mit</strong> Aufkommen des Getreides auch schon der Fall war.<br />

4 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


Nach etlichen Versuchen <strong>mit</strong> den Flammkuchenöfen – die für Flammkuchen<br />

perfekt sind, aber bei Brot und Fleisch eben nicht – nutzen wir nur<br />

noch einen direkt zu befeuernden Ofen <strong>mit</strong> der Grundfläche 90 cm tief<br />

und 60 cm breit. Dadurch ist der freistehende Ofen noch recht kompakt,<br />

paßt auf eine Euro-Palette, was den Versand des fertigen Ofens erleichtert,<br />

und reicht für sechs bis acht Brote oder zwei Bleche Zuckerkuchen locker<br />

aus. Für ein größeres Spanferkel ist er allerdings zu klein. Hier sind 120 cm<br />

Tiefe bei 50 cm Breite ausreichend. Das ist bei den von uns gelieferten<br />

Modellen zum Einbau aber auf Wunsch der Fall.<br />

Tip: Um eine schwere Eisenpfanne <strong>mit</strong> einem Spanferkel einfacher<br />

bewegen zu können, sollten Sie auf die Schamottesteine zwei Eisenstangen<br />

legen. Das verhindert zum einen daß die Pfanne zu viel Unterhitze auf<br />

einmal bekommt, zum anderen rutscht die Pfanne viel einfacher auf zwei<br />

Kufen. Mit einer besonderen Konstruktion – ein Bock und zwei weitere<br />

Stangen – können Sie diese Schienen nach draußen verlängern und so das<br />

Entnehmen der Pfanne erheblich vereinfachen.<br />

Indirekt beheizter Ofen.<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 5


Das Feuer<br />

Beim Feuer – der einzigen Energiequelle des <strong>Holzbackofen</strong>s – lohnt es<br />

sich einige Gedanken zu verschwenden. Beim ersten Anheizen sollten Sie<br />

vorsichtig vorgehen, um die Temperatur nicht zu schnell ansteigen zu lassen.<br />

Eine Handvoll daumendicker Scheite reicht zunächst völlig aus. Wenn<br />

diese schon fast verbrannt sind, dann nehmen Sie sechs armdicke Scheite,<br />

die auch erst dann durch neue ersetzt werden, wenn sie schon fast völlig<br />

verbrannt sind. Dann können es auch schon sechs bis acht noch dickere<br />

Scheite sein, die Sie auch dann ganz nach hinten schieben, um dort auch<br />

zu heizen, und dann bauen Sie das Feuer immer weiter nach vorne, daß<br />

der letzte Scheit an der Feuertür liegt und die gesamte Grundfläche des<br />

Ofens bedeckt ist. Dieses Feuer lassen Sie dann ausbrennen und verteilen<br />

die Glut gleichmäßig auf <strong>dem</strong> Boden. Nach einer halben Stunde sollten Sie<br />

die Glut komplett ausräumen und den Schornstein und die Tür schließen.<br />

Jetzt gleicht sich die Temperatur aus, und der Stein nimmt weiter Energie<br />

in der Tiefe auf. Auf diese Weise wird der Ofen angeheizt, um da<strong>mit</strong> Brot<br />

zu backen. Allerdings ist die Temperatur anfangs noch zu hoch, eignet<br />

sich aber dafür zum <strong>Backen</strong> von Zuckerkuchen, Pizzen, Flammkuchen oder<br />

Plootzen. Erst danach kommen die Brote in den Ofen.<br />

Eine andere Methode ist es, das Feuer in den hinteren Teil des Ofens zu<br />

schieben und dort während des <strong>Backen</strong>s zu belassen. Auf diese Weise<br />

erzielt man bei einer recht niedrigen Unterhitze viel Oberhitze, die<br />

beispielsweise beim Gratinieren von Gerichten hilft. Bei der klassischen<br />

Steinofenpizza wird diese <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Rand zum Feuer eingeschossen und<br />

während des <strong>Backen</strong>s immer etwas weitergedreht, so daß jede Seite<br />

einmal zum Feuer zeigt und entsprechend gart. Die Flammen des Feuers<br />

schlagen über die Pizza und lassen den Käse zerlaufen, der Teig gart durch<br />

die Hitze des Steins.<br />

Beim Braten in <strong>dem</strong> Ofen – wenn Sie beispielsweise Fleisch in einem offenen<br />

oder geschlossenen Bräter in den Ofen geschoben haben – können<br />

Sie ein kleines Feuer im hinteren Teil des Ofens brennen lassen. Besonders<br />

bei Fleisch <strong>mit</strong> Kruste garen Sie zunächst das Fleisch unter Alufolie oder<br />

im abgedeckten Bräter. Sobald das Fleisch gar ist, feuern Sie im hinteren<br />

Teil <strong>mit</strong> daumendickem Holz ordentlich ein, um eine hohe Temperatur<br />

6 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


zu erhalten, die die Kruste aufknuspert. Warten Sie aber, bis die Scheite<br />

richtig brennen, ansonsten erhalten Sie eine Ascheschicht auf <strong>dem</strong> Fleisch.<br />

Vergessen Sie nicht, daß die <strong>dem</strong> Feuer zugewandte Seite des Bräters mehr<br />

Hitze abbekommt, sie müssen daher den Bräter regelmäßig drehen. Auch<br />

helfen hochgestellte Backsteine oder ein gebogenes Blech, die direkte<br />

Strahlungshitze des Feuers abzuschirmen.<br />

Tip: Brennt ein Feuer im Ofen oder glimmt Glut, muß der Schornstein<br />

geöffnet sein.<br />

Sauber aufgestapeltes Holz im Backofen, fertig zum Anzünden.<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 7


Die Temperaturen<br />

Eines der größten Geheimnisse beim Kochen <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> ist<br />

die Temperatur zu steuern. Wenn ein Gericht besonders gut gelungen ist,<br />

dann möchte man es beim nächsten Mal genau so wieder hinbekommen.<br />

Das ist aber nicht so einfach, denn das Wetter, die Außentemperatur, das<br />

Holz, die eigene Tageslage und viele andere Faktoren sind dabei von<br />

ausschlaggebender Bedeutung. Aber je mehr Masse der <strong>Holzbackofen</strong> von<br />

sich aus <strong>mit</strong>bringt, desto gutmütiger ist er. Es gibt Leute, die wissen genau,<br />

wie viel Holz sie einschichten müssen, um eine bestimmte Temperatur zu<br />

erreichen. Auf jeden Fall sollten Sie sich ein genaues Backofenthermometer<br />

zulegen und direkt im Backraum messen. Weiterhin ist ein Infrarot-<br />

Thermometer äußerst hilfreich, <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Sie direkt die Hitze der Steine<br />

messen können. Dabei sind diese leider nicht ganz billig, denn sie müssen<br />

jenseits der 500 °C messen, und da bewegt man sich schon in Größenordnungen<br />

von 80 Euro. Beim Kauf sollten Sie daher die Augen aufhalten,<br />

denn ein vermeintlich günstiges Exemplar geht nur bis zu 200 °C und das<br />

ist definitiv zu wenig. Ich habe in meinem Ofen schon Temperaturen über<br />

500 °C gemessen. Weiterhin gibt es die kleinen Backofenthermometer, die<br />

man einfach in den Ofen hineinstellt und die die Umgebungstemperatur<br />

messen. Leider können diese nicht beim Anheizen <strong>mit</strong> hineingestellt<br />

werden, weil sei bis zur Unleserlichkeit versotten.<br />

Bei der Steuerung der Temperatur müssen Sie beachten, daß ein schnelles,<br />

heißes Feuer aus daumendickem Holz zunächst eine hohe Temperatur auf<br />

der Außenseite der Steine (die <strong>dem</strong> Backraum zugewandten Seite) erzeugt.<br />

Im Inneren des Steins herrscht eine deutlich geringere Temperatur. Bei der<br />

Ausgleichszeit sinkt die Temperatur des Steins an der Außenseite stark ab,<br />

was bei Brot dafür sorgen kann, daß es nicht mehr richtig zu Ende backt.<br />

Hier können Sie nicht mehr nacharbeiten.<br />

Bei einem Feuer aus dicken Scheiten, das lange Zeit hat zu brennen, heizen<br />

sich die Steine im ersten Moment zwar nicht so heiß auf wie beim heißen<br />

Feuer aus daumendicken Scheiten, dafür wird über die lange Brenndauer<br />

deutlich mehr Energie in die Tiefe des Steins abgegeben. Bei der Ausgleichszeit<br />

fällt die Temperatur des Steins nicht so schnell, und diese Hitze<br />

wird auch lange konstant gehalten.<br />

8 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


Temperatur<br />

Temperatur<br />

Schnelles, heißes Feuer<br />

Temperatur nach <strong>dem</strong> Ausgleich<br />

Wanddicke<br />

Die Fläche entspricht der gespeicherte Energie<br />

Temperatur nach <strong>dem</strong> Ausgleich<br />

Wanddicke<br />

Tip: Zuerst versotten die Schamotte-Steine und sind schwarz, sobald die<br />

Steine wieder weiß sind, haben sie eine Temperatur über 300 °C.<br />

Bei der Steuerung der Temperatur besteht noch eine weitere Schwierigkeit:<br />

Das Problem der unterschiedlichen Unter- und Oberhitze. Um beim<br />

Brot eine schöne Kruste zu erzielen, sollte der Stein in der Decke schon<br />

300 °C heiß sein, das ist aber für den Boden viel zu viel. Da das Brot direkt<br />

auf <strong>dem</strong> Boden liegt, erhält es hier direkte Hitze und verbrennt unweigerlich.<br />

Um den Boden abzukühlen wird der Ofen feucht ausgewischt. Das<br />

entzieht <strong>dem</strong> Stein die Energie, aber nur auf der äußersten Schicht. Das<br />

reicht, denn was an Energie fehlt, das gleicht sich durch die Wartezeit wie-<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 9


Mehl wird dunkel =<br />

zu heiß.<br />

der aus. Sie können einfach testen, ob der Ofen noch zu heiß ist, in<strong>dem</strong> Sie<br />

eine Handvoll Mehl auf die Backfläche werfen: Wird das Mehl schwarz und<br />

verbrennt, dann ist der Stein noch zu heiß, auch wenn das Mehl dunkelbraun<br />

wird. Erst wenn das Mehl weiß bleibt und sich höchstens an einigen<br />

Stellen hellbraun verfärbt, können Sie die Brote einschießen.<br />

Früher wurde auf <strong>dem</strong> Lande der <strong>Holzbackofen</strong> früh am Morgen angefeuert<br />

und dann gegen Mittag wurde gebacken, und zwar zuerst dünne<br />

Blechkuchen, die bei großer Hitze nur wenig Zeit benötigen und auch der<br />

Backfläche die Hitze entziehen. Dann kamen die Brote und zum Schluß<br />

Gerichte wie Baeckeoffe, die in <strong>mit</strong> Brotteig verschlossenen Keramiktöpfen<br />

in der Resthitze bis zum nächsten Tag schmorten. Dann war der Ofen noch<br />

so warm, daß Gemüse oder Äpfel getrocknet werden konnten. Oder der<br />

Ofen wurde schon wieder befüllt, um <strong>mit</strong> der Restwärme das Reisig für<br />

den nächsten Backtag zu trocknen.<br />

Die gleiche Temperatur <strong>mit</strong> einem<br />

Backofenthermometer und einen Infrarot-Thermometer.<br />

10 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong><br />

Mehl bleibt hell =<br />

richtige Temperatur


Kalte Steine werden schwarz.<br />

Über 300 °C verbrennt die schwarze Schicht.<br />

Die heißen Steine (über 400 °C) sind wieder hell.<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 11


Rezepte<br />

Brot<br />

Der <strong>Holzbackofen</strong> ist eigentlich für Brote gedacht. Obwohl sich Brote recht<br />

schlecht backen lassen, denn je weiter das Brot aufgeht, desto schlechter<br />

dringt die Hitze nach innen vor – die Blasen in der Krume isolieren. Früher<br />

gab es einen großen Backofen, in <strong>dem</strong> Roggen- oder Roggen-Weizen-<br />

Mischbrot gebacken wurde. Durch die ganz bewußt langsame Führung<br />

des Teiges <strong>mit</strong> Sauerteig und der speziellen Art des Backvorgangs im<br />

<strong>Holzbackofen</strong> ist ein solches Sauerteig-Brot lange haltbar und schmeckt<br />

auch nach Tagen noch frisch.<br />

Sauerteig<br />

Eine wichtige Zutat zum <strong>Backen</strong> ist Sauerteig, eine Kultur aus Roggenmehl<br />

und wilden Hefen. Man kann das <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> Sauerteig zu eine Wissenschaft<br />

machen, dafür empfehle ich das Buch „Der Sauerteig, das unbekannte<br />

Wesen“. Oder man versucht das Wesen des Sauerteigs zu verstehen<br />

und behandelt ihn wie ein Haustier. Ganz gleich, wie Sie das persönlich<br />

anstellen, eine ausführliche Anleitung findet hier leider kleinen Platz. Kurz<br />

gefaßt kaufen Sie sich „Seitenbacher Sauerteig“, der funktioniert hervorragend,<br />

ich nutze ihn selber als Ausgangsmaterial, sollte mein Sauerteigansatz<br />

bei den vielen Kochkursen mal das Zeitliche segnet oder von einem<br />

12 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


voreiligen Kursteilnehmer weggespült wird.<br />

Geben Sie den Sauerteigstarter in einen hohen Behälter, der praktischerweise<br />

in einem anderen Gefäß steht, das den Teig auffangen kann, wenn<br />

er aufgrund jugendlicher Triebkraft über den Rand klettert. Sie können den<br />

Sauerteig jetzt vermehren, und zwar immer nur <strong>mit</strong> der gleichen Menge,<br />

die schon vorhanden ist. Sie können ihn also jeden Tag verdoppeln und<br />

im normal geheizten Zimmer stehen lassen. Am nächsten Tag ist er meist<br />

schon locker und blasig und kann wieder durch Zugabe von Mehl und<br />

Wasser verdoppelt werden.<br />

Ich nutze für den Sauerteig einen hohen, eckigen Behälter <strong>mit</strong> Deckel, in<br />

<strong>dem</strong> der Schneebesen ständig verbleibt. So kann ich nach <strong>dem</strong> Auffüllen<br />

<strong>mit</strong> frischem Mehl einfach umrühren und muß nicht jedes Mal den<br />

Schneebesen reinigen, was eine sehr mühselige Aufgabe ist. Als Sauerteig<br />

eignet sich Roggen am besten. Sie können aber auch eine Tasse Starter<br />

abnehmen und <strong>mit</strong> einer Tasse Weizenmehl weiterfüttern, nach zwei oder<br />

drei Tagen haben Sie dann den Sauerteig auf Weizenmehl umgezüchtet.<br />

Frei geschoben oder in Form gebacken<br />

Ein richtiges Roggenbrot wird durch die schlechten Backeigenschaften<br />

von Roggen niemals hoch aufgehen, im Gegenteil rutscht es im Backofen<br />

noch auseinander. Ein sogenanntes frei geschobenes Brot sollte also zu<br />

seinem Nachbarn oder der Ofenwand etwas Platz bekommen, um nicht<br />

dort anzubacken. Um das frei geschobene Brot von der Backschaufel zu<br />

bekommen, sollten Sie es zunächst kurz durchkneten – Roggenmehl wird<br />

durch Kneten nicht besser, Weizenmehl sehr wohl – und die Unterseite des<br />

Brotes sowie den Schieber gut einmehlen. Der feuchte Teig kann, wenn er<br />

zu lange auf <strong>dem</strong> Schieber bleibt, das Mehl durchweichen und <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

Holz verkleben, besonders das ohnehin klebrige Roggenmehl neigt dazu.<br />

Weiterhin eignet sich Weizengrieß oder Roggenschrot als Rutsch<strong>mit</strong>tel,<br />

die groben Körner wirken wie ein Kugellager und lassen den Laib gut vom<br />

Schieber rutschen. Allerdings sind sie sehr störend, wenn die ungequollenen<br />

Schrote in der Kruste verbacken sind, Sie sollten diese daher nur<br />

sparsam einsetzen.<br />

Bei Vollkornbroten oder anderen Backwaren aus weichem Teig ist es nicht<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 13


möglich, diese frei in den Ofen einzuschießen, sie müssen in Backformen<br />

gebacken werden. Der Vorteil dabei ist, daß der Ofen wesentlich dichter<br />

beladen werden kann. Vergessen Sie auf keinen Fall, die Brote zum Auskühlen<br />

aus der Form zu nehmen und oben quer auf die Form zu stellen, da<strong>mit</strong><br />

die Brote nicht Wasser ziehen und dann anfangen zu schimmeln.<br />

14 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong><br />

In Form gebacken.<br />

Frei geschoben.


Brot aus <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong><br />

Heizen sie zuerst den Ofen auf 260 bis 280 °C auf. Dann nehmen Sie die<br />

Glut heraus und schließen den Schornstein. Feudeln Sie Backfläche <strong>mit</strong><br />

einem nassen Wisch ab, so daß reichlich Dampf entsteht. Danach schießen<br />

Sie die Brote ein und schichten nach einer Viertelstunde um, sonst<br />

verbrennen die hinten an der Wand liegenden Seiten. Das Brot ist nach<br />

60 Minuten fertig, testen Sie aber, in<strong>dem</strong> Sie auf die Unterseite des Brotes<br />

klopfen, es muß hohl klingen.<br />

Zutaten<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

1 kg Roggenmehl Typ 1150<br />

500 g Weizenmehl Typ 550<br />

2 Päckchen Trockenhefe<br />

2 Tassen Sauerteig<br />

3 TL Salz<br />

Tip: Sie können bis zur Hälfte des Roggenmehls durch Sauerteig ersetzen<br />

Die trockenen Zutaten in einer großen Schüssel (wie ein Waschbecken)<br />

mischen, den Sauerteig dazugeben und <strong>mit</strong> Wasser einen nicht zu trockenen<br />

Teig herstellen. Mit bemehlten Händen kneten, bis er sich von der Schüsselwand<br />

löst. Da der Teig sehr wenig Hefe enthält, muß er lange gehen, was<br />

aber <strong>dem</strong> Sauerteig zugute kommt. Zugedeckt bei Zimmertemperatur bleibt<br />

der Teig vier, besser sechs Stunden stehen. Dann den Teig in zwei oder drei<br />

gleiche Portionen teilen und jede kurz durchkneten, einen Laib formen und<br />

<strong>mit</strong> viel Mehl auf der Unterseite auf ein Brett setzen. So bleiben die Laibe noch<br />

einmal eine Stunde stehen. Vor <strong>dem</strong> Einschießen werden die Brote <strong>mit</strong> Wasser<br />

bestrichen. Nach der ersten Viertelstunde Backzeit <strong>mit</strong> einem nassen Wisch<br />

über die Schamottsteine wischen. Die so erzeugten Schwaden verbessern die<br />

Kruste des Brotes. Die Brote sollten etwa drei Fingerbreit hoch sein.<br />

Nach <strong>dem</strong> <strong>Backen</strong> sollte das Brot über Nacht ruhen, dann verliert sich der<br />

Hefe-Geschmack.<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 15


Pizza<br />

Ein Holzofen eignet sich auch hervorragend für Pizza. Bei einer ordentlichen<br />

Pizza ist der Boden das Entscheidende, und dabei die richtige Wahl<br />

des Mehls. Sie benötigen die Type 550, nicht die als Kuchenmehl geeignete<br />

Type 405. Und die zweite wichtige Zutat ist Zeit. Ein guter Pizzateig<br />

braucht Zeit.<br />

Und nun zum Belag: Eine gute Pizza ist <strong>mit</strong> guten Dingen belegt, nicht <strong>mit</strong> viel<br />

wässrigen Sachen, schon gar nicht <strong>mit</strong> Dosenpilzen. Hier werden die meisten<br />

Fehler gemacht. Eine Pizza besteht aus einem dünnen und knusprigen Boden,<br />

dann kommt eine dünne Schicht Tomatensauce, dann der Käse und darauf die<br />

anderen Zutaten. Der Käse kommt nicht oben über alles, das ist ein weitverbreiteter<br />

Irrglaube. Fertig gebacken, steht der Pizzaboden wie Knäckebrot.<br />

Tip: Der Teig backt durch die Hitze des Steins, und wenn er unten braun<br />

ist, dann ist die Pizza fertig, wenn nun ein Gierhals den Belag doppelt und<br />

dreifach auf die Pizza gelegt hat und dieser nicht gar wird und den Boden<br />

durchnäßt, dann ist die Pizza nicht mehr zu retten. Üppig belegt ist ein<br />

Gemüsekuchen oder eine Quiche, nicht eine Pizza.<br />

Für den Teig:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

500 g Mehl, Type 550, backstark<br />

1 Päckchen Trockenhefe<br />

1 1⁄2 El Zucker<br />

300 ml lauwarmes Wasser<br />

3 El Olivenöl<br />

2 Tl Salz<br />

Für die Sauce:<br />

•<br />

•<br />

1 Dose Pizzatomaten<br />

Pfeffer und Oregano<br />

16 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


Für den Belag:<br />

•<br />

•<br />

geriebener Käse<br />

Zutaten nach Geschmack: Salami, Zwiebeln, Peperoni, Thunfisch,<br />

Champignons, Oliven, …<br />

So wird’s gemacht<br />

Das Mehl in eine Schüssel sieben und <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Öl und den trockenen Zutaten<br />

vermischen, dann das lauwarme Wasser dazugeben. Den Teig durchkneten,<br />

bis er sich von der Schüsselwand löst und zugedeckt eine Stunde an einem<br />

warmen Ort gehen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Eine andere Möglichkeit<br />

ist die Kaltgärung, bei der der Teig im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur<br />

vier bis sechs Stunden braucht, um richtig aufzugehen. Er wird davon aber<br />

deutlich besser als bei der schnellen Methode an einem warmen Ort.<br />

Den aufgegangenen Teig noch einmal ordentlich durchkneten, denn<br />

Weizenteig wird durch Kneten im Gegensatz zu Roggenteig besser. Dann<br />

den Teig und zu etwa apfelgroßen Kugeln formen und diese ausrollen, am<br />

Rand leicht aufbiegen, da<strong>mit</strong> der Belag nicht unter den Teig fließt. Dann<br />

nach Geschmack belegen.<br />

Zuerst die Tomatensauce aus pürierten Tomaten aus der Dose (Pizza-<br />

Tomaten) <strong>mit</strong> Oregano und Pfeffer würzen und dünn (wichtig!) auf <strong>dem</strong><br />

Teig verteilen. Dann alle Beilagen außer den frischen Champignons oder<br />

der Salami (die kommen über den Käse), sowie reichlich Oregano darüberstreuen,<br />

dann folgt der Käse, die Champignons und die Salami.<br />

Der Pizzaofen sollte deutlich über 350 °C haben, dann ist er auf<br />

Betriebstemperatur. Dieser Unterschied zu den 230 °C im heimischen Backofen<br />

macht den Unterschied im Geschmack. Die Pizza ist fertig gebacken,<br />

wenn der Teigrand leicht braun ist und sich nicht mehr durchbiegt. Sie<br />

backen den Teig <strong>mit</strong> der Hitze vom Stein, und wenn Sie überprüfen wollen,<br />

wie weit der Teig ist, dann sehen Sie das an seiner Unterseite.<br />

Für einen Pizzaofen ist der Boden sehr heiß und das Feuer im hinteren Teil<br />

des Ofens brennt <strong>mit</strong> großen Flammen und zieht im besten Fall über die<br />

Pizza hinweg.<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 17


Tip: Da<strong>mit</strong> die Pizza leicht vom Schieber rutscht, streuen Sie etwas Polenta<br />

(Maisgrieß) auf den Schieber, der Grieß wirkt wie ein Kugellager, und<br />

die Pizza rutscht leicht vom Brett auf den Schamotte-Stein.<br />

18 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


Flammkuchen<br />

Beim Flammkuchen handelt es sich um eine Spezialität aus <strong>dem</strong> Elsaß.<br />

Flammkuchen besteht aus einem sehr dünnen Boden, die Sie schon fertig<br />

vorgebacken kaufen können. Wer den Teig selber machen möchte, der<br />

nutzt das Pizzateigrezept.<br />

Als Belag bereiten Sie zuerst eine Creme zu aus Crème fraîche, die Sie<br />

etwas geschmeidiger machen, in<strong>dem</strong> Sie diese einfach ordentlich<br />

durchrühren. In diese Crème fraîche muß der Geschmack kommen, daher<br />

würzen Sie herzhaft <strong>mit</strong> Pfeffer und Salz sowie geriebener Muskatnuß. Die<br />

Flammkuchen backen durch die Hitze des Steins und der Belag überbackt<br />

durch die Flammen, die von den Seiten über den Flammkuchen schlagen.<br />

Der Flammkuchen wird eingeschossen, also in den Backraum gegeben.<br />

Dann schließen Sie die Tür und warten eine Minute. Danach schauen<br />

Sie einmal nach, wenn der Boden fertig ist, bläht er sich auf. Mit einem<br />

gut eingespielten Team von zwei Helfern können Sie bequem 30 bis 40<br />

Flammkuchen in der Stunde backen.<br />

Nutzen Sie nur trockenes Buchenholz, etwa zwei Fingerbreit in der Dicke,<br />

das brennt schnell an und raucht wenig. Die Temperatur sollte etwa 350-<br />

400 °C betragen. Falls die Temperatur zu weit steigt und der Boden der<br />

Flammkuchen zu schnell schwarz wird, kühlen Sie die Schamotte-Steine<br />

<strong>mit</strong> einem nassen Wisch oder einem halben Glas Wasser ab. Sie können<br />

das Wasser ruhig auf die heißen Steine schütten, die halten das aus.<br />

Tip: Nehmen Sie ein langes Messer zum Zerteilen, das Sie ansetzen und<br />

dann auf die Schneidunterlage drücken.<br />

Zutaten:<br />

Pro kleinem Flammkuchen (Fläche etwa Din A4)<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

40 g Sauce<br />

30 g Speck<br />

30 g Emmentaler<br />

40 g Zwiebel<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 19


Tip: Da<strong>mit</strong> der Flammkuchen besser vom Ofenschieber rutscht, streuen<br />

Sie etwas Polenta (Maisgrieß) auf. Die kleinen Kugeln wirken wie Kugellager.<br />

20 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


Zuckerkuchen<br />

Zutaten:<br />

Teig:<br />

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Belag:<br />

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500 g Mehl<br />

ein Beutel Trockenhefe<br />

75 g Zucker<br />

1/4 l Milch<br />

eine Prise Salz<br />

50 g zerlassene Butter<br />

125 g Butterflocken<br />

100 g Zucker<br />

75 g gehobelte Mandeln<br />

Butter zum Ausfetten der Form<br />

So wird’s gemacht<br />

Mehl in eine Schüssel sieben, die trockenen Zutaten dazugeben und gut<br />

vermischen, dann die zerlassene Butter dazugeben und gut durchmischen.<br />

Mit der lauwarmen Milch einen geschmeidigen Teig kneten, der sich von<br />

der Schüsselwand löst. Gut durchkneten und an einem warmen Ort etwa<br />

30 Minuten gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat. Auf einem<br />

gefetteten Backblech den Teig ausrollen und <strong>mit</strong> einer Gabel einstechen.<br />

Für den Belag die Butter in Flöckchen gleichmäßig darauf verteilen,<br />

darüber den Zucker streuen und obenauf gehobelten Mandeln geben.<br />

Weitere 20 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen und dann im Ofen<br />

backen.<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 21


Fleisch<br />

Neben der Hauptaufgabe – <strong>dem</strong> Brotbacken – hat sich der <strong>Holzbackofen</strong><br />

bewährt, wenn es darum geht, große Fleischmengen für Parties zu backen.<br />

Im Gegensatz zum Grillen ist alles auf einmal fertig und braucht nur noch<br />

aufgeschnitten zu werden, was gerade für den Gastgeber den Ablauf der Feier<br />

deutlich entspannt. Sollten Sie häufiger eine solche Sause vorhaben, dann<br />

müssen Sie schon bei der Planung des <strong>Holzbackofen</strong>s einige Dinge beachten.<br />

Für Spanferkel sollte der Ofen innen 120 cm lang sein, da<strong>mit</strong> Sie auch etwas<br />

größere Schweine unterbringen können. Eine dafür passende Wanne <strong>mit</strong><br />

vielen Griffen auch an der Längsseite ist ein Muß. Dickes Alu oder Gußeisen<br />

ist hervorragend geeignet, bei selbstgebastelten Exemplaren aus “Nirosta”<br />

kommt es oftmals vor, daß sich diese Wannen in der Hitze verwerfen und der<br />

Boden nicht mehr eben ist. Außer<strong>dem</strong> ist dann Spannung in der Wanne und<br />

diese kann plötzlich umspringen und das heiße Fett in der Gegend verteilen.<br />

Bei der Auswahl der Bratpfanne für den <strong>Holzbackofen</strong> sollten Sie auf jeden Fall<br />

auf Nummer sicher gehen, denn ein 20 kg-Schwein zusammen <strong>mit</strong> einer solchen<br />

Wanne und das <strong>mit</strong> 240 °C stellt eine beachtliche Gefahr da, sollte Ihnen<br />

ein Griff aus der Hand rutschen und Sie dabei <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Inhalt übergießen, hat<br />

das schwerste Brandverletzungen zur Folge.<br />

Kalkulation von Fleisch<br />

Bei Fleisch ist es immer wieder wichtig, zumindest eine groben Anhalt zu<br />

haben, wie man die Portionen kalkuliert. Bei Schweinenacken ohne Knochen<br />

oder Krustenbraten rechne ich <strong>mit</strong> drei Portionen auf ein Kilogramm, was<br />

eigentlich bei einem gemischten Publikum immer ganz gut hinkommt. Bei<br />

Jägern, Studenten und<br />

ähnlichen Kalibern sind<br />

400 Gramm Frischgewicht<br />

nicht zu wenig. Bei Spanferkel<br />

ist der Knochenanteil<br />

immer sehr hoch,<br />

daher rechnet man <strong>mit</strong><br />

einem Kilogramm Frischgewicht<br />

pro Person.<br />

22 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


Spanferkel<br />

Der Klassiker schlechthin ist ein Spanferkel aus <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>. Neben<br />

vielen Geheimrezepten gibt es ein ganz einfaches Rezept: Spanferkel einritzen,<br />

salzen und pfeffern und in einer Bratpfanne in den Ofen schieben.<br />

Zuerst unter Alufolie das Fleisch gar machen und dann die Folie entfernen<br />

und die Kruste aufknuspern. Sollte der Fleischer das Schwein noch nicht<br />

bratfertig gemacht haben, dann müssen Sie an der Innenseite die Rippen<br />

<strong>mit</strong> einem scharfen Messer oder einer Axt von den Wirbeln lösen. Auch<br />

der Beckenknochen muß geöffnet und aufgebrochen werden, da<strong>mit</strong> das<br />

Schwein dann ganz flach auf der Körperinnenseite liegt.<br />

Tip: Spanferkel ist<br />

recht teuer bezogen<br />

auf das verwertbare<br />

Fleisch pro Person.<br />

Selten ist etwas unter<br />

fünf Euro pro Person zu<br />

bekommen. Kaufen Sie<br />

statt dessen ein halbes<br />

Schwein von rund 40<br />

kg, dann können Sie für<br />

unter einem Euro pro<br />

Person Fleisch braten.<br />

Tip: Ein Spanferkel<br />

hört bei 15 kg Gewicht<br />

auf. Legen Sie bei<br />

mehr Personen einfach<br />

Schinkenbraten <strong>mit</strong> in<br />

die Wanne, das merken<br />

die Gäste überhaupt<br />

nicht, und billiger ist es<br />

obendrein.<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 23


Schweinebauch<br />

Eines der bekannten Rezepte für den <strong>Holzbackofen</strong> ist gefüllter Schweinebauch.<br />

Ein extrem günstiges Gericht und <strong>mit</strong> viel Knusper-Kruste pro<br />

Fleischeinheit. Eine genaue Mengenangabe ist hier nicht möglich. Rechnen Sie<br />

sich die nötige Menge Fleisch aus und kaufen Sie mageren Schweinebauch.<br />

Dann schneiden Sie die Kruste rautenförmig ein. Die Schnitte sollten fingerbreit<br />

auseinander liegen und wirklich nur durch die Haut bin ins Fett gehen.<br />

Das Fleisch muß unbeschädigt bleiben, was bei der dünnen Fettschicht beim<br />

Spanferkel nicht ganz leicht ist.<br />

Tip:<br />

Beim Einschneiden der Kruste orientieren Sie sich an den gewünschten<br />

Scheiben, die Sie später schneiden wollen, so daß auf jeder Scheibe ordentlich<br />

Kruste sitzt. Sie können die Kruste nicht schneiden, sondern nur zwischen den<br />

einzelnen Feldern.<br />

Der fertig eingeschnittene Schweinebauch kann so, wie er ist, in einem Bräter<br />

gebacken werden. Besser ist jedoch, daß man noch eine Tasche seitlich in<br />

den Braten schneidet, was bei Schweinebauch aufgrund der Schichtung der<br />

Muskel- und Fettlagen recht einfach geht. Dann füllen Sie den Braten <strong>mit</strong><br />

Backpflaumen und Zwiebeln. Im Bräter bereiten Sie ein Bett aus Mohrrüben,<br />

Porree, Zwiebeln und Backpflaumen und legen den Braten <strong>mit</strong> der Schwarte<br />

nach oben auf das Gemüse. Etwas Wasser oder Brühe angießen und <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />

Deckel oder Alufolie abdecken und für mindestens zwei Stunden in den Backofen.<br />

Zum Schluß schüren<br />

Sie das Feuer noch einmal<br />

kräftig <strong>mit</strong> daumendickem<br />

Holz an, so daß die Temperatur<br />

hoch geht. Sobald das<br />

Qualmen aufgehört hat,<br />

weil das Holz richtig brennt,<br />

entfernen Sie den Deckel<br />

oder die Alufolie und<br />

bräunen die Kruste und<br />

knuspern sie richtig auf.<br />

24 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


Krustenbraten<br />

Ein weiterer Klassiker aus <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> ist ein Krustenbraten. Dazu<br />

kaufen Sie fertig gepökelten Braten und schneiden die Kruste analog<br />

zum Schweinebauch ein. Der Braten wird ebenfalls im Gemüsebett unter<br />

Alufolie gebraten, bis er eine Kerntemperatur von 75 °C erreicht hat. Dann<br />

schüren Sie das Feuer noch mal an und sorgen für eine Knusper-Kruste.<br />

Gepökelter Krustenbraten gehört in ein Roggenbrötchen und kann aus der<br />

Hand gegessen werden.<br />

Tip: Wenn Sie im hinteren Teil des Ofens noch Glut oder Feuer liegen<br />

haben, müssen Sie den Bräter regelmäßig drehen, da<strong>mit</strong> jede Seite mal<br />

zum Feuer zeigt und der Braten gleichmäßig brät.<br />

Haxen<br />

Ein weiteres billiges Essen sind Haxen oder Eisbeine. Diese werden eingeritzt<br />

und auf ein Bett aus Sauerkraut und Zwiebeln gesetzt. Auch hier ist<br />

wichtig, zuerst die Haxen unter Alufolie butterweich zu garen und dann<br />

die Kruste aufzuknuspern. Das ganze Fett und die Fleischsäfte zieht in das<br />

Sauerkraut und verleihen ihm einen unvergleichlichen Geschmack.<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 25


Backhähnchen<br />

Damen sind eher für Geflügel als für fetten Schweinebauch zu begeistern,<br />

und daher soll auch ein Hähnchen-Gericht nicht vergessen werden. Bereiten<br />

Sie einfach ein Gemüsebett aus Paprika, Zwiebeln und Mais zu – frische<br />

Pilze, wenn es welche gibt. Um das Geflügel besser garen zu können<br />

schneiden Sie die Wirbelsäule heraus. Würzen Sie innen und außen und<br />

legen Sie den Vogel flach <strong>mit</strong> der Brust nach oben in den Bräter. Sie können<br />

das Hähnchen im Gemüsebett so in den Ofen schieben, dieser sollte<br />

allerdings nicht zu heiß sein, 200 °C reichen hin. Nach einer Stunde sollte<br />

der Vogel gar sein. Hähnchen wird knusprig, wenn Sie die Brust ab und zu<br />

<strong>mit</strong> Salzwasser einpinseln, dabei können Sie gleich kontrollieren, ob die<br />

Haut zu schwarz wird. Das ist ein Zeichen für zu viel Hitze und Sie sollten<br />

die Brust <strong>mit</strong> einer Alufolie abdecken.<br />

26 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


Baeckeoffe<br />

Baeckeoffe ist ein früheres Arme-Leute-Essen aus <strong>dem</strong> Elsaß. Dieses<br />

Gericht wurde von den Frauen an einem Waschtag zubereitet und im<br />

Backofen des Bäckers 3-4 Stunden lang in einer Auflaufform <strong>mit</strong> Deckel<br />

gebacken.<br />

Zutaten für 6-8 Personen<br />

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750 g Schweineschulter<br />

750 g Rinderbrust<br />

750 g Lammschulter ohne Knochen<br />

dazu eine Schweinshaxe und einen Schweineschwanz (wer mag)<br />

3 große Zwiebeln<br />

2 Stangen Lauch<br />

5 Knoblauchzehen<br />

2 Lorbeerblätter<br />

2 zerstoßene Nelken<br />

1,5 kg geschälte und in Scheiben geschnittene Kartoffeln<br />

1 Flasche Elsässer-Riesling<br />

Pfeffer und Salz<br />

1 Tl Thymian<br />

1 Tl Majoran<br />

etwas Rosmarin<br />

So wird’s gemacht<br />

Das Fleisch in mundgerechte Würfel schneiden, die Schweinshaxe und<br />

den Schweineschwanz an einigen Stellen tief einschneiden und alles sal-<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 27


zen und pfeffern. Dann wird eine Marinade zubereitet aus <strong>dem</strong> Weißwein,<br />

den fein gehackten Knoblauchzehen, <strong>dem</strong> Lorbeerblatt, Nelken, Thymian,<br />

Majoran und <strong>dem</strong> Rosmarinzweig. Das Fleisch darf man nicht in einem<br />

gußeisernen Topf marinieren, da er sonst sofort rosten würde.<br />

Am nächsten Tag die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Eine<br />

Schicht Kartoffelscheiben und etwas Lauch und Zwiebeln in den Topf<br />

geben. Das Fleisch und die Schweinshaxe <strong>mit</strong> den weiteren klein geschnittenen<br />

Zwiebeln umlegen. Die restlichen Kartoffelscheiben und Zwiebeln<br />

auf das Fleisch geben. Mit <strong>dem</strong> Weißwein und <strong>dem</strong> Rest der Marinade<br />

übergießen. Sollte es nötig sein, noch etwas Wasser zufügen, bis der Topf<br />

bis zu 3⁄4 gefüllt ist. Dichten Sie den Deckel <strong>mit</strong> einer Rolle Brotteig ab,<br />

zur Not vermischen Sie nur Mehl und Wasser. Nun wird der Topf in den<br />

Backofen gestellt und am nächsten Tag zum Mittagessen aufgewärmt. Die<br />

Garzeit sollte nicht unter sechs Stunden liegen.<br />

Gedanken zum Selbstbau<br />

Jeder, der sich von der Faszination des <strong>Holzbackofen</strong>s angezogen fühlt, der<br />

schreckt zunächst einmal von den Kosten eines fertigen <strong>Holzbackofen</strong>s zurück.<br />

Dann kommt die Idee des Selbstbaus. Das ist an sich keine schlechte Idee,<br />

Holzbacköfen werden seit Jahrtausenden selbst gebaut, und das ohne Pläne<br />

und Baumarkt um die Ecke. Aber an dieser Stelle ein gutgemeinter Rat. Wenn<br />

Sie einen <strong>Holzbackofen</strong> bauen möchten, dann sollten Sie auf einen ordentlichen<br />

Bausatz für die Backröhre zurückgreifen Das Backgewölbe aus Schamotte<br />

zu mauern ist eine wirklich kniffelige Angelegenheit, und dann muß auch<br />

noch die Tür angefertigt werden und auch dicht schließen. Das ist Arbeit für<br />

einen echten Profi. Ein <strong>Holzbackofen</strong> ist eine Immobilie, denn sie braucht bei<br />

<strong>dem</strong> hohen Gewicht ein vernünftiges Fundament, und es ist schon sehr ärgerlich,<br />

wenn das Vorhaben im Fiasko endet, weil der Ofen nicht zieht oder reißt<br />

und das Gewölbe bröselt. Auch ist der Einsatz von hochwertigen Materialien<br />

wichtig, da<strong>mit</strong> der Ofen auch etliche Jahrzehnte hält, so wie das vorgesehen<br />

ist. Wenn dann noch eine gekaufte Tür dazukommt, und wenn man dann alle<br />

Stunden zusammenrechnet, dann ist der Kauf einer vorgefertigten Backröhre<br />

schon eine vernünftige Sache und eine lohnende Investition.<br />

28 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


Vorgefertigte Backmuffeln<br />

Da ich mich <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Thema schon lange beschäftigt habe, kann ich je<strong>dem</strong><br />

nur einen guten Rat geben: kaufen Sie sich eine fertig schamottierte Backmuffel<br />

und setzten Sie diese auf einen vorbereiteten Sockel. Das ist die einfachste<br />

und problemlosestes Möglichkeit, zu einem ordentlichen und vernünftig<br />

funktionieren <strong>Holzbackofen</strong> zu kommen. Diese Backröhre wiegt rund 700 kg<br />

und sollte <strong>mit</strong> einem Gabelstapler auf den vorbereiteten Sockel gehoben<br />

werden. Dieses Modell gibt es auch <strong>mit</strong> 120 cm Tiefe, so daß Spanferkel besser<br />

eingeschoben werden können. Ein Spanferkel von 12-15 kg Gewicht hat eine<br />

Länge von etwas über 100 cm, so ist man <strong>mit</strong> einer Fettwanne von 120 cm<br />

Länge auch für 25-kg-Schweine gut gerüstet.<br />

Für andere Fälle haben wir einen fertig montierten und isolierten <strong>Holzbackofen</strong><br />

im Programm, der <strong>mit</strong> einem schicken Kupferdach versehen<br />

ist. Er wiegt 1,1 Tonnen und ist <strong>mit</strong> einem Hubwagen und zwei kräftigen<br />

Männern problemlos zu bewegen. Das Untergestell besteht aus einer<br />

Metall-Konstruktion, die <strong>mit</strong> Riemchen verkleidet ist. Der Ofen kann auch<br />

ohne Riemchenverkleidung geliefert werden, so daß Sie ihn passend zu<br />

Ihrem Hauses selber verkleiden können.<br />

Hinweis: Da unsere Kunden die Backöfen in einer gewissen Individualität<br />

wünschen, ist der Hersteller auch in der Lage, diese Wünsche in<br />

gewissem Umfang zu erfüllen. Beispielsweise ist es ohne Aufpreis möglich,<br />

beim Gewölbeofen den Schornstein oben <strong>mit</strong>tig (spart Platz, macht aber<br />

die Dachkonstruktion schwieriger) oder hinten (Dach ist einfacher zu<br />

bauen) anzubringen.<br />

„Eigener Herd ist Goldes Wert“<br />

Jeder, der schon einmal <strong>mit</strong> einem <strong>Holzbackofen</strong> geliebäugelt hat,<br />

schreckt vor den Maurerarbeiten zurück. Uns geht das nicht anders, und so<br />

haben wir einen kompletten Backofen gesucht und gefunden, der transportabel<br />

ist und fix und fertig geliefert wird. Unser <strong>Holzbackofen</strong> <strong>mit</strong> Kupferdach<br />

besitzt ein Untergestell aus Metall, daß <strong>mit</strong> Riemchen verkleidet ist<br />

und so zumindest aussieht wie massiv gemauert. (Sie können auch andere<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 29


Riemchen bekommen oder blanko) Dabei wiegt der Ofen immer noch<br />

stolze 1,1 Tonnen, ist aber <strong>mit</strong> einem Hubwagen einfach zu bewegen.<br />

Der Ofen ist <strong>mit</strong> einer sauber schließenden Tür ausgestattet, die auch<br />

<strong>mit</strong> Schamotte ausgekleidet ist und so nicht nur einfach isoliert, sondern<br />

auch heizt. Der Schornstein ist aus Edelstahl gefertigt. Bei der Ausmauerung<br />

wird echter Bäckerschamotte für die Herstellung von Lebens<strong>mit</strong>teln<br />

verwendet und kein Industrie-Schamotte für Ölöfen.<br />

Ofen <strong>mit</strong> Kupferdach<br />

Außenmaße: 0,96 m breit x 1,15 m lang x 1,50 m hoch.<br />

Innenmaße Backfläche: 60 cm breit x 80 cm tief.<br />

Gewicht ca. 1,1 t, Lieferung <strong>mit</strong> Spedition<br />

Best.-Nr. 99-506 • Preis frei<br />

Haus: 4.600,– €<br />

Bei <strong>dem</strong> Kupferofen ist es<br />

möglich, den Unterbau<br />

unverklinkert zu bekommen,<br />

um dann selber <strong>mit</strong><br />

Riemchen den Ofen der<br />

eigenen Terrasse anzupassen.<br />

Wie benutzt man das?<br />

Gefällt mir das? Kann<br />

ich das selber? Sicherlich<br />

sind diese Fragen<br />

bei einer solchen<br />

Investition wichtig,<br />

und daher bieten wir<br />

Ihnen an, sich bei<br />

uns diese Backöfen<br />

anzuschauen und<br />

auszuprobieren.<br />

30 <strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong>


Gewölbeofen zum selbst einmauern<br />

Bei <strong>dem</strong> Gewölbeofen handelt es sich um einen Metallkorpus, der <strong>mit</strong><br />

einer sauber schließenden Tür versehen und <strong>mit</strong> Schamotte ausgemauert<br />

ist. Schon der Schamotte ist eine Besonderheit: Kein Industrie-Schamotte<br />

für Ölöfen, sondern echter Bäckerschamotte für die Herstellung von<br />

Lebens<strong>mit</strong>teln. Sie brauchen nur noch einen Sockel zur Verfügung zu stellen<br />

und den Backofen draufstellen, schon kann es losgehen. Zur besseren<br />

Isolierung sollten Sie den Ofen noch ummauern, <strong>mit</strong> Glaswolle isolieren<br />

und einem Dach versehen. Der Innenraum ist 89 cm lang und 56 cm<br />

breit und so<strong>mit</strong> nicht nur für etwa 12 Brote geeignet, sondern auch für 3<br />

normale Backbleche hintereinander (für Zuckerkuchen!) und auch für ein<br />

Spanferkel. Größere bzw. tiefere Ausführungen erhalten Sie auf Anfrage.<br />

Der Schamotte sorgt für das stattliche Gewicht von 550 kg, die aber auch<br />

notwendig sind, um die Hitze vom Feuer zu speichern und dann langsam<br />

an das Backgut weiterzugeben.<br />

Gewölbeofen<br />

Außenmaße: 0,80 m breit x 1,00 m lang x 0,60 m hoch.<br />

Innenmaße Backraum: 0,56 m breit x 0,89 m tief.<br />

Gewicht ca. 550 kg<br />

Best.-Nr. 99-507 •<br />

Preis frei Haus:<br />

1.600,– Euro<br />

<strong>Backen</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Holzbackofen</strong> 31


VENATUS ® • www.venatus.de • Telefon (0 50 67) 247 150 • Fax (0 50 67) 247 153<br />

9 783932 848490<br />

Schutzgebühr 2,– €

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