JAHRESAUSSTELLUNG 2012 - Stadt Korntal-Münchingen
JAHRESAUSSTELLUNG 2012 - Stadt Korntal-Münchingen
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Am Dienstag, 6. November <strong>2012</strong><br />
Herrn Thomas Knoch (79)<br />
Herrn Friedrich Wimmer (82)<br />
Herrn Georg Reisch (96)<br />
Am Mittwoch, 7. November <strong>2012</strong><br />
Frau Anni Karr geb. Fetgenheuer (75)<br />
Frau Margarete Hönes geb. Kühn (82)<br />
Im <strong>Stadt</strong>teil Kallenberg<br />
Am Donnerstag, 8. November <strong>2012</strong><br />
Frau Jutta Göller geb. Schubert (81)<br />
Interessantes<br />
Ökumenischer Seniorennachmittag<br />
im Widdumhof<br />
(es) Am Donnerstag, den 25. Oktober <strong>2012</strong>,<br />
war es wieder so weit: Der alljährliche ökumenische<br />
Seniorennachmittag hat im Widdumhof<br />
stattgefunden. Der von der <strong>Stadt</strong> <strong>Korntal</strong>-<br />
<strong>Münchingen</strong> veranstaltete Nachmittag wurde<br />
auch in diesem Jahr wieder in hohem Maße<br />
von der evangelischen und der katholischen<br />
Kirchengemeinde <strong>Münchingen</strong> unterstützt<br />
und erfreute sich großer Beliebtheit. Nach<br />
einer musikalischen Einstimmung von Beate<br />
Ruffner und Hedi Glinka eröffnete Bürgermeister<br />
Dr. Joachim Wolf mit seiner Rede den<br />
Nachmittag. Schwerpunkt war hierbei „Was<br />
man nicht so sieht – Interessantes aus dem<br />
Alltag eines Bürgermeisters“, bei der er alle<br />
Facetten seines Schaffens beleuchtete und<br />
Einblicke in seine Arbeit als Bürgermeister gewährte.<br />
Außerdem bedankte er sich bei den<br />
auch in diesem Jahr wieder zahlreichen ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfern, die den<br />
Nachmittag erst ermöglichten und für eine<br />
hervorragende Versorgung der zahlreichen<br />
Gäste sorgten. Danach gab es Kaffee und Kuchen,<br />
begleitet von den„Ganztageskindern“<br />
der Kita Rührberg mit einem stimmungsvollen<br />
und eigens für diese Veranstaltung einstudierten<br />
Tanz- und Singprogramm. Die bekannte<br />
Stimme des SWR, der Ditzinger Gastredner<br />
Karlheinz Gabor, hat die Veranstaltung abgerundet.<br />
Mit „Der Nebel steigt, es fällt das<br />
Laub…“ – Gereimtes und Ungereimtes passend<br />
zur Jahreszeit, sorgte er für eine heitere<br />
und warme Atmosphäre. Zum Schluss sangen<br />
alle gemeinsam ein Lied, das dem gelungenen<br />
Nachmittag zu einem schwungvollen Ende<br />
verhalf.<br />
Bürgermeister Dr. Joachim Wolf im Gespräch<br />
mit Gastredner Karlheinz Gabor<br />
Bürgerinformationsveranstaltung<br />
zum Thema Windkraft<br />
(a.l.) Bürgermeister Dr. Joachim Wolf konnte<br />
am Dienstag, den 23.10.<strong>2012</strong>, weit über 100<br />
Besucher, darunter auch den Regionalpräsidenten<br />
Thomas Bopp, zahlreiche Regionalräte,<br />
Vertreter der Nachbargemeinden, des Gemeinderates,<br />
der Umweltkommission, der Agendagruppen,<br />
der Bauernschaft und den Ltd. Technischen<br />
Regionaldirektor Thomas Kiwitt sowie<br />
Regionalplaner Josef Herde begrüßen.<br />
Bürgermeister Dr. Wolf freute sich außerordentlich,<br />
dass die Region Stuttgart im<br />
Widdumhof <strong>Münchingen</strong> den Bürgerinnen<br />
und Bürgern auch aus Nachbargemeinden<br />
wie Marbach, Kornwestheim und Gerlingen<br />
Rede und Antwort zum Entwurf des Regionalplans<br />
Wind, zum Planungsprozedere und<br />
möglichen lokalen Konsequenzen stehen<br />
wollte. Dies hat Thomas Kiwitt in einem<br />
fast einstündigen klaren und anschaulichen<br />
Vortrag vermitteln können. Die ersten „Ahs“<br />
und „Ohs“ gab es erst, als die Standortsteckbriefe<br />
und die mit Luftbildern hinterlegten<br />
großmaßstäbigen Einzelstandortpläne aufgelegt<br />
wurden - darunter auch die Standorte<br />
im Norden von <strong>Münchingen</strong>. Dr. Wolf war<br />
erfreut darüber, dass <strong>Münchingen</strong> mit einem<br />
Potentialraum für die Nutzung von Windenergie<br />
bedacht wurde, denn eines der prioritären<br />
Ziele, die auch in den Klimaschutzzielen<br />
des Klimaschutzkonzeptes der <strong>Stadt</strong><br />
verankert sind, ist die Nutzung des vorhandenen<br />
regenerativen Energiepotentials. Vor<br />
diesem Hintergrund wies er darauf hin, dass<br />
schon mit einer modern Anlage (2 MW) das<br />
Klimaschutzziel der Landesregierung von 10<br />
% Windstromanteil für <strong>Korntal</strong>-<strong>Münchingen</strong><br />
erreicht wäre. Wohlwissend „der Wind weht<br />
nicht so stark, wie es vielleicht wünschenswert<br />
wäre“, sei es wichtig, zumindest den<br />
Weg planerisch zu ebnen. Dr. Wolf wünschte<br />
sich von der Veranstaltung neben der vordringlichen<br />
Bürgerinformation auch die Beantwortung<br />
der Kernfrage: Wie stehen die<br />
Bürgerinnen und Bürger zur Windkraft, wie<br />
ist die Stimmungslage? Denn, entschieden<br />
Mittwoch, 31. Oktober <strong>2012</strong><br />
Nummer 44<br />
sei noch gar nichts, das muss der Gemeinderat<br />
mit seiner Zustimmung oder Ablehnung<br />
zum Regionalplanentwurf Anfang Dezember<br />
gegenüber der Region darstellen. Bis dahin<br />
werde es noch viele Überlegungen und Diskussionen<br />
im Abwägungsprozess geben, so<br />
der Bürgermeister.<br />
Der Chefplaner Kiwitt weist auf den eigentlich<br />
üblichen Verfahrensablauf nach Inkrafttreten<br />
des neuen Landesplanungsrechtes ab<br />
Januar 2013 hin. Demnach wäre die Windkraftnutzung<br />
im Außenbereich privilegiert<br />
und somit könnte wie bei anderen Außenbereichsgenehmigungen<br />
verfahren werden.<br />
Dem Zufallsprinzip wäre es überlassen, wo<br />
sich später ein Windrad drehe. Es sei aber<br />
hoffentlich nachvollziehbar, dass in einer<br />
hochverdichteten Region wie Stuttgart der<br />
Außenbereich geschützt werden und eine<br />
planvolle, für alle erträgliche Nutzung, koordiniert<br />
werden müsse. Das Motto der Region<br />
könnte daher beschrieben werden mit<br />
„Bündelung statt Verspargelung“.Mit der<br />
Angebotsplanung werde lediglich ein Fenster<br />
in den Regionalen Grünzügen für das landespolitische<br />
Ziel der Windkraftnutzung geöffnet<br />
und nur dafür, so Kiwitt. In der Konsequenz<br />
wären umgekehrt alle Nutzungen, die der<br />
Windkraftnutzung entgegenstehen künftig<br />
nicht mehr zulässig. Neben dieser Einschränkung<br />
wird durch die Regionalplanung die<br />
Konzentration von Anlagen und damit der<br />
Verhinderung der Verspargelung und Umzingelung<br />
von einzelnen Gemeinden Vorschub<br />
geleistet und die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung<br />
eröffnet. Bis zum 30.11.<strong>2012</strong> kann<br />
jedermann Anregungen und Bedenken dem<br />
Verband vortragen. Kiwitt rechnet mit ca.<br />
1000 Stelllungenahmen pro Standort. Um<br />
alle Anregungen zu bearbeiten und den Regionalplan<br />
im Regionalparlament beschließen<br />
zu können und die Zustimmung des zuständigen<br />
Ministeriums für Infrastruktur und<br />
Verkehr zu erwirken, könnte es daher leicht<br />
September 2013 werden. In dieser Interimszeit<br />
schützt der Regionale Grünzug die Gemarkung<br />
<strong>Korntal</strong>-<strong>Münchingen</strong> vor unkontrollierten<br />
Standortüberlegungen.<br />
In der regen und sachlichen Fragerunde<br />
waren auch die Abstandsregelungen genau<br />
hinterfragt worden. Kiwitt erläuterte, dass<br />
die planerischen Vorgaben von 700 m zum<br />
Siedlungsrand und 450 m zu Einzelgehöften<br />
nur für die Ersteinschätzung dienen können.<br />
Maßgeblich sind demnach im Genehmigungsverfahren<br />
die Lärmberechnungen für<br />
den konkreten Standort und Anlagentyp.<br />
Die Frage von Bürgermeister Dr. Wolf, ob ein<br />
eigener Flächennutzungsplan (FNP) aus der<br />
Sicht des Verbandes notwendig sei, beantwortete<br />
Kiwitt dahingehend, dass er eher davon<br />
abrate, da die Gemeinde dann beispielsweise<br />
artenschutzrechtliche Untersuchungen<br />
mit eigenem Invest anstellen müsste. Durch<br />
die Vorranggebiete Windkraft und die Regionalen<br />
Grünzüge sei ein ausreichender Schutz<br />
vor „Wildwuchs“ gewährleistet. Weitere Detailfragen<br />
etwa zur möglichen Störung einer<br />
historischen <strong>Stadt</strong>kulisse oder übersehenen<br />
Einzelgehöften und sonstigen Planungswiderständen<br />
werden im Rahmen des Anhörungsverfahrens<br />
aufgearbeitet.