AMK - Schlossgymnasium
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Es ging steil bergauf. Allein 1985 erwirtschaftete <strong>AMK</strong> mit seinen 260 Mitarbeitern,<br />
wovon 180 in der Fertigung der beiden Werke Kirchheim und Römerstein-Donnstetten<br />
beschäftigt waren, einen Umsatz von beachtlichen 30 Millionen DM im Jahr.<br />
Doch natürlich war das noch nicht genug und <strong>AMK</strong> hatte nicht vor, sich auf seinem<br />
Erfolg auszuruhen. So wurde ein Plan ausgearbeitet, den Umsatz innerhalb<br />
der nächsten drei bis vier Jahre zu verdoppeln, der auch die Investition in Gebäude<br />
und Maschinen vorsah. Das brachte allerdings ein unerwartetes Problem mit sich,<br />
da zwar sowohl der Wille als auch das Geld, jedoch nicht die benötigten Arbeitskräfte<br />
vorhanden waren. Denn „ jede Firma kann mit ihren Produkten nur so gut<br />
sein, wie die Menschen, die dort arbeiten“.<br />
Nichtsdestotrotz führte die Entwicklung eines mikroprozessorgesteuerten Antriebssystems<br />
auf Drehstrombasis zu einem weiteren Wachstumsschub und auch der<br />
Ausbau der Computertechnologie ermöglichte es <strong>AMK</strong>, seinen Standard aufrecht<br />
zu erhalten. Dazu kam, dass jährlich Jugendliche „im kaufmännischen, technischen<br />
und gewerblichen Bereich ausgebildet wurden, und <strong>AMK</strong> einen zukunftssicheren<br />
Arbeitsplatz als selbstverständlich zusichert. Außerdem bietet <strong>AMK</strong> eine berufsorientierte<br />
Kombination von Studium und Berufausbildung an.“<br />
1986 hatte <strong>AMK</strong> dann schon 300 Mitarbeiter, und ein neues Gebäude für Forschung<br />
und Entwicklung entstand, das 1988, am Tag des 25. Jubiläums, eingeweiht wurde.<br />
Dieser Neubau war die Grundlage für ein weiteres Wachstum des Unternehmens,<br />
das inzwischen drei Betriebe mit insgesamt rund 10 000 Quadratmetern und<br />
350 Mitarbeitern umfasste und monatlich über 20 000 hochwertige Motoren und<br />
eine große Anzahl elektronischer Regel- und Steuergeräte herstellte.<br />
Auch 1992 hatte sich die Investition für Forschung und Entwicklung gelohnt und<br />
<strong>AMK</strong> gelang es, in Kirchheim einen weiteren Weltstandard zu setzen, der bis heute<br />
Gültigkeit hat. Von nun an war es mit Hilfe von <strong>AMK</strong>-Technologie möglich, dass<br />
Steuerungssysteme digital auf jede Antriebsinformation zugreifen konnten, wodurch<br />
eine vollkommene Automatisierung komplexer Antriebssysteme möglich wurde.<br />
Trotz all dieser herausragenden Fortschritte, hatte auch <strong>AMK</strong> 1993 unter der größten<br />
Rezession Deutschlands im Maschinenbau zu leiden. Man kann der Umsatzkurve<br />
2 deutlich entnehmen, dass in diesem Jahr Einbußen im Vergleich zum Vorjahr<br />
verzeichnet werden mussten. Allerdings konnte sich <strong>AMK</strong> im Gegensatz zu<br />
zahlreichen anderen Firmen im technischen Bereich gut halten und erreichte schon<br />
im nächsten Jahr wieder einen Rekordumsatz. Dies hatte der clevere Firmengründer<br />
nicht zuletzt dadurch erreicht, dass er trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeit<br />
keine Mitarbeiter entlassen hat. 1<br />
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