[D Napp ] a a - DER NACHBAR

Wir sind für Sie da
Bauleiter Norbert Bohne hält Versorgungsnetze in Schuss
Norbert Bohne ist ein echter „Stadtwerker“
und seit 1994 als Bauleiter für das
Unternehmen tätig. Ob Sanierung oder
Erweiterung neuer Strom- und Gasanlagen,
er und sein Team begleiten die
Projekte von der Auftragserteilung bis
zur Übergabe und sind deshalb auf allen
Baustellen der Bernburger Stadtwerke
zu finden.
„Wir verstehen uns dort als zielstrebiger
und kooperativer Partner der beteiligten
Baufirmen und sorgen dafür, dass die
Leitungen der Stadtwerke fachgerecht
verlegt und montiert werden“, erzählt
der gelernte Elektromonteur, dem man
die Begeisterung für seine Tätigkeit
sofort anmerkt – eine Tätigkeit mit viel
Verantwortung und meist enormem
Zeitdruck. Derart Baumaßnahmen sind
oft mit Behinderungen für den Verkehr
verbunden, die sich aber durch klare
Konzeption und straffe Baudurchführung
in Grenzen halten lassen. Damit die
Arbeiten so schnell wie möglich wieder
beendet sind, haben die Stadtwerke
zusätzliche und meist ortsansässige
Firmen unter Vertrag.
Bohne: „Zuerst erarbeiten wir eine entsprechende
Planung, wann wo welche
Leitung gebaut oder verlegt werden soll.
14
Ich bereite dann für unsere Einkaufsabteilung
die Ausschreibung bzw. Vergabe
der Leistungen vor und lege fest, was wir
an Material brauchen“.
Gelernt hat der Köthener an der Hochschule
seiner Heimatstadt, wo er nach
Abschluss der Lehre 20 Jahre lang als
Elektromeister tätig war: „Als die Wende
kam und alle Bereiche neu strukturiert
wurden, habe ich mich neu orientiert
und kurze Zeit später bei der ehemaligen
MEG als Baubegleiter angefangen. 1994
haben die Bernburger Stadtwerke die
Stromversorgung für die Stadt von der
MEAG übernommen und damit auch die
in dem Bereich tätigen Mitarbeiter, wozu
auch ich gehörte.“
Momentan halten ihn und seine Mitarbeiter
die zahlreichen Baustellen in
Bernburg auf Trab, denn zeitgleich
mit den Straßenumbaumaßnahmen
der Stadt und des Landes müssen
Leitungen saniert oder neu verlegt und
Hausanschlüsse erneuert werden wie
in der Bahnhofstraße und am Louis-
Braille-Platz.
Die größte Baustelle ist derzeit der Neubau
der B6n als Umfahrung der Stadt
Bernburg. Damit später der Verkehr auf
der Bundesstraße ungehindert rollen
kann, müssen vorher alle Leitungen im
künftigen Trassenkorridor umverlegt
werden. Das betrifft nicht nur die Stadtwerke,
sondern beispielsweise auch die
Wasserver- und -entsorgung. „Ich hätte
großen Respekt, eine neue Bundesstrasse
zu sperren, wenn es mal zu Schäden
an den Versorgungsleitungen kommen
sollte“, so Norbert Bohne.
Im Büro trifft man den umtriebigen
Mann nur selten, da er meist auf mehreren
Baustellen gleichzeitig unterwegs
ist. Und obwohl kein Arbeitstag dem
anderen gleicht und es immer wieder
Unvorhergesehenes gibt, strahlt er Ruhe
und Kompetenz aus.
Die braucht man für schnelle Entscheidungen.
Denn die Termine für die Fertigstellung
dürfen nicht gefährdet werden.
„Nur durch verlässliche Mitarbeiter und
Partner ist es möglich, die Aufgaben allseitig
zu erfüllen,“ erklärt er auf der Fahrt
zur nächsten Baustelle am Louis-Braille-
Platz. „Natürlich macht mir der Zeitdruck
mitunter zu schaffen, aber mein Beruf ist
sehr vielseitig und dadurch immer wieder
interessant, nicht zuletzt durch den
regen Kontakt zu Kunden. Ich könnte mir
gar nicht vorstellen, einen reinen Bürojob
auszuüben.“
Für Sie da: Norbert Bohne (r.) koordiniert mit seinem Kollegen Detlef Mackiol die Verlegung von neuen Versorgungsleitungen am Louis-Braille-Platz.