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Im Schutz eines Engels … - KatzenschutzVerein Karlsruhe und ...

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<strong>KatzenschutzVerein</strong><br />

<strong>Karlsruhe</strong> <strong>und</strong> Umgebung e.V.<br />

www.katzenschutzverein-karlsruhe.de<br />

<strong>Im</strong> <strong>Schutz</strong> <strong>eines</strong> <strong>Engels</strong> <strong>…</strong><br />

<strong>…</strong> Katzenkinder - gef<strong>und</strong>en, gefangen <strong>und</strong> gezähmt!<br />

<strong>KatzenschutzVerein</strong><br />

<strong>Karlsruhe</strong> u. Umgebung e.V.<br />

Bruchweg 47<br />

76187 <strong>Karlsruhe</strong><br />

Fax: (0721) 9563520<br />

Spendenkonto: 22 88 0207<br />

BLZ 660 501 01<br />

Sparkasse <strong>Karlsruhe</strong><br />

Ausgabe 3/2011<br />

Amtlich als gemeinnützig <strong>und</strong><br />

besonders förderungswürdig<br />

anerkannt.<br />

Die Spenden sind steuerlich<br />

absetzbar. Sie erhalten am<br />

Jahresende eine Spendenquittung,<br />

wenn Sie Name <strong>und</strong><br />

Adresse vollständig auf dem<br />

Überweisungsträger vermerkt<br />

haben<br />

Es hat schon eine gewisse<br />

Symbolik, wie das kleine,<br />

kecke Katzenmädchen sich an<br />

den <strong>Schutz</strong>engel lehnt – denn<br />

bei vielen kleinen <strong>und</strong> großen<br />

Schicksalen des Sommers war<br />

schon manches Mal ein <strong>Schutz</strong>engel<br />

im Spiel.<br />

Nicht immer sind diese weiß<br />

gewandet <strong>und</strong> tragen Flügel –<br />

bei uns sind die „<strong>Schutz</strong>engel“<br />

engagierte Menschen, die sich<br />

bei Notfällen ohne wenn <strong>und</strong><br />

aber für die Rettung der kleinen<br />

<strong>und</strong> großen Miezen einsetzen.<br />

Lesen Sie dazu auf Seite 2<br />

Vorstand <strong>und</strong> Katzenstationen:<br />

Pia Stumpf Tel.: (0721) 561576<br />

Sabine Katschinski Mobil: 0170 4816960<br />

Vorstand, Verwaltung <strong>und</strong> Finanzen:<br />

Dr. Gerhard Jäger Tel.: (07240) 206677<br />

Verwaltung <strong>und</strong> Zeitungsversand:<br />

Ursula Jäger Tel.: (07240) 206677<br />

Flohmarktorganisation:<br />

Sonja Flock Tel.: (07244) 91528


Kein Sommer-Märchen <strong>…</strong><br />

Spendenkennwort:<br />

Sommermärchen<br />

... sondern Realität unseres sommerlichen Tierschutzalltags!<br />

Der Sommer mit all´ seinen bekannten Problemen* ließ uns<br />

mal wieder vor Augen treten, dass wir ENDLICH ein KAT-<br />

ZENHAUS brauchen: Für die vielen Katzenwelpen – ganze<br />

Würfe - <strong>und</strong> säugende Katzenmamas mit ihren Kleinen, ha-<br />

Pauline lebte mit drei Babys im Dornengestrüpp <strong>…</strong><br />

Wie Pauline es schaffte, ihre drei Kinderchen zu säugen ist uns ein Rätsel – völlig<br />

abgemagert versorgte sie diese tagsüber in einem dornigen Gestrüpp bei einer Wohnanlage,<br />

nur nachts nahm sie diese mit auf eine Terrasse <strong>und</strong> kuschelte sich mit ihnen<br />

in ein Kissen. Der Bewohnerin fielen dann irgendwann morgens die weghuschenden<br />

Kätzchen auf. Sie informierte uns, <strong>und</strong> wir fingen die scheue Katzenfamilie sofort ein.<br />

Da zu diesem Zeitpunkt – Mitte Juni - schon ein großer Engpass bei den Aufnahmemöglichkeiten<br />

bestand, freuten wir uns sehr, dass unser „Neuzugang“, Ann-Kathrin<br />

Hornung, spontan zusagte, die Katzenfamilie aufzunehmen. So war garantiert, dass<br />

Pauline ihre Kleinen in der Ruhe <strong>eines</strong><br />

eigenen Zimmers versorgen<br />

konnte. Auch hatte sie wieder mehr<br />

Menschenkontakt durch ihre Pflegefamilie<br />

<strong>und</strong> taute sichtlich auf. Wir berichten<br />

weiter.<br />

Drei tierliebende Generationen: Bei Ann-Kathrin<br />

Hornung (rechts im Bild) steht die ganze<br />

Familie hinter ihrem tierschützenden Engagement<br />

– hier mit eigenen Katzen.<br />

Wilde Katzenmütter gibt es überall <strong>…</strong><br />

Katzenkinder sind Gefahren nicht gewachsen <strong>…</strong><br />

Zwei Katzengeschwister tauchten plötzlich im Stall am Wohnhaus einer Tierfre<strong>und</strong>in<br />

auf. <strong>Im</strong>mer wieder laufen dort Katzen zu, die sich nachts heimlich am Futternapf<br />

der angestammten, kastrierten Katzen laben. Verursacher ist vermutlich<br />

ein Geflügelhof bei Wiesental, der sich gegen die Kastration sperrt – siehe<br />

Zeitschrift 1/2011. Die Mutter dieser Kätzchen konnten wir dann mit einer<br />

Lebendfalle einfangen <strong>und</strong> kastrieren lassen. Eines von den kleinen Kätzchen<br />

hatte offensichtlich einen schlimmen Unfall, denn es kroch mehr,<br />

als es lief. Der Tierarzt konnte hier leider nicht mehr helfen <strong>und</strong> es wurde<br />

erlöst. Das Brüderchen hat eine Tierärztin dankenswerter Weise in Pflege<br />

genommen bis zur Vermittlung – die Gesellschaft ihres H<strong>und</strong>es <strong>und</strong> Katers<br />

hat es getröstet.<br />

Gerettet – das kleine Katerchen, das sich bei seiner liebevollen <strong>und</strong><br />

sachk<strong>und</strong>igen Pflegestelle, der Tierärztin Frau Barth, bestens entwickelte.<br />

Seite 2<br />

ben wir einfach zu wenig Aufnahmekapazität <strong>und</strong> Pflegestellen.<br />

*Anmerkung: Auch alle Tierheime im Landkreis waren voll belegt<br />

<strong>und</strong> hatten (<strong>und</strong> haben) Wartelisten!!!<br />

Für Katzenmamas wie Pauline benötigen<br />

wir dringend ein Katzenhaus <strong>und</strong><br />

mehr Kapazität!<br />

Die Bürde <strong>eines</strong> jeden „Katzen-Sommers“ ist für uns Tierschützer die Aufnahme<br />

zwar kleiner, aber dennoch schon der Prägephase entwachsener Katzenkinder, die<br />

mangels Menschenkontakt sich sehr scheu – wenn nicht gar wild – verhalten. Da<br />

braucht es viel Enthusiasmus, den fauchenden <strong>und</strong> mit „10 scharfen Messerchen“<br />

ausgestatteten Katzenkindern, ein wenig Vertrauen zum Menschen beizubringen.<br />

Ruffino <strong>und</strong> Rosella – zwei Katzenwelpen aus Stutensee-<br />

Büchig: Ihre scheue, dreifarbige Katzenmama zeigte sich in<br />

völlig unterernährtem Zustand im Hausgarten einer Anwohnerin<br />

<strong>und</strong> man stellte ihr Futter hin. Trotz ihrer schlechten Verfassung<br />

brachte sie <strong>eines</strong> Tages dann zwei Welpen mit.<br />

Auch hier haben wir umfassend geholfen: mit einer Lebendfalle<br />

wurden die Mama <strong>und</strong> die Kleinen (die leider schon 10 Wochen<br />

alt waren <strong>und</strong> sehr scheu) eingefangen. Die Mutter wurde kastriert<br />

<strong>und</strong> darf nun in der gewohnten Umgebung mit Vollversorgung<br />

bleiben, die beiden Kätzchen werden bei uns angezähmt,<br />

damit sie vermittelt werden können.


Versorgt, geliebt <strong>und</strong> geborgen <strong>…</strong><br />

<strong>…</strong> bei unseren treuen Helfern <strong>und</strong> Pflegestellen!<br />

Ein professionell konzipiertes Katzenhaus mit Räumen für<br />

einzelne Katzenmamas <strong>und</strong> ihre Welpen, Räume für die<br />

Quarantäne ungeimpfter oder kranker Katzenkinder, sowie<br />

deren Welpengeschwister – da sie einen eigenen Raum<br />

Keine Chance im<br />

Industriegebiet –<br />

Das große Verkehrsaufkommen, viele<br />

Verletzungs- <strong>und</strong> Gefahrenquellen, kaum<br />

Unterschlupfmöglichkeiten oder Rückzugsgebiete<br />

zum Mäusejagen – <strong>und</strong><br />

dennoch müssen viele Katzen in Industriegebieten<br />

leben – bzw. überleben dank<br />

unserer Hilfe. Der globale Warenverkehr<br />

bringt auch schon mal (versehentlich)<br />

Katzen aus Polen mit <strong>und</strong> nicht nur<br />

Frachtgut. Timo wurde von einer Futterstellenbetreuerin<br />

gesichtet <strong>und</strong> mitsamt<br />

der verwilderten Mutter eingefangen.<br />

Offensichtlich hat er als einziger überlebt<br />

– nun gewöhnt er sich bei seiner Pflegestelle<br />

Judith Breuninger in kleinen Schritten<br />

an den Menschen, damit er vermittelt<br />

werden kann.<br />

Timo lebte in inmitten <strong>eines</strong> großen Paletten-Stellplatzes mit ständigem LKW-Verkehr –<br />

er muss mit seinen 12 Wochen nun behutsam an den Menschen gewöhnt werden.<br />

Fünf Halb-Wilde wollen gezähmt werden –<br />

Einen echter Kraftakt hat Frau Serr-Büttner gestemmt: Die fünf halbwilden, ca. 10<br />

Wochen alten, Katzenkinder haben sich von der Panik der Geschwister anstecken<br />

lassen <strong>und</strong> sich immer ganz schnell verkrochen, sobald „Mensch“ den Raum betrat.<br />

Da muss schon richtig Zeit <strong>und</strong> Geduld investiert werden, bis aus den scheuen Kätzchen<br />

vom Dachstuhl <strong>eines</strong> alten<br />

Hauses (die Mutter wurde<br />

Ohne Fleiß keine<br />

zahmen Katzenkinder<br />

– hier hilft<br />

auch H<strong>und</strong> Kaspar<br />

mit.<br />

Seite 3<br />

benötigen um Ansteckungen untereinander zu vermeiden<br />

– könnten uns die Pflege <strong>und</strong> Versorgung der Tiere ganz<br />

enorm erleichtern. Auch eine bessere Aufnahmekapazität<br />

benötigen wir DRINGEND <strong>…</strong><br />

über uns kastriert <strong>und</strong> wird<br />

dort weiter versorgt) vorzeigbare<br />

Schmusekätzchen wurden.<br />

Ohne unsere engagierte<br />

<strong>und</strong> motivierte Tierfre<strong>und</strong>in,<br />

wären auch daraus 5 wilde,<br />

unvermittelbare Straßenkatzen<br />

geworden –dafür steht der<br />

Katzenschutzverein, der eine<br />

zukunftsorientierte Plattform<br />

für modernen, ehrenamtlichen<br />

Tierschutz darstellt.<br />

Peterle – vor dem Hungertod gerettet!<br />

Peterle hat in seiner Not Unterschlupf bei älteren Herrschaften gesucht, die sich anfangs<br />

nichts dabei dachten. Sie fütterten ihn nicht – aber wenigstens haben sie ihn<br />

auch nicht verjagt. Nach zwei Wochen riefen sie bei uns an <strong>und</strong> wir standen unverzüglich<br />

mit Einfangkorb auf der Matte. Peterle war so ausgehungert, dass er fast die<br />

Futterschüssel mit verschlang!!! Er war unkastriert <strong>und</strong> sehr stark abgemagert. Auf<br />

unsere Zugelaufen-Inserate hat sich mal wieder niemand gemeldet – nun wartet er,<br />

gut erholt <strong>und</strong> raus gefüttert auf ein neues Zuhause. Selbstverständlich kastriert <strong>und</strong><br />

tätowiert. Wir berichten weiter.<br />

Peterle war schon sehr geschwächt, da man den ausgesetzten Kater nicht fütterte.<br />

Die Katzenfamilie aus Durlach Aue, die<br />

wir durch das beherzte Eingreifen von<br />

Frau Peterek vor dem Verwildern bewahren<br />

konnten.<br />

Kein weiteres<br />

Katzenelend, da<br />

schnell gehandelt<br />

Hochachtung vor Frau Peterek aus<br />

Durlach-Aue. Die betagte Dame hat ziel-<br />

<strong>und</strong> verantwortungsbewußt den <strong>KatzenschutzVerein</strong><br />

alarmiert, als sie sah, dass<br />

sich eine Mutterkatze mit drei Jungen in<br />

ihrem Garten aufhielt. Ringsherum nahm<br />

keiner Notiz davon oder hatte gar etwas<br />

Futter für diese übrig. Sie beauftragte<br />

deshalb eine Bekannte, Futter zu besorgen<br />

um die Katzenmama sofort zu versorgen.<br />

Die Katzenmutter – heimatlos –<br />

stellte sich als zahm heraus, die Kleinen<br />

waren aber verwildert aufgewachsen <strong>und</strong><br />

mußten mit der Falle eingefangen werden.<br />

Auch der vermeintliche Vater wurde<br />

eingefangen <strong>und</strong> von unserem Tierarzt<br />

kastriert. Wem die beiden Elterntiere gehören,<br />

war nicht auszumachen.<br />

Unser besonderer Dank geht an Frau<br />

Peterek, die Schlimmeres – nämlich die<br />

Entstehung einer großen verwilderten<br />

Katzenpopulation – verhindert hat“


Es ist wieder Sommer <strong>…</strong><br />

<strong>…</strong> <strong>und</strong> es ist so leicht, sich einer Katze zu entledigen!<br />

Nera - ausgesetzt oder entlaufen?<br />

Nera wurde in der Nähe des Durlacher Turmbergs gef<strong>und</strong>en<br />

– sie hatte noch ihr schwarzes Halsband um. Mit Ekzemen,<br />

verfloht, abgemagert <strong>und</strong> Virusschnupfen – musste sie erst<br />

mal umfassend behandelt <strong>und</strong> aufgepäppelt werden. Dennoch<br />

waren wir zuversichtlich ihren Besitzer über einen Abgleich der<br />

Verlustanzeigen im <strong>Karlsruhe</strong>r Tierheim oder mit den bei uns<br />

üblichen Zugelaufen-Anzeigen zu ermitteln. Leider Fehlanzeige!<br />

Der schlechte Zustand – sehr ungewöhnlich waren die krustigen<br />

Ekzeme <strong>und</strong> starke Verflohung, lassen auf unhygienische<br />

Wohnungshaltung schließen – zeigt, dass man sich schon längere<br />

Zeit nicht gut um sie kümmerte. Dank unserer Fürsorge<br />

– <strong>und</strong> der liebevollen Pflegestelle Anja Knieriemen – ist sie nun<br />

wieder ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> lebensfroh.<br />

Wir berichten weiter<strong>…</strong><br />

Seite 4<br />

Traurig für Nera <strong>und</strong> uns, dass man nicht die Courage<br />

hat, ein ungewolltes Tier beim Tierschutz abzugeben<br />

– Aussetzen ist übrigens eine Straftat, für die man angezeigt<br />

werden kann <strong>…</strong><br />

Nele – einfach bei einem Bauernhof ausgesetzt!<br />

Als uns Sonntag abends eine Spaziergängerin <strong>und</strong> Tierfre<strong>und</strong>in anrief <strong>und</strong> von einer<br />

klagenden Katze am Feldrand bei Rüppurr berichtete, fuhren wir gleich los. Die<br />

schwarz-weiße Kätzin hatte ein sehr enges Halsband mit hälftig abgedrehter Adresskapsel<br />

um, war sehr, sehr mager <strong>und</strong> schrie verzweifelt im Gebüsch. Es gelang uns,<br />

sie schnell in eine Box zu locken. Auf unsere Zugelaufen-Anzeigen meldete sich niemand<br />

auch bei den Tierheim-Meldungen vermisster Katzen – Fehlanzeige. Aussetzen<br />

ist übrigens eine Straftat, für die man angezeigt werden kann <strong>…</strong><br />

Nele setzte man in der Nähe der Aussiedlerhöfe<br />

Rüppurr aus – sie saß hilflos<br />

<strong>und</strong> hungrig in einem Gebüsch.<br />

Katzenvermehrung – Dummheit kennt keine Grenzen <strong>…</strong><br />

Dummheit, Ignoranz, Egoismus – es ist<br />

kaum zu glauben, wie selbstherrlich<br />

manche Zeitgenossen in Schrebergärten<br />

u.ä. Freizeitgeländen<br />

sich Katzen halten.<br />

O-Ton <strong>eines</strong> Gartenpächters<br />

(ein Gartengebiet<br />

mitten in<br />

einem <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

Wohngebiet) – der<br />

deutschen Sprache<br />

kaum mächtig:<br />

<strong>…</strong> habe zwei<br />

Mutterkatzen mit<br />

7 Jungen, 2 sind<br />

schon gestorben. 2<br />

Kleine will ich behalten,<br />

<strong>…</strong> der Nachbar will<br />

auch 2 Kleine, die Mütter<br />

könnt ihr mitnehmen, außerdem<br />

kann ich auch die drei<br />

älteren Katzen nicht mehr füttern,<br />

(diese waren von uns 5 Jahre vorher<br />

kastriert worden), denn mit 9 Jahren sind sie<br />

schon zu alt zum Mäuse fangen <strong>…</strong><br />

Mit <strong>Engels</strong>geduld <strong>und</strong> gepaart mit einer gewissen Strenge<br />

(Konsequenzen aufgezeigt) haben wir es geschafft, dass die<br />

überlebenden 7 Katzenkinder an uns übergeben wurden, die<br />

Wann endlich kommt die Kennzeichnungspflicht<br />

für Freigängerkatzen?<br />

(Siehe auch „Neues zum Thema Kastrationsverordnung<br />

am Heftende).<br />

Mütter haben wir kastrieren lassen - sie kommen<br />

dorthin zurück <strong>und</strong> man wird diese<br />

nun auch weiterversorgen, man ließ<br />

sich überzeugen, dass auch 9<br />

Jahre alte Katzen selbstverständlich<br />

Mäuse fangen. –<br />

Wenn wir k<strong>eines</strong> der Tiere<br />

zurückgegeben hätten,<br />

wären mit Sicherheit<br />

nur neue, unkastrierte<br />

Katzen angeschafft<br />

worden <strong>und</strong> das Unglück<br />

hätte weiter seinen<br />

Lauf genommen.<br />

7 Welpen = 7 x Vermehrung – 2 x pro Jahr. Wir wollen<br />

nicht noch mehr Katzenelend – eine Kastrationsverordnung<br />

muss her, damit nicht noch mehr Katzen leiden<br />

müssen <strong>und</strong> der ehrenamtliche Tierschutz „ausblutet“<br />

bis zur Handlungsunfähigkeit!


Mitleid allein reicht nicht <strong>…</strong><br />

<strong>…</strong> immer wieder ist schnelle Hilfe geboten.<br />

Krank vor lauter Stress mit eitrigen Augen, Schnupfen <strong>und</strong> abgemagert,<br />

war eine Perserkatzenfamilie, die in der verwahrlosten<br />

Wohnung <strong>eines</strong> jungen Mannes leben musste – „dahin vegetieren“<br />

ist in diesem Falle die treffendere Bezeichnung: 10 m²-Zimmer,<br />

vermüllt, voller Katzenkot <strong>und</strong> Urin, unerträglicher Gestank – darin<br />

kauerten die beiden Kater, die Mama hatte sich mit ihrem überlebenden<br />

Baby unter einem Schrank verkrochen. Die sowieso schon<br />

sehr empfindlichen Perserkatzen haben sehr unter der Verwahrlosung<br />

gelitten, wie man auch an den verklebten Augen sieht <strong>und</strong><br />

leider war <strong>eines</strong> der Katzenkinder bereits durch seine Schnupfenerkrankung<br />

verstorben (es konnte nicht mehr riechen, atmen <strong>und</strong> dadurch<br />

auch nicht die Zietzen der Mutter zum Säugen finden!) Durch<br />

eine Bekannte des Mannes erfuhren wir von dem Tierdrama <strong>und</strong><br />

haben sofort eingegriffen!<br />

Die beiden Perserkater saßen total verstört unter Schränken.<br />

Moni haben wir sie genannt – die schwarzweiße Katze, die die<br />

letzten Jahre auf einem Friedhof im Landkreis <strong>Karlsruhe</strong> bei Wind<br />

<strong>und</strong> Wetter verbrachte. Mutmaßlich ist sie etwa 14 Jahre alt, denn<br />

von der Ohrtätowierung ist nur die Jahreszahl zu erkennen. Durch<br />

das ständige der Sonne ausgesetzt sein hatte sie Tumoren an den<br />

Ohren, die wir weg operieren ließen um ihr noch ein paar schöne<br />

Jahre geben zu können.<br />

Tierliebe Menschen hatten sie zwar gefüttert, aber viel zu spät den<br />

Tierschutz informiert. Mindestens 5 Mal mussten unsere Helfer die<br />

Strecke auf sich nehmen <strong>und</strong> viele St<strong>und</strong>en ausharren, bis die Katze<br />

endlich eingefangen werden konnte. Zwar war sie nicht wild aber zunächst<br />

sehr schüchtern <strong>und</strong> liess sich deshalb nicht einfach greifen.<br />

Wir berichten weiter.<br />

<strong>…</strong><strong>und</strong> was macht eigentlich???<br />

Wir berichteten in Ausgabe 2/2011<br />

<strong>…</strong> die Katzenkinder von Titel <strong>und</strong><br />

Rückseite, die man vor dem Wasserfass<br />

rettete? Stellvertretend hier<br />

die schwarz-weiße Mimmi, die bei<br />

unserer engagierten Helferin Katrin<br />

Leschikar <strong>und</strong> deren Kater Gary leben<br />

darf.<br />

<strong>…</strong> Bodo, der scheue Kater mit<br />

dem schlimmen Schnupfen? Bodo<br />

logiert als Zweitkatze in einem Haus<br />

mit Hanglage in idyllischer Umgebung<br />

bei Frau Heinrich <strong>und</strong> Herrn Kohler in<br />

Pfinztal.<br />

Seite 5<br />

Tierqual durch Verwahrlosung: Persermama Candy <strong>und</strong> Katerchen<br />

Calippo lebten in totaler Vermüllung.<br />

Moni litt schon sehr lange unter dem Ohrtumor.<br />

Bitte vergessen Sie bei der Überweisung Ihrer Spende nicht, d e u t l i c h Ihren NAMEN <strong>und</strong> Ihre ANSCHRIFT<br />

anzugeben. Unsere Bürokatze weiß sonst am Jahresende nicht, wohin sie die Spendenquittungen senden soll.<br />

<strong>…</strong>. der rot-weiße Rosso, den<br />

wir vor einem harten Leben als<br />

Straßenkatze bewahrten? Er lebt<br />

nun bei Frau Volk, wo er sich inzwischen<br />

sehr zutraulich zeigt. (Leider<br />

ohne Abbildung).<br />

<strong>…</strong> Beppo, der auf einem Speditionsgelände<br />

als blinder Passagier<br />

„strandete“? Er heißt nun<br />

„Möhrchen“ <strong>und</strong> ist glücklich bei Frau<br />

<strong>und</strong> Herrn Brechbilder mit deren Katze<br />

<strong>und</strong> H<strong>und</strong>, wo er täglichen Auslauf<br />

genießt.


Pia Stumpf - 25 Jahre Tierschutz<br />

<strong>und</strong> Nominierung zur Verleihung des Tierschutzpreises<br />

Baden-Württemberg vom Ministerium für Ländlichen<br />

Raum <strong>und</strong> Verbraucherschutz Baden-Württemberg<br />

Mit ihrem bereits 25 Jahre dauernden Engagement hat unser<br />

großes Vorbild <strong>und</strong> unsere tolle Kollegin Pia Stumpf im Großraum<br />

<strong>Karlsruhe</strong> eine Basis für den ehrenamtlichen <strong>und</strong> modernen<br />

Straßenkatzentierschutz geschaffen. Daraus hervorgegangen<br />

ist der <strong>KatzenschutzVerein</strong> <strong>Karlsruhe</strong> <strong>und</strong> Umgebung<br />

e.V. der sich inzwischen um über 450 scheue, verwilderte<br />

Straßenkatzen kümmert <strong>und</strong> um unzählbare scheue Katzen,<br />

die zwar privat versorgt werden aber die wir im Krankheitsfall<br />

behandeln lassen. Die Basis <strong>und</strong> Plattform für unser Wirken<br />

war <strong>und</strong> ist auch die große Katzenstation von Pia Stumpf, in<br />

der sie sich ständig - neben dem Außendienst - der Versorgung<br />

<strong>und</strong> Pflege schwer kranker Katzen widmet. Aus ihrer reichen Erfahrung r<strong>und</strong> um den<br />

Straßenkatzen-Tierschutz schöpfen nicht nur unsere bekannten, ehrenamtlichen Helfer, sondern<br />

auch neue, am Tierschutz interessierte Menschen, die uns künftig helfen wollen.<br />

Zur Nominierung* ganz herzlichen Glückwunsch liebe Pia Stumpf <strong>und</strong> herzlichen Dank für<br />

dieses großartige Engagement zu Gunsten herrenloser Katzen <strong>und</strong> Tiere !<br />

*Auch wenn der Preis eventuell an einen anderen engagierten Tierschützer verliehen wird,<br />

freuen wir <strong>und</strong> Pia Stumpf sich sehr über die Berücksichtigung <strong>und</strong> Wertschätzung!<br />

Neues zum Thema Kastrations- <strong>und</strong> Kennzeichnungspflicht:<br />

Am 8. August 2011 haben wir nun Klage beim<br />

Verwaltungsgericht <strong>Karlsruhe</strong> eingereicht.<br />

Handarbeitsmarkt in Blankenloch<br />

Sonntag, 25. September 2011<br />

10.00 – 18.00 Uhr, Festhalle Blankenloch<br />

Anlässlich der Blankenlocher Kerwe findet in der Festhalle<br />

eine Hobbyausstellung statt, an der Sonja Flock<br />

teilnimmt. Neben Socken, Hausschuhen, Schals,<br />

usw., werden auch Bastelarbeiten wie Lampen mit<br />

Servietten-Technik angeboten. Der Erlös kommt komplett<br />

dem <strong>KatzenschutzVerein</strong> zu Gute.<br />

Samstag, den 5. November 2011<br />

findet von 10 - 16 Uhr der große<br />

Vorweihnachts-Flohmarkt wieder<br />

in Stutensee-Blankenloch im Sängerheim statt<br />

Wir benötigen dringend für den nächsten Flohmarkt: Helfer für<br />

den Auf- <strong>und</strong> Abbau – je ca. 2-3 St<strong>und</strong>en (Bitte vormerken<br />

lassen bei Sonja Flock: 07244-91528) Kuchenspenden – bitte vormerken<br />

im Kalender. Anfahrt mit der Straßenbahn: Blankenloch, Haltestelle<br />

Mühlenweg, von da sind es 5 Minuten Fußweg in die Erich-Kästner-Str. 8 (über<br />

den Mühlenweg erreichbar)<br />

Voradventlicher Basar in Leopoldshafen<br />

Samstag, 26. Nov. 2011 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Ursula Heß, die viele von Ihnen als ehemalige Veranstalterin<br />

des Garten-Flohmarktes in Leopoldshafen<br />

kennen (den sie in der Größe ges<strong>und</strong>heitlich nicht<br />

mehr fortführen konnte), veranstaltet zwei Mal im Jahr<br />

einen BASAR in Leopoldshafen auf dem Parkplatz<br />

des Penny-Marktes. Sie präsentiert hier ein F<strong>und</strong>us<br />

ausgewählter <strong>und</strong> schöner Dinge, darunter auch Antiquitäten,<br />

Saisonales zu Weihnachten <strong>und</strong> 150! Katzenfiguren.<br />

Dazu ein kulinarischer Leckerbissen:<br />

Linzertorten-Verkostung <strong>und</strong> „Katzen-Punsch“.<br />

Ursula Heß, Tel. 07247-21378<br />

Seite 6<br />

Tierschutz-Porträt<br />

Karin Serr-Büttner:<br />

Powerfrau für<br />

„kleine Felle“.<br />

Nur durch engagierte Tierfre<strong>und</strong>e wie Karin<br />

Serr-Büttner ist es uns möglich, so umfassend<br />

zu helfen, auch wenn wir eigentlich<br />

aus allen Nähten platzen.<br />

Vor drei Jahren nahm Karin Serr-Büttner<br />

noch ein Katzenkind zu ihren beiden Katzendamen<br />

<strong>und</strong> ihrem Labrador Kaspar<br />

vom <strong>KatzenschutzVerein</strong> auf. Der kleine<br />

Kater Paul lebte sich prächtig ein. Inspiriert<br />

von dieser Erfahrung bot sie uns an,<br />

bei Engpässen auch mal Katzenkinder bis<br />

zu deren Weitervermittlung in Pflege zu<br />

nehmen. Da ließen wir uns natürlich nicht<br />

lange bitten, denn es war später Sommer,<br />

wir hatten noch Welpen von den ersten<br />

Würfen des Jahres <strong>und</strong> schon kam die<br />

nächste Generation von Katzenkindern auf<br />

uns zu. Karin Serr-Büttner engagierte sich<br />

so umfassend für diese Aufgabe, dass sie<br />

es auch mit scheuen, verwilderten Kätzchen<br />

aufnahm <strong>und</strong> so manches Mal half<br />

der Labrador Kaspar tüchtig mit, dass die<br />

Kleinen nicht nur viel Spaß hatten (reiten<br />

<strong>und</strong> ruhen auf Kaspars Rücken), sondern<br />

auch schneller zahm wurden. Der Haushalt<br />

ist inzwischen auf 4 eigene Katzen <strong>und</strong> 2<br />

H<strong>und</strong>e angewachsen – aber ein Zimmer<br />

ist immer noch frei <strong>und</strong> wird derzeit wieder<br />

tüchtig genutzt für unsere „Notfelle“.<br />

<strong>Im</strong>pressum:<br />

Unsere Tierschutzzeitung erscheint bis zu<br />

viermal im Jahr.<br />

Auflage: 2900 Stück<br />

Redaktion: Pia Stumpf,<br />

Sabine Katschinski, Ursula Jäger<br />

Fotos: <strong>KatzenschutzVerein</strong><br />

<strong>Karlsruhe</strong> <strong>und</strong> Umgebung e.V.<br />

Für die grafische Umsetzung <strong>und</strong> die<br />

Produktion danken wir:<br />

www.druckerei-murr.de

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