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Zeiden im Lexikon: früher und heute<br />

Von diesem Orte berichtet Zedler 1726<br />

in seinem Universal-Lexicone:<br />

"...ein Deutscher grosser reicher Flekken<br />

in Siebenbürgen, hart bey Cronstadt,<br />

dabey ein Gebirge oder Wald,<br />

der Zeiden-Wald genannt. In dem Flekken<br />

findet man eine sehr feste Kirche,<br />

und gut Weitzen-Bier. Der Zeiden-<br />

Im aktuellen Lexikon der Siebenbürger<br />

Sachsen, Herausgeber: Walter<br />

Myß, Wort und Welt Verlag findet man<br />

folgenden Eintrag:<br />

Zeiden, rum. Codlea, ung. Feketehalom,<br />

565 m ü. M., seit 1950 Stadt.<br />

1941: 6214 Einw., davon 3293 Dte.<br />

(53,0 %); 1.1.1992: 878 Dte. Erste<br />

urkundliche Nennung 1265 (Castrum<br />

Feketewholum), 1377 (Villa Cidinis,<br />

Cydinio, Ceydino).<br />

Der Deutsche Ritterorden erbaute<br />

eine seiner fünf Burgen, die Schwarzburg,<br />

oberhalb von Z. Sie war kurze<br />

Zeit Residenz des sb. Fürsten. 1560<br />

wird Z. als Markt bezeugt, dessen<br />

Marktgemeinderichter bereits im 14.<br />

18<br />

oder Zeidner- wie auch Cronstädter-<br />

Wald, fänget bey dem Deutschen Dorffe<br />

Sarkany an, und währet 3 starcke<br />

Meilen, bis zu dem Flecken Zeiden.<br />

Dieser Wald ist von herrlichen, schönen,<br />

hohen, dicken Buchen, und Eichen,<br />

und fast der gantze Weg durch<br />

den Wald, mit gelegten Bäumen, gleich<br />

Jh. Beirichter des Gräfen im Kronstädter<br />

Distrikt war. Seit 1761 sind für<br />

Z. zwei Jahrmärkte (am Georgen- und<br />

am Michaelistag) nachgewiesen.<br />

Aus anfänglichen Klein- und<br />

Kleinstbetrieben des holzverarbeitenden<br />

Gewerbes ("Zeidner Egge", "Zeidner<br />

Holzpflug"), der Webstuben<br />

("Zeidner Leinwand"), der Mühlen<br />

(1510 bereits vier in Betrieb), haben<br />

sich Industriezweige für Möbel und<br />

Holzprodukte, Metallverarbeitung,<br />

eine Großweberei und ein Chemiewerk<br />

(Farbenfabrik Colorom) entwikkelt.<br />

Aus elf privaten Gärtnereien (Nelkenkulturen)<br />

entstand nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg ein staatliches Unter-<br />

einer Brücken gemacht, weiln, des<br />

glatten Weges halber, sonst übel fortzukommen<br />

wäre. In der Mitte desselben<br />

ist ein schlechtes Wirths-Hauß,<br />

die Herberge Einsiedel genannt. Es<br />

halten die Cronstädter stets etliche<br />

Trabanten darinn, damit man sicher<br />

reisen könne."<br />

Der Zeidner Berg Foto: Zeidner Archiv<br />

nehmen mit heute rd. 60 ha Gewächshausfläche<br />

und ca. 1000 Mitarbeitern.<br />

B. Herter, HG E. JEKELIUS: Das<br />

Burzenland, Bd. IV. 1 (Die Dörfer des<br />

Burzenlandes), Bd. V, 1 (Die Wirtschaftsgeschichte<br />

des Burzenlandes),<br />

Krst. 1929; E. KRAUS: Der Gartenbau<br />

in Z. (Manuskript, 1989); G. E.<br />

MÜLLER: Stühle und Distrikte als<br />

Unterteilungen der sb.-dt. Nationsuniv,<br />

1141 - 1876 (Schriften zur Landeskunde<br />

Sb.s, Bd. 10), Köln/Wien 1985;<br />

H. WACHNER: Kronstädter Heimatund<br />

Wanderbuch, Krst. 1934. E. WAG-<br />

NER: Ortsnamenbuch, Köln/Wien<br />

1977.

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