EasyClick Handbuch - jollytherm

5. Estrich
Der Estrich dient zur Wärme- und Drucklastverteilung. Zum
Einsatz kommt ein so genannter „schwimmender“ Estrich, der
keinerlei Kontakt zu aufsteigenden Wänden haben darf. Dies wird
durch einen Randdämmstreifen erreicht, der erst nach dem vollkommen
Aushärten des Estrichs entfernt werden darf. Eine
schwimmende Konstruktion hat den Vorteil, dass keine Schallbrücke
zwischen dem Boden und den Wänden entsteht.
Weiterhin kann sich die Bodenplatte frei „bewegen“ (ausdehnen),
was interne Spannungen und Rissbildungen usw. minimiert.
Die gängigsten Estriche werden auf Zement-oder Calciumsulfat-
Basis hergestellt. Gußasphalterstriche sind aufgrund der hohen
Temperaturen beim Einbringen für die Easy-Click- Fußbodenheizung
nicht geeignet.
Gemäß EN 18560 werden folgende Anforderungen an den Estrich
gestellt:
Estrichart Biegezugfestigkeits- Estrichnenndicke
klasse in mm
nach EN 13813
Zementestrich CT F4 45 +Rohrdurchmesser
Calciumsulfatestrich CA F4 45+Rohrdurchmesser
Calciumsulfat-Fließestrich CAF F4 40 +Rohrdurchmesser
Das Easy-Click Rohr hat einen Durchmesser von 16mm, zusätzlich kommt die
Dicke der Click-Schiene hinzu, so dass hier 20 mm angesetzt werden müssen.
Vor dem Einbringen des Estriches ist die Fußbodenheizung einer
Dichtheitsprüfung zu unterziehen.
Der Prüfdruck muß gemäß EN1264-4 doppelt so hoch sein wie
der spätere Betriebsdruck, mindestens jedoch 6 bar betragen
und während des Einbaus des Estriches aufrecht erhalten bleiben.
Die Dichtheitsprüfung muss schriftlich dokumentiert werden.
Über die Anordnung von Estrichfugen ist vom Estrichleger ein
Fugenplan zu erstellen aus dem Art und Anordnung der Fugen zu
erkennen ist. Estrichfelder und Oberbelagsfelder sind mit den
Heizfeldern abzugleichen. Bei allen „Störbereichen“, wie
Dehnfugen, Tür- und Wanddurchführungen, sowie bei frei liegenden
Anschlußleitungen zum Verteiler ist das Rohr durch die Easy-
Click-Rohrmuffe zu schützen. Diese muss beiderseits 25 cm über
die Störstelle hinausragen.