EasyClick Handbuch - jollytherm

– Die gängigsten Materialien zur Bodenisolation sind aufgeschäumte
Kunststoffe wie Polystyrol oder Polyurethan (z.B.
Styropor, Styrodur) usw. Verwenden Sie nur Dämmstoffe nach
DIN 4102, welche auch die Anforderungen an den Brandschutz
gemäß Klasse B2 erfüllen!
– je nach Produkt liegen die Wärmeleitklassen bei Styropor um
043 und bei Hartschaum um 035 (beim Hersteller erfragen).
– Berechnung der Mindestdicke der Isolation:
Kellerraum mit Kontakt zum Erdreich und Isolationsmaterial
Styropor der Wärmeleitklasse 043:
erforderlicher Mindestleitwiderstand Rmin = 1,250 (m2 *K)/W
� Styropor =0,043 W/(m*K)
dmin = Rmin *� Styropor = 0,05375 m = 5,4 cm
Badezimmer im ersten Stock über dem beheizten Wohnzimmer
und Isolationsmaterial Hartschaum der Wärmeleitklasse 035:
erforderlicher Mindestleitwiderstand Rmin = 0,750 (m2 *K)/W
� Schaum = 0,035 W/(m*K)
dmin =Rmin *� Schaum = 0,0263 m = 2,6 cm
– Die Beispiele und Angaben beziehen sich nur auf Mindestwerte
für die Fußbodenheizung, generell ist natürlich das gesamte
Gebäude (Fenster, Wände usw.) so zu isolieren, dass die
Anforderungen der EnEV eingehalten werden. Das Deutsche
Institut für Bautechnik (DIBt) empfiehlt generell für Fußböden
einen Wärmeleitwiderstand von R = 2,00 (m2 *K)/W.
– Damit der Boden genug Ausdehnungsspielraum hat und damit
sich der Trittschall nicht über die Wände verbreiten kann, muss
die spätere Estrichplatte von den Wänden entkoppelt sein und
einen Mindestabstand von 0,5 cm aufweisen. Um dies zu
erreichen müssen alle aufsteigenden Wände mit einem
Randdämmstreifen (in der Regel aus PE-Schaum) versehen
werden.
– Um die Dämmung vor Feuchtigkeit zu schützen und damit kein
Estrich in evtl.Fugen oder Nischen in der Dämmschicht oder
zwischen Dämmung und Randstreifen laufen kann, ist die
Fläche abzudecken.
Hierzu wird eine PE-Folie mit einer Mindestdicke von 0,15 mm
verwendet.
Die Stöße sind 80 mm zu überlappen und zu verkleben.