Tipps für das Crewmitglied
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Die Segel<br />
Im Normalfall fahren wir mit zwei Segeln zur See: mit Fock oder Genua und einem Großsegel<br />
Das Großsegel<br />
Das Großsegel, <strong>das</strong>s fest am Mast angeschlagen<br />
ist und dessen Unterkante (Unterliek) durch den<br />
Großbaum gehalten wird.<br />
Es gibt heute zwei verbreitete Großsegelarten,<br />
nämlich <strong>das</strong> Rollgroß, <strong>das</strong> in den Mast eingerollt<br />
werden kann, oder <strong>das</strong> Lattengroß, <strong>das</strong>s zum<br />
Setzen jeweils am Mast hochgezogen wird und<br />
dessen Latten <strong>für</strong> einen guten Stand sorgen.<br />
Die Großsegelfläche kann durch Reffen<br />
verkleinert werden; <strong>das</strong> Reffen ist einem<br />
gesonderten Kapitel beschrieben.<br />
Das Vorsegel<br />
Bei Vorsegeln unterscheidet man verschiedene<br />
Bezeichnungen:<br />
Fock - meist ein kleines Vorsegel, dessen<br />
Schothorn ungefähr in Höhe des Mastes endet.<br />
Besonders kleine und robuste Focks bezeichnet<br />
man als Sturmfock. Durch ihren Namen ist auch<br />
die Nutzung vorgegeben: Sie sind absolute<br />
Starkwindsegel.<br />
Größere Vorsegel, deren Schothorn bis hinter<br />
den Mast reicht, nennt man Genua.<br />
Auf Charterschiffen ist meist eine Genua als<br />
Standard-Vorsegel am Rollsystem<br />
angeschlagen; <strong>für</strong> Starkwind steht meist noch<br />
ein Sturmfock zur Verfügung.<br />
Der Steuerstand<br />
Der Steuerstand besteht auf den üblichen Charteryachten<br />
aus einer Säule, auf der <strong>das</strong> Ruder, der Autopilot, der<br />
Kompass, meist einige der Navigationsgeräte, sowie der<br />
Gasgriff montiert sind. Manchmal ist hier auch <strong>das</strong><br />
Bedienpaneel <strong>für</strong> den Schiffsdiesel montiert, bestehend aus<br />
Startknopf, Drehzahlmesser, Betriebsstundenzähler,<br />
Tankinhaltanzeige und Dekompressionsknopf zum<br />
Abstellen der Maschine. Vor allem bei der Bedienung des<br />
Gasgriffes ist einiges zu beachten und sollte nur von einem<br />
eingeschulten <strong>Crewmitglied</strong> bedient werden. Wird der<br />
Gashebel falsch bedient, können schwere Schäden an der<br />
Gassteuerung, sowie an der Steuerung des<br />
Wechselgetriebes auftreten! Auf See wäre dieser Umstand<br />
katastrophal, da die Manövrierfähigkeit dadurch massiv<br />
eingeschränkt oder sogar zur Gänze verloren geht!<br />
A-1220 Wien, Straßmeyergasse 61, phone:+43 (1) 204 14 88, m@il: michael@lohse.at, web: http://www.sailor.at Seite 17 von 27