Heben-Katalog 2008 - SpanSet GmbH & Co. KG
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Der Lastanschlagfaktor M<br />
Die jeweilige Tragfähigkeit Ihres Anschlagmittels<br />
können Sie im Etikett nachlesen –<br />
jedoch nicht für alle Anwendungen. Hier<br />
hilft Ihnen der Tragfähigkeits-<strong>Co</strong>ntroller von<br />
<strong>SpanSet</strong> (vgl. S. 89). Damit können Sie den<br />
Faktor M bestimmen und die Tragfähigkeit in<br />
allen gängigen Anwendungen einfach ablesen.<br />
Gewusst wie: die wichtigsten normen<br />
und Vorschriften<br />
In Deutschland gibt es einige Regelungen für<br />
das <strong>Heben</strong> von Lasten, die Sie zusätzlich zum<br />
europäischen Recht beachten müssen. Grundsätzlich<br />
gelten die folgenden Bestimmungen<br />
für textile Anschlagmittel:<br />
In Europa:<br />
- „Maschinenrichtlinie“ 98/37/EG<br />
(Achtung: Ab dem 29.12.2009 soll die<br />
„neue“ Richtlinie 2006/42/EG gelten!)<br />
- DIN EN 1492-1<br />
- DIN EN 1492-2<br />
In Deutschland zusätzlich:<br />
- Betriebssicherheitsverordnung<br />
- BGR 500 Kap. 2.8<br />
- ZH 1/324<br />
- BGI 556<br />
- Werksnormen<br />
Hier müssen Sie immer auf dem neusten<br />
Stand sein, denn unzulässige Anwendungen<br />
sind sehr gefährlich. Deshalb bietet <strong>SpanSet</strong><br />
kompakte Seminare an, die Ihnen das nötige<br />
Fachwissen über die richtige und vorschriftsmäßige<br />
Anwendung von Anschlagmitteln<br />
praxisnah vermitteln. Das bedeutet Sicherheit<br />
für Sie, für Ihre Mitarbeiter und für die Lasten.<br />
Informationen zu unseren Seminaren finden<br />
Sie auf Seite 86.<br />
Verlängern – aber richtig<br />
Wenn Sie Rundschlingen oder Hebebänder<br />
verlängern wollen, dürfen Sie die Anschlagmittel<br />
niemals ineinander schnüren oder<br />
knoten! Die Fasern werden dadurch fehlbelastet<br />
und die Tragfähigkeit sinkt rapide – es<br />
drohen Unfälle. Eine Möglichkeit zur sicheren<br />
Verlängerung bietet z.B. der Joker-Haken,<br />
siehe S. 43.<br />
Richtig verlängern!<br />
niemals knoten<br />
oder ineinander<br />
verschnüren!<br />
r d<br />
Abb. 1: Definition der scharfen Kante<br />
PRaxIS-<br />
LeItFaDen<br />
Grundregeln für<br />
richtiges <strong>Heben</strong><br />
Sicheres<br />
Handling<br />
Grundregeln für das Lasten-<strong>Heben</strong><br />
1. Anschlagmöglichkeiten prüfen<br />
Sind feste Anschlagpunkte vorhanden,<br />
müssen diese allen Kräften standhalten<br />
können, z.B. auch seitlichen Belastungen.<br />
2. Gewicht ermitteln<br />
Das Lastgewicht können Sie aus Frachtpapieren<br />
oder Konstruktionsdaten<br />
entnehmen – oder ganz einfach durch<br />
Wiegen ermitteln. Dazu reicht schon ein<br />
kurzes Anheben. Die Kranwaagen von<br />
<strong>SpanSet</strong> (vgl. S. 79 ff.) liefern Ihnen präzise<br />
Messwerte mit geringem Aufwand.<br />
3. Schwerpunktlage beachten<br />
Der Kranhaken muss sich immer direkt<br />
über dem Schwerpunkt befinden. Bei<br />
asymmetrischer Lastverteilung brauchen<br />
Sie dafür in der Länge einstellbare Hebebänder<br />
(vgl. S. 42) oder eine auf den<br />
Schwerpunkt einstellbare Traverse.<br />
4. Neigungswinkel bestimmen<br />
Der Neigungswinkel zwischen Anschlagmittel<br />
und Last darf maximal 60°<br />
betragen. Das können Sie ganz einfach<br />
mit dem Tragfähigkeits-<strong>Co</strong>ntroller von<br />
<strong>SpanSet</strong> überprüfen, vgl. Seite 89.<br />
5. Sicherheit beim <strong>Heben</strong><br />
Ist der Radius r einer Kante kleiner als<br />
der Durchmesser oder Dicke d des An-<br />
schlagmittels, gilt die Kante als scharf<br />
(siehe Abb. 1). Das sind nicht nur<br />
„messerscharfe“ Kanten, sondern auch<br />
typische Walzkanten. Mit Schutzschläuchen<br />
und Kantenwinkeln schützen Sie<br />
Ihre Anschlagmittel zuverlässig.<br />
Weitere Anwendungshinweise entnehmen<br />
Sie bitte der BGR 500 oder unserer<br />
Gebrauchsanweisung.<br />
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