Osttirol - Alpin.de
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ALPIN EXTRA <strong>Osttirol</strong>: 35 Tourentipps<br />
Im Banne von Glockner und Venediger<br />
<strong>Osttirol</strong><br />
Fit für die Berge<br />
EXTRA<br />
Wan<strong>de</strong>rungen<br />
und Bergtouren
Walter Zörer<br />
Bergführer,<br />
Leiter <strong>de</strong>r<br />
OeAV-Bergsteigerschule<br />
Globetrek<br />
In Lienz aufgewachsen, kam er<br />
zum Studium nach Innsbruck,<br />
wo er auch heute lebt. Angesteckt<br />
von <strong>de</strong>r Reiselust seiner Eltern<br />
zieht es ihn immer wie<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n<br />
schönsten Bergregionen <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>,<br />
von <strong>de</strong>n Lienzer Dolomiten bis<br />
zu <strong>de</strong>n 8000ern <strong>de</strong>s Himalaya.<br />
Seit 1997 leitet er die Bergsteigerschule<br />
Globetrek und führt als<br />
Bergführer und Skilehrer seine<br />
Gäste nun seit über 15 Jahren<br />
bis in größte Höhen.<br />
Willkommen in <strong>Osttirol</strong><br />
Der optische Hingucker in <strong>de</strong>n <strong>Osttirol</strong>er Bergen sind die geheimnisvollen Zinnen <strong>de</strong>r Lienzer Dolomiten – trotz Glockner und Venediger.<br />
Liebe Bergfreun<strong>de</strong>!<br />
Willkommen in einem <strong>de</strong>r<br />
schönsten Winkel Österreichs!<br />
Etwas versteckt und durch die<br />
Hohen Tauern von unseren nördlichen<br />
Nachbarn abgetrennt, hat sich <strong>Osttirol</strong><br />
<strong>de</strong>n Charakter einer urtümlichen Berglandschaft<br />
bewahrt, gepaart mit einer<br />
mo<strong>de</strong>rnen und charmanten Hauptstadt,<br />
die mit Palmen am Stadtplatz<br />
und unzähligen Sonnenstun<strong>de</strong>n schon<br />
fast mediterranes Flair besitzt. So treffen<br />
Sie hier überall auf freundliche und<br />
offenherzige Menschen, die stolz auf<br />
ihre schöne Heimat sind und Sie gerne<br />
Ihren Gästen näher bringen.<br />
Klein – aber fein, heißt bei uns die<br />
Devise. Mit maximal einer Stun<strong>de</strong><br />
Fahrzeit können Sie je<strong>de</strong>s Talen<strong>de</strong> und<br />
je<strong>de</strong>n Ausgangspunkt zu <strong>de</strong>n zahlreichen<br />
lohnen<strong>de</strong>n Bergzielen erreichen,<br />
ein wahres Paradies für alle Naturliebhaber:<br />
von urigen Zirbenwäl<strong>de</strong>rn<br />
über <strong>de</strong>n Großglockner bis hin zu <strong>de</strong>n<br />
Lienzer Dolomiten. Erkun<strong>de</strong>n Sie die<br />
beschaulichen Wan<strong>de</strong>rstrecken auf die<br />
Almen <strong>de</strong>s Virgentales, bestaunen Sie<br />
die Bergbauernhöfe in Villgraten und<br />
besteigen Sie die wil<strong>de</strong>n Zacken <strong>de</strong>s<br />
Spitzkofel hoch über Lienz, entspannen<br />
Sie die mü<strong>de</strong>n Beine bei einem Bad<br />
im Tristacher See und genießen abends<br />
ein Eis beim Bummel am Lienzer<br />
Hauptplatz. Die Hüttenwirte und<br />
Bergführer freuen sich auf Ihren<br />
Besuch und wer<strong>de</strong>n ihn zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis machen.<br />
Aber, liebe Leser, seien Sie vorsichtig:<br />
<strong>Osttirol</strong> hat schon so manche(n) süchtig<br />
gemacht! Ihr Walter Zörer<br />
7/2006 EXTRA<br />
3
Inhalt<br />
WANDERN & BERGSTEIGEN<br />
1 Kerschbaumeralm – Spitzkofel<br />
2 Weittalspitze<br />
3 Karlsba<strong>de</strong>r Hütte – Laserzwand<br />
4 Laserzwand – Bügeleisenkante<br />
5 Hochsta<strong>de</strong>l<br />
6 E<strong>de</strong>rplan – Ziethenkopf<br />
7 Schleinitz<br />
8 Lienzer Hütte – Keeskopf<br />
9 Lienzer Hütte – Wangenitzseehütte<br />
10 Hochschoberhütte – Hochschober<br />
11 Hochsteinhütte – Böses Weibele<br />
12 Rotsteinberg<br />
13 Sichelsee<br />
14 Hochalmspitze<br />
15 Schwarzsee – Riepenspitze<br />
16 Toblacher Pfannhorn<br />
17 Obstanser Pfannspitze<br />
18 Große Kinigat<br />
19 Porze<br />
20 Großer Zunig<br />
21 Zedlacher Paradies – Wo<strong>de</strong>nalm<br />
22 Seespitze<br />
23 Gösleswand<br />
24 Almerhorn<br />
25 Blauspitze<br />
26 Großglockner<br />
27 Kalser Tauern<br />
28 Gletscherweg Innergschlöß<br />
29 Felbertauern<br />
30 Bonn-Matreier-Hütte<br />
31 Zupalseehütte<br />
32 Lasörling<br />
33 Rote Säule<br />
34 Rostocker Eck<br />
35 Großvenediger<br />
RUBRIKEN (Seitenzahlen)<br />
3 Willkommen in <strong>Osttirol</strong><br />
5 <strong>Osttirol</strong> – ein Bergparadies<br />
Hinter <strong>de</strong>n sieben Bergen<br />
12 Panorama: das Dreitausen<strong>de</strong>r-Rund<br />
um die Essener-Rostocker-Hütte<br />
22 Infos, Adressen & Tipps<br />
23 Übersichtskarte<br />
4 EXTRA 7/2006<br />
Dass im Nationalpark Hohe Tauern an <strong>de</strong>n höchsten Gipfeln Österreichs<br />
Bergsteiger auf ihre Kosten kommen, kann kaum bezweifelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Dazwischen locken bunte Raritäten – wie hier die bis in 3000 Meter Höhe<br />
vorkommen<strong>de</strong> Hauswurz – <strong>de</strong>n botanisch interessierten Bergfreund.<br />
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Touren,Touren,Touren …<br />
Wer ALPIN regelmäßig liest, <strong>de</strong>r wird<br />
auch bald auf Berge steigen, die bislang<br />
fremd, zu steil o<strong>de</strong>r gar unnahbar<br />
schienen. ALPIN liefert Ihnen Infos,<br />
Service und Knowhow. Probelesen!<br />
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Impressum<br />
TOURENBEILAGE zu ALPIN 7/2006<br />
Olympia Verlag GmbH,<br />
Badstraße 4 – 6,<br />
90402 Nürnberg<br />
Tel. 0911/216-0, Fax 216 27 39<br />
Anzeigen: Werner A. Wie<strong>de</strong>mann (verantwortlich)<br />
Redaktion:<br />
Planegger Str. 15, 82131 Gauting<br />
Tel. 089/89 31 60-0, Fax 89 31 60-19<br />
info@alpin.<strong>de</strong><br />
Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt<br />
(verantwortlich)<br />
Redaktion: Robert Demmel<br />
Texte: Walter Mair<br />
Fotos: Walter Mair<br />
Titelbild: Großglockner über <strong>de</strong>m Ködnitztal<br />
Grafik: Jürgen Schroe<strong>de</strong>r<br />
Karte: GeoGraphic Production, Puchheim<br />
Lithografie: Journal Media GmbH, München<br />
Druck: Oberndorfer Druckerei,<br />
5110 Oberndorf, Österreich
Hinter <strong>de</strong>n sieben Bergen<br />
<strong>Osttirol</strong> – ein Bergparadies<br />
Verglichen mit <strong>de</strong>n sehr stark besuchten Destinationen <strong>de</strong>r Nachbarn liegt <strong>Osttirol</strong><br />
noch heute im Dornröschenschlaf, ein bisschen verwunschen, aber höchst attraktiv.<br />
Kaum an<strong>de</strong>rswo in <strong>de</strong>n Alpen sind<br />
auf so engem Raum elf eigenständige,<br />
jäh aus schmalen Tälern aufsteigen<strong>de</strong><br />
Berggruppen und eine höhere<br />
Anzahl von Gipfeln vereint. Auf einer mit<br />
2020 Quadratkilometern nicht allzu großen<br />
Fläche drängen sich über 900 Gipfel,<br />
wovon allein etwa 250 die Dreitausend-<br />
Meter-Grenze überragen. Damit ist freilich<br />
auch ein sehr ungewöhnliches Landschaftsrelief<br />
verbun<strong>de</strong>n.<br />
Die Bezirkshauptstadt Lienz liegt in<br />
einem geräumigen Talbo<strong>de</strong>n, wo mit <strong>de</strong>r<br />
Drau vom Toblacher Feld und <strong>de</strong>r Isel aus<br />
<strong>de</strong>n Quellentälern <strong>de</strong>r Hohen Tauern,<br />
diesem einzigen, ökologisch noch intakten<br />
Gletscherfluss Österreichs, die Haupttäler<br />
zusammenmün<strong>de</strong>n. Die wie<strong>de</strong>rum<br />
verästeln sich in mehr als 100 Seitentäler,<br />
Gräben und Schluchten. Die Marktgemein<strong>de</strong>n<br />
Matrei, Nußdorf-Debant und<br />
Sillian vervollständigen mit 29 Landgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>n Siedlungsraum mit etwa<br />
50 000 Einwohnern.<br />
<strong>Osttirol</strong> wird in drei unterschiedliche<br />
Ferienregionen unterteilt, in <strong>de</strong>ren<br />
Mittelpunkt hohe und formenreiche<br />
Gebirge stehen und beson<strong>de</strong>re Landschaften<br />
durch die Wasserdynamik geprägt<br />
wur<strong>de</strong>n.<br />
Im Sü<strong>de</strong>n überbauen die Lienzer<br />
Dolomiten – eine fantastische Welt mit<br />
geheimnisvollen Schluchten, mit Felswän<strong>de</strong>n,<br />
Graten und ineinan<strong>de</strong>r verzahnten<br />
Türmen und Zacken – <strong>de</strong>n Lienzer<br />
Raum. Bei <strong>de</strong>r Dolomitenhütte betreten<br />
wir das Felsenherz dieser Berge, das<br />
berühmte Laserz mit seinen bekannten<br />
Wan<strong>de</strong>rwegen, <strong>de</strong>n kühnen Klettersteigen<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n zahllosen Kletterrouten<br />
bis in die höchsten Schwierigkeitsbereiche.<br />
Den Wan<strong>de</strong>rer lädt <strong>de</strong>r Dreitörlweg ein,<br />
mit fossilreichem Gestein, mit Flora und<br />
Fauna, eine „Sehschule <strong>de</strong>r Natur“, mit<br />
zu Stein erstarrter Ursprünglichkeit und<br />
verwegener Felsenarchitektur. Herb und<br />
einsam ist <strong>de</strong>r Weg, dann wie<strong>de</strong>r von<br />
einer wohltuen<strong>de</strong>n Sanftheit, mit leuchten<strong>de</strong>n<br />
Primeln im steilen Fels und sei<strong>de</strong>nweichem<br />
Alpenmohn, weit über die<br />
Mitte <strong>de</strong>s Jahres goldgelb ins Kar gestreut.<br />
Die Ferienregion Hochpustertal stellt<br />
die idyllischen Almdörfer in <strong>de</strong>n Talschlüssen<br />
<strong>de</strong>r Villgratener und Deferegger<br />
Die Lienzer Dolomiten bil<strong>de</strong>n das felsige Herzstück <strong>de</strong>r <strong>Osttirol</strong>er Bergwelt. Wan<strong>de</strong>rungen und<br />
Bergtouren fin<strong>de</strong>n hier stets vor atemberaubend wil<strong>de</strong>r und ursprünglicher Kulisse statt.<br />
Berge ins Licht erlebnisreicher Tourismusangebote.<br />
Die Region umschließt<br />
auch <strong>de</strong>n Karnischen Kamm, <strong>Osttirol</strong>s<br />
südlichste Talschaft mit Einblicken in die<br />
Kunst vergangener Jahrhun<strong>de</strong>rte sowie<br />
Zeugnissen historischer Epochen.<br />
Der Nationalpark Hohe Tauern zählt<br />
mit 1800 Quadratkilometern zu Europas<br />
größten Schutzgebieten mit großartigen<br />
Hochgebirgslandschaften, allem voran<br />
die Gletscherpracht <strong>de</strong>r Venediger- und<br />
Glocknergruppe, neben weiteren, noch<br />
kleinräumig vergletscherten Gruppen.<br />
Der Nationalpark bietet die einmalige<br />
Voraussetzung, die vielen hochalpinen<br />
Ökosysteme auch künftigen Generationen<br />
zu erhalten. Diese schutzwürdigen<br />
Räume sind unwi<strong>de</strong>rbringliche Naturlandschaften,<br />
<strong>de</strong>ren beson<strong>de</strong>re Zier<strong>de</strong> die<br />
vielen Bergseen sind. Silberne Spiegel,<br />
märchenhaft in die Waldstille gebettet,<br />
und ungezählte an<strong>de</strong>re, hoch oben auf<br />
Hangterrassen, umrahmt von sommerlich<br />
roten Alpenrosenfel<strong>de</strong>rn, umwiegt von<br />
flaumigem Wollgras und Küchenschellen,<br />
die laue Frühlingswin<strong>de</strong> förmlich aus<br />
<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ziehen. Den Gipfeln noch<br />
näher sind viele blau und grün schimmern<strong>de</strong><br />
Seeaugen.<br />
<strong>Osttirol</strong>s Bäche, die Seele <strong>de</strong>r Täler,<br />
sind ein Stück <strong>Osttirol</strong>er I<strong>de</strong>ntität.<br />
Schon lange und auch wie<strong>de</strong>r aktuell drohen<br />
Eingriffe durch fragwürdige energiepolitische<br />
Großprojekte. Sie gefähr<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>n einzigartigen Charakter dieser großartigen<br />
Naturlandschaften, konnten bisher<br />
aber stets weitestgehend abgewehrt<br />
wer<strong>de</strong>n. Protest ist in diesem Zusammenhang<br />
auch jetzt das Gebot <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>.<br />
Um besser in diese stille Welt <strong>de</strong>r<br />
Berge zu gelangen, erleichtern Aufstiegshilfen<br />
und Güterwege dies in ausgewogenem<br />
Maß. Die Nationalpark-Kultur- und<br />
-Naturwege stellen beson<strong>de</strong>re Schönheiten<br />
an ausgesuchten Örtlichkeiten vor.<br />
Zu<strong>de</strong>m sollen Ihnen die vorgestellten,<br />
wenn auch knapp gehaltenen Tourentipps<br />
ein Wegweiser zu erlebnisreichen Bergtagen<br />
sein.<br />
Ganz ohne Mühe wer<strong>de</strong>n uns diese<br />
Naturparadiese freilich nicht geschenkt,<br />
doch vielleicht sind sie <strong>de</strong>shalb noch ein<br />
bisschen wertvoller, schöner und machen<br />
uns auch glücklicher. So zumin<strong>de</strong>st sinnierte<br />
unlängst ein Tourenfreund nach<br />
<strong>de</strong>r letzten Skitourenabfahrt <strong>de</strong>s Jahres.<br />
Und Recht hat er. Jetzt kann <strong>de</strong>r Bergsommer<br />
kommen. ▲<br />
7/2006 EXTRA<br />
5
Wan<strong>de</strong>rn & Bergsteigen<br />
1 Kerschbaumeralm, 1902 m – Spitzkofel, 2718 m<br />
8 – 9 Std. �1700 Hm�schwer �<br />
Stille Wan<strong>de</strong>rung im Kerschbaumertal<br />
mit betören<strong>de</strong>m<br />
Tiefblick in die Galitzenklamm.<br />
Schattenspen<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Buchendächer<br />
la<strong>de</strong>n auch im Hochsommer<br />
zur Almwan<strong>de</strong>rung.<br />
Zum Spitzkofel, <strong>de</strong>m Hausberg<br />
<strong>de</strong>r Lienzer, ist Trittsicherheit<br />
notwendig, obwohl die Route<br />
im eigentlichen Felsbereich gut<br />
versichert ist.<br />
Talorte: Lienz, 673 m, Amlach,<br />
710 m, Leisach, 740 m.<br />
Ausgangspunkt: Klammbrückl,<br />
1096 m, im Kerschbaumertal.<br />
Gehzeiten: Klammbrückl –<br />
Kerschbaumeralm 2 Std.,<br />
Kerschbaumeralm – Spitzkofel<br />
3 Std., Abstieg zur Klammbrückl<br />
3 1/2 Std., insgesamt 8 – 9 Std.<br />
Route: Der Stadtweg ist bis zur<br />
Klammbrückl mit Pkw befahrbar.<br />
Nach einem Blick in die<br />
33 m tiefe, schachtartige Felsschlucht<br />
<strong>de</strong>s Galitzenbachs folgen<br />
wir kurz <strong>de</strong>m Weg, dann<br />
2 Weittalspitze, 2539 m<br />
8 – 9 Std.�1600 Hm�schwer �<br />
Die Weittalspitze kann auf unschwierigem<br />
Steig (Hans-<br />
Falkner-Weg) auf <strong>de</strong>r Westseite<br />
erstiegen o<strong>de</strong>r anspruchsvoller<br />
am gut versicherten Toni-<br />
Allmaier-Weg über <strong>de</strong>n Ostgrat<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n. Klettersteigset,<br />
Steinschlaghelm müssen mit.<br />
Talorte: Lienz, 673 m, Amlach,<br />
710 m, Leisach, 740 m.<br />
Ausgangspunkt: Klammbrückl,<br />
1096 m, im Kerschbaumertal.<br />
Gehzeiten: Klammbrückl –<br />
Kerschbaumeralm – Zochenpass<br />
3 Std., Zochenpass –<br />
Weittalspitze 2 – 2 1/2 Std.,<br />
Abstieg 3 Std.<br />
Route: Wie bei Tour 1 zur<br />
Kerschbaumeralm, weiter am<br />
Zochensteig nach SO, ehe wir<br />
über Moränen und eine Hal<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>n Zochenpass, 2260 m, erreichen.<br />
Zur Weittalspitze ist die<br />
Route mit Drahtseilen versichert.<br />
Kleine Türme und Schärtchen<br />
reihen sich aneinan<strong>de</strong>r.<br />
6 EXTRA 7/2006<br />
Die Kerschbaumeralm im sanfteren Teil <strong>de</strong>r Lienzer Dolomiten ist im Frühsommer ein blühen<strong>de</strong>r Garten.<br />
<strong>de</strong>m abkürzen<strong>de</strong>n alten Almsteig.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>s Natur<strong>de</strong>nkmals<br />
Klapffall erreichen<br />
wir über eine kleine Talstufe die<br />
von Lärchen umwogte Alm.<br />
Zum Spitzkofel folgen wir <strong>de</strong>m<br />
Steig über Bergmatten und<br />
entlang alter, begrünter Stirn-<br />
Von links nach rechts überschreiten<br />
wir die Weittalspitze.<br />
Die Schlüsselstelle erwartet uns<br />
im steilen Gipfelfels (Eisenbügel).<br />
Durch einen kurzen<br />
Kamin zum Gipfel. Abstieg:<br />
Über die Westseite in einer<br />
schuttbe<strong>de</strong>ckten Flanke hinab<br />
zur Weittalscharte. Dort nordwestlich<br />
auf einer Hal<strong>de</strong> hinab,<br />
die südwestl. <strong>de</strong>r Kerschbaumeralm<br />
ausfließt. Zur Alm<br />
auf leicht geneigten Almbö<strong>de</strong>n,<br />
1 1/2 – 2 Std.<br />
moränen zum Hallebachtörl,<br />
2399 m, 1 1/2 Std.Vor uns breitet<br />
sich das Hallebachtal mit<br />
weiträumigen Hal<strong>de</strong>n aus. Sie<br />
reichen bis zum Südfuß <strong>de</strong>s<br />
Spitzkofels. Gut markiert und<br />
versichert geht dort <strong>de</strong>r sportliche,<br />
aber auch weniger<br />
3 Laserzwand, 2624 m<br />
Die Karlsba<strong>de</strong>r Hütte liegt im Herzen <strong>de</strong>r Lienzer Dolomiten.<br />
6 – 7 Std.�1000 Hm�leicht �<br />
Am Eingang in das berühmte<br />
Laserz steht die Dolomitenhütte,<br />
1620 m, mit P. Von Lienz<br />
über Tristach (2 km) – Kreithof<br />
zur Dolomitenhütte, 12 km.<br />
Zwei Zugänge zur Karlsba<strong>de</strong>r<br />
Hütte bieten sich an: <strong>de</strong>r<br />
Sommerweg in <strong>de</strong>r Hochtalsohle,<br />
2 Std., o<strong>de</strong>r für trittsichere<br />
Bergwan<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r anspruchsvollere<br />
Rudl-Eller-Weg über das<br />
Hohe Schartl, 2 1/2 Std.<br />
Talorte: Lienz, 673 m,Tristach,<br />
672 m.<br />
Geübten zumutbare Anstieg<br />
hinauf zur Lin<strong>de</strong>rhütte, 2684 m.<br />
In <strong>de</strong>r Folge kurz hinab in die<br />
Spitzkofelscharte und auf <strong>de</strong>r<br />
Südseite über Bän<strong>de</strong>r und<br />
unschwierige Schrofen empor<br />
zum Kreuz mit Buch, 40 Min.<br />
Abstieg am Anstiegsweg.<br />
Ausgangspunkt: Dolomitenhütte,<br />
1620 m.<br />
Gehzeiten: Dolomitenhütte –<br />
Karlsba<strong>de</strong>r Hütte 2 – 2 1/2 Std.,<br />
Karlsba<strong>de</strong>r Hütte – Laserzwand<br />
1 Std. , Abstieg 2 1/2 Std.<br />
Route: Zur Laserzwand weisen<br />
Wegtafeln nördl. <strong>de</strong>r Karlsba<strong>de</strong>r<br />
Hütte. Der Steig quert die Hal<strong>de</strong>n<br />
zu Füßen <strong>de</strong>r Sandspitze<br />
und <strong>de</strong>s Roten Turms. Auf <strong>de</strong>r<br />
Südseite <strong>de</strong>r Laserzwand<br />
empor zum Gipfeldach.<br />
Beim Abstieg ist eine saubere<br />
Gangart notwendig.
4 Bügeleisenkante – Laserzwand, 2614 m<br />
Rechts <strong>de</strong>r feinen Schneerinnen führt die Bügeleisenkante empor.<br />
6 – 7 Std.�1000 Hm�schwer �<br />
Eine Klettersteigroute für Geübte!<br />
Nicht durchgehend versichert,<br />
daher auch Kletterausrüstung<br />
mitnehmen.<br />
Talorte: Lienz, 673 m,Tristach,<br />
672 m.<br />
Ausgangspunkt:<br />
Dolomitenhütte, 1620 m.<br />
Gehzeiten: Dolomitenhütte –<br />
Einstieg 2 Std., 1 1/2 – 2 Std.<br />
Kletterzeit, Abstieg 2 1/2 Std.<br />
Zugang: Am Rudl-Eller-Weg<br />
über Weißsteinalm und Hohes<br />
Törl, 2098 m.<br />
Schwierigkeit: III+, II, 450 Hm.<br />
Route: Auf glattem Fels empor,<br />
um ein luftiges Eck, Quergang<br />
oberhalb <strong>de</strong>r Westschlucht und<br />
vertikaler Anstieg zur Gratkante.<br />
Am Grat zum Wandbuch.Weiter<br />
leichter zur Kleinen Laserzwand<br />
und zum höchsten Punkt.<br />
Abstieg siehe Tour 3.<br />
6 E<strong>de</strong>rplan, 2061 m – Ziethenkopf, 2484 m<br />
Das Anna-Schutzhaus am Ziethenkamm mit Blick zum Perschitzkopf (links) und Kruckelkopf.<br />
6 – 7 Std. � 1050 Hm �leicht �<br />
Die Wan<strong>de</strong>rung am Ziethenkamm<br />
ist leicht und lohnend<br />
und von herrlicher Rundsicht<br />
geprägt.<br />
= Touren für Familien, von ALPIN getestet und empfohlen<br />
Talorte: Dölsach, 737 m,<br />
Iselsberg/Stronach, 1204 m.<br />
Ausgangspunkt: Zwischenbergensattel,<br />
1474 m.<br />
Gehzeiten: Zwischenbergen-<br />
5 Hochsta<strong>de</strong>l, 2680 m<br />
Bei <strong>de</strong>r Unhol<strong>de</strong>nalm am Hochsta<strong>de</strong>l scheint die Zeit stillzustehen.<br />
4 1/2 Std. � 900 Hm � leicht �<br />
Beliebte Tagestour von <strong>de</strong>r idyllischen<br />
Unhol<strong>de</strong>nalm aus. Interessant<br />
ist das Käsereimuseum<br />
bei <strong>de</strong>r Kalser Hütte.<br />
Talort: Oberpirkach, 636 m.<br />
Ausgangspunkt: Unhol<strong>de</strong>nalm,<br />
1790 m, Auffahrt von<br />
Oberpirkach mit Pkw o<strong>de</strong>r Taxi.<br />
Gehzeiten: Unhol<strong>de</strong>nalm –<br />
Hochsta<strong>de</strong>l 2 1/2 Std., Abstieg<br />
2 Std.<br />
sattel – E<strong>de</strong>rplan, 1 1/2 Std.,<br />
E<strong>de</strong>rplan – Ziethenkopf<br />
2 – 2 1/2 Std. Rückweg zum<br />
E<strong>de</strong>rplan und zum Ausgangspunkt<br />
3 Std.<br />
Route: Von <strong>de</strong>n Almen führt<br />
ein Steig hinauf in das Garnitzenkar.<br />
Dort in Kehren durch<br />
alpinere Zonen zum wenig ausgeprägten<br />
Rudnigschartl und<br />
über felsige Absätze zur unauffälligen<br />
Roßkerlscharte, 2350 m.<br />
Im Gipfelbereich überschreiten<br />
wir unschwieriges Schrofengelän<strong>de</strong><br />
bis hin zum Kreuz am<br />
aussichtsreichen höchsten<br />
Punkt.<br />
Route: Am Zwischenbergensattel<br />
zweigt <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>ralmweg<br />
zum Anna-Schutzhaus ab.Vom<br />
Anna-Schutzhaus wan<strong>de</strong>rn wir<br />
östlich <strong>de</strong>m Ziethenkamm entgegen.<br />
Der Loneskopf, 2248 m,<br />
wird rechts, bis zum Lindsberger<br />
Törl, 2284 m, 1 1/2 Std.,<br />
umgangen. Rasenbe<strong>de</strong>ckte<br />
Kammhügel und bizarre Felsund<br />
Blocklandschaft wechseln<br />
bis zum Michelsberger Törl.<br />
Dort leitet <strong>de</strong>r Steig auf die<br />
Schattseite <strong>de</strong>s Kamms,<br />
ehe er unschwierig einige felsdurchsetzte<br />
Stellen quert und<br />
<strong>de</strong>n Ziethenkopf erreicht,<br />
1 – 1 1/2 Std.<br />
Hier kann man sich entschei<strong>de</strong>n.<br />
Den Rückweg auf <strong>de</strong>rselben<br />
Route o<strong>de</strong>r für Gehtüchtige<br />
die Kammtour bis zum<br />
Wildsee, 1 Std., wo <strong>de</strong>r Rückweg<br />
auf <strong>de</strong>r Mölltaler Seite mit<br />
zusätzlichen 2 – 3 Std. wie<strong>de</strong>rum<br />
beim Anna-Schutzhaus<br />
ausklingt.<br />
7/2006 EXTRA<br />
7
Wan<strong>de</strong>rn & Bergsteigen<br />
7 Schleinitz, 2905 m<br />
7 Std. � 1120 Hm � mittel �<br />
Der aussichtsreiche Hausberg<br />
<strong>de</strong>r Lienzer Sonnseite kann mit<br />
Hilfe <strong>de</strong>r Lienzer Bergbahnen<br />
auf 3 Std. Anstiegszeit verkürzt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Talort: Lienz, 673 m.<br />
Ausgangspunkt: Bergstation<br />
Zettersfeld, 1820 m.<br />
Gehzeiten: Zettersfeld –<br />
Steinermandl 1 – 1 1/2 Std.,<br />
Steinermandl – Neualplseen<br />
1 1/2 Std., Neualplseen –<br />
Schleinitz 1 1/2 Std., Abstieg<br />
2 1/2 Std.<br />
Route: Am Fahrweg in 10 Min.<br />
zur Rotmannalm und dort empor<br />
zum umzäunten Speichersee.Weiter<br />
zur Neualplschneid.<br />
Die auffällige Rasenkegelspitze<br />
<strong>de</strong>s Goiselemandl, 2433 m, wird<br />
rechts umgangen. Sanft ansteigend<br />
kommen wir an einem<br />
Unterstand vorbei, ehe auf <strong>de</strong>r<br />
Nordseite <strong>de</strong>s Goiselemandl<br />
eine mit Treppen entschärfte<br />
Schuttrampe in ein Blockkar<br />
6 Std. � 1586 Hm � schwer �<br />
Im landschaftlich schönen<br />
Debanttal zählt <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r<br />
Lienzer- zur Wangenitzseehütte<br />
führen<strong>de</strong> Steig zu <strong>de</strong>n beliebtesten<br />
Routen.Von beson<strong>de</strong>rer<br />
Pracht sind <strong>de</strong>r großteils felsumran<strong>de</strong>te<br />
Kreuz- und<br />
Wangenitzsee. Kraxler schätzen<br />
<strong>de</strong>n Klettergarten unweit <strong>de</strong>r<br />
Wangenitzseehütte und <strong>de</strong>n<br />
einstündigen Seerundgang,<br />
<strong>de</strong>r zum einen Promena<strong>de</strong>-,<br />
zum an<strong>de</strong>ren Klettersteig ist.<br />
Talorte: Nußdorf/Debant,<br />
666 m, Dölsach, 737 m.<br />
Ausgangspunkt: Seichenbrunn,<br />
1673 m, im Debanttal.<br />
Gehzeiten: Seichenbrunn –<br />
Lienzer Hütte 1 Std., Lienzer<br />
Hütte – Unt. Seescharte 2 Std.,<br />
Seescharte – Wangenitzseehütte,<br />
1/2 Std., dir. Abstieg nach<br />
Seichenbrunn, 2 – 2 1/2 Std.<br />
Route: Wie bei Tour 8 zur<br />
Lienzer Hütte.Wir überschreiten<br />
<strong>de</strong>n Debantbach und fol-<br />
8 EXTRA 7/2006<br />
An <strong>de</strong>n Neualpseen vorbei führt<br />
<strong>de</strong>r Steig auf die Schleinitz.<br />
hinabführt. Im weiteren Verlauf<br />
folgen wir <strong>de</strong>m Steig über<br />
Rasenbö<strong>de</strong>n und Gletscherschliffe<br />
zu <strong>de</strong>n Neualplseen.<br />
Zur Schleinitz bleiben wir südl.<br />
<strong>de</strong>r Bergseen, wo sich <strong>de</strong>r Steig<br />
zwischen Fels und Schutt emporschlängelt.<br />
Am linken Rand<br />
einer Trümmerhal<strong>de</strong> über gut<br />
gangbares Blockwerk zum<br />
Gipfelkreuz.<br />
8 Keeskopf, 3091 m<br />
Die Lienzer Hütte im Debanttal bietet eine Vielzahl toller Bergtouren.<br />
8 Std. � 1410 Hm � mittel �<br />
Im inneren Debanttal liegt die<br />
Lienzer Hütte. Acht 3000er<br />
umbauen das Tal, <strong>de</strong>r Keeskopf<br />
gilt als leichtester Gipfel.<br />
Talorte: Nußdorf/Debant,<br />
666 m, Dölsach, 737 m.<br />
Ausgangspunkt: Seichenbrunn,<br />
1673 m, im Debanttal.<br />
Gehzeiten: Seichenbrunn –<br />
Lienzer Hütte 1 Std., Lienzer<br />
Hütte – Nie<strong>de</strong>re Gra<strong>de</strong>nscharte<br />
2 1/2 Std., Scharte – Keeskopf<br />
1 Std., Abstieg 3 1/2 Std.<br />
Route: Der Nationalpark-Lehr-<br />
9 Lienzer Hütte, 1977 m – Wangenitzseehütte, 2508 m<br />
gen <strong>de</strong>m Steig nach Osten zur<br />
Schwalbenwand (Klettergarten).<br />
Zwischen Zirben und<br />
Blöcken aufwärts und entlang<br />
geneigter Rasenhänge zum<br />
Perschitzbach, 1/2 Std. In <strong>de</strong>r<br />
Folge durchqueren wir das<br />
gegen das Debanttal neigen<strong>de</strong><br />
Gaimberger Feld, wo bald zwischen<br />
großen Trümmerfelsen<br />
und Tümpeln <strong>de</strong>r von Seichenbrunn<br />
aufsteigen<strong>de</strong> Steig in<br />
unsere Route einmün<strong>de</strong>t. In<br />
zahlreichen Serpentinen geht<br />
es zur Unteren Seescharte<br />
hinauf (Materialseilbahn zur<br />
Wangenitzseehütte). Zwischen<br />
Kreuzsee und <strong>de</strong>m viel größeren<br />
Wangenitzsee zur gleichnamigen<br />
Hütte.<br />
Der Abstieg erfolgt über die<br />
Untere Seescharte hinab auf<br />
das Gaimberger Feld und<br />
ziemlich geradlinig im Wald<br />
und im Bereich <strong>de</strong>r Materialseilbahn<br />
nach Seichenbrunn<br />
im Debanttal.<br />
Abenteuerlicher „Seerundgang“ am Wangenitzsee.<br />
und Kulturweg führt orografisch<br />
links <strong>de</strong>s schäumen<strong>de</strong>n<br />
Baches talein. Im Talschluss<br />
steht die Lienzer Hütte. Am<br />
Noßberger-Weg zum Almkreuz,<br />
und wenig später hinauf ins<br />
Steinkar. Noch vor <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>ren<br />
Gra<strong>de</strong>nscharte, 2796 m, durch<br />
einen Blockkessel und links an<br />
Drahtseilen in die Scharte. Dort<br />
umgehen wir einen eisumran<strong>de</strong>ten<br />
Tümpel rechts und gelangen<br />
auf Gletscherschliffen<br />
und am Schuttsteig zum<br />
Gipfelkreuz.
10 Hochschoberhütte, 2322 m – Hochschober, 3242 m<br />
9 Std. � 1586 Hm�schwer �<br />
Die Hochschoberhütte <strong>de</strong>r<br />
OeAV-Sektion Wiener Lehrer<br />
wur<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>m verheeren<strong>de</strong>n<br />
Brand 1987 wie<strong>de</strong>r eröffnet. Die<br />
Anfahrt erfolgt aus <strong>de</strong>m Iseltal<br />
über Oberleibnig zum Oberferchergehöft,<br />
1454 m. Der<br />
Hochschober weist als vierthöchster<br />
Gipfel <strong>de</strong>r Schobergruppe<br />
einen noch recht beachtlichen,<br />
gegen das nördliche<br />
Ralftal gerichteten Wandgletscher<br />
auf.<br />
Talort: Ainet, 755 m, im Iseltal.<br />
Ausgangspunkt: Parkplatz im<br />
Leibnitztal, 1656 m.<br />
Gehzeiten: Parkplatz – Hochschoberhütte<br />
2 Std., Hochschoberhütte<br />
– Staniskascharte<br />
1 1/2 Std., Staniskascharte –<br />
Hochschober, 1 1/2 Std., Abstieg<br />
auf <strong>de</strong>r Aufstiegsroute<br />
4 Std.<br />
Route: Von Ainet führt eine<br />
7 km lange Bergstraße in <strong>de</strong>n<br />
Weiler Oberleibnig, 1243 m,<br />
11 Hochsteinhütte, 2023 m – Böses Weibele, 2521 m<br />
Beim Abstieg vom Bösen Weibele zur Ehrenwiese kommen wir an lieblichen Tümpeln vorbei.<br />
4 1/2 Std. � 600 Hm � leicht �<br />
Eine familienfreundliche Run<strong>de</strong><br />
mit artenreicher Flora und<br />
kleinen Tümpeln. Die Lienzer<br />
Dolomiten jenseits <strong>de</strong>s Tals<br />
und zum Oberferchergehöft,<br />
1454 m, weiter in das Leibnitztal<br />
zur 3 km entfernten Brücke<br />
am Leibnitzbach (Parkplatz).<br />
Am orografisch rechten Bachufer<br />
führt <strong>de</strong>r Eduard-Jordan-<br />
Weg empor zur Leibnitzalm,<br />
1908 m, und über <strong>de</strong>n Zelinbo<strong>de</strong>n<br />
(Kreuz) zur schon sichtbaren<br />
Hochschoberhütte auf<br />
<strong>de</strong>r oberen Trogkante.<br />
Zum Hochschober führt <strong>de</strong>r<br />
Steig über <strong>de</strong>n verästelten<br />
Leibnitzbach in nördlicher<br />
Richtung hinauf zur Schoberlacke,<br />
2515 m, 1/2 Std., und weiter<br />
zur meist schneebe<strong>de</strong>ckten<br />
Staniskascharte am Fuß <strong>de</strong>s<br />
Hochschober-Westgrats.<br />
Dort auf dürftigem Steig zum<br />
Vorgipfel, 3185 m, <strong>de</strong>n wir südseitig<br />
queren, um auf die<br />
Westschulter <strong>de</strong>s Hochschober<br />
zu gelangen.<br />
Den Anstieg zum Gipfel, mit<br />
Kreuz und Ge<strong>de</strong>nktafel, erleichtert<br />
ein Stahlseil.<br />
la<strong>de</strong>n zum Schauen und<br />
Staunen ein. Auf <strong>de</strong>m Rückweg<br />
am Pustertaler Almweg lernen<br />
wir einen schönen Teil <strong>de</strong>r<br />
Deferegger Alpen kennen.<br />
Vorsicht Wechte! Der Hochschober bietet hochalpines Ambiente.<br />
Talort: Bannberg, 1262 m.<br />
Ausgangspunkt: Parkplatz bei<br />
<strong>de</strong>r Bannberger Alpe, 1980 m.<br />
Gehzeiten: Bannberger Alpe,<br />
bzw. Hochsteinhütte – Böses<br />
Weibele 2 Std., Böses Weibele –<br />
Ehrenwiese 1 Std., Ehrenwiese<br />
– Hochsteinhütte 1 1/2 Std.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Bannberger<br />
Alpe und <strong>de</strong>r Hochsteinhütte<br />
führen Steige in westl. Richtung<br />
zum Kreuz am Hochsteinkamm.<br />
Zum sichtbaren Bösen Weibele<br />
lenken Tafeln und Steinmänner<br />
über Rasenhänge und kleine<br />
felsdurchsetzte Kuppen. Bei<br />
gemächlicher Steigung im<br />
unschwierigen Gelän<strong>de</strong> gelangen<br />
wir über östlich geneigte<br />
Hänge zum Gipfel.<br />
Als Abstieg empfiehlt sich die<br />
südöstlich über Sonnenhänge<br />
führen<strong>de</strong> Route zur Ehrenwiese.<br />
Über eine hügelige<br />
Gelän<strong>de</strong>kante und abschließend<br />
im lichten Lärchensaum<br />
zur Ehrenwiese, 2000 m, wo wir<br />
auf <strong>de</strong>n querlaufen<strong>de</strong>n Pustertaler<br />
Almweg stoßen. Dort in<br />
SO-Richtung auf Bergmatten<br />
zur Gampelehütte und zurück<br />
zur Hochsteinhütte.<br />
7/2006 EXTRA<br />
9
Wan<strong>de</strong>rn & Bergsteigen<br />
12 Rotsteinberg, 2696 m<br />
5 Std. � 1000 Hm �mittel �<br />
Das rötliche Gestein führte zur<br />
Namensgebung dieses hervorragen<strong>de</strong>n<br />
Aussichtsbergs <strong>de</strong>r<br />
Deferegger Alpen zwischen<br />
<strong>de</strong>m Iseltal im Nor<strong>de</strong>n und<br />
<strong>de</strong>m Pustertal gegenüber. In<br />
abseits gelegenen Bergtrögen<br />
überraschen herrliche Hochgebirgsseen<br />
und im Willfernertal<br />
eine gediegene<br />
Jausenstation am Pustertaler<br />
Almweg.<br />
Talort: Thal/Assling, 880 m.<br />
Ausgangspunkt: Pedretscher<br />
Kaser, 1700 m.<br />
Gehzeiten: Pedretscher Kaser –<br />
Huberkaser 1/2 Std., Huberkaser<br />
– Rotsteinberg 2 1/2 Std.,<br />
Abstieg auf <strong>de</strong>r Aufstiegsroute<br />
2 Std., insgesamt 5 Std.<br />
Route: Von Thal/Aue führt eine<br />
Bergstraße hinauf zum bekannten<br />
Asslinger-Wildpark an <strong>de</strong>r<br />
Pustertaler Höhenstraße. Dort<br />
zweigen wir auf <strong>de</strong>n Güterweg<br />
in das Wilfernertal ab und er-<br />
13 Sichelsee, 2497 m<br />
6 Std. � 946 Hm � leicht �<br />
Bemerkenswert im Kristeiner<br />
sind die Kristeiner Möser im<br />
ersten flachen Sohlenstück <strong>de</strong>s<br />
Tals, die zum Natur<strong>de</strong>nkmal<br />
erklärt wur<strong>de</strong>n. Als bevorzugtes<br />
Wan<strong>de</strong>rziel im Kristeiner Tal gilt<br />
<strong>de</strong>r Sichelsee.<br />
Talort: Mittewald, 885 m.<br />
Ausgangspunkt: Moosreit,<br />
1551 m, im Kristeiner Tal.<br />
Gehzeiten: Moosreit – Platzoller<br />
Kaser 1 1/2 Std., Platzoller<br />
Kaser – Sichelsee 1 1/2 Std.,<br />
Abstieg 2 1/2 Std.<br />
Route: Auf <strong>de</strong>r ersten Gehstrecke<br />
überrascht <strong>de</strong>r Celarwasserfall<br />
aus <strong>de</strong>m seitlichen<br />
Bergtal mit <strong>de</strong>r bewirtschafteten<br />
Gölbnerblickhütte abseits<br />
unserer Route. Der Almweg<br />
en<strong>de</strong>t im inneren Kristeiner Tal<br />
und knapp vor <strong>de</strong>r vom Kristeiner<br />
Bach gekerbten Talstufe.<br />
Auf dieser steht <strong>de</strong>r erwähnte<br />
Platzoller Kaser hoch überbaut<br />
von <strong>de</strong>n wuchtigen und form-<br />
10 EXTRA 7/2006<br />
Hoch über <strong>de</strong>n Talnebeln bleiben die Gipfel in <strong>de</strong>r Nachbarschaft <strong>de</strong>s Rotsteinbergs frei.<br />
reichen nach 7 km <strong>de</strong>n Parkplatz<br />
unweit <strong>de</strong>r Pre<strong>de</strong>tscher<br />
Kaser. In nördlicher Richtung<br />
win<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Almweg über<br />
eine Talstufe zum Huberkaser,<br />
1/2 Std. (Jausenstation).<br />
Zum Rotsteinberg führt ein<br />
Steig zum Jakoberkaser und<br />
Imposant überragen die Arnhörner<br />
<strong>de</strong>n Weg zum Sichelsee.<br />
schönen Arnhörnern. Auf <strong>de</strong>r<br />
nächsten kleinen Talstufe überschreiten<br />
wir die blühfreudigen<br />
Königswiesen, an die mehrfach<br />
überlagerte, alte Stirnmoränen<br />
anschließen. In dieser vom einstigen<br />
Gletscher geformten, von<br />
hohen Bergen umrahmten<br />
Landschaft gelangen wir zum<br />
eigenwillig geformten Sichelsee.<br />
Der Rückweg erfolgt auf<br />
<strong>de</strong>r Aufstiegsroute.<br />
hinauf zur erdfarbenen Wilferner<br />
Lacke, 2217 m, 1/2 – 1 Std.<br />
auf einer schmalen Hangleiste.<br />
Wir umwan<strong>de</strong>rn die Lacke<br />
rechts und steigen eine mittelsteile,<br />
steinige Rasenflanke<br />
bergan. In <strong>de</strong>r Vorsommerzeit<br />
leuchten hier Alpenrosen,<br />
14 Hochalmspitze, 2797 m<br />
Die malerische Volkzeinalm bietet zahlreiche Wan<strong>de</strong>rmöglichkeiten.<br />
5 1/2 Std. � 913 Hm � leicht �<br />
Das von Familien häufig aufgesuchte<br />
Winkeltal und die von<br />
Gästen im Sommer gemieteten<br />
Almhütten bürgen für hohen<br />
Erlebniswert.<br />
Talort: Außervillgraten, 1286 m.<br />
Ausgangspunkt: Volkzeiner<br />
Hütte, 1884 m,von Außervillgraten<br />
mit Pkw durch das<br />
Winkeltal.<br />
Gehzeiten: Volkzeiner Hütte –<br />
Leisacher Alm 1 1/2 Std., Leisacher<br />
Alm – Hochalmspitze<br />
1 1/2 Std., Abstieg 2 – 2 1/2 Std.<br />
soweit das Auge reicht.<br />
Auffallend ist rostroter Schutt<br />
am Gipfelhang <strong>de</strong>s Rotsteinbergs,<br />
<strong>de</strong>m wir uns von Nor<strong>de</strong>n<br />
her auf einem Fels-Rasen-<br />
Kamm nähern (Kreuz, Buch).<br />
Der Abstieg erfolgt auf <strong>de</strong>r<br />
Anstiegsroute.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Volkzeiner<br />
Hütte bergwärts, an einer<br />
Wegteilung rechts. Über ein<br />
quirliges Bächlein und einen<br />
Graben auf mit Alpenrosen und<br />
Erlen bewachsene Hänge. An<br />
<strong>de</strong>r Materialseilbahn zur nicht<br />
bewirteten Leisacher Almhütte,<br />
2334 m.Wegtafeln weisen zum<br />
Kleinitzer Törl, wohin wir in<br />
nördlicher Richtung über<br />
Hochwei<strong>de</strong>n ansteigen. Beim<br />
Kreuz am Kleinitzer Törl führt<br />
<strong>de</strong>r unschwierige Westgrat<br />
zum Gipfel.
15 Schwarzsee, 2455 m – Riepenspitze, 2774 m<br />
7 Std. � 1400 Hm �mittel �<br />
Im Innervillgratener Arntal<br />
la<strong>de</strong>n Natur- und Kulturschätze<br />
ein. Sehenswert ist das Kultur<strong>de</strong>nkmal<br />
Wegelate Säge, eine<br />
1993 renovierte Venezianersäge.Weiter<br />
talein liegt das<br />
Natur<strong>de</strong>nkmal Sinkersee.<br />
Talort: Innervillgraten, 1402 m.<br />
Ausgangspunkt: Jausenstation<br />
Unterstalleralm, 1673 m,<br />
6,5 km von Innervillgraten.<br />
Gehzeiten: Unterstalleralm –<br />
Schwarzsee 2 1/2 Std., Schwarzsee<br />
– Riepenspitze 1 1/2 Std.,<br />
Abstieg 3 1/2 Std.<br />
Route: Zum Schwarzsee wen<strong>de</strong>t<br />
sich <strong>de</strong>r Riepenkammerweg<br />
zum westlichen Berghang, wo<br />
ein kehrenreicher Steig über<br />
Lärchenwiesen, durch Erlengestrüpp<br />
und wogen<strong>de</strong> Latschenfel<strong>de</strong>r<br />
emporlenkt. Auf<br />
einer eng umgrenzten Hangterrasse<br />
duckt sich ein morscher<br />
Unterstand, <strong>de</strong>n Einheimische<br />
Restlangarten nen-<br />
16 Toblacher Pfannhorn, 2663 m<br />
6 Std. � 1030 Hm � leicht �<br />
Auf <strong>de</strong>n Wegen über die Villgratner<br />
Jöcher erfährt man auf<br />
<strong>de</strong>n Infotafeln viel Wissenswertes.<br />
In Kalkstein lohnt ein<br />
Besuch <strong>de</strong>r Wallfahrtskirche<br />
Maria Schnee und <strong>de</strong>s angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Friedhofs.<br />
Talort: Innervillgraten, 1402 m.<br />
Ausgangspunkt: Kalkstein,<br />
1641 m, 4 km von Innervillgraten<br />
entfernt.<br />
Gehzeiten: Kalkstein –<br />
Alfenalm 1/2 Std., Alfenalm –<br />
Pfanntörl 2 1/2 Std., Pfanntörl –<br />
Pfannhorn 1/2 Std., Abstieg<br />
2 1/2 Std.<br />
Route: Von Kalkstein führt ein<br />
Weg südlich mit sanfter Steigung<br />
durch ein lichtes Lärchenwäldchen<br />
zur Alfenalm. Beim<br />
Bachtrichter teilt sich <strong>de</strong>r Weg<br />
und führt südwestl. bei <strong>de</strong>r<br />
Ruschletalm, später bei einer<br />
neuen Hütte vorbei, <strong>de</strong>m<br />
Talschluss entgegen. Dort in<br />
Kehren hinauf, 1 1/2 Std.<br />
Fast wie ein Kratersee erscheint <strong>de</strong>r Schwarzsee im inneren Villgratental.<br />
nen, ca. 2200 m, 1 1/2 – 2 Std.<br />
Weiter über Felsplatten und<br />
Rasenbänke hinauf zum dunklen<br />
Schwarzsee, 1/2 – 1 Std.<br />
Zur Riepenspitze folgen wir<br />
Blick vom Pfannhorn zum Schneesaum<br />
<strong>de</strong>r Venedigergruppe.<br />
(Heuschupfe, Aufzugsseil). Über<br />
Hügel und Hochwei<strong>de</strong>n gelangen<br />
wir zum Pfanntörl, 2511 m,<br />
einen einst auch Schmugglern<br />
vertrauten Übergang in das<br />
Gsieser Tal. Am Nordgrat erreichen<br />
wir, an Kavernen vorbei,<br />
<strong>de</strong>n Gipfel mit mächtigem<br />
Kreuz und eindrucksvoller<br />
Dolomitenschau.<br />
Der Abstieg erfolgt auf <strong>de</strong>rselben<br />
Route.<br />
<strong>de</strong>m Steig durch eine abwechslungsreiche,<br />
hochalpine Felsschuttlandschaft,<br />
bevor etwas<br />
steiler, doch unschwierig <strong>de</strong>r<br />
Gipfel (Vermessungszeichen)<br />
17 Obstanser Pfannspitze, 2678 m<br />
Der Obstanser See bietet herrliche Rastplätze am Karnischen Kamm.<br />
6 – 7 Std. � 1278 Hm�mittel �<br />
Im Ersten Weltkrieg erbittert<br />
umkämpfte Frontlinie verläuft<br />
über <strong>de</strong>n Karnischen Kamm<br />
heute <strong>de</strong>r „Weg <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns“.<br />
Talort: Kartitsch, 1358 m.<br />
Ausgangspunkt: Sportanlagen<br />
im Winklertal, 1400 m.<br />
Gehzeiten: Winklertal – Obstanser<br />
Wiesenbo<strong>de</strong>n 1 1/2 Std.,<br />
Wiesenbo<strong>de</strong>n – Obstanser Seehütte<br />
1 1/2 Std., zur Pfannspitze<br />
1 1/2 Std., Abstieg 2 1/2 – 3 Std.<br />
Route: Im Winklertal steigen<br />
wir rechts vom Wasserfall am<br />
erreicht wird. Der Rückweg<br />
kann vom erwähnten Restlangarten<br />
auf <strong>de</strong>r Route 15a<br />
sowohl zur Unter- wie auch<br />
zur Oberstalleralm erfolgen.<br />
Felsenweg empor und erreichen<br />
<strong>de</strong>n Obstanser Wiesenbo<strong>de</strong>n,<br />
1962 m (Unterstand).<br />
Ein Stockwerk höher kehren wir<br />
in <strong>de</strong>r Obstanser Seehütte ein.<br />
Zum Kreuz auf <strong>de</strong>r Pfannspitze<br />
folgen wir <strong>de</strong>m mit 5a bez.<br />
Steig zum Obstanser Sattel,<br />
2453 m, und beachten beim<br />
Anstieg zur Pfannspitze, bez.<br />
403, kurze felsige Stellen. Der<br />
Weg zurück zur Hütte ergibt<br />
mit <strong>de</strong>r Route 5b vom Obstanser<br />
Sattel abwärts eine<br />
unschwierige Rundtour.<br />
7/2006 EXTRA<br />
11
Die 3000er um die Essener-Rostocker-Hütte<br />
Südliche Malhamspitze, 3329 m<br />
Mittlere Malhamspitze, 3364 m<br />
Nördliche Malhamspitze, 3373 m<br />
Südliches Malhamkees<br />
Heimvorteil nutzen!<br />
<strong>Osttirol</strong>er Bergführer und<br />
<strong>Alpin</strong>schulen<br />
Venediger Bergführerbüro –<br />
Hoch Tirol, St. Andrä 35 a,<br />
A-9974 Prägraten / Großvenediger,<br />
Tel. 0043/4877/54 64, Fax 200 21,<br />
venediger-bergführer@utanet.<strong>de</strong><br />
Bergführervermittlung Kals,<br />
Ködnitz 18, A-9981 Kals am<br />
Großglockner,<br />
Tel. 0043/4876/82 63,<br />
info@glocknerfuehrer.at<br />
Bergführerbüro Matrei,<br />
Rauterplatz 1,<br />
A-9971 Matrei in <strong>Osttirol</strong>,<br />
Tel.mobil 0043/664/234 00 38,<br />
Fax 0043/4872/53 41,<br />
info@bf1.at<br />
Bergführer Defereggental,<br />
12 EXTRA 7/2006<br />
Nördliches Malhamkees<br />
Majestätisch thront <strong>de</strong>r Großvenediger über <strong>de</strong>m Dorfer Tal.<br />
Martin Gasser, Oberrotte 1,<br />
A-9963 St. Jakob i.D.,<br />
Tel. 0043/4873/52 64,<br />
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A-9920 Sillian 1b,<br />
Tel. 0043/4842/60 85,<br />
Reggentörl, 3020 m<br />
mobil 0043/664/575 08 47,<br />
www.sillian.com/bergschule<br />
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Wartschensiedlung 20,<br />
A-9900 Gaimberg,<br />
Tel. 0043/4852/687 70,<br />
leo.baumgartner@utanet.at<br />
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Vor<strong>de</strong>re Gubachspitze, 3318 m<br />
Reggenspitze, 3230 m<br />
Dreiherrnspitze, 3499 m<br />
Rostocker Eck<br />
Schulsport, Elisabeth Steurer,<br />
Martin Berner, Dorfstr. 41,<br />
A-9900 Lienz,<br />
Tel. mobil 0043/664/996 27 37,<br />
info@bergstatt.at<br />
<strong>Alpin</strong>sport Suedalpen,<br />
Harry Kollmitzer, Laas 43,<br />
A-9640 Kötschach-Mauthen,<br />
Tel. 0043/4715/248 05,<br />
mobil 0043/664/460 89 66,<br />
harry.kollmitzer@bergfuehrer.cc<br />
Adressen im www<br />
www.osttirol.com<br />
www.lawine.at<br />
www.alpenverein.at<br />
www.tourenbuch.at<br />
www.virgentaler-huetten.at<br />
www.stadt-lienz.at<br />
www.bergfuehrer.info
Hintere Gubachspitze, 3392 m<br />
www.nationalparkwan<strong>de</strong>rfreun<strong>de</strong>.com<br />
www.glocknerprofi.at<br />
www.bergerlebnis.net<br />
www.via-alpina.com<br />
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mit <strong>de</strong>r <strong>Osttirol</strong> Card<br />
Morgens mit <strong>de</strong>r Bergbahn<br />
zum Wan<strong>de</strong>rn, nachmittags<br />
ins Strandbad und abends ein<br />
Museumsbesuch – ein vielseitiges<br />
Programm all inclusive.<br />
Die <strong>Osttirol</strong> Card macht’s<br />
möglich: Acht Tage lang können<br />
sieben Bergbahnen, sechs<br />
Schwimmbä<strong>de</strong>r und acht<br />
„Natur- & Kultur-Angebote“<br />
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zahlen dafür einmalig 33 Euro,<br />
Simonykees<br />
Climb light: abwechslungsreicher<br />
Kraxelspaß an <strong>de</strong>r Weittalspitze.<br />
Westliche Simonyspitze, 3488 m<br />
Schlüsselspitze<br />
Kin<strong>de</strong>r die Häfte. Im Prinzip<br />
hat sich die Karte schon nach<br />
<strong>de</strong>r zweiten o<strong>de</strong>r dritten Seilbahnfahrt<br />
amortisiert.<br />
Die <strong>Osttirol</strong> Card 2006 gilt<br />
vom 01. Juni bis 31. Oktober<br />
2006 und ist bei allen Tourismusverbän<strong>de</strong>n,Beherbergungsbetrieben<br />
o<strong>de</strong>r<br />
Bergbahnen erhältlich.<br />
Bequem zum Berg<br />
mit <strong>de</strong>m Venedigertaxi<br />
Den höchstgelegenen<br />
Ausgangspunkt für eine<br />
Bergtour zu Seiner Majestät,<br />
<strong>de</strong>m 3667 Meter hohen<br />
Großvenediger, erschließt das<br />
Venedigertaxi. Mit <strong>de</strong>m<br />
Allradbus fahren Sie dabei<br />
Östliche Simonyspitze, 3488 m<br />
bequem von Prägraten zur<br />
Johannishütte auf 2121 Meter.<br />
Die Hütte liegt sowohl am<br />
Venediger-Höhenweg als<br />
auch am technisch weitgehend<br />
unproblematischen<br />
Südanstieg auf diesen prächtigen<br />
Gipfel.<br />
www.huettentaxi.at<br />
Kin<strong>de</strong>rklettern<br />
unter <strong>de</strong>m Großglockner<br />
Je<strong>de</strong>n Dienstag-Vormittag können<br />
kleine Bergsteiger ihre<br />
Kletterkünste unter fachkundiger<br />
Anleitung eines Kalser Bergführers<br />
am Kletterturm beim<br />
Sportplatz Kals erproben.<br />
Preis: 9 Euro.<br />
www.glocknerfuehrer.at<br />
7/2006 EXTRA<br />
Maurerkees<br />
13
Wan<strong>de</strong>rn & Bergsteigen<br />
18 Standschützenhütte, 2350 m – Große Kinigat, 2689 m<br />
8 – 9 Std. �1400 Hm�mittel �<br />
„Nie wie<strong>de</strong>r Krieg“, kün<strong>de</strong>t das<br />
mächtige Frie<strong>de</strong>nskreuz am<br />
Gipfel <strong>de</strong>r Großen Kinigat.<br />
Bei diesem von italienischen<br />
und österreichischen<br />
Bergsteigern gemeinsam<br />
errichteten Mahnmal fin<strong>de</strong>t alljährlich<br />
am vierten Augustsonntag<br />
eine Bergmesse statt.<br />
Talort: Kartitsch, 1358 m.<br />
Ausgangspunkt: Parkplatz<br />
beim Klammerwirt im Bereich<br />
<strong>de</strong>s Kartitscher Sattels, 1526 m.<br />
Gehzeiten: Klammerwirt –<br />
Tscharrehütte 1 1/2 – 2 Std.,<br />
Tscharrehütte – Hintersattel<br />
1 1/2 Std., zur Standschützenhütte<br />
20 Min., Standschützenhütte<br />
– Große Kinigat 1 1/2 Std.,<br />
Abstieg 3 – 3 1/2 Std., insgesamt<br />
8 – 9 Std.<br />
Route: Beim Klammerwirt,<br />
2 km östl. von Kartitsch, weisen<br />
Wegtafeln in das Erschbaumer<br />
Tal. Dort wan<strong>de</strong>rn wir orografisch<br />
rechts vom Bach in <strong>de</strong>n<br />
19 Porze, 2599 m<br />
6 – 7 Std. � 920 Hm � schwer �<br />
Das <strong>de</strong>nkmalgeschützte Obertilliach<br />
verrät romanischen<br />
Charakter. Sehenswert ist die<br />
Pfarrkirche, eine beschauliche<br />
Wan<strong>de</strong>rung führt zur Lour<strong>de</strong>sund<br />
St.-Nikolaus-Kapelle auf<br />
<strong>de</strong>n leicht zum Gailfluss<br />
neigen<strong>de</strong>n Tilliacher Fel<strong>de</strong>rn.<br />
Talort: Obertilliach, 1450 m.<br />
Ausgangspunkt: Klapfsee,<br />
1690 m, im Dorfer Tal, mit Pkw<br />
6 km von Obertilliach, am<br />
Wochenen<strong>de</strong> sogar Zufahrt<br />
zur Porzehütte erlaubt.<br />
Gehzeiten: Klapfsee – Porzehütte<br />
1/2 – 1 Std., Porzehütte –<br />
Porzescharte 1 1/2 Std.,<br />
Porzescharte – Porze 1 Std.,<br />
Porze – Tilliacher Joch –<br />
Porzehütte 2 1/2 Std., Abstieg<br />
zum Klapfsee 1/2 Std.<br />
Route: Vom Klapfsee am Fahrweg<br />
in 1 Std. o<strong>de</strong>r am Steig in<br />
1/2 Std. zur Porzehütte. Zur<br />
Porzescharte nach SW queren,<br />
über zwei Schuttreisen, dann<br />
14 EXTRA 7/2006<br />
Talschluss, wo ein Steig in<br />
Serpentinen links am Stau<strong>de</strong>nhang<br />
zur kleinen Tscharrehütte,<br />
1935 m, hinaufführt (Unterstand<br />
mit Tisch und Bank).Wir<br />
wan<strong>de</strong>rn in südöstl. Richtung,<br />
zu Füßen <strong>de</strong>r nahezu lotrechten<br />
Wandfluchten von Kinigat<br />
und Königswand <strong>de</strong>m Hintersattel<br />
entgegen, 2406 m. Dort<br />
steigen wir zur Filmoor- bzw.<br />
Standschützenhütte, 2350 m,<br />
kurz ab.<br />
Die Große Kinigat wird vom<br />
Filmoorsattel aus über südseitige<br />
Hal<strong>de</strong>n und eine seilgesicherte<br />
Felsrampe erstiegen.<br />
Diese Route empfiehlt sich<br />
auch für <strong>de</strong>n Abstieg.<br />
Der „Weg <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns“ –<br />
Teil <strong>de</strong>r Via alpina –<br />
führt auf die felsgrauen<br />
Kinigatberge zu.<br />
Die Porze über <strong>de</strong>m Klapfsee ist<br />
<strong>de</strong>r Hausberg <strong>de</strong>r Tilliacher.<br />
nach einer markanten Spitzkehre<br />
durch das Porzekar in die<br />
Porzescharte. Der Austria-Weg<br />
führt am versicherten Westgrat<br />
zum Gipfel, wobei trotz leichterer<br />
Passagen ein Klettersteigset<br />
empfohlen wird. Mit <strong>de</strong>m Abstieg<br />
am ebenfalls versicherten<br />
Ostgrat kann die Porze lohnend<br />
überschritten wer<strong>de</strong>n,<br />
ehe wir über das Tilliacher Joch<br />
zur Porzehütte zurückkehren.<br />
20 Großer Zunig, 2776 m<br />
Am Zunigsee weitet sich <strong>de</strong>r Blick zu Granatspitze und Glockner (r.).<br />
8 – 8 1/2 Std.�930 Hm�mittel �<br />
Der Große Zunig erhebt sich<br />
gleich einem Wachturm im östlichen<br />
Lasörlingkamm. Aufgrund<br />
seiner geografischen Lage ein<br />
hervorragen<strong>de</strong>r Aussichtsberg.<br />
Talort: Matrei, 977 m.<br />
Ausgangspunkt: Bichl, Ortsteil<br />
von Matrei südlich <strong>de</strong>s Isel.<br />
Gehzeiten: Bichl – Zunigalm<br />
2 1/2 – 3 Std., Zunigalm –<br />
Zunigsee 1/2 Std., Zunigsee –<br />
Großer Zunig 2 Std., Abstieg<br />
bis Bichl 3 Std.<br />
Route: Bei <strong>de</strong>r St. Nikolaus-<br />
kirche weisen Wegtafeln zum<br />
Bergbauernhof Wolsgegger.<br />
Wenig später durch <strong>de</strong>n Bründlwald<br />
zur Zunigalm, einer beliebten<br />
Gaststätte.Weiter über<br />
<strong>de</strong>n Zunigsee, 2112 m, in die<br />
Zunigscharte, 2355 m. Der<br />
Große Zunig ist großteils über<br />
Gehgelän<strong>de</strong> mit nur wenigen<br />
versicherten Felsstellen begehbar.<br />
Der Abstieg erfolgt auf <strong>de</strong>r<br />
Anstiegsroute. Ab <strong>de</strong>r Zunigscharte<br />
kann auch <strong>de</strong>r Kleine<br />
Zunig am Steiner-Weg lohnend<br />
überschritten wer<strong>de</strong>n (+1 Std.).
21 Zedlacher Paradies<br />
Im Zedlacher Paradies sind<br />
Fauna und Flora Trumpf.<br />
3 – 3 1/2 Std.�550 Hm�leicht �<br />
Das Zedlacher Lärchenparadies<br />
entpuppt sich als regelrechter<br />
Zauberwald, in <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>r auf<br />
Ent<strong>de</strong>ckungsreise gehen können.Tierimitationen<br />
aus <strong>de</strong>r<br />
Hand <strong>de</strong>s Matreier Künstlers<br />
Erich Trost überraschen bei <strong>de</strong>r<br />
Wan<strong>de</strong>rung zwischen <strong>de</strong>n bis<br />
zu 500 Jahre alten Bäumen.<br />
Talort: Matrei, 977 m.<br />
= Touren für Familien, von ALPIN getestet und empfohlen<br />
Ausgangspunkt: Zedlach,<br />
1260 m, 4 km von Matrei, auf<br />
einer Bergstraße erreichbar.<br />
Gehzeiten: Zedlach – Zedlacher<br />
Paradies 1/2 – 1 Std.,<br />
Zedlacher Paradies – Wo<strong>de</strong>nalm,<br />
1/2 – 1 Std., Abstieg von<br />
<strong>de</strong>r Wo<strong>de</strong>nalm zum Strumerhof<br />
1 Std., nun nach Zedlach 2 km.<br />
Route: Ein Almweg führt vom<br />
Ortskern in das nahe gelegene<br />
Zedlacher Paradies mit mehreren<br />
naturkundlichen Themenwegen.<br />
Der nicht zu verfehlen<strong>de</strong><br />
breite Weg en<strong>de</strong>t bei <strong>de</strong>r<br />
Wo<strong>de</strong>nalm, oberhalb <strong>de</strong>r<br />
Baumgrenze.Von dort lädt ein<br />
Abstieg am unschwierigen,<br />
schattigen Brettersteig hinab<br />
zum Berggasthof Strumer,<br />
1441 m, zu einer schönen Rundtour<br />
ein. Sollte ein Auto am nur<br />
400 m vom Strumerhof entfernten<br />
Parkplatz stehen, dann<br />
bleibt uns <strong>de</strong>r restlich Fußweg<br />
nach Zedlach erspart.<br />
Im Einklang mit unberührter Natur. Glasklares Wasser, grüne Almen, frische<br />
Bergluft - die Nationalparkregion Hohe Tauern <strong>Osttirol</strong>, gehört zu <strong>de</strong>n ursprünglichsten<br />
Landschaften Österreichs und bietet Sportfreun<strong>de</strong>n und<br />
Erholungssuchen<strong>de</strong>n eine Vielzahl an Möglichkeiten die einzigartige Natur<br />
hautnah zu erleben.<br />
NATIONALPARK HOHE TAUERN OSTTIROL<br />
Rauterplatz 1, 9971 Matrei in <strong>Osttirol</strong>, Austria, Tel. +43.4875.6527-10<br />
Fax +43.4875.6527-40, info@hohetauern-osttirol.at, www.hohetauern-osttirol.at<br />
22 Seespitze, 3021 m<br />
Am Oberseitsee vorbei geht’s<br />
zur Seepitze im Panargenkamm.<br />
8 Std.� 1309 Hm� mittel �<br />
In eine herrlich abwechslungsreiche<br />
Berglandschaft führt<br />
diese Bergwan<strong>de</strong>rung. Blühen<strong>de</strong><br />
Hochalmmatten und ein<br />
prächtiger Hochgebirgssee<br />
sind die Stationen auf <strong>de</strong>m Weg<br />
zum leichtesten <strong>de</strong>r 3000er<br />
rund um das Defereggental.<br />
Talort: St. Jakob, 1389 m.<br />
Ausgangspunkt: Innerberg,<br />
UNSER POOL AUF 2.350 M HÖHE.*<br />
WANDERERLEBNIS<br />
1712 m, auf kurvenreicher<br />
Bergstraße von St. Jakob<br />
erreichbar.<br />
Gehzeiten: Innerberg – Gasserkofl<br />
1 Std., Gasserkofl – Seespitzhütte<br />
1 Std., Seespitzhütte<br />
– Seespitze 2 1/2 Std., Abstieg<br />
3 1/2 Std.<br />
Route: Von Innerberg auf einer<br />
Forststraße zum Gasserkofel<br />
(Taxi auf Anfrage). Auf sanft<br />
geneigten Bergwiesen gelangen<br />
wir zur Seespitzhütte und<br />
anschließend zum tiefblauen<br />
Oberseitsee, 2576 m, 1 Std. von<br />
<strong>de</strong>r Hütte. Der Steig umrun<strong>de</strong>t<br />
<strong>de</strong>n großen Seespiegel westund<br />
nordseitig. Auf höher gelegenen<br />
Blockfel<strong>de</strong>rn fußt <strong>de</strong>r<br />
Südgrat <strong>de</strong>r Seespitze, über<br />
<strong>de</strong>n wir mit leichten Kletterstellen<br />
und überwiegend in<br />
Gehgelän<strong>de</strong> zum Gipfel mit<br />
<strong>de</strong>m Kreuz und einem Wan<strong>de</strong>rstempel<br />
kommen. Abstieg auf<br />
<strong>de</strong>r Aufstiegsroute.<br />
Sommer 2006 I www.hohetauern-osttirol.at<br />
7 Übernachtungen in <strong>de</strong>r gewünschten Kategorie<br />
Tälerüberschreiten<strong>de</strong> Tageswan<strong>de</strong>rung (Virgental – Defereggental)<br />
Tageswan<strong>de</strong>rung in Kals am Großglockner<br />
Diavortrag über <strong>de</strong>n „Nationalpark Hohe Tauern“<br />
Einkaufsgutschein im Wert von EUR 10,00 (einzulösen im Nationalpark-Shop<br />
in Matrei)<br />
Preis pro Person ab EUR 169,00<br />
medialounge
Wan<strong>de</strong>rn & Bergsteigen<br />
23 Reichenberger Hütte, 2586 m – Gösleswand, 2912 m<br />
9 Std. � 1200 Hm � leicht �<br />
Diese Wan<strong>de</strong>rung führt in ein<br />
sonniges, reich mit Zirben<br />
bestan<strong>de</strong>nes Tal, das zwischen<br />
Lasörling- und Panargenkamm<br />
tief eingeschnitten ist. Uralt<br />
sind die von Südtiroler Hirten<br />
und Sennern im Sommer bewohnten<br />
Hütten <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>ren<br />
und Hinteren Trojer Alm. Hoch<br />
am sonnseitigen Bergkamm<br />
bezeugen schwefelbraune<br />
Abraumhal<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n früheren<br />
Bergbau, <strong>de</strong>r im Trojer Almtal<br />
einst sehr ergiebig war und wo<br />
auf Blindis Stollen und nachgebaute<br />
Knappenhäuser ein<br />
beson<strong>de</strong>rer Anziehungspunkt<br />
für die Wan<strong>de</strong>rer sind.<br />
Talort: St. Jakob, 1389 m.<br />
Ausgangspunkt: Außerberg,<br />
ca. 1600 m. Am nordseitigen<br />
Ortsrand von St. Jakob<br />
(Informationstafeln) win<strong>de</strong>t<br />
sich die Straße in <strong>de</strong>n Weiler<br />
Außerberg.<br />
Gehzeiten: Außerberg – Vor-<br />
24 Almerhorn, 2986 m<br />
5 Std. � 926 Hm � leicht �<br />
Ausgangspunkt unserer Tour ist<br />
<strong>de</strong>r Obersee am Staller Sattel,<br />
<strong>Osttirol</strong>s wasserreichster Bergsee.<br />
Der Übergang aus <strong>de</strong>m<br />
<strong>Osttirol</strong>er Defereggental in das<br />
Südtiroler Antholzer Tal ist zwar<br />
grenzüberschreitend, aber völlig<br />
unproblematisch und ohne<br />
Formalitäten möglich. Für Pkw<br />
allerdings ist <strong>de</strong>r Staller Sattel<br />
im Winter unpassierbar.<br />
Die Oberseehütte war bis 1959<br />
als Kardinal-Innitzer-Hütte bekannt.<br />
Im Winter präsentiert<br />
sich <strong>de</strong>r Staller Sattel als beliebtes<br />
Skitourengebiet. Am Gipfel<br />
<strong>de</strong>s Almerhorns genießt man<br />
eine hervorragen<strong>de</strong> Aussicht,<br />
die beson<strong>de</strong>rs von <strong>de</strong>r Rieserfernergruppe<br />
und vom<br />
Hochgall beherrscht wird.<br />
Talort: Erlsbach, 1555 m.<br />
Ausgangspunkt: Obersee am<br />
Staller Sattel, 2020 m.<br />
Gehzeiten: Obersee – Jägerscharte<br />
2 1/2 Std., Jägerscharte<br />
16 EXTRA 7/2006<br />
<strong>de</strong>re Trojer Alm 1 1/2 – 2 Std.,<br />
Vor<strong>de</strong>re Trojer Alm – Reichenberger<br />
Hütte 2 1/2 Std., Reichenberger<br />
Hütte – Gösleswand<br />
1 1/2 Std., Abstieg nach<br />
St. Jakob 3 1/2 Std., insgesamt<br />
9 Std.<br />
Route: In Außerberg wan<strong>de</strong>rn<br />
wir an alten Mühlen und an<br />
einer Jausenstation vorbei zur<br />
Vor<strong>de</strong>ren Trojer Alm, 1846 m.<br />
Auf <strong>de</strong>r nächst höheren, von<br />
Zirben überwogten und vom<br />
Trojer Almbach überstäubten<br />
Talstufe steht die Hintere Trojer<br />
Alm, ehe wir auf einem sanft<br />
ansteigen<strong>de</strong>n Pfad quer über<br />
mit Alpenrosen bestan<strong>de</strong>ne<br />
Hänge zur Reichenberger<br />
Hütte auf <strong>de</strong>n Sentenbö<strong>de</strong>n<br />
gelangen.<br />
Zur Gösleswand greift <strong>de</strong>r Steig<br />
nordöstlich aus und führt links<br />
vom Bö<strong>de</strong>nsee bei mäßiger<br />
Steigung empor. Abschließend<br />
erreichen wir auf rötlich braunem<br />
Schutt die Rote Lenke,<br />
– Almerhorn 1/2 Std., Abstieg<br />
2 Std., insgesamt 5 Std.<br />
Route: Beim Ge<strong>de</strong>nkkreuz am<br />
grenzziehen<strong>de</strong>n Bergkamm<br />
führt <strong>de</strong>r Steig zu <strong>de</strong>n höchststehen<strong>de</strong>n<br />
Zirben empor.<br />
Grüne Hügel schließen daran<br />
an und später eine ehemalige<br />
Skipiste, ehe eine steile Hal<strong>de</strong><br />
in Serpentinen erstiegen wird.<br />
In <strong>de</strong>r Folge gelangen wir in<br />
einen geräumigen Blockkessel,<br />
<strong>de</strong>r die Frühjahrslawinen von<br />
<strong>de</strong>r Jägerscharte auffängt. Der<br />
dorthin aufschwingen<strong>de</strong> Steilhang<br />
wird am linken Rand auf<br />
einem versicherten Felssteig<br />
problemlos überwun<strong>de</strong>n.Von<br />
<strong>de</strong>r nach Nor<strong>de</strong>n flach abgedachten<br />
Jägerscharte, 2862 m,<br />
ist das Almerhorn auf einem<br />
steinigen Pfad leicht erreichbar<br />
(124 Hm).<br />
Beim Rückweg auf <strong>de</strong>r Aufstiegsroute<br />
bleiben die zentralen<br />
Gipfel <strong>de</strong>r Deferegger<br />
Alpen lange im Blickfeld.<br />
Malerisch am Bö<strong>de</strong>nsee liegt die Reichenberger Hütte, dahinter<br />
erhebt sich das Keeseck im Panargenkamm.<br />
2794 m, am Südfuß <strong>de</strong>r Gösleswand.<br />
Ein Serpentinensteig<br />
führt über eine rasen- und<br />
schuttbe<strong>de</strong>ckte Flanke zum<br />
Gipfel. Auf gleicher Route<br />
zurück zur Hütte.<br />
Beim Obersee am Staller Sattel beginnt <strong>de</strong>r Anstieg zum Almerhorn.
25 Blauspitze, 2575 m<br />
4 1/2 Std.�330 Hm�schwer �<br />
Die Blauspitze, ein bekannter<br />
Kalser Berg, ist auf einem<br />
Normalweg und auf einem<br />
anspruchsvollen Klettergrat<br />
ersteigbar. Die Kalser Blauspitzbahn<br />
verringert die Anstiegszeit<br />
zur Blauspitze beträchtlich.<br />
Mit <strong>de</strong>r Klettertour am Ostgrat<br />
und <strong>de</strong>m Abstieg am Normalweg<br />
erwartet uns eine abenteuerliche<br />
Rundtour.<br />
Talort: Kals am Großglockner,<br />
1325 m.<br />
Ausgangspunkt: Großdorf,<br />
1364 m,Talstation <strong>de</strong>r Blauspitzbahn.<br />
Gehzeiten: Bergstation –<br />
Einstieg 1/2 Std., Kletterzeit<br />
2 – 2 1/2 Std., Abstieg 1 1/2 Std.<br />
Klettertour: 200 m Kletterhöhe<br />
im festen Fels <strong>de</strong>s Ostgrats,<br />
Schwierigkeitsgrad II – III+.<br />
Fix montierte Haken, Seil und<br />
Kletterausrüstung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Bergstation <strong>de</strong>r<br />
Blauspitzbahn steigen wir in<br />
26 Großglockner, 3798 m<br />
14 Std.� 1880 Hm� schwer �<br />
Der Großglockner im Nationalpark<br />
Hohe Tauern wur<strong>de</strong> am<br />
28. Juli 1800 von Heiligenblut<br />
im Mölltal erstmals erstiegen.<br />
Von Kals aus gelang dies erst<br />
55 Jahre später. Vom Glocknerdorf<br />
Kals führt die 7 km lange<br />
Kalser Glocknerstraße zum<br />
Lucknerhaus im Ködnitztal.<br />
Talort: Kals am Großglockner,<br />
1325 m.<br />
Ausgangspunkt: Lucknerhaus,<br />
1918 m.<br />
Gehzeiten: Lucknerhaus –<br />
Lucknerhütte 1 Std., Lucknerhütte<br />
– Stüdlhütte 1 1/2 –<br />
2 Std., Stüdlhütte – Adlersruhe<br />
3 Std., Adlersruhe – Gipfel<br />
1 1/2 – 2 Std., Abstieg auf <strong>de</strong>r<br />
Aufstiegsroute 5 – 6 Std.<br />
Route: Das Fahrzeug bleibt am<br />
geräumigen Parkplatz beim<br />
Lucknerhaus im Ködnitztal<br />
(Schranke). Ein Themenweg<br />
führt orografisch links vom<br />
Ködnitzbach taleinwärts und<br />
die Ganotzmul<strong>de</strong> 10 Min. ab<br />
und kommen in nordwestl.<br />
Richtung am Aussig-Teplitzer-Weg<br />
zum Knappenloch<br />
„Ganotz“ und zum Einstieg in<br />
<strong>de</strong>n Klettergrat, ca. 2200 m.<br />
Steiler, plattiger Fels, dann<br />
kompakte Absätze und scharfe<br />
Felskanten sind von kurzem<br />
Gehgelän<strong>de</strong> unterbrochen.<br />
Markant ist ein ca. 12 m hoher,<br />
steilwandiger Gratturm, <strong>de</strong>r<br />
auch rechts umgangen wer<strong>de</strong>n<br />
kann.Weiterhin über Blöcke,<br />
dann durch einen kurzen<br />
Kamin und in leichterem<br />
Terrain zum Gipfelkreuz.<br />
Am Normalweg auf <strong>de</strong>r Nordseite<br />
hinab zu einem Unterstand,<br />
später über breitgestreute,<br />
blauglänzen<strong>de</strong> Serpentinhal<strong>de</strong>n.<br />
Unterhalb vom<br />
Knappenloch entwe<strong>de</strong>r hinauf<br />
zur Bergstation <strong>de</strong>s Blauspitzlifts<br />
o<strong>de</strong>r am längeren Weg<br />
hinab zur Mittelstation.Von<br />
dort zurück nach Großdorf.<br />
Ein schmaler Grat führt vom Kleinglockner auf <strong>de</strong>n Großglockner.<br />
über eine Talstufe hinauf zur<br />
Lucknerhütte, 2241 m. Etwas<br />
alpiner führt die Wan<strong>de</strong>rung<br />
über die nächste hohe Talstufe<br />
auf die so genannten Vieh-<br />
Am blauen Turm liegt die Schlüsselstelle <strong>de</strong>s Blauspitze-Ostgrats.<br />
bö<strong>de</strong>n, 2550 m, empor, worauf<br />
wir durch ein kleines Hochtälchen<br />
bereits die Stüdlhütte<br />
auf <strong>de</strong>r Fanatscharte, 2802 m,<br />
erreichen.<br />
Die neue Glocknerroute umgeht<br />
die Schere, 3031 m, am<br />
auslaufen<strong>de</strong>n Luisenkamm<br />
rechts und quert das Ködnitzkees<br />
im linken höheren Bereich<br />
– ab hier ist Hochtourenausrüstung<br />
notwendig. Nach Überwindung<br />
<strong>de</strong>r Randkluft und<br />
mittelsteiler Schneefel<strong>de</strong>r führt<br />
die Route auf einem Felsgrat<br />
(Drahtseile) hinauf zur Erzherzog-Johann-Hütte<br />
auf <strong>de</strong>r<br />
Adlersruhe, 3451 m.<br />
Zum Großglockner steigen wir<br />
am berühmten Glocknerleitl<br />
an, das jahreszeitlich bedingt<br />
unterschiedliche Schwierigkeiten<br />
aufweist. Auf griffigen<br />
Blöcken und festem Fels erreichen<br />
wir die beidseitig steile<br />
Firnschnei<strong>de</strong> am Kleinglockner,<br />
3770 m, Eisenstangen. Ist auch<br />
die Obere Glocknerscharte<br />
überwun<strong>de</strong>n, dann ist über die<br />
Schlussfelsen <strong>de</strong>r Weg zum<br />
Gipfel mit <strong>de</strong>m Kaiserkreuz frei.<br />
Abstieg auf <strong>de</strong>rselben Route.<br />
7/2006 EXTRA<br />
17
Wan<strong>de</strong>rn & Bergsteigen<br />
27 Kalser Tauern, 2518 m<br />
8 1/2 Std. �1000 Hm � leicht �<br />
Der einstige Saumpfad über<br />
diesen Alpenübergang erlangte<br />
als „Han<strong>de</strong>lsweg“ nie die<br />
Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Felbertauern.<br />
Als beliebter Touristenpfad<br />
erschließt er eine stille und<br />
landschaftlich schöne Hochgebirgsregion.<br />
Die romantische<br />
Daberklamm öffnet <strong>de</strong>n Weg in<br />
das Dorfer Tal, mit <strong>de</strong>m<br />
bekannten Kalser Tauernhaus<br />
und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Hl.Wen<strong>de</strong>lin<br />
geweihten Gedächtniskapelle.<br />
Talort: Kals am Großglockner,<br />
1325 m.<br />
Ausgangspunkt: Burg,<br />
Tauererwirt, 1521 m.<br />
Gehzeiten: Taurerwirt – Kalser<br />
Tauernhaus 2 Std., Kalser<br />
Tauernhaus – Dorfer See 1 Std.,<br />
Dorfer See – Kalser Tauern<br />
2 Std., Abstieg 3 1/2 Std.,<br />
insgesamt 8 1/2 Std.<br />
Route: Der Weg in <strong>de</strong>r Daberklamm<br />
führt hinter schützen<strong>de</strong>n<br />
Zäunen und hoch über<br />
28 Gletscherweg Innergschlöß<br />
5 Std. � 560 Hm � leicht �<br />
Das Gschlöß gilt als einer <strong>de</strong>r<br />
schönsten Talschlüsse <strong>de</strong>r Ostalpen.<br />
Bereits <strong>de</strong>r Zugang zur<br />
Gletscherpracht <strong>de</strong>r Venedigerberge<br />
lässt Bergsteigerherzen<br />
höher schlagen. Das Matreier<br />
Tauernhaus wur<strong>de</strong> vor etwa<br />
600 Jahren von <strong>de</strong>n Salzburger<br />
Erzbischöfen für die Tauerngeher<br />
als Hospiz eingerichtet.<br />
Auch die uralten Gschlösser<br />
Almen und die Felsenkapelle<br />
blicken auf eine lange Geschichte<br />
zurück. Der Gletscherweg<br />
Innergschlöß führt zu<br />
außergewöhnlichen Naturjuwelen.<br />
Talort: Matrei, 977 m.<br />
Ausgangspunkt: Innergschlöß,<br />
1689 m.<br />
Gehzeiten: Matreier<br />
Tauernhaus – Gschlöß 1 Std.<br />
(Fahrmöglichkeit), Gschlöß –<br />
Salzbo<strong>de</strong>nsee 2 Std., Abstieg<br />
am Prager Hüttenweg ins<br />
Gschlöß 2 Std., insgesamt 5 Std.<br />
18 EXTRA 7/2006<br />
Der Dorfer See, eine gute Rastmöglichkeit, liegt am alten Saumpfad zum Kalser Tauern.<br />
<strong>de</strong>m brausen<strong>de</strong>n Bach in das<br />
familienfreundliche Wan<strong>de</strong>rgebiet<br />
Dorfer Tal. Auf Felskanzeln<br />
sind gelegentlich<br />
Steinböcke und am Himmel<br />
<strong>de</strong>r Bartgeier mit heller Flügelunterseite<br />
sichtbar.<br />
Die weiße Gletscherpracht im Gschlöß, einem <strong>de</strong>r schönsten Talschlüsse <strong>de</strong>r Ostalpen:<br />
Unter <strong>de</strong>r markanten Schwarzen Wand (rechts) erstreckt sich das Schlatenkees.<br />
Route: Vom Matreier Tauernhaus<br />
ins Gschlöß kann man<br />
sich die Art und Weise <strong>de</strong>s<br />
Fortkommens aussuchen: entwe<strong>de</strong>r<br />
auf einem Hirtensteig zu<br />
Fuß o<strong>de</strong>r bequem mit <strong>de</strong>m<br />
Venedigertaxi o<strong>de</strong>r herrschaftlich<br />
mit <strong>de</strong>r Kutsche. Anschließend<br />
an <strong>de</strong>r Felsen-<br />
Wir durchwan<strong>de</strong>rn das landschaftlich<br />
großartige Dorfer Tal<br />
zum Kalser Tauernhaus.<br />
Von dort begleitet uns eine<br />
noch beachtliche Vegetation<br />
in nördlicher Richtung zum<br />
Dorfer See, von <strong>de</strong>m sich ein<br />
kapelle vorüber gelangen wir<br />
zum gletschernahen, letzten<br />
Almdorf Innergschlöß. Der gut<br />
ausgebaute Gletscherweg<br />
führt vom Talschluss neben<br />
<strong>de</strong>m brausen<strong>de</strong>n Schlatenwasserfall<br />
über eine hohe Talstufe<br />
in eine wahre Traumlandschaft<br />
empor, wo wir für die<br />
gletschergerun<strong>de</strong>tes Trogtal bis<br />
zum Kalser Tauern streckt. Aus<br />
<strong>de</strong>m Talschluss führt ein versan<strong>de</strong>ter<br />
Kehrensteig hinauf<br />
zum Kruzifix am Übergang.<br />
Der Abstieg erfolgt auf <strong>de</strong>r<br />
Aufstiegsroute.<br />
bisher aufgewen<strong>de</strong>ten Mühen<br />
beim herrlichen Salzbo<strong>de</strong>nsee,<br />
2137 m, und knapp darüber<br />
beim idyllischen Gottesauge<br />
belohnt wer<strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>r orografisch<br />
linken Gletscherseite<br />
en<strong>de</strong>t die Rundwan<strong>de</strong>rung<br />
mit <strong>de</strong>m Abstieg am Prager<br />
Hüttenweg.
29 Felbertauern, St. Pöltener Hütte, 2481 m<br />
8 Std. � 970 Hm � leicht �<br />
Tauern heißen seit jeher die<br />
Übergänge über <strong>de</strong>n Alpenhauptkamm,<br />
die große Be<strong>de</strong>utung<br />
als „Han<strong>de</strong>lswege“ o<strong>de</strong>r<br />
„Salzstraßen“ erlangten. Der<br />
Felbertauern wur<strong>de</strong> bereits<br />
1287 erwähnt.<br />
Steingeschichtete Unterstän<strong>de</strong>,<br />
<strong>de</strong>ren Überreste heute noch<br />
sichtbar sind, boten beschei<strong>de</strong>nen<br />
Schutz, ehe die Tauernhäuser<br />
dies- und jenseits <strong>de</strong>s<br />
Hauptkammes erbaut wur<strong>de</strong>n<br />
und <strong>de</strong>n Säumern Herberge,<br />
Kost und Hilfe bei Wetterstürzen<br />
anzubieten vermochten.<br />
Eine Stromleitung hat <strong>de</strong>n<br />
Felbertauern etwas entzaubert,<br />
dafür versöhnt uns <strong>de</strong>r Aufstieg<br />
am Dreiseenweg.<br />
Talort: Matrei, 977 m.<br />
Ausgangspunkt: Matreier<br />
Tauernhaus, 1509 m.<br />
Gehzeiten: Matreier Tauernhaus<br />
– Grünseehütte 2 1/2 Std.,<br />
Grünseehütte – Meßeling-<br />
9 Std. � 1500 Hm � mittel �<br />
Durch die jäh und hoch aufragen<strong>de</strong><br />
Virgener Nordkette<br />
genießt das Virgental ein spürbar<br />
mil<strong>de</strong>res Klima als die umliegen<strong>de</strong>n<br />
Täler. Davon profitiert<br />
auch die Blumenpracht.<br />
Der kulturelle Mittelpunkt<br />
Virgens ist die Pfarrkirche zum<br />
Hl.Virgilius, während im nahe<br />
gelegenen Obermauern die<br />
Wallfahrtskirche Maria Schnee<br />
mit <strong>de</strong>n berühmten Fresken<br />
<strong>de</strong>s Künstlers Simon v.Taisten<br />
viele Besucher zählt.<br />
Bemerkenswert ist die Ruine<br />
Rabenstein auf einer Anhöhe<br />
<strong>de</strong>r Sonnseitwäl<strong>de</strong>r.<br />
Die Bonn-Matreier-Hütte ist<br />
traditionell <strong>de</strong>r Stützpunkt für<br />
<strong>de</strong>n Rauhkopf, einen leichten,<br />
ohne Kletterei erreichbaren<br />
Dreitausen<strong>de</strong>r. Als günstigste<br />
Tourenzeit bieten sich Sommer<br />
und Herbst an.<br />
Talort: Virgen, 1194 m.<br />
Ausgangspunkt: Parkplatz am<br />
Über <strong>de</strong>r St. Pöltener Hütte am geschichtsträchtigen Felbertauern<br />
erhebt sich mit <strong>de</strong>m Tauernkogel <strong>de</strong>r nördlichste <strong>Osttirol</strong>er Gipfel.<br />
scharte 1 1/2 Std., Meßelingscharte<br />
– Felbertauern 1 Std.,<br />
Abstieg über Zirbenkreuz zur<br />
Wolgemuthalm 2 1/2 – 3 Std.,<br />
insgesamt 7 1/2 – 8 Std.<br />
30 Bonn-Matreier-Hütte, 2750 m – Rauhkopf, 3070 m<br />
Die Bonn-Matreier-Hütte auf <strong>de</strong>r Hohen A<strong>de</strong>r bietet sich für eine<br />
Nächtigung vor o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Rauhkopf gera<strong>de</strong>zu an.<br />
Budamerhof, 1567 m, <strong>de</strong>n man<br />
von Virgen über Obermauern<br />
erreicht (zu Fuß 20 Min.).<br />
Gehzeiten: Parkplatz – Niljochhütte<br />
1 1/2 Std., Niljochhütte –<br />
Bonn-Matreier-Hütte 2 –<br />
2 1/2 Std., Bonn-Matreier-Hütte<br />
Route: 3 Min. hinter <strong>de</strong>m<br />
Matreier Tauernhaus führt ein<br />
alter Hüttensteig in Kehren im<br />
Wald und streckenweise auf<br />
<strong>de</strong>r ehemaligen Skipiste empor<br />
– Rauhkopf, 1 1/2 Std., Abstieg<br />
durchs Große Niltal, 3 1/2 Std.<br />
Route: Vom Budamerhof wan<strong>de</strong>rn<br />
wir in das Große Niltal. Ein<br />
Serpentinensteig win<strong>de</strong>t sich<br />
hinauf zur Niljochhütte am<br />
sogenannten Eselsrücken.<br />
zur Venedigerblickhütte,<br />
1982 m, 1 1/2 Std., im Bereich<br />
<strong>de</strong>r von Lawinen zerstörten<br />
Venedigerblicklift-Bergstation.<br />
Auf <strong>de</strong>r nächsthöheren Hangstufe<br />
steht die Grünseehütte,<br />
2235 m, <strong>de</strong>s OeAV-Matrei. Im<br />
Anschluss führt die Route<br />
bei Grünsee, Schwarz- und<br />
Grauem See zur Meßelingscharte,<br />
2563 m, am Südwesthang<br />
<strong>de</strong>s Hochgasser.<br />
Gegenüber <strong>de</strong>r bizarren Gletscherwelt<br />
<strong>de</strong>r Venedigerberge<br />
folgen wir <strong>de</strong>r Route über <strong>de</strong>n<br />
Alten Tauern, 2496 m, und <strong>de</strong>n<br />
Weinbühel zur St. Pöltener<br />
Hütte.<br />
Für <strong>de</strong>n Abstieg wählen wir ein<br />
südl. abstreichen<strong>de</strong>s, sanft ausgerun<strong>de</strong>tes<br />
Hochtal, wo auch<br />
die Stromleitung ein Stück diesen<br />
Weg nimmt.Vorbei am<br />
Zirbenkreuz, 1984 m, und im<br />
Wald hinab zur Wolgemuthalm,<br />
ca. 20 Min. nordwestlich vom<br />
Matreier Tauernhaus.<br />
Oberhalb <strong>de</strong>r Schmiedleralm<br />
und <strong>de</strong>r Jausenstation<br />
Stuhleralm holt <strong>de</strong>r Steig in<br />
langen Schleifen links aus und<br />
steigt zum Sandbo<strong>de</strong>n an.<br />
Über eine letzte Felsstufe<br />
gelangen wir zur Bonn-<br />
Matreier-Hütte auf <strong>de</strong>r Hohen<br />
A<strong>de</strong>r.<br />
Zum Rauhkopf wan<strong>de</strong>rn wir<br />
nördlich <strong>de</strong>r Hütte zur Kälberscharte,<br />
2791 m, wo <strong>de</strong>r verschartete<br />
Südkamm <strong>de</strong>s<br />
Rauhkopfes fußt. Auf <strong>de</strong>ssen<br />
linker Seite steigen wir über<br />
eine Geröllflanke , später über<br />
große Blöcke zum Gipfelsteinmann<br />
empor. Hier befin<strong>de</strong>t sich<br />
auch ein Wan<strong>de</strong>rstempel.<br />
Der Abstieg erfolgt auf bekanntem<br />
Weg, lässt sich aber für<br />
Ortskundige und Trittsichere<br />
durch das Kleine Niltal zu einer<br />
Rundtour ausweiten, die im<br />
Bereich <strong>de</strong>r Schmiedleralm<br />
wie<strong>de</strong>r ins Große Niltal einmün<strong>de</strong>t.<br />
7/2006 EXTRA<br />
19
Wan<strong>de</strong>rn & Bergsteigen<br />
31 Wetterkreuzhütte, 2106 m – Zupalseehütte, 2342 m<br />
3 Std. � 421 Hm � leicht �<br />
Zwei Hütten auf einen Streich.<br />
Ein herrliches Teilstück am<br />
Lasörling-Höhenweg, eine<br />
kleine Abenteuerroute, die<br />
familienfreundlich und landschaftlich<br />
großartig ist. Mit <strong>de</strong>m<br />
Wetterkreuztaxi (Tel. 0043/<br />
4874/52 27) können 1000 Hm<br />
zur Wetterkreuzhütte bequem<br />
im Auto zurückgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Talort: Virgen, 1194 m.<br />
Ausgangspunkt: Wetterkreuzhütte,<br />
2106 m.<br />
Gehzeiten: Wetterkreuzhütte –<br />
Legerle 1 1/2 Std., Legerle –<br />
Zupalseehütte 1/2 Std., Zupalseehütte<br />
– Wetterkreuzhütte<br />
1 Std., insgesamt 3 Std.<br />
Route: Für Fußgänger beginnt<br />
die Wan<strong>de</strong>rung beim Iselfluss<br />
südlich von Virgen mit einem<br />
zweieinhalb- bis dreistündigen<br />
Anstieg zur Wetterkreuzhütte.<br />
Von <strong>de</strong>r unbewirtschafteten<br />
Hütte wan<strong>de</strong>rn wir auf <strong>de</strong>m<br />
Rasenrücken <strong>de</strong>r „Hellen Höhe“<br />
32 Lasörling, 3098 m<br />
11 Std. � 1743 Hm � mittel �<br />
Der Lasörling ist <strong>de</strong>r Namensgeber<br />
<strong>de</strong>s etwa 10 km langen<br />
gleichnamigen Bergkamms<br />
und weist auf <strong>de</strong>r Südseite eine<br />
leicht begehbare Route auf.<br />
Diese führt durch das Glauret<br />
mit Spuren mittelalterlichen<br />
Bergbaus und einer artenreichen<br />
Flora.<br />
Talort: Virgen, 1194 m.<br />
Ausgangspunkt: Welzelach,<br />
1355 m, am Eingang in das<br />
Mullitztal, 3 km westlich von<br />
Virgen.<br />
Gehzeiten: Welzelach – Lasörlinghütte<br />
3 – 3 1/2 Std., Lasörlinghütte<br />
– Lasörling 3 Std.,<br />
Abstieg zur Lasörlinghütte<br />
2 Std., Rückweg nach Welzelach<br />
2 1/2 Std.<br />
Route: Das Mullitztal streckt<br />
sich schmal und tief eingekerbt<br />
und weitet sich erst im Abschluss<br />
trogartig. Der Weg führt<br />
hoch über <strong>de</strong>r Bachschlucht<br />
talein, passiert die Stadleralm-<br />
20 EXTRA 7/2006<br />
Der Lasörling ist trotz seiner<br />
Steilheit auf einem Wan<strong>de</strong>rweg<br />
problemlos ersteigbar.<br />
hütte, 1546 m, und später ein<br />
kleines Almdorf, 1802 m, ehe<br />
wir zur Lasörlinghütte gelangen.<br />
Zum Lasörling wan<strong>de</strong>rn<br />
wir nordwestlich durch Glauret.<br />
Der Steig durchmisst Rasenbö<strong>de</strong>n<br />
und führt über dünnplattiges<br />
Gestein zur großen<br />
Südhal<strong>de</strong> und ohne nennenswerte<br />
Hin<strong>de</strong>rnisse bei gleichmäßiger<br />
Steigung zum Gipfel.<br />
Abstieg am Anstiegsweg.<br />
33 Rote Säule, 2820 m<br />
Die Rote Säule beherrscht<br />
<strong>de</strong>n Trog <strong>de</strong>s Sajattals.<br />
6 – 7 Std.�1020 Hm�schwer �<br />
Eine landschaftlich schöne<br />
Wan<strong>de</strong>rung führt durch das<br />
Timmeltal zur Sajathütte, an die<br />
sich <strong>de</strong>r mögliche Klettersteig<br />
auf die Rote Säule anschließt.<br />
Sitz- und Brustgurt können auf<br />
<strong>de</strong>r Hütte ausgeliehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Talort: Prägraten, 1312 m.<br />
Ausgangspunkt: Von Prägraten<br />
führt eine Straße in <strong>de</strong>n<br />
Ortsteil Wallhorn und weiter<br />
(gebührenpflichtig) zu einem<br />
Parkplatz auf 1800 m.<br />
Gehzeiten: Parkplatz – Bo<strong>de</strong>n-<br />
in 20 Min. zum Bergfuß <strong>de</strong>s<br />
Legerle, 2527 m. Dieser unübersehbare<br />
Kammgipfel ist<br />
auf einem Serpentinensteig<br />
unschwierig erreichbar. Etwa<br />
15 Min. südlich vom kleinen<br />
Gipfelkreuz führt ein Steig<br />
hinab in ein Rasenkar und zur<br />
längst sichtbaren Zupalseehütte,<br />
2342 m, mit <strong>de</strong>m gleichnamigen<br />
See und <strong>de</strong>r herrlichen<br />
Sicht in die weiß schimmern<strong>de</strong><br />
Venedigergruppe.<br />
Am Rückweg umwan<strong>de</strong>rn wir<br />
das Legerle auf fast eben verlaufen<strong>de</strong>m<br />
Steig nordwestseitig<br />
zum Ausgangspunkt,<br />
wo das Wetterkreuztaxi nach<br />
Vereinbarung bereit steht.<br />
Bei <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rung vom<br />
Wetterkreuz zur Zupalseehütte<br />
imponieren vor allem die<br />
Simonyspitzen jenseits <strong>de</strong>s<br />
Tals in <strong>de</strong>r Venedigergruppe.<br />
alm 1/2 Std., Bo<strong>de</strong>nalm – Wallhornalm<br />
1/2 Std.,Wallhornalm<br />
– Sajathütte 1 1/2 Std., Sajathütte<br />
– Rote Säule 1 – 1 1/2 Std.,<br />
Abstieg zur Sajathütte 1 Std.,<br />
Abstieg nach Bichl 2 Std.<br />
Route: Vom Parkplatz zur<br />
Bo<strong>de</strong>nalm und über das Schafhalterkreuz<br />
zur Wallhornalm im<br />
Timmeltal, 2128 m. Am Prägratener<br />
Höhenweg zur Sajathütte,<br />
die von <strong>de</strong>r markanten<br />
Roten Säule eindrucksvoll überragt<br />
wird.<br />
Mehrere Routen führen im festen<br />
und gutgriffigen Fels auf<br />
die Rote Säule. Die kühnste<br />
wartet mit einer überhängen<strong>de</strong>n,<br />
gut 30 m langen Leiter auf.<br />
Der Abstieg über die Sandrinne<br />
und das Grasleitl ist leicht, aber<br />
relativ steil. Der Rückweg ins Tal<br />
kann zur Rundtour ausgeweitet<br />
wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m wir am Blumenweg<br />
über die Katinmäh<strong>de</strong>r in<br />
<strong>de</strong>n Prägratener Ortsteil Bichl<br />
absteigen.
34 Essener-Rostocker-Hütte, 2208 m – Rostocker Eck, 2749 m<br />
7 1/2 Std.�1350 Hm�l eicht �<br />
Mit <strong>de</strong>m Abenteuer „Wil<strong>de</strong><br />
Wasser“ wirbt die Prägratener<br />
Bergrettung in <strong>de</strong>n Schluchten<br />
<strong>de</strong>s Maurerbachs mit Seilbrücken<br />
und Klettermöglichkeiten,<br />
die bei fachkundiger<br />
Führung atemberauben<strong>de</strong><br />
Erlebnisse bieten.<br />
Talort: Prägraten, 1312 m.<br />
Ausgangspunkt: Strö<strong>de</strong>n,<br />
1403 m, 4 km westlich von<br />
Prägraten, gebührenpflichtiger<br />
Parkplatz.<br />
Gehzeiten: Strö<strong>de</strong>n – Essener-<br />
Rostocker-Hütte 2 1/2 Std.,<br />
Essener-Rostocker-Hütte –<br />
Rostocker Eck 1 1/2 Std., auf<br />
einer Variante zurück zur Hütte<br />
1 1/2 Std.,Talabstieg 2 Std.,<br />
insgesamt 7 1/2 Std.<br />
Route: Von Strö<strong>de</strong>n führt <strong>de</strong>r<br />
Weg zur Stoanalm (Jausenstation),<br />
1552 m, 1/2 Std., im<br />
Maurertal. Mit Blick auf weiß<br />
glänzen<strong>de</strong> Eisberge win<strong>de</strong>t sich<br />
<strong>de</strong>r Steig eine lärchenbewach-<br />
35 Großvenediger, 3674 m<br />
12 Std. � 1550 Hm � mittel �<br />
Der Großvenediger im Nationalpark<br />
Hohe Tauern ist Österreichs<br />
dritthöchster Gipfel und<br />
wur<strong>de</strong> am 3. September 1841<br />
erstmals erstiegen. Seit 1982<br />
ziert das Kreuz <strong>de</strong>r Prägratener<br />
Bergführer <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Eine vielbegangene Route<br />
führt von Prägraten über<br />
Hinterbichl in das Dorfer Tal<br />
zu Johannishütte und<br />
Defreggerhaus, 2962 m. Der<br />
Gipfelgang am Mullwitzkees ist<br />
durchgehend eine Gletscherstrecke,<br />
die <strong>de</strong>n Seilgebrauch<br />
notwendig macht. Bei sicherem<br />
Wetter und einer soli<strong>de</strong>n Spur<br />
sind keinerlei technische<br />
Schwierigkeiten zu erwarten.<br />
Von Prägraten zur Johannishütte<br />
verkehrt das Venedigertaxi,<br />
die private Auffahrt ist<br />
verboten.<br />
Talort: Prägraten, 1312 m.<br />
Ausgangspnkt: Hinterbichl,<br />
1323 m.<br />
sene Talstufe hinauf zum<br />
Ochsner Hüttl, 1905 m, ehe wir<br />
auf <strong>de</strong>r Seitenmoräne <strong>de</strong>s ehemaligen<br />
Simonygletschers zu<br />
<strong>de</strong>n Schutzhäusern emporsteigen.<br />
Es folgt die aussichtsreiche<br />
Rundwan<strong>de</strong>rung auf das eisfreie<br />
Rostocker Eck. Diese<br />
beliebte Tour führt von <strong>de</strong>r<br />
Hütte hoch über <strong>de</strong>m milchtrüben<br />
Simonysee empor und<br />
schwenkt nach einer 1/2 Std. in<br />
die Nordflanke <strong>de</strong>s Rostocker<br />
Ecks. Auf einem Serpentinensteig<br />
erreichen wir <strong>de</strong>n herrlichen<br />
Aussichtsberg mit<br />
Gipfelkreuz.<br />
Der Abstiegs am Carl-Bremer-<br />
Weg holt weit südlich aus<br />
und führt im Vorfeld ehemals<br />
mächtiger Gletscher zum<br />
Malhambach.Von dort gelangen<br />
wir auf <strong>de</strong>n grünen Bergmatten<br />
<strong>de</strong>r Maurer Alpe zu<br />
<strong>de</strong>n nördl. gelegenen Hütten.<br />
Zurück im Maurertal auf<br />
bekanntem Hüttensteig.<br />
Der Großvenediger bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Hingucker im Dorfer Tal.<br />
Gehzeiten: Hinterbichl –<br />
Johannishütte 2 – 2 1/2 Std.,<br />
Johannishütte – Defreggerhaus<br />
2 Std., weiter zum Großvenediger<br />
3 Std., Abstieg auf <strong>de</strong>r<br />
Aufstiegsroute 4 – 4 1/2 Std.,<br />
insgesamt 11 – 12 Std.<br />
Imposanter Ausblick vom Rostocker Eck zu <strong>de</strong>n Simonyspitzen.<br />
Route: Westl. von Hinterbichl<br />
beachten wir die Abzweigung<br />
zum Gro<strong>de</strong>rhof und zum Serpentinsteinbruch<br />
im Dorfer Tal<br />
(1,5 km, Schranke).Von dort ist<br />
neben <strong>de</strong>m Fahrweg auch <strong>de</strong>r<br />
alte Hüttensteig hinauf zum<br />
Gumbachkreuz, 1885 m, und<br />
zur Johannishütte, 2121 m, im<br />
Angesicht <strong>de</strong>s Großvenediger<br />
möglich.<br />
Zum Defreggerhaus überschreiten<br />
wir <strong>de</strong>n reißen<strong>de</strong>n<br />
Zettalunitzbach, ehe wir über<br />
Felsbänke und alte Moränen<br />
am Mullwitzrücken ansteigen.<br />
Nach etwa 1 1/2 Std. schwenken<br />
wir bei einem kleinen Eistümpel,<br />
ca. 2650 m, nach links<br />
und streben <strong>de</strong>m Defreggerhaus<br />
auf <strong>de</strong>n Hängen <strong>de</strong>s<br />
Mullwitza<strong>de</strong>rl zu, 1 Std.<br />
Zum Großvenediger betreten<br />
wir 15 Min. oberhalb <strong>de</strong>r Hütte<br />
das Mullwitzkees, auf <strong>de</strong>m wir<br />
das Rainertörl erreichen,<br />
3423 m, 2 Std. Als stumpfer<br />
Eiskegel überragt <strong>de</strong>r Großvenediger<br />
<strong>de</strong>n Oberen Gletscherbo<strong>de</strong>n<br />
und ist bei mittlerer<br />
Steilheit und abschließend<br />
auf einem schmalen Firngrat<br />
zugänglich, 1 Std. Der Abstieg<br />
erfolgt auf <strong>de</strong>rselben Route.<br />
7/2006 EXTRA<br />
21
Infos, Adressen und Tipps<br />
<strong>Osttirol</strong> für Naturliebhaber:<br />
Salzbo<strong>de</strong>nsee über <strong>de</strong>m Gschlöß.<br />
Von <strong>de</strong>n höchsten Gipfeln<br />
Österreichs über das Eis <strong>de</strong>r<br />
Hohen Tauern bis hin zur<br />
lieblichen Almwan<strong>de</strong>rung im<br />
Zedlacher Paradies reicht das<br />
Spektrum dieses Extras über<br />
die <strong>Osttirol</strong>er Bergwelt.<br />
Anreise: Die Anfahrt nach <strong>Osttirol</strong><br />
erfolgt von N über Pass Thurn und<br />
Felbertauerntunnel (Maut) o<strong>de</strong>r<br />
über die Glocknerstraße, von Osten<br />
über Villach und Spittal a. d. Drau<br />
sowie von Westen (aus Südtirol)<br />
über Toblach und Sillian o<strong>de</strong>r<br />
Antholz und Stallersattel. Die Anreise<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
ist möglich, aber zeitraubend.<br />
Infos: Matrei in <strong>Osttirol</strong>,<br />
Tel. 0043/4875/65 27, Fax 65 27-40,<br />
www.matreiinosttirol.at<br />
Huben,Tel. 0043/4872/58 60;<br />
Prägaten am Großvenediger,<br />
Tel. 0043/4877/63 66, Fax 63 66-5,<br />
www.tiscover.com/praegraten<br />
Virgen,Tel. 0043/4874/52 10,<br />
Fax 56 30, www.virgen.at<br />
Kals am Großglockner,<br />
Tel. 0043/4876/88 00, Fax 88 00-14,<br />
www.kalsamgrossglockner.info<br />
Hütten: Alpengasthof Lucknerhaus,<br />
1920 m, privat, bew. 1. Mai bis<br />
26. Oktober,Tel. 0043/4876/85 55,<br />
Fax 85 55-5, www.lucknerhaus.at<br />
Alpengasthof Oberseehütte,<br />
2020 m, privat, bew. Anfang Juni<br />
bis En<strong>de</strong> Oktober,Tel. 0043/676/<br />
9439150,www.stallersattel.at<br />
Anna-Schutzhaus, 1992 m, privat,<br />
bew. Anfang Juni bis Mitte<br />
Oktober,Tel. 0043/664/421 18 95;<br />
22 EXTRA 7/2006<br />
Bonn-Matreier-Hütte, 2745 m,<br />
OeAV/DAV, bew. Mitte Juni bis<br />
En<strong>de</strong> September,Tel. 0043/4874/<br />
55 77 o<strong>de</strong>r 0043/676/648 87 88,<br />
www.alpenverein.at<br />
Defregger Haus, 2964 m, ÖTK,<br />
bew. En<strong>de</strong> Juni bis En<strong>de</strong> September,Tel.<br />
0043/676/943 91 45;<br />
Dolomitenhütte, 1620 m, privat,<br />
ganzjährig geöffnet,Tel. 0043/664/<br />
225 37 82 o<strong>de</strong>r 0043/4852/720 86;<br />
Erzherzog-Johann-Hütte, 3454 m,<br />
ÖAK, bew. En<strong>de</strong> Juni bis En<strong>de</strong> September,Tel.<br />
0043/4876/85 00,<br />
www.tiscover.com/aurora<br />
Essener-Rostocker-Hütte, 2208 m,<br />
DAV, bew. 20. Juni bis En<strong>de</strong> September,Tel.<br />
0043/4877/51 01,<br />
www.essener-rostockerhuette.at<br />
Filmoor-Standschützenhütte,<br />
2360 m, OeAV, bew. 25. Juni bis<br />
16. Oktober,Tel. 0043/4848/52 77;<br />
Hochschoberhütte, 2322 m, OeAV,<br />
bew. Anfang Juni bis En<strong>de</strong> September,Tel.<br />
0043/664/915 77 22;<br />
Hochsteinhütte, 2023 m, privat,<br />
bew. Sommer und Winter,Tel.<br />
0043/664/345 49 60;<br />
Jausenstation Bo<strong>de</strong>nalm, 1960 m,<br />
privat, bew. En<strong>de</strong> Mai bis En<strong>de</strong><br />
Oktober,Tel. 0043/664/915 40 94;<br />
Jausenstation Trojeralm, 1810 m,<br />
privat, bew. Mai bis Oktober,<br />
Tel. 0043/664/557 60 89;<br />
<strong>Osttirol</strong> für Kulturliebhaber:<br />
Maria Schnee in Obermauern.<br />
Jausenstation Unterstalleralm,<br />
1664 m, privat, bew. Pfingsten bis<br />
En<strong>de</strong> Oktober,Tel. 0043/664/<br />
204 49 77, Fax 0043/4846/65 75;<br />
Jausenstation Zunigalm, 1846 m,<br />
privat, bew. 10. Juni bis 20. Oktober,<br />
Tel. 0043/664/905 90 63;<br />
Johannishütte, 2121 m, DAV, bew.<br />
Mitte Juni bis Anfang Oktober,<br />
Tel. 0043/4877/51 50,<br />
www.johannis-huette.at<br />
Kalser Hütte, 1790 m, privat, bew.<br />
Mitte Juni bis Mitte September,<br />
Tel. 0043/664/975 03 99;<br />
Kalser Tauernhaus, 1755 m, privat,<br />
bew. Anfang Juni bis Mitte Oktober,Tel.<br />
0043/664/985 70 90,<br />
www.kalser-tauernhaus.<strong>de</strong><br />
Karlsba<strong>de</strong>r Hütte, 2260 m, privat,<br />
bew. Anfang Juni bis En<strong>de</strong> September,Tel.<br />
0043/664/975 99 98;<br />
Lasörlinghütte, 2350 m, privat,<br />
bew. En<strong>de</strong> Mai bis Anfang Oktober,<br />
Tel. 0043/664/975 88 99,<br />
www.lasoerlinghuette.com<br />
Lienzer Hütte, 1977 m, OeAV, bew.<br />
Anfang Juni bis Anfang Oktober,<br />
Tel. 0043/4852/699 66;<br />
Lucknerhütte, 2241 m, privat,<br />
bew. Anfang Juni bis 20. Oktober,<br />
Tel. 0043/4876/84 55,<br />
www.lucknerhuette.at<br />
Neue Prager Hütte, 2796 m, DAV,<br />
bew. En<strong>de</strong> Mai bis En<strong>de</strong> September,Tel.<br />
0043/4875/88 40,<br />
www.pragerhuetten.com<br />
Neue Sajathütte, 2600 m, privat,<br />
bew. Mitte Mai bis En<strong>de</strong> Oktober,<br />
Tel. 0043/664/545 44 60,<br />
www.sajathuette.at<br />
Niljochhütte, 1990 m, privat,<br />
bew. 20. Mai bis Mitte Oktober,<br />
Tel. 0043/4877/54 40;<br />
Porzehütte, 1942 m, OeAV, bew.<br />
Mitte Juni bis En<strong>de</strong> September,Tel.<br />
0043/664/403 89 29, www.oeav.at/<br />
huette/porzehuette.htm<br />
Reichenberger Hütte, 2586 m,<br />
OeAV, bew. Mitte Juni bis En<strong>de</strong> Sept.,<br />
Tel. 0043/4873/55 80, www.<br />
neue-reichenbergerhuette.at<br />
Schutzhaus Kerschbaumer Alm,<br />
1902 m, OeAV, bew. En<strong>de</strong> Mai<br />
bis En<strong>de</strong> September,<br />
Tel. 0043/664/303 46 47;<br />
Seespitzhütte, 2327 m, privat,<br />
bew. Mitte Juni bis Anfang<br />
Oktober,Tel. 0043/676/755 88 81;<br />
St. Pöltner Hütte, 2481 m, OeAV,<br />
bew. En<strong>de</strong> Juni bis En<strong>de</strong> September,Tel.<br />
0043/6562/62 65;<br />
Strumerhof, 1846 m, privat,<br />
bew. 1. Mai bis En<strong>de</strong> Oktober,<br />
Tel. 0043/4875/6310,<br />
www.strumerhof.at<br />
Stüdlhütte, 2802 m, DAV, bew.<br />
En<strong>de</strong> Juni bis Anfang Oktober,<br />
Tel. 0043/4876/82 09,<br />
www. stuedlhuette.at<br />
Stuhleralm, 2300 m, privat,<br />
Tel. 0043/650/893 16 65;<br />
Venedigerhaus Innergschlöß,<br />
1700 m, privat, bew. Pfingsten bis<br />
En<strong>de</strong> Oktober,Tel. 0043/4875/88 20;<br />
Volkzeiner Hütte, 1886 m, privat,<br />
bew. 15. Mai bis 15. Oktober,<br />
Tel. 0043/4842/67 87;<br />
Wangenitzseehütte, 2508 m,<br />
NKBV, bew. En<strong>de</strong> Juni bis En<strong>de</strong><br />
September,Tel. 0043/4826/229;<br />
Wetterkreuzhütte, 2106 m, privat,<br />
bew. 10. Juni bis 15. Oktober,<br />
Tel. 0043/4874/52 27;<br />
Zupalseehütte, 2342 m, privat,<br />
bew. Mitte Juni bis Mitte Oktober,<br />
Tel. 0043/4874/52 27.<br />
<strong>Osttirol</strong> für Pflanzenliebhaber:<br />
Frauenschuh-Orchi<strong>de</strong>e.<br />
Bergbahnen:<br />
Lienzer Bergbahnen Zettersfeld,<br />
Tel. 0043/4852/639 75;<br />
Lienzer Bergbahnen Hochstein,<br />
Tel. 0043/4852/639 75-30;<br />
Matreier Goldriedbergbahnen,<br />
Tel. 0043/4875/60 67;<br />
Kalser Bergbahnen,<br />
Tel. 0043/4876/82 33;<br />
Bergbahnen St. Jakob,<br />
Tel. 0043/4873/52 74;<br />
Obertilliacher Bergbahnen,<br />
Tel. 0043/4847/53 00;<br />
Hochpustertaler Bergbahnen,<br />
Tel. 0043/4842/666.<br />
Führer: Walter Mair: Wan<strong>de</strong>rführer<br />
<strong>Osttirol</strong> Süd, Bergverlag Rother,<br />
2002; Helmut Dumler: Wan<strong>de</strong>rführer<br />
<strong>Osttirol</strong> Nord, Bergverlag<br />
Rother, 2004; Willi End: AV-Führer<br />
Venedigergruppe, Bergverlag<br />
Rother, 2006; Willi End: AV-Führer<br />
Glocknergruppe, Bergverlag<br />
Rother, 2003.<br />
Karten: Freytag & Berndt, 1: 50 000,<br />
WK 123, Matrei – Defereggen –<br />
Virgental; 181, Kals – Heiligenblut –<br />
Matrei – Lienz; 182, Lienzer Dolomiten<br />
– Lesachtal; S 3, Pustertal –<br />
Bruneck – Drei Zinnen.
WANDERN & BERGSTEIGEN<br />
1 Kerschbaumeralm – Spitzkofel<br />
2 Weittalspitze<br />
3 Laserzwand<br />
4 Laserzwand – Bügeleisenkante<br />
5 Hochsta<strong>de</strong>l<br />
6 E<strong>de</strong>rplan – Ziethenkopf<br />
7 Schleinitz<br />
8 Keeskopf<br />
9 Lienzer Hütte – Wangenitzseehütte<br />
10 Hochschoberhütte – Hochschober<br />
11 Hochsteinhütte – Böses Weibele<br />
In die Berge mit ALPIN<br />
Haben die mannigfaltigen Tourenvorschläge aus <strong>Osttirol</strong> Ihr Interesse geweckt?<br />
Ist <strong>de</strong>r Rucksack schon gepackt? Dann nichts wie ab ins Land hinter <strong>de</strong>n<br />
sieben Bergen. Und wenn Sie Ihren diesjährigen Bergurlaub im Banne von<br />
Glockner und Venediger verbringen, vergessen Sie auf keinen Fall <strong>de</strong>n Fotoapparat.<br />
Denn ALPIN veranstaltet einen Fotowettbewerb, bei <strong>de</strong>m Sie ein Wochenen<strong>de</strong> für<br />
zwei Personen in <strong>Osttirol</strong> gewinnen können. Wie das funktioniert? Sie schicken Ihre<br />
liebsten Bergbil<strong>de</strong>r aus <strong>Osttirol</strong> an die Redaktion ALPIN, Planegger Str. 15, 82131<br />
Gauting (digitale Bil<strong>de</strong>r an info@alpin.<strong>de</strong>) – bitte schreiben Sie auch dazu, wann und<br />
wo das Bild aufgenommen wur<strong>de</strong>. Einsen<strong>de</strong>schluss ist <strong>de</strong>r 20.09.2006. Die Gewinner<br />
wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r November-Ausgabe von ALPIN vorgestellt.<br />
Schauen Sie mal vorbei!<br />
www.alpin.<strong>de</strong><br />
12 Rotsteinberg<br />
13 Sichelsee<br />
14 Hochalmspitze<br />
15 Schwarzsee – Riepenspitze<br />
16 Toblacher Pfannhorn<br />
17 Obstanser Pfannspitze<br />
18 Große Kinigat<br />
19 Porze<br />
20 Großer Zunig<br />
21 Zedlacher Paradies<br />
22 Seespitze<br />
23 Gösleswand<br />
Aktuelle Informationen über <strong>Osttirol</strong> fin<strong>de</strong>n Sie bei<br />
www.osttirol.com<br />
24 Almerhorn<br />
25 Blauspitze<br />
26 Großglockner<br />
27 Kalser Tauern<br />
28 Gletscherweg Innergschlöß<br />
29 Felbertauern<br />
30 Bonn-Matreier-Hütte<br />
31 Zupalseehütte<br />
32 Lasörling<br />
33 Rote Säule<br />
34 Rostocker Eck<br />
35 Großvenediger
NATIONALPARK HOHE TAUERN OSTTIROL<br />
Rauterplatz 1, 9971 Matrei in <strong>Osttirol</strong>, Austria<br />
Tel. +43.4875.6527-10, Fax +43.4875.6527-40<br />
info@hohetauern-osttirol.at<br />
www.hohetauern-osttirol.at<br />
Sommer 2006 I www.hohetauern-osttirol.at<br />
*AUCH FÜR NICHTSCHWIMMER.<br />
<strong>Osttirol</strong> erwartet Dich<br />
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