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Osttirol - Alpin.de

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29 Felbertauern, St. Pöltener Hütte, 2481 m<br />

8 Std. � 970 Hm � leicht �<br />

Tauern heißen seit jeher die<br />

Übergänge über <strong>de</strong>n Alpenhauptkamm,<br />

die große Be<strong>de</strong>utung<br />

als „Han<strong>de</strong>lswege“ o<strong>de</strong>r<br />

„Salzstraßen“ erlangten. Der<br />

Felbertauern wur<strong>de</strong> bereits<br />

1287 erwähnt.<br />

Steingeschichtete Unterstän<strong>de</strong>,<br />

<strong>de</strong>ren Überreste heute noch<br />

sichtbar sind, boten beschei<strong>de</strong>nen<br />

Schutz, ehe die Tauernhäuser<br />

dies- und jenseits <strong>de</strong>s<br />

Hauptkammes erbaut wur<strong>de</strong>n<br />

und <strong>de</strong>n Säumern Herberge,<br />

Kost und Hilfe bei Wetterstürzen<br />

anzubieten vermochten.<br />

Eine Stromleitung hat <strong>de</strong>n<br />

Felbertauern etwas entzaubert,<br />

dafür versöhnt uns <strong>de</strong>r Aufstieg<br />

am Dreiseenweg.<br />

Talort: Matrei, 977 m.<br />

Ausgangspunkt: Matreier<br />

Tauernhaus, 1509 m.<br />

Gehzeiten: Matreier Tauernhaus<br />

– Grünseehütte 2 1/2 Std.,<br />

Grünseehütte – Meßeling-<br />

9 Std. � 1500 Hm � mittel �<br />

Durch die jäh und hoch aufragen<strong>de</strong><br />

Virgener Nordkette<br />

genießt das Virgental ein spürbar<br />

mil<strong>de</strong>res Klima als die umliegen<strong>de</strong>n<br />

Täler. Davon profitiert<br />

auch die Blumenpracht.<br />

Der kulturelle Mittelpunkt<br />

Virgens ist die Pfarrkirche zum<br />

Hl.Virgilius, während im nahe<br />

gelegenen Obermauern die<br />

Wallfahrtskirche Maria Schnee<br />

mit <strong>de</strong>n berühmten Fresken<br />

<strong>de</strong>s Künstlers Simon v.Taisten<br />

viele Besucher zählt.<br />

Bemerkenswert ist die Ruine<br />

Rabenstein auf einer Anhöhe<br />

<strong>de</strong>r Sonnseitwäl<strong>de</strong>r.<br />

Die Bonn-Matreier-Hütte ist<br />

traditionell <strong>de</strong>r Stützpunkt für<br />

<strong>de</strong>n Rauhkopf, einen leichten,<br />

ohne Kletterei erreichbaren<br />

Dreitausen<strong>de</strong>r. Als günstigste<br />

Tourenzeit bieten sich Sommer<br />

und Herbst an.<br />

Talort: Virgen, 1194 m.<br />

Ausgangspunkt: Parkplatz am<br />

Über <strong>de</strong>r St. Pöltener Hütte am geschichtsträchtigen Felbertauern<br />

erhebt sich mit <strong>de</strong>m Tauernkogel <strong>de</strong>r nördlichste <strong>Osttirol</strong>er Gipfel.<br />

scharte 1 1/2 Std., Meßelingscharte<br />

– Felbertauern 1 Std.,<br />

Abstieg über Zirbenkreuz zur<br />

Wolgemuthalm 2 1/2 – 3 Std.,<br />

insgesamt 7 1/2 – 8 Std.<br />

30 Bonn-Matreier-Hütte, 2750 m – Rauhkopf, 3070 m<br />

Die Bonn-Matreier-Hütte auf <strong>de</strong>r Hohen A<strong>de</strong>r bietet sich für eine<br />

Nächtigung vor o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Rauhkopf gera<strong>de</strong>zu an.<br />

Budamerhof, 1567 m, <strong>de</strong>n man<br />

von Virgen über Obermauern<br />

erreicht (zu Fuß 20 Min.).<br />

Gehzeiten: Parkplatz – Niljochhütte<br />

1 1/2 Std., Niljochhütte –<br />

Bonn-Matreier-Hütte 2 –<br />

2 1/2 Std., Bonn-Matreier-Hütte<br />

Route: 3 Min. hinter <strong>de</strong>m<br />

Matreier Tauernhaus führt ein<br />

alter Hüttensteig in Kehren im<br />

Wald und streckenweise auf<br />

<strong>de</strong>r ehemaligen Skipiste empor<br />

– Rauhkopf, 1 1/2 Std., Abstieg<br />

durchs Große Niltal, 3 1/2 Std.<br />

Route: Vom Budamerhof wan<strong>de</strong>rn<br />

wir in das Große Niltal. Ein<br />

Serpentinensteig win<strong>de</strong>t sich<br />

hinauf zur Niljochhütte am<br />

sogenannten Eselsrücken.<br />

zur Venedigerblickhütte,<br />

1982 m, 1 1/2 Std., im Bereich<br />

<strong>de</strong>r von Lawinen zerstörten<br />

Venedigerblicklift-Bergstation.<br />

Auf <strong>de</strong>r nächsthöheren Hangstufe<br />

steht die Grünseehütte,<br />

2235 m, <strong>de</strong>s OeAV-Matrei. Im<br />

Anschluss führt die Route<br />

bei Grünsee, Schwarz- und<br />

Grauem See zur Meßelingscharte,<br />

2563 m, am Südwesthang<br />

<strong>de</strong>s Hochgasser.<br />

Gegenüber <strong>de</strong>r bizarren Gletscherwelt<br />

<strong>de</strong>r Venedigerberge<br />

folgen wir <strong>de</strong>r Route über <strong>de</strong>n<br />

Alten Tauern, 2496 m, und <strong>de</strong>n<br />

Weinbühel zur St. Pöltener<br />

Hütte.<br />

Für <strong>de</strong>n Abstieg wählen wir ein<br />

südl. abstreichen<strong>de</strong>s, sanft ausgerun<strong>de</strong>tes<br />

Hochtal, wo auch<br />

die Stromleitung ein Stück diesen<br />

Weg nimmt.Vorbei am<br />

Zirbenkreuz, 1984 m, und im<br />

Wald hinab zur Wolgemuthalm,<br />

ca. 20 Min. nordwestlich vom<br />

Matreier Tauernhaus.<br />

Oberhalb <strong>de</strong>r Schmiedleralm<br />

und <strong>de</strong>r Jausenstation<br />

Stuhleralm holt <strong>de</strong>r Steig in<br />

langen Schleifen links aus und<br />

steigt zum Sandbo<strong>de</strong>n an.<br />

Über eine letzte Felsstufe<br />

gelangen wir zur Bonn-<br />

Matreier-Hütte auf <strong>de</strong>r Hohen<br />

A<strong>de</strong>r.<br />

Zum Rauhkopf wan<strong>de</strong>rn wir<br />

nördlich <strong>de</strong>r Hütte zur Kälberscharte,<br />

2791 m, wo <strong>de</strong>r verschartete<br />

Südkamm <strong>de</strong>s<br />

Rauhkopfes fußt. Auf <strong>de</strong>ssen<br />

linker Seite steigen wir über<br />

eine Geröllflanke , später über<br />

große Blöcke zum Gipfelsteinmann<br />

empor. Hier befin<strong>de</strong>t sich<br />

auch ein Wan<strong>de</strong>rstempel.<br />

Der Abstieg erfolgt auf bekanntem<br />

Weg, lässt sich aber für<br />

Ortskundige und Trittsichere<br />

durch das Kleine Niltal zu einer<br />

Rundtour ausweiten, die im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Schmiedleralm<br />

wie<strong>de</strong>r ins Große Niltal einmün<strong>de</strong>t.<br />

7/2006 EXTRA<br />

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