Minmalbodenbearbeitung- Krankheits - Land-Impulse
Minmalbodenbearbeitung- Krankheits - Land-Impulse
Minmalbodenbearbeitung- Krankheits - Land-Impulse
- TAGS
- krankheits
- landimpulse.at
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Minimalbodenbearbeitung und Aspekte des Pflanzenschutzes<br />
Rosner J.:, Amt der NÖ <strong>Land</strong>esregierung, Abt. <strong>Land</strong>wirtschaftliche Bildung, Frauentorgasse 72,<br />
A- 3430 Tulln, josef.rosner@noel.gv.at
Interrillerosion<br />
Oder<br />
Mulch – und Direktsaat
Tullnerfeld – Gollarn 2009
Gollarn 2009 Direktsaat
Anbau quer zur Fallinie � kaum Erosionseffekt
Vis a vis Feld Konventionelle Bewirtschaftung<br />
29. August 2011 Betrieb Zaussinger
Johann Peck Andau<br />
NoTill
Pflugeinsatz<br />
NoTill
Pro ha im Boden:<br />
25 t Flora<br />
5 t Fauna<br />
�<br />
Entspricht<br />
6 GVE
Internationale Tendenzen in<br />
der Bodenbearbeitung<br />
• 1961………… 0.4 ha NoTill Kentucky Mr. Jung<br />
�1989.............. 10 Mio ha No Till<br />
�2001............ 65 Mio. ha No Till<br />
�2002............ 68 Mio. ha No Till<br />
�2004............ 72 Mio. ha No Till<br />
�2006………. 90 Mio. ha No Till<br />
�2013………> 120 Mio. ha No Till<br />
�Länder:<br />
USA (25 Mio. ha), Canada (12 Mio. ha), Brasil,<br />
Argentina – Latin America > 60 Mio. ha,<br />
Australia (> 10 Mio. ha)<br />
Mehr als 98 % von der NoTill – Fläche in diesen<br />
Ländern
Viele <strong>Land</strong>technische Entwicklungen der letzten Jahrzehnte<br />
verursachen erst Probleme
Gründe für No Till<br />
�Senkung der Produktionskosten<br />
�Geringere Befahrhäufigkeit � weniger<br />
Bodenverdichtung<br />
�Weniger Arbeitszeit pro ha – mehr<br />
Schlagkraft � Bewirtschaftung von mehr<br />
Fläche möglich<br />
�Geringere Maschinenbeanspruchung<br />
�Verhinderung von Wind - Wasser – Tillage<br />
Erosion<br />
�Erhöhung des Humusgehaltes →<br />
�Verbessertes Wasserspeichervermögen<br />
�Signifikant höhere Aggregatstabilität → bessere<br />
Tragfähigkeit und Befahrbarkeit der Felder<br />
�Langfristig bessere Erträge<br />
�Geringere CO 2 – Freisetzung in die Atmosphäre<br />
� niedrigerer Treibstoffverbrauch als Ursache<br />
geringerer Greenhouseeffekt – Beitrag zu<br />
Klimaabkommen
Ästhetik hat nichts mit<br />
Einkommen zu tun!<br />
Die Wirtschaftlichkeit des<br />
Systems ist entscheidend!<br />
(Rolf Derpsch)
Kuhn Maxima umgebaut von Schneidscheiben auf<br />
Coulterscheiben � die lockere Erde benötigt man nach der<br />
Saatrille zum Schließen dieser
Coulterdiscs<br />
Scheiben zum Schließen des Säschlitzes<br />
mit der vorher durch die Coulterdiscs<br />
gelockerten Erde
No Till Feld Mistelbach<br />
Winterweizenanbau nach<br />
Sonnenblumen
Direktsaat Winterweizen in Körnermaisstoppeln Tullnerfeld 2009
NoTill Demofeld <strong>Land</strong>wirtschaftliche Fachschule Hollabrunn<br />
Vorfrüchte: 2009 Körnermais – Stoppelbearbeitung mit Scheibenegge, Wintergerste - Mulchsaat<br />
mit Kuhn Speedliner September 2009<br />
Gründeckenanbau 29. Juli 2010 - Boden mäßig feucht<br />
Gründeckenmischung: ACKERGRÜN – pro ha 2kg Ackerbohne, 2 kg Sojabohne, 10 kg Futter –<br />
Körnererbse, 6 kg Saatwicke; zusätzlich 50 kg Ackerbohne vor der Saat mit Mineraldüngerstreuer<br />
ausgestreut
Saat mit hochgestellten<br />
Scheibenegge – Vorwerkzeug<br />
→ Direktsaat ohne<br />
Stoppelsturz oder anderer<br />
Bodenbearbeitung (NoTill)<br />
Nachfrucht 2011: Silomais<br />
im NoTill - Verfahren
Begrünung Hollabrunn September 2010
70 t GM pro ha November 2010<br />
27. September 2010
30. August 2011
Idente Sorte, gleicher Anbautermin, idente Düngung und identer<br />
Pflanzenschutz<br />
Ertrag KM 2011<br />
Konventioneller Anbau<br />
NoTill…………Feuchtigkeit 38.4 %..............10.300 kg/ha<br />
Konventionell Feuchtigkeit 32.5 %............... 9.700 kg/ha
Mistelbach Mitte August 2012<br />
NoTill Konventioneller Anbau Grubber<br />
– Pflug - Kreiselegge<br />
No Tillage - Minimum Tillage<br />
• bessere Wasserinfiltration – weniger Wasser abrinnend nach<br />
Niederschlag<br />
•Besseres Wasserspeichervermögen weil der Humusgehalt höher ist<br />
•Kein Wasserverbrauch durch Bodenbearbeitung<br />
•BESSERE ERTRÄGE IN TROCKENJAHREN
Zuckerrüben Direktsaat September 2012<br />
Zuckerrüben Konventionell
Zuckerrüben Direktsaat<br />
Zuckerrüben Konventionell
Nach der Felddemonstration<br />
→ > 30 % Strohrückstände an der Bodenoberfläche -<br />
MULCHSAAT<br />
> 70 %.........NO TILL<br />
Bodenbearbeitungsversuch NoTill Parzelle Hollabrunn 2010
NoTill Sojabohnen in Maisstroh Argentinien 2010
NoTill Mais Argentinien<br />
2010
NoTill Direktsämaschine Argentinien
NoTill Wintergerste in gehäckselte Silomaisstoppeln<br />
Anbau 26. September 2011 mit Horsch Pronto umgerüstet von<br />
Scheibeneggenvorsatz auf Coulterscheiben
WG Hollabrunn 31. Oktober 2011
Direktsaat Winterroggen in Senf - Phaceliagründecke<br />
Versuchsvarianten<br />
•Direktsaat 03.10.2011<br />
•Direktsaat nach Round up 26.09.2011<br />
•Messerwalze – Direktsaat 28.09.2011<br />
•Messerwalze nach Round up – Direktsaat<br />
•Mulchhäcksler – Direktsaat<br />
•Mulchhäcksler nach Round uo – Direktsaat<br />
•Mulchhäcksler – Scheibenegge - Mulchsaat<br />
Sorte<br />
Minello 90 %<br />
+<br />
Dukato 10 %<br />
300 K/m²
1 – 3 mm Wasser pro Tag<br />
von Tau abrinnend
Coulterscheiben<br />
- Vorsatz
Scheibenegge - Mulchsaat
NoTill Messerwalze
NoTill Messerwalze
NoTill
NoTill ohne Messerwalze<br />
NoTill nach<br />
Messerwalze
Ertrag 5.000 kg/ha
Anbau<br />
Winterweizen in<br />
Leguminosen<br />
Gründecke<br />
Tulln<br />
12. Oktober<br />
2012
Ohne – mit Saatstriegel
Anbau Winterweizen 12. Oktober 2012 Retz
Feldaufgang Winterweizen<br />
2. November 2012
Grenzen von No Till<br />
Fruchtfolge<br />
Krankheiten<br />
Schädlinge<br />
N-S-Amerika: Mais -<br />
Sojabohnen
Fusarium sp.<br />
NoTill Körnermais Tulln
Auswirkungen pflanzenbaulicher Maßnahmen auf den<br />
Mykotoxingehalt von Getreide<br />
Foto: Summerer<br />
sichtbarer Befall an Fusarium Stengelbefall, rötliches Mycel<br />
Verreet 2011
Pflanzenschutzprobleme<br />
Vor 10 Jahren<br />
F. Graminearum 30%<br />
F. Avenaceum 14%<br />
F. Poa 12%<br />
F. Tricinctum 2%<br />
F. Sporotrichoides
Maiszünsler<br />
Ostrinia nubilalis
Larve Maiszünsler<br />
Ostrinia nubilalis
Väderstad Cross Cutter in Mais
� Seichtes Einmischen der<br />
Strohrückstände zur Rotteförderung
Ausfallgetreide infiziert mit Gelbverzwergungsvirus
Mistelbach 2006<br />
Direktsaatparzelle<br />
nach Grünroggen<br />
Drahtwurm<br />
Agriotes sp.<br />
Fritfliege<br />
Oscinella frit
Drahtwurm
Die Mykotoxine DON<br />
und ZEA<br />
• Grenzwerte Nahrungsmittel in µg/kg<br />
Ernteprodukt (ausgenommen<br />
Babynahrung)<br />
DON ZEA<br />
Weizen 1250 100<br />
Durum, Hafer, 1750 100<br />
Mais 1750 200
Sommerdurum mit Fungizid (2 Versuche) - beregnet<br />
Fungizidversuch in Tulln mit 2 Fungizidvarianten<br />
Alle Varianten wurden am 20.6.2006 (BBCH 65) beregnet<br />
Fungizidvariante A: Behandlung am 21.6.06 (BBCH 69) mit 1,5 l/ha<br />
Pronto Puls<br />
Fungizidvariante B: Behandlung am 8.6.06 (BBCH 49) mit 1l/ha Swing<br />
Gold<br />
Behandlung am 21.6.06 (BBCH 69) mit 1, 5<br />
l/ha Caramba<br />
Es wurden die DON- und NIV-Gehalte ermittelt, wobei die NIV-Werte hier<br />
nicht weiter ausgewertet werden, da dieses nur in 3 Varianten von 15<br />
quantitativ nachgewiesen werden konnte.<br />
2006, Tu, VF KM 2006, Tu, VF KM<br />
Rosadur, unbehandelt Rosadur, behandelt A<br />
W° Mykotoxin- 2006, Tu, VF KM W° Mykotoxin-Durchschnitt<br />
Reduzierung Rosadur, behandelt B Reduzierung Bodenb. Rel.<br />
DON rel, DON rel, rel. DON rel, rel.<br />
Konventionell 600 100 240 100 60 150 100 75 100<br />
Minimiert 1200 200 260 108 78,3 390 260 67,5 189<br />
Minimal 1800 300 400 167 77,8 500 333 72,2 267<br />
NoTill 1200 200 750 313 37,5 1000 667 16,7 393<br />
Konventionell 540 90 190 79 64,8 230 153 57,4 108<br />
Ø 1068,0 368 63,7 454 57,8
Zusammenfassung Weizen/Durum<br />
• Mykotoxingehalte bei ca. 20% des Grenzwerts<br />
nach Ölfrüchten oder bei konventioneller<br />
Bodenbearbeitung<br />
• Nach Ölfrüchten erhöht die Minimierung der<br />
Bodenbearbeitung generell nicht den<br />
Mykotoxingehalt<br />
• In Durum steigt durch nichtwendende<br />
Bodenbearbeitung nach Mais der<br />
• Mykotoxingehalt ca. um den Faktor 2,5 in<br />
Winterweizen ca. um 1,5 . Die Wirkungsgrade<br />
der Fungizide liegen hauptsächlich um 50%.<br />
• In 2 von 16 Weizen/Durum-Versuchen wurde<br />
der relevante Grenzwert überschritten bei<br />
– Bei Minimalbodenbearbeitung<br />
– Ohne Fungizide
Kuhn Maxima mit Coulterscheiben
Maisdirektsaat mit Väderstad<br />
Tempo mit Coulterscheiben –<br />
Vorsatz NoTill - Betrieb Zaussinger<br />
1. Mai 2012
Feldtaufgang Direktsaat Tulln 2012<br />
Feldaufgang NoTill<br />
Zaussinger 2012
Direktsaat Mais<br />
in Roggenstroh<br />
Humpolec 2012
Sojabohnenanbau NoTill Brasilien
Gründeckenanbau in Wintergerstenstoppeln Hollabrunn 12. Juli 2012
Entwicklung der<br />
Gründecke nach<br />
4 Wochen
Entwicklung der Gründecke am 29. August 2012
Mais Direktsaat in abgefrostete<br />
Leguminosengründecke Tulln<br />
2012
Silomais in<br />
abgespritzten<br />
Winterroggen<br />
Humpolec CS<br />
Juni 2012
Silomais in<br />
abgespritzten<br />
Winterroggen<br />
Humpolec CS 2012
Silomais in abgespritzten<br />
Winterroggen Humpolec<br />
CS<br />
September 2012
•Weltweit gehen durch<br />
Erosion jährlich 10 Mio ha<br />
Ackerland verloren<br />
•0.1 – 1 mm Erdabtrag<br />
jährtlich tolerierbar (= 15<br />
t/ha/Jahr)→ 0.01 – 40 mm in<br />
der Praxis auftretend<br />
•Bodenneubildung in<br />
Mitteleuropa: 1 t/ha/Jahr<br />
•In der BRD sind in den<br />
letzten 50 Jahre 20 – 50 cm<br />
Bodenauflage erodiert �<br />
Ertragsrückgang 10 – 20 %<br />
(Welt online 24.01.2011:<br />
„Jahrtausendwerkzeug Pflug<br />
soll auf den Schrott“)
Pixendorf Direktsaat<br />
Mistelbach<br />
Direktsaat<br />
Pixendorf Mulchsaat<br />
Mistelbach<br />
Mulchsaat<br />
Pixendorf<br />
Konventionell<br />
Mistelbach<br />
Konventionell<br />
N - Verluste pro ha und Jahr<br />
2<br />
5<br />
5<br />
6<br />
16<br />
37<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />
N Verluste kg/ha/Jahr
FCH4; FN2O (mg m -2 h -1 )<br />
Biomasse-C (mg 100 g -1 TS -1 )<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
-0,2<br />
-0,015<br />
-0,024<br />
-0,022<br />
0,19<br />
0,17 0,23<br />
0,74<br />
0,43<br />
Methan Lachgas Kohlendioxid<br />
CT RT NT<br />
Abbildung 32: Methan-, Lachgas- und Kohlendioxidflüsse mit<br />
geschlossen-statischen Kammern am 9. Juni 2008 in Pixendorf<br />
(Mittelwerte aus drei Feldwiederholungen) (Klik et al.)<br />
150<br />
125<br />
100<br />
75<br />
50<br />
25<br />
0<br />
62<br />
59<br />
67 67<br />
62<br />
54<br />
92<br />
93<br />
74 72<br />
CT RT NT<br />
91<br />
97<br />
0,36<br />
115<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
126<br />
Kirchberg Mistelbach Pixendorf Pyhra Tulln<br />
Mikrobielle Biomasse (in mg Biomasse-C 100 g-1 TS-1) für die untersuchten Standorte<br />
und Varianten (Klik et al.)<br />
-0,2<br />
140<br />
FCO2 (g m -2 h -1 )
Corg_0-30 cm (t ha -1 )<br />
Organischer Kohlenstoff im Boden<br />
� Umrechnung von Massenprozent auf Tonne pro Hektar<br />
(über Lagerungsdichte) für die Tiefenstufe 0-30 cm<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
60,4<br />
66,3<br />
74,5<br />
77,1<br />
89,2<br />
89,6<br />
� CT
% SA S<br />
30,00<br />
25,00<br />
20,00<br />
15,00<br />
10,00<br />
5,00<br />
0,00<br />
P ixendorf<br />
Aggregatstabilität<br />
Variante 1 konventionell Variante 3 reduziert Variante 4 keine Bearbeitung<br />
Aggregatstabilität (SAS) Standort Pixendorf - Tullnerfeld<br />
Es zeigt sich deutlich der Zusammenhang zwischen<br />
Aggregatstabilität und Bodenbearbeitungssystemen.<br />
Durch konventionelle Bodenbearbeitung verlieren die<br />
Bodenaggregate mehr als 50 % ihrer Stabilität.<br />
(Klik et al. 2008)<br />
Leergewicht:26 t<br />
Bunkerinhalt: 22 t<br />
n = 9
Kraftstoffverbrauch (l/ha)<br />
Untersuchung der verfahrensbedingten<br />
Kohlendioxidemissionen<br />
Tulln 2008<br />
CO 2 Emissionsfaktor 3,15:<br />
70,00<br />
60,00<br />
50,00<br />
40,00<br />
30,00<br />
20,00<br />
10,00<br />
0,00<br />
19,46<br />
32,19<br />
5,74<br />
Arbeitszeitaufwand<br />
(min/ha)<br />
180,76 kg CO 2 /ha 89,36 kg CO 2 /ha 19,50 kg CO 2 /ha<br />
Mittlerer Kraftstoffverbrauch beim Anbau von Winterweizen mit<br />
unterschiedlicher Bodenbearbeitung (Mittelwerte von drei<br />
Wiederholungen) (KIik, Schüller und Moitzi 2008)<br />
23,78<br />
4,59<br />
Anbau (Kreiselgrubber+Sämaschine 3 m<br />
bei CT und RT; NT:Väderstad 3 m)<br />
Pflug (4 scharig, 1,52 m)<br />
Kurzscheibenegge (3 m)<br />
CT RT NT<br />
6,19<br />
126 57 15
Diesel Liter/ha<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Pflug<br />
9,9<br />
17,5<br />
7,6<br />
Dieselverbrauch Obersiebenbrunn<br />
August 2009 Anbau Herbstgründecke<br />
Mulchsämaschine<br />
Tiefenlockerer<br />
Grubber Flügelschar<br />
Grubber Doppelherzschar<br />
Kreiselegge - Sämaschine<br />
Pflug<br />
Kurzscheibenegge<br />
Grubber<br />
8<br />
7,4<br />
Grubber + Tiefenlockerer<br />
6,8<br />
16,7<br />
8,7<br />
Mulch-Direktsaat<br />
7,7
kg CO 2 pro ha<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
CO 2-Ausstoß bei Gründeckenanbau Obersiebenbrunn<br />
August 2009<br />
Pflug<br />
26,3<br />
46,4<br />
20,2<br />
Mulchsämaschine<br />
Tiefenlockerer<br />
Grubber Flügelschar<br />
Grubber Doppelherzschar<br />
Kreiselegge - Sämaschine<br />
Pflug<br />
Kurzscheibenegge<br />
Grubber<br />
21,4<br />
19,7<br />
Grubber + Tiefenlockerer<br />
17,9<br />
44,3<br />
Mulch-Direktsaat<br />
20,3
V<br />
a<br />
ri<br />
a<br />
n<br />
t<br />
e<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Beschreibung<br />
Konventionelle<br />
Bodenbearbeitung<br />
Reduzierte<br />
Bodenbearbeitung<br />
Konservierende<br />
Bodenbearbeitung<br />
Keine Bodenbearbeitung<br />
NoTillage<br />
Beschreibung<br />
Konventionelle<br />
Bodenbearbeitung<br />
Reduzierte Bodenbearbeitung<br />
Konservierende<br />
Bodenbearbeitung<br />
Keine Bodenbearbeitung<br />
NoTillage<br />
Bodenbearbeitungsversuch Pyhra - St.Pölten 2012<br />
Feuchte<br />
%<br />
* Bei Var. 4 „No-Tillage“ ohne Vorwerkzeug<br />
Prozent der<br />
Variante 1<br />
2012 2012 mehrj.<br />
*<br />
Kornertrag Protein<br />
Versuchsergebnisse:<br />
Erträge, Qualitäten und Erlöse nach Abzug der Maschinenkosten:<br />
% kg Ertrag kg/ha , €/ha<br />
hl-<br />
Gewicht<br />
Verkaufserlös 2012<br />
2012 2012 Ertrag Erlös<br />
14,0 100 100 16,10 82,1 6.500 1.682<br />
14,7 94 98 15,30 82,2 6.100 1.574<br />
14,7 96 94 16,10 82,1 6.300 1.621<br />
14,2 89 76 15,10 81,6 5.800 1.505<br />
€/ha<br />
Maschinenkosten<br />
Prozent der<br />
Variante 1<br />
Erlös nach Abzug der<br />
Maschinenkosten<br />
2012 mehrj.* 2012 mehrj.*<br />
231 226 97 100<br />
168 160 103 102<br />
124 136 97 105<br />
96 105 97 96
V<br />
a<br />
r<br />
i<br />
a<br />
n<br />
t<br />
e<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Bodenbearbeitungsversuch Tulln – Pixendorf 2012<br />
Beschreibung<br />
Konventionelle<br />
Bodenbearbeitung<br />
Convetional Tillage<br />
Minimierte<br />
Bodenbearbeitung<br />
Reduced Tillage<br />
Minimalbodenbearbeitung<br />
Minimum Tillage<br />
Keine Bodenbearbeitung<br />
NoTillage<br />
Konventionelle<br />
Bodenbearbeitung – bis<br />
2010 ohne Herbizideinsatz<br />
(Striegeln)<br />
%<br />
H 2O<br />
Prozent<br />
von<br />
konventioneller<br />
Bodenbearbeitung<br />
Ertrag<br />
µg/kg<br />
Mycotoxin<br />
DON<br />
(Desoxyn<br />
ivalenol)<br />
2012 2012 Mehrj. 2012<br />
µg/kg<br />
Mycoto<br />
xin<br />
DON<br />
Mehrj.<br />
Winter<br />
weizen<br />
Maschinenkosten<br />
€/ha netto<br />
Erlös<br />
Prozent von<br />
konventioneller<br />
Bodenbearbeitung<br />
2012 Mehrj. 2012 Mehrj.<br />
13,8 100 100 236 200 291 239 100 100<br />
14,8 101 100 441 379 225 178 107 101<br />
13,9 101 97 443 244 164 137 112 111<br />
13,8 97 92 333 438 121 78 111 107<br />
15,4 96 97 667 276 121 78 110 96
Konventionell ohne<br />
Herbizid<br />
Minimal - Minimum<br />
Tillage<br />
Minimiert - Reduced<br />
Tillage<br />
Konventionell -<br />
Conventional<br />
Erträge Bodenbearbeitungsversuch Tulln - Pixendorf<br />
2012<br />
NoTill<br />
mehrjährig<br />
2012<br />
97<br />
96<br />
92<br />
97<br />
97<br />
101<br />
100<br />
101<br />
100<br />
100<br />
0 20 40 60 80 100 120<br />
Ertrag in % Conventional
Nettoerlöse Bodenbearbeitungsversuch Tulln - Pixendorf 2012<br />
Konventionell<br />
ohne Herbizid<br />
NoTill<br />
Minimal -<br />
Minimum Tillage<br />
Minimiert -<br />
Reduced Tillage<br />
Konventionell -<br />
Conventional<br />
96<br />
Nettoerlöse mehrjährig<br />
Nettoerlöse 2012<br />
101<br />
100<br />
100<br />
110<br />
107<br />
111<br />
111<br />
107<br />
112<br />
0 20 40 60 80 100 120
Gießhübl – Amstetten 2012<br />
Variante<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Beschreibung Varianten<br />
Konventionelle Bodenbearbeitung<br />
(Conventional Tillage) Pflug-Schwarzbrache<br />
Reduzierte Bodenbearbeitung Grubber<br />
(Chisel Plow – minimized Tillage)<br />
Minimalbodenbearbeitung (Minimum<br />
Tillage)<br />
Wuchs-höhe<br />
Pflanzen pro<br />
ha<br />
in cm bei Ernte %<br />
Erntefeuchte<br />
Prozent von konventioneller<br />
Bodenbearbeitung<br />
Kornertrag<br />
μg pro<br />
Kilogramm<br />
rel. % zu<br />
Var. 1<br />
rel. % zu<br />
Var. 1<br />
Ertrag kg/ha DON DON DON<br />
2012 2012 2012 2012 mehrj. 2012 2012 mehrj.<br />
290 76.190 28,1 100 100 13.050
Relativertrag und relativer Erlös<br />
abzüglich Maschinenkosten in %<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Konventionelle<br />
Bodenbearbeitung<br />
Pflug-Schwarzbrache<br />
1<br />
Gießhübl – Amstetten 2012<br />
Bodenbearbeitungsversuch LFS Gießhübl 2012:<br />
Kulurart Körnermais - Ertrag und Erlös im mehrjährigen Vergleich.<br />
Die Grenzdifferenz GD 5% beträgt 10,1 % von Variatne 1 konventionelle Bearbeitung Pflug - Schwarzbrache mit 13.050<br />
kg/ha<br />
Ertrag 2012 Ertrag mehrj.<br />
Erlös nach Abzug Maschinenkosten 2012 Erlös nach Abzug Maschinenkosten mehrj.<br />
DON 2012<br />
Reduzierte<br />
Bodenbearbeitung<br />
Grubber<br />
2<br />
Minimal<br />
Bodenbearbeitung<br />
Scheibenegge<br />
3<br />
Keine<br />
Bodenbearbeitung<br />
(No Till)<br />
4<br />
Konventionelle<br />
Bodenbearbeitung<br />
Pflug- Mulchsaat<br />
5<br />
10 000<br />
1 000<br />
100<br />
10<br />
µg/kg DON
Bodenzustand beim Anbau<br />
Übersicht Var.1: Konventionelle Bodenbearbeitung<br />
Var. 2 Reduzierte Bodenbearbeitung Grubber (Chisel Plow – minimized Tillage)<br />
Fotos ähnlich Var. 5<br />
Var. 3 Minimalbodenbearbeitung (Minimum Tillage<br />
Var. 4 Keine Bodenbearbeitung (No Till)<br />
Var. 5 Konventionelle Bodenbearbeitung (Conventional Tillage) Pflug- Mulchsaat
Var.<br />
1 CT<br />
2<br />
3<br />
Kürzel<br />
4 NT<br />
RT int.<br />
RT ext.<br />
Mistelbach 2013<br />
Bearbeitungsmodus<br />
Conventional Tillage,<br />
Grundbodenbearbeitung mit Pflug<br />
Chisel Plough, Grundbodenbearbeitung<br />
mit Grubber<br />
Chisel Plough, seichte<br />
Grundbodenbearbeitung<br />
No Tillage, keine<br />
Grundbodenbearbeitung<br />
(Direktsaat)<br />
Feuchte<br />
%<br />
Ertrag<br />
in kg/ha<br />
Bereinigter Ertrag<br />
relativ<br />
Erlös in € je ha Erlös minus spezielle<br />
Maschinenkosten je ha<br />
2012 2012 2012 mehrj. 2012 mehrj. % 2012 mehrj.<br />
7,5 3.116 100 100 1371 100 1130 100,0<br />
7,3 3.659 117,4 110 1610 110 1470 120,6<br />
7,0 3.391 108,8 107 1492 107 1363 119,5<br />
7,1 3.486 111,9 106 1534 106 1434 122,9
Var.<br />
1 CT<br />
2<br />
3<br />
Kürzel<br />
4 NT<br />
RT int.<br />
RT ext.<br />
Var.<br />
1 CT<br />
2<br />
3<br />
4 NT<br />
Kürzel<br />
RT int.<br />
RT ext.<br />
Bearbeitungsmodus<br />
Conventional Tillage,<br />
Grundbodenbearbeitung mit Pflug<br />
Chisel Plough, Grundbodenbearbeitung<br />
mit Grubber 2 x<br />
Chisel Plough, Grundbodenbearbeitung<br />
mit Grubber 1 x<br />
No Tillage, keine<br />
Grundbodenbearbeitung<br />
(Direktsaat)<br />
Bearbeitungsmodus<br />
Conventional Tillage,<br />
Grundbodenbearbeitung mit Pflug<br />
Chisel Plough, Grundbodenbearbeitung<br />
mit Grubber<br />
Chisel Plough, seichte<br />
Grundbodenbearbeitung<br />
No Tillage, keine<br />
Grundbodenbearbeitung<br />
(Direktsaat)<br />
Obersiebenbrunn 2012<br />
Ertrag in % der<br />
Variante 1<br />
Ertrag in<br />
kg/ha<br />
2012 mehrj. 2012 2012 mehrj. 2012 mehrj.<br />
100 --- 23.770 238 --- -12 ---<br />
112 --- 26.710 267 --- 86 ---<br />
104 --- 24.820 248 --- 35 ---<br />
Eiweisertrag<br />
kg/ha<br />
Erlös in € je ha<br />
(Bereinigter Ertrag)<br />
Erlös minus Maschinenkosten<br />
je ha<br />
129 --- 30.650 307 --- 207 ---<br />
Energieertrag Energieertrag<br />
MJ NEL/ha MJ ME/ha<br />
2012 2012 % VD 2012 % VD<br />
609 65.767 87,8 108.375 87,9<br />
645 75.642 101,0 124.372 100,9<br />
637 73.315 97,9 120.381 97,6<br />
610 84.941 113,4 140.154 113,7
Energieertrag MJ NEL/ha<br />
Energieertrag MJ ME/ha
Trockenmasse dt/ha
V a r i a n t e<br />
Tulln – Pixendorrf 2012<br />
B e s c h r e i b u n g<br />
1 Konventionelle<br />
Bodenbearbeitung<br />
2 Minimierte<br />
Bodenbearbeitung<br />
3 Minimalbodenbearbeitun<br />
g<br />
Feuchte %<br />
2012<br />
Prozent<br />
von konventioneller<br />
Bodenbearbeitung<br />
2012<br />
Ertrag<br />
Mehrj.<br />
µg/kg<br />
Mycotoxin<br />
µg/kg<br />
Mycotoxin<br />
DON DON<br />
(Desoxyniva (Desoxyniva<br />
lenol) lenol)<br />
2012<br />
Mehrj.<br />
Winte<br />
rweize<br />
n<br />
€/ha netto<br />
Maschinenkost<br />
en<br />
2012<br />
Mehrj.<br />
Prozent von<br />
konventioneller<br />
Bodenbearbeitung<br />
2012<br />
Erlös<br />
13,8 100 100 236 200 291 239 100 100<br />
14,8 101 100 441 379 225 178 107 101<br />
13,9 101 97 443 244 164 137 112 111<br />
4 Keine Bodenbearbeitung 13,8 97 92 333 438 121 78 111 107<br />
5 Konventionelle<br />
Bodenbearbeitung<br />
15,4 96 97 667 276 296 238 95 96<br />
Mehrj.
PRODUKTIVITÄT (Breuer BOKU 2010)<br />
Konventionell…….5.8h/ha<br />
1.000 h am Feld<br />
→ 170 ha/Jahr<br />
Ernte 5.000 kg/ha<br />
Arbeitsproduktivität………. 860<br />
kg WW/h<br />
NoTill……………..2.6 h/ha<br />
1.000 h am Feld →<br />
384 ha/Jahr<br />
Arbeitsproduktivität……….1920<br />
kg Weizen/h
No Till - keine<br />
Bodenbearbeitung<br />
Minimalbodenbearbeitung<br />
einmal Scheibenegge<br />
Konventionell Grubber +<br />
Pflug<br />
Regenwürmer Tulln und Pixendorf<br />
5 Messungen 2004 - 2006<br />
6<br />
8,2<br />
10,6<br />
15,4<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />
19,2<br />
Regenw ürmer 2004 -2006 Tulln - Pixendorf Gesamtdurchschnitt 2004<br />
und 2005 je 2 Messungen, 2006 1 Messung Gew icht/m²<br />
Regenw ürmer 2004 -2006 Tulln - Pixendorf Gesamtdurchschnitt 2004<br />
und 2005 je 2 Messungen, 2006 1 Messung Zahl/m²<br />
35,8
Zusammenfassung<br />
•Mulch – und Direktsaatmethoden sind ausgereift und<br />
funktionieren in der Praxis.<br />
•Wir ein seichter Stoppelsturz durchgeführt funktioniert<br />
nach dem Gründeckenanbau die Direktsaat<br />
•Bei intelligenter Ausnutzung von ÖPUL können optimal<br />
Förderungen lukriert werden, die gemeinsam mit den<br />
Einsparungen etwaige Ertragseinbußen mehr als<br />
kompensieren.<br />
•Die Maschinenkosten sind zu berücksichtigen – weniger<br />
Ertrag mit geringerem technischen Aufwand bringt meist<br />
mehr Erlös.<br />
Bei den ökonomischen Betrachtungen dürfen Nährstoff –<br />
Pestizid – und Bodenverlust nicht unterschätzt werden.<br />
•Getreide – Maisfruchtfolgen erfordern ein seichtes<br />
Einarbeiten der Ernterückstände zur Rotteförderung �<br />
phytosanitäre Zwänge.<br />
•Nach der Ernte muss der Kulturpflanzenaufwuchs –<br />
GRÜNE BRÜCKE für Schädlinge und Krankheiten….<br />
Fusariosen, Gelbverzwergungsvirus, Blattläuse,<br />
Kohlerdflöhe….. – rasch eliminiert werden.
•Rascher Gründeckenanbau im Sommer bis Ende<br />
August – so früh als möglich und unmittelbar<br />
nach der Ernte<br />
•Nichtabfrostende Gründecken unterdrücken<br />
Unkräuter, erfordern aber ein Totalherbizid im<br />
Frühjahr<br />
•Mykotoxinbildung durch Fusariosen ist durch<br />
seichte Bodenbearbeitung in bestimmten<br />
Fruchtfolgen zu vermeiden.<br />
•Eine Verringerung der Produktionskosten<br />
(Kosten, Arbeitszeit) ist möglich.<br />
•Ein Patentrezept für eine Bodenbearbeitung<br />
kann nicht erstellt werden, weil die zu setzenden<br />
Maßnahmen von der Fruchtfolge und der<br />
Bodenart abhängen.<br />
•Versuchsergebnisse:<br />
� www.lako.at/versuche<br />
�www.landimpulse.at/agroinnovation/downloads
“Es ist nicht die kräftigere Art die<br />
überlebt, auch nicht die<br />
intelligenteste, sondern die, die am<br />
schnellsten auf Änderungen<br />
reagiert”<br />
Charles Darwin<br />
Alles was gegen die Natur ist, hat<br />
auf Dauer keinen Bestand