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Von FURNA-CH nach FURNA- KONGO - Unser Projekt

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WERKMISSION in Kongo im Kampf gegen die Armut<br />

<strong>Von</strong> <strong>FURNA</strong>-<strong>CH</strong> <strong>nach</strong> <strong>FURNA</strong>- <strong>KONGO</strong><br />

ZIEL : <strong>Projekt</strong>dorf mit Selbstversorgung<br />

Schule und Notfallstation , Land- und Forstwirtschaft, Kühe, Ziegen, Schafe, Bienenzucht,<br />

Fischzucht, Schreinerei, Ökodiesel, natürliche Medizin ….<br />

Kontaktperson in der Schweiz: VETS<strong>CH</strong> Treuhand Talstrasse 55 7270 Davos-Platz<br />

<strong>Unser</strong>e email: marianne @ fluetsch-kongo.ch<br />

www.fluetsch-kongo.ch einige INFOS und 20 Min. Film zum Schnuppern<br />

Kto.70-6222-0 IBAN <strong>CH</strong>64 8108 4000 0038 7291 2 Raiffeisenbank Mittelprättigau-Davos 7240 Küblis


Freundesbrief II/2012 von Hans und Marianne Flütsch, Kongo<br />

Abbruch Aufbruch Neu-Anfang<br />

Abbruch Frühjahr 2012 mit ASALP<br />

Sitzung ASAP-Komitee<br />

Wir erfahren wieder einmal, wie Gott über allen wacht am Tag vorher wäre Norbert an der Sitzung nicht dabei gewesen. Er ist der Einzige, der mit uns im Dorf war<br />

und die Arbeit gesehen hat. Er ist auch der Ruhepol in der Sitzung. Auch war der Vater von Mama Nunga, der Frau des Gründers, dabei. Er stellte sich auf unsere Seite<br />

und wurde zum Bumerang für seine Tochter.<br />

Das ASALP Komitee verlangt von uns, dass wir uns von Amili trennen und in Zukunft alles Geld dem Komitee geben. Damit sind wir nicht einverstanden. Gott hat uns<br />

Amili zur Seite gestellt. Bei der Sitzung geht es heiß zu und her. Wir sind froh dass Norbert dabei ist. So beenden wir die Zusammenarbeit mit ASALP.<br />

Wir werden rausgeschmissen!!! Was folgt, sind unvorstellbare Ereignisse.<br />

Nun beginnt eine Wüstenwanderung, eine Panne <strong>nach</strong> der anderen. Achsbruch beim LKW - teure Reparatur. Der Chauffeur fängt eine Schlägerei an mit Amili und wir<br />

landen auf der Polizei. Die ganze Nachbarschaft tobt vor dem Tor unserer Parzelle. Amili wurde verletzt durch den Schlag mit einem Brett mit Nägeln dran. Auch ein<br />

Finger ist verstaucht. Aus Wut hat der Chauffeur noch einiges am LKW kaputt gemacht.<br />

Da Amili verletzt ist, kann er nicht mit uns zur letzten Reise <strong>nach</strong> ASALP-Furna mitkommen. Alles zurückgelassen, was aufgebaut wurde….<br />

Mein müdes Herz lege ich in Gottes Hände wo ich wirklich Ruhe finde.<br />

Nach 3 Tagen schwieriger Fahrt kommen wir in Furna an, keine Ahnung was uns erwartet. René von ASALP-Komitee schrieb noch ein SMS, dass wir nichts holen<br />

dürfen, da alle Ware dem <strong>Projekt</strong> und nicht uns gehöre.<br />

Elisabeth, Besuch aus der Schweiz kam für 6 Wochen zum helfen. Um nicht in der Stadt zu bleiben, besuchen wir nochmals das kleine Paradies in Gombe Matadi auch<br />

Jolanda mit 2 Nichten und dem Besitzer des Hofes waren dabei.<br />

Lichtblick. An einem Abend kam viel Besuch, auch 2 Vincare. Einer konnte sehr gut Keyboard spielen. Wir sangen viel; es war richtig Erholsam. Ein Besucher fragte<br />

uns, für sein Ohr zu Beten. Wir zogen uns in ein Nebenzimmer zurück um zu beten. Seitdem ist er geheilt. Eine kleine Oase.<br />

Am Eingang zu <strong>FURNA</strong> wurde eine Holztafel mit WILLKOMMEN und Schweizerfahne montiert. Ich bin gerührt. Mut und Freude macht uns auch Gedeon und seine<br />

kleine Familie. Er ist ein treuer Freund und hat gut zu Hans geschaut, als er so krank war.<br />

Innert 3 Tagen müssen wir alles packen zum Zügeln. Da nicht alles Platz auf dem LKW hat, auch kaputt gehen würde, bringen wir vieles zum Fluss. Mbo, unser Gerant,<br />

hat ein Boot gemietet. Mbo verteidigt unsere Ware und wird dafür von hinten mit einem dicken Holz auf den Schädel geschlagen. Er wird verletzt und muss als Notfall<br />

ins Spital. Ich schicke ein Stossgebet zu meinem Vater im Himmel. Am 3. Tag wird der Rest geladen, da der Häuptling uns erwartet. Wenn unsere Ware nicht schon


geladen gewesen wäre, hätte er alles beschlagnahmt mit der Begründung, dass alles dem Volk und der ONG gehört; also ihm. Er will uns nicht gehen lassen. Wir<br />

müssen ihm eine Nähmaschine und eine Schreibmaschine und 20 USD geben. Auch eine Ziege wird er in „ Furna“ holen.<br />

Die ganze Organisation des Transportes mit dem Boot gab noch viel Kopf zerbrechen. Mbo hat unter starkem Zeitdruck gemacht, da er wusste, dass der Häuptling<br />

kommen wird und alles behalten will. Es wurde so eine sehr teure Fahrt. Wieder gibt es nichts anderes, als alles in Gottes Hände zu legen und vorwärts zu schauen;<br />

vergeben lernen, um nicht sich selber zu zerstören. Zurück in Kinshasa müssen wir noch mit dem „Schläger Chauffeur“ abrechnen. Serge sucht eine friedliche Lösung<br />

ohne Polizei. Wir sind froh darüber.<br />

LKW-Transport von ASALP-Furna <strong>nach</strong> Kinshasa ist eine einzige Pannenfahrt. Eine Hiobsbotschaft <strong>nach</strong> der anderen - es ist zermürbend.<br />

Oase: Eure E-Mails und unsere Tiere geben uns täglich Freude. Das ist wie ein Becher kühles Wasser, während wir in der heißen Wüstensonne sitzen.<br />

AUFBRU<strong>CH</strong>STIMMUNG / NEUANFANG<br />

Es folgen Monate mit Hoffnung und Rückschlägen, das Leben geht auf und ab wie ein JO-JO (Geschicklichkeitsspiel).<br />

<strong>Unser</strong> Chauffeur fährt mit dem LKW los um Kohle einzusammeln und zu transportieren. Mit der Hoffnung uns etwas Einkommen zu erwirtschaften. Er wird in einen<br />

Unfall verwickelt ohne Schuld. Da das Fahrzeug keine Versicherung hat und einer beim Unfall starb, wird die Schuld auf ihn geschoben. Wir zahlen eine Busse und<br />

mehr als das Einkommen ist weg. Es könnte schlimmer sein wegen dem Toten. Trotz allem sehen wir Gottes Bewahrung auch wenn es schmerzt, als Unschuldige<br />

zahlen zu müssen. Wir verkaufen endlich ein Motorrad. Leider macht Mbo, der ihn vorbei brachte zum Zeigen und die Anzahlung bei sich hatte einen Unfall. Er fährt<br />

einen Mann an, der verletzt wird. Mbo landet im Gefängnis und muss wieder mit Geld ausgelöst werden. Die Anzahlung wurde gestohlen. Wieder eine<br />

Hiobsbotschaft…<br />

Uns „Verantwortlichen“ in der Schweiz treibt die Situation ins Gebet. Wo und wie geht es weiter mit Hans und Marianne im Kongo? Wir tragen eine Verantwortung<br />

für Hans und Marianne sowie die vielen Freunde in der Schweiz, die geistig und finanziell mittragen. Wir erhalten wertvolle Hinweise und Gedanken, welche wir per<br />

E-Mail an Hans und Marianne übermitteln:<br />

� Der Auftrag von Hans und Marianne ist im Kongo<br />

� Nichts überstürzen und dem Herrn vorauslaufen<br />

� Landeigentümer muss eine eigene Organisation unter der Leitung vor Ort von Hans und Marianne sein<br />

� Eingetragene Organisation und staatlich beglaubigte Dokumente<br />

� Keine Finanziellen Mittel an Einzelpersonen (Häuptlinge, etc.)


Gestern war ein wunderbarer Tag für mich. Mein Schulfreund Victor hat ein Treffen mit dem besten Freund meines Vaters arrangiert. Herr Ikwa ist fast 82 Jahre alt,<br />

aber noch richtig fit. Der Sohn heisst Innocent und arbeitet für eine belgische Organisation. Er ist Ingenieur Elektor Mech und Experte über die Direktion und<br />

Inspektoren von Ausbildungszentren für Schreiner, Maurer usw. im ganzen Kongo. Er ist ganz begeistert vom Kochherd aus Termitenhügel und der Maniokstampfe<br />

die Hans gemacht hat. Er will uns helfen ein neues <strong>Projekt</strong> auf die Beine zu Stellen. Wieder staunen wir darüber wie Gott uns führt. Voller Spannung, wie alles weiter<br />

geht, gehen wir heim.<br />

Wir besuchen wieder einen Platz zum Kaufen; direkt am Fluss mit einer Bucht. Wunderschön gelegen. Wir entscheiden uns für dieses Land. Später gibt es allerlei<br />

Probleme mit dem Häuptling und dem Vertrag. Auch von Gott her bekommen wir Warnungen. Wir lassen es wieder bleiben.<br />

Gott helfende Hand wird wieder spürbar. Wir treffen uns mit Innocent. Er hat einen Advokaten als Freund, der uns helfen will ein neues <strong>Projekt</strong> zu starten. Das Land<br />

muss übers <strong>Projekt</strong> gekauft werden. Sobald es auf allen Stellen eingetragen und verteidigt ist und Aktivitäten gestartet sind, kann es nicht mehr weggenommen<br />

werden. An der Sitzung war auch Patu dabei (wir hatten für sein Ohr gebetet). Er arbeitet für den Gouverneur vom Bas Kongo und wurde gefragt, ob er ein<br />

Aufforderungsprojekt starten möchte. Der Gouverneur würde ihn finanzieren. Wenn wir wollen, können wir auch Fruchtbäume und Akazien für Kohle anbauen und<br />

dafür finanziert werden. Der Cousin von Innocent hat seine Frau aus einem Dorf, wo auch Land zu kaufen ist. Er kennt den Häuptling gut und wir wären unter dem<br />

Schutz seiner Familie. Das Land ist direkt an einem Bach und alles flach.<br />

Dort dürfen wir sofort kommen und zahlen, sobald das Geld gekommen ist. Es ist ein guter Platz und hat beidseitig vom Bach noch ein Waldstreifen sogar mit Holz<br />

zum Bretter sägen. In der Gegend sonst kaum noch zu finden, da alles zu Kohle gemacht wird oder angezündet zum pflanzen und jagen. Nun werden wir Ende August<br />

dorthin ziehen und anfangen mit Bauen von Häusern und Garten, um Gemüse zu haben. Das Hauptziel von Hans ist viel Zuckerrohr um Zucker und Öl zu produzieren.<br />

Auch Aufzucht von Tieren, was alles in unser Vision schon war.<br />

Seid von uns ALLEN von Herzen gegrüsst und bhüet Euch Gott!<br />

Marianne und Hans

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