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Von der Kameralistik zur Doppik Stolpersteine in der Praxis

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Fachverband <strong>der</strong> Kommunalkassenverwalter e.V.<br />

- Landesverband Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz -<br />

<strong>Von</strong> <strong>der</strong> <strong>Kameralistik</strong> <strong>zur</strong> <strong>Doppik</strong><br />

<strong>Stolperste<strong>in</strong>e</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

Bundesarbeitstagung Hannover<br />

17. bis 18.06.2009<br />

Referent: Achim Schmidt<br />

VG Ramste<strong>in</strong>-Miesenbach<br />

© Achim Schmidt, Verbandsgeme<strong>in</strong>de Ramste<strong>in</strong>-Miesenbach


Agenda<br />

• Projektmanagement<br />

• Zeitplanung<br />

• Organisatorische Maßnahmen<br />

• Ablaufsteuerung<br />

• Personalsteuerung<br />

• Technikressourcen<br />

• Funktionale Maßnahmen<br />

• Prozesssteuerung<br />

• Schulungen und Selbsttest<br />

• EDV<br />

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Agenda<br />

• E<strong>in</strong>zelprobleme o<strong>der</strong> die „<strong>Stolperste<strong>in</strong>e</strong>“<br />

• Fehler <strong>der</strong> Organisation und <strong>der</strong> Prozesse<br />

• Systembed<strong>in</strong>gte und manuelle Fehler <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Software<br />

• Bearbeitungsprobleme<br />

• Theoretische Lösung<br />

• Praktische Umsetzung<br />

• Endlich geschafft o<strong>der</strong> doch nicht?<br />

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Fachverband <strong>der</strong> Kommunalkassenverwalter e.V.<br />

- Landesverband Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz -<br />

Projektmanagement<br />

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Zeitplanung<br />

• Die rechtzeitige Term<strong>in</strong>ierung von Meilenste<strong>in</strong>en<br />

(Zielen)<br />

• Planung für die Zeit bis <strong>zur</strong> Systemumstellung 31.12.<br />

• Übergangsphase 31.12. bis ca. 05.01.<br />

• Ausreichende Zeit für Abschluss-, Umstellungs- und<br />

Abstimmungsarbeiten und Fehlerbere<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>planen<br />

• Arbeiten nach Umstellung ab 05.01.<br />

• Aufholung des Buchungsrückstandes und Koord<strong>in</strong>ierung<br />

sowie Umbuchung <strong>der</strong> im Vorjahr für das erste doppische<br />

Jahr erfolgten Zahlungen.<br />

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Organisatorische Maßnahmen<br />

• Ablaufsteuerung im Projekt<br />

• Projektaufbau/-leitung<br />

• Verb<strong>in</strong>dliche Projektverfügung<br />

• Zielsetzung<br />

• Zuständigkeiten<br />

• Prioritäten und Weisungsbefugnisse<br />

• Ablaufsteuerung von Prozessen<br />

• Zur E<strong>in</strong>führung<br />

• Im Echtbetrieb<br />

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Organisatorische Maßnahmen<br />

• Personalsteuerung<br />

• Projektdurchführung<br />

• Ke<strong>in</strong>e Ende mit <strong>der</strong> Umstellung<br />

• Zusätzliches Personal ist unentbehrlich<br />

• Entlastung laufen<strong>der</strong> Tätigkeiten<br />

• Erledigung zusätzlicher Aufgaben<br />

• Abfangen ungeplanter Arbeitsspitzen<br />

� Achtung: Auch Zunahme im laufenden Buchungsaufwand<br />

• Schulungsbedarf<br />

• Unterschiedlicher Bedarf zu verschiedenen Term<strong>in</strong>en<br />

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Organisatorische Maßnahmen<br />

• Technikressourcen<br />

• EDV<br />

• Software<br />

� FIBU<br />

� weitere Programme <strong>der</strong> Peripherie<br />

� Schnittstellen<br />

• Hardware<br />

• Qualifiziertes Personal, Anbieter <strong>der</strong> FIBU und<br />

weitere Drittanbieter des IT-Bereichs<br />

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Funktionale Maßnahmen<br />

• Prozesssteuerung<br />

• Def<strong>in</strong>ition von Prozessen und <strong>der</strong>en<br />

Steuerungsrelevanz <strong>in</strong> den Phasen:<br />

• <strong>zur</strong> <strong>Doppik</strong>e<strong>in</strong>führung<br />

• zum lfd. Betrieb (Nachhaltigkeit), ohne Vernachlässigung <strong>der</strong><br />

bisherigen Aufgaben<br />

• <strong>zur</strong> Überprüfung <strong>der</strong> vorhandenen Prozesse<br />

� z.B. Vergleich zentrales o<strong>der</strong> dezentrale Organisation<br />

• Rechtzeitige Umsetzung noch vor dem <strong>Doppik</strong>start<br />

• Je<strong>der</strong> muss nach dem Start wissen was er zu tun hat!<br />

� Kontierungshandbuch, haus<strong>in</strong>terne Hotl<strong>in</strong>e<br />

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Funktionale Maßnahmen<br />

• Schulung und Selbsttest<br />

• Frühzeitige bedarfsbezogene Schulung <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter<br />

• Bildung von Zielgruppen für die Schulung<br />

• Auswahl <strong>der</strong> Sem<strong>in</strong>arthemen und <strong>in</strong>haltliche Strukturierung<br />

• Selbsttest o<strong>der</strong> Überprüfung <strong>der</strong> theoretischen<br />

Fertigkeiten durch Externe<br />

• Gut qualifizierte Mitarbeiter kennen Struktur und<br />

Verwaltungsablauf besser als Personal aus <strong>der</strong> freien<br />

Wirtschaft<br />

• Verantwortliche für die F<strong>in</strong>anzbuchhaltung müssen die<br />

<strong>Kameralistik</strong> und die <strong>Doppik</strong> beherrschen<br />

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Funktionale Maßnahmen<br />

• Überprüfung <strong>der</strong> vorhandenen Hard- und<br />

Softwaresegmente<br />

• Än<strong>der</strong>ung von Hard- o<strong>der</strong> Software ist gegenseitig<br />

abhängig<br />

• Rechtzeitige Implementierung neuer und<br />

zusätzlicher Segmente<br />

• Beispielsweise Digitale Archivierung<br />

• Anpassung und Test von Schnittstellen zu<br />

Fachanwendungen<br />

• Zusätzlich Prüfung <strong>der</strong> Personenkontenmerkmale<br />

auch im H<strong>in</strong>blick auf SEPA-Fähigkeit (Mandate)<br />

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Beispiele<br />

<strong>Stolperste<strong>in</strong>e</strong> aus <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />

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Organisation <strong>der</strong> Prozesse<br />

• Risikomanagement:<br />

• Personalreserven e<strong>in</strong>planen um neben den<br />

Arbeitsspitzen auch nicht geplanten Urlaub,<br />

krankheitsbed<strong>in</strong>gten Ausfall und die Versetzung von<br />

Mitarbeitern abzufangen<br />

• Hotl<strong>in</strong>e für Mitarbeiter e<strong>in</strong>richten, damit <strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Zeit <strong>der</strong><br />

Umstellung <strong>der</strong> Normalablauf des Buchungsgeschehens<br />

ungestört bleibt.<br />

• Zusätzliche Ressourcen an EDV bereitstellen, damit<br />

auch kurzfristig Ersatz für ausgefallene Geräte<br />

vorhanden ist<br />

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Organisation <strong>der</strong> Prozesse<br />

• Belegwesen und Belegdurchlauf bis <strong>in</strong>s Detail planen<br />

• Ablauf nach den gesetzlichen und organisatorischen<br />

Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

• Insbeson<strong>der</strong>e Vorgänge <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zahlungen, Auszahlungen und auch<br />

<strong>der</strong> ungeklärten Zahlungen bei E<strong>in</strong>nahmen und Ausgaben planen<br />

• Darstellung für die zentralen Ämter (Kasse und Kämmerei)<br />

sowie für die dezentralen Fachämter<br />

• Wie erfolgt <strong>der</strong> Ablauf <strong>in</strong> den Fachanwendungen?<br />

Übergabe und Übernahme <strong>der</strong> Daten<br />

• Rechtzeitige E<strong>in</strong>weisung aller Mitarbeiter auf die<br />

organisatorischen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

• Kontierungshandbuch erstellen und laufend ergänzen (Qualität<br />

<strong>der</strong> Buchhaltung)<br />

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Organisation <strong>der</strong> Prozesse<br />

• Ordnung und Anpassung <strong>der</strong><br />

Verwaltungsstruktur auf<br />

Verwaltungsdoppik<br />

• Gebäudemanagement<br />

• Zentrale Buchhaltungsbereiche<br />

• Produktorientierung<br />

• Begriffserläuterung <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Än<strong>der</strong>ungen<br />

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Fehler <strong>in</strong> <strong>der</strong> Software?<br />

• Es gibt ke<strong>in</strong> F<strong>in</strong>anzbuchhaltungsprogramm, dass alle<br />

kommunalen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Bundeslän<strong>der</strong> erfüllt!<br />

• Mustergeschäftsvorfälle testen<br />

• Das Fibu-Programm wurde unvollständig o<strong>der</strong> fehlerhaft<br />

e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

• Überleitung <strong>der</strong> kameralen Haushaltsstellen auf doppische<br />

Produktkonten<br />

• Unvollständige For<strong>der</strong>ungs- o<strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dlichkeitskonten<br />

• Abgabearten, Mahn- o<strong>der</strong> Vollstreckungsarten, Z<strong>in</strong>s- und<br />

Säumniszuschlagsberechnung, Deckungskreise, Investitionen<br />

• Fehlende o<strong>der</strong> unvollständige F<strong>in</strong>anzrechnungskonten<br />

• Unterkonten <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzmittelbestandskonten – Abstimmung –<br />

Wichtig: Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Statistik beachten!<br />

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Fehler <strong>in</strong> <strong>der</strong> Software?<br />

• Unvollständige Buchungen o<strong>der</strong><br />

Tagesabschlussdifferenzen<br />

• Sofort klären und nicht e<strong>in</strong>fach weiterbuchen<br />

• Risikomanagement, z.B.<br />

• Manuelle Überweisung von unaufschiebbaren<br />

Zahlungen planen<br />

• Buchhaltung steht o<strong>der</strong> Onl<strong>in</strong>e-Verb<strong>in</strong>dung<br />

funktioniert nicht.<br />

� Übertragung per Diskette o<strong>der</strong> Überweisungsträger<br />

� Manuelle Journalführung <strong>zur</strong> Überwachung<br />

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Fehler <strong>in</strong> <strong>der</strong> Software?<br />

• Electronic Bank<strong>in</strong>g Software<br />

• Ist die Übernahme <strong>in</strong> das doppische Buchungssystem<br />

unbeschränkt möglich?<br />

• Was ist z. B. mit unterwegs bef<strong>in</strong>dlichen Zahlungen zum<br />

Jahreswechsel?<br />

• Prüfen ob die automatische Zuordnung noch den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an e<strong>in</strong>e ordnungsmäßige Buchführung<br />

entspricht<br />

• Schnittstellen<br />

• Erfüllen die kameralen Schnittstellen die doppischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen?<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Rechnungen mit Rechnungsdatum nach dem 01.01. im<br />

Jahr <strong>der</strong> <strong>Doppik</strong>umstellung für das letzte kamerale Jahr<br />

• Periodenfrem<strong>der</strong> Aufwand, aber dann Fehler <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Eröffnungsbilanz<br />

• Buchen <strong>in</strong> den kameralen Abschluss und Verb<strong>in</strong>dlichkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Eröffnungsbilanz (aber Wi<strong>der</strong>spruch zu kameralem<br />

Kassenwirksamkeitspr<strong>in</strong>zip). Geht das <strong>in</strong> <strong>der</strong> EDV?<br />

• Erfassung als manuelle Vortragsbuchung und Verb<strong>in</strong>dlichkeit.<br />

Eröffnungsbilanz richtig, aber dann we<strong>der</strong> Belastung des<br />

kameralen Haushalts noch <strong>der</strong> doppischen Ergebnisrechnung!<br />

• Ist die Bildung von HAR im letzen kameralen Jahr zulässig?<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Auszahlungen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de im kameralen Jahr schon<br />

für Perioden im ersten doppischen Jahr<br />

• Beamtenbesoldung, Sozial- und Asylbewerberleistungen,<br />

Mieten, Pachten<br />

• Kamerale Verbuchung als Vorschüsse, Überleitung <strong>in</strong> aktive<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

• E<strong>in</strong>zahlungen vor dem 01.01. für doppisches Jahr<br />

• Kamerale Verbuchung als Verwahrung, Überleitung <strong>in</strong> passive<br />

Rechungsabgrenzung (ke<strong>in</strong>e Überzahlung auf Debitoren)<br />

• Zeitnahes Anfor<strong>der</strong>n von Belegen wegen ungeklärten<br />

Zahlungen<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Bere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> kameralen Haushaltsstellen<br />

• „alte“ Kassene<strong>in</strong>nahmereste<br />

• Nie<strong>der</strong>schlagung, beachte die For<strong>der</strong>ungsbewertung<br />

• Reste auf Sachkonten<br />

• i.d.R. we<strong>der</strong> als For<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dlichkeiten abbildbar<br />

• Offene Posten auf Personenkonten (Kreditor, Debitor) manuell<br />

anlegen<br />

• An<strong>der</strong>e EDV-Lösung (z.B. offene Verwahrungen)<br />

• Bußgel<strong>der</strong>, Amtshilfen und offene Vollstreckungsaufträge<br />

• Begründung:<br />

• Reduzierung <strong>der</strong> Erstattungsfälle im Januar<br />

• Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Mahnungen<br />

• Ke<strong>in</strong>e Belastung durch Abschreibungen bei For<strong>der</strong>ungen<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Unterschätzung des Buchungsaufwandes <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Geschäftsbuchhaltung und Zahlungsabwicklung<br />

• Mehraufwand durch<br />

• Quantität (tiefere Aufglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Buchungen)<br />

• Qualität (zusätzliche Angaben z.B. <strong>der</strong> Anlagenbuchhaltung<br />

und qualifizierte Belegprüfung wegen Unterschiedlichkeit <strong>der</strong><br />

Geschäftsvorfälle)<br />

• Beibehaltung <strong>der</strong> bisherigen Anfor<strong>der</strong>ungen aus<br />

Kassen- und Vollstreckungsaufgaben sowie<br />

ordnungsgemäße Erledigung<br />

• Liquiditätssicherstellung<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Anlage <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungskonten<br />

• Art <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung<br />

• Öffentlich rechtliche For<strong>der</strong>ungen (z.B.)<br />

� Steuern<br />

� Gebühren<br />

� Abgabenähnliche Erträge<br />

� Transfererträge<br />

� Zuweisungen, Zuschüsse<br />

• Privatrechtliche For<strong>der</strong>ungen<br />

� Beitreibung nach Vollstreckungsrecht<br />

� Beitreibung nach Privatrecht<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Berechnung <strong>der</strong> Kosten aus Verzug<br />

• Mahngebühren ja/ne<strong>in</strong><br />

• Säumniszuschläge<br />

• Z<strong>in</strong>sen (Art und Höhe <strong>der</strong> Verz<strong>in</strong>sung)<br />

• Vollstreckungskosten ja/ne<strong>in</strong><br />

• Unterglie<strong>der</strong>ung nach Anfor<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong><br />

Verwaltung<br />

• Zum Beispiel:<br />

� Grundsteuer A<br />

� Grundsteuer B<br />

� Gewerbesteuer<br />

� Hundesteuer<br />

� Vergnügungssteuer<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Unterglie<strong>der</strong>ung nach Anfor<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong><br />

For<strong>der</strong>ungs- o<strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dlichkeitenübersicht<br />

• Zum Beispiel:<br />

� Öffentlich-rechtlichen Körperschaften<br />

� gegenüber Son<strong>der</strong>vermögen<br />

� gegenüber Eigenbetrieben<br />

� Privaten Unternehmen<br />

� Sonst. Privaten<br />

• Unterglie<strong>der</strong>ung auch für F<strong>in</strong>anzvermögensstatistik<br />

erfor<strong>der</strong>lich<br />

• gilt auch für Gutschriften auf Verb<strong>in</strong>dlichkeitskonten<br />

(früher Rotabsetzung für Ausgaben)<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Anlage <strong>der</strong> Mehrwert- und<br />

Umsatzsteuerkonten für steuerpflichtige<br />

Betriebe gewerblicher Art<br />

• Verprobung <strong>der</strong> Umsatzsteuer<br />

• Problem zentraler Anordnungserfassung:<br />

• Belegerfassung aus den Vorgaben <strong>der</strong><br />

Fachbereiche nicht möglich. Än<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong><br />

welcher Art und Weise durch die zentrale<br />

ANO <strong>in</strong>wieweit zulässig o<strong>der</strong> Rückgabe des<br />

Buchungsbelegs?<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Darstellung <strong>der</strong> Verwahrungen, Vorschüsse<br />

o<strong>der</strong> durchlaufende F<strong>in</strong>anzmittel<br />

• Län<strong>der</strong>spezifische Vorschriften<br />

• E<strong>in</strong>zahlung e<strong>in</strong>er Verwahrung ist als Verb<strong>in</strong>dlichkeit<br />

darzustellen<br />

� gilt auch für durchlaufende Gel<strong>der</strong><br />

• Auszahlung e<strong>in</strong>es Vorschusses ist als For<strong>der</strong>ung<br />

darzustellen<br />

• Darstellung <strong>der</strong> Kassenkredite als Kredite <strong>zur</strong><br />

Liquiditätssicherung<br />

• <strong>Kameralistik</strong>: Verwahrung<br />

• <strong>Doppik</strong>: Verb<strong>in</strong>dlichkeit aus Krediten <strong>zur</strong> Liquiditätss.<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Lastschriften zeitnah trotz Umstellung<br />

durchführen<br />

• Voraussetzung: For<strong>der</strong>ungen müssen bei den<br />

Debitoren rechtzeitig e<strong>in</strong>gebucht se<strong>in</strong>!<br />

• Bei verspäteter Abbuchung mehrerer<br />

Fälligkeiten: Gefahr <strong>der</strong> Rücklastschrift,<br />

zusätzlicher Buchungs- und<br />

Verwaltungsaufwand!<br />

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Bearbeitungsprobleme<br />

• Tagesabschluss 31.12. den letzten kameralen<br />

Jahres<br />

• Abwarten bis alle Kontoauszüge <strong>der</strong> Zahlwege<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d. Erst dann abschließen.<br />

• Voraussetzung für richtige Eröffnungsbilanz<br />

• F<strong>in</strong>anzmittelbestandskonten<br />

• Periodisierung: Z<strong>in</strong>sen und Tilgung die nach JAB<br />

belastet werden als Verb<strong>in</strong>dlichkeiten abbilden.<br />

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Überleitungsvorschriften<br />

• Was s<strong>in</strong>d Überleitungsvorschriften?<br />

• Was ist überzuleiten?<br />

• S<strong>in</strong>d formelle Überleistungsvorschriften <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em Bundesland vorhanden?<br />

• S<strong>in</strong>d Überleitungsvorschriften <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n vorhanden und können<br />

diese <strong>zur</strong> Bearbeitung herangezogen<br />

werden?<br />

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Beispiele: Überleitungsvorschriften<br />

• Verwaltungshaushalt<br />

• Haushaltse<strong>in</strong>nahmereste<br />

• Haushaltsausgabereste<br />

• Zweckgebundene E<strong>in</strong>nahmen, die noch nicht o<strong>der</strong> nicht<br />

vollständig verwendet wurden<br />

• Nicht ausgeschöpfte Ausgabeermächtigungen<br />

• Kassene<strong>in</strong>nahmereste<br />

• Kassenausgabereste<br />

• Abgang auf Haushaltsausgabereste<br />

• Zuführungen zwischen Vermögens- und Verwaltungshaushalt<br />

• Überschüsse / Fehlbeträge<br />

• Kalkulatorische Kosten<br />

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Beispiele: Überleitungsvorschriften<br />

• Vermögenshaushalt<br />

• Haushaltse<strong>in</strong>nahmereste<br />

• Haushaltsausgabereste<br />

• Kassene<strong>in</strong>nahmereste<br />

• Kassenausgabereste<br />

• Verpflichtungsermächtigungen<br />

• Zuführungen zwischen Vermögens- und<br />

Verwaltungshaushalt<br />

• Überschüsse / Fehlbeträge<br />

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Überleitungsvorschriften<br />

• Kassenkredite<br />

• Kredite <strong>zur</strong> Liquiditätssicherung<br />

• Kamerale Verwahr- und Vorschusskonten<br />

• For<strong>der</strong>ungs- und/o<strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dlichkeitenkonten<br />

• Kamerale Rücklagen<br />

• Allgeme<strong>in</strong>e Rücklagen<br />

• Son<strong>der</strong>rücklagen<br />

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Endlich geschafft o<strong>der</strong> doch nicht?<br />

• Der Jahresabschluss fängt schon am 01.01. an<br />

• Aufbau e<strong>in</strong>es IKS, Qualitätssicherung und<br />

Risikomanagement<br />

• Unterjährige Abstimmung und Verprobung <strong>der</strong><br />

Buchhaltung (Achtung: 1. Quartalsstatistik)<br />

• Abstimmung <strong>der</strong> Haupt- mit den Nebenbuchhaltungen<br />

(Summen- und Saldenlisten)<br />

• Werthaltigkeit <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen<br />

• For<strong>der</strong>ungsbewertung <strong>zur</strong> Eröffnungsbilanz<br />

• Billigkeitsmaßnahmen und <strong>der</strong>en Verbuchung<br />

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Exkurs: For<strong>der</strong>ungsbewertung<br />

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Endlich geschafft o<strong>der</strong> doch nicht?<br />

• Aufgabenverteilung mit klaren<br />

Verantwortlichkeiten<br />

• Organisatorische und fachliche<br />

Regelungen im laufenden Geschäft<br />

kritisch h<strong>in</strong>terfragen<br />

• Anpassungsbedarf klären<br />

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Fachverband <strong>der</strong> Kommunalkassenverwalter e.V.<br />

- Landesverband Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz -<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Fragen und Erfahrungsaustausch:<br />

Achim Schmidt<br />

Verbandsgeme<strong>in</strong>dekasse<br />

Postfach 1151<br />

66872 Ramste<strong>in</strong>-Miesenbach<br />

0 63 71 / 59 21 60<br />

achim.schmidt@ramste<strong>in</strong>.de<br />

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