AWMF online - Leitlinie Kinderchirurgie: Unterschenkelschaftfraktur ...
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Ursache:<br />
Sportunfall, männliche Jugend, Ausriß der Patellasehne.<br />
Symptome:<br />
Streckung unmöglich oder behindert, lokales Hämatom, Druckschmerz, Schwellung<br />
DD: Osgood-Schlatter.<br />
Diagnostik:<br />
Röntgen in 2 Ebenen.<br />
Therapie:<br />
Verlauf:<br />
Gering disloziert: Druckreposition, Gips in Streckstellung,<br />
Deutlich disloziert: Zugschraube evtl. auch Kirschnerdrähte / Zuggurtung,<br />
Oberschenkelgips für 4 bis 6 Wochen.<br />
Röntgen nach Gipsabnahme, Metallentfernung nach 3 Monaten, keine Wuchsstörungen<br />
zu erwarten.<br />
5. Schaftfraktur proximal-metaphysär<br />
Ursache:<br />
Formen:<br />
Direktes, meist valgisierendes Trauma.<br />
Komplette oder inkomplette Querfraktur meist mit Valgusstellung.<br />
Besonderheit: Periost und Einstrahlung des Pes anserinus können in den Frakturspalt<br />
einschlagen und zur schleichenden Valgusdeformierung führen.<br />
Symptome:<br />
Schmerzhafte Schwellung, gelegentlich Kontusionsmarken oder auf fibularer Seite<br />
offen.<br />
Diagnostik:<br />
Röntgen in 2 Ebenen.<br />
Therapie:<br />
Verlauf:<br />
6. Tibiaschaftfraktur<br />
Ziel: exakte Reposition, geringe Varusüberkorrektur duldbar, mediale Kortikalis unter<br />
Druck bringen.<br />
Ergibt sich kein absolut einwandfrei aufgehobener Frakturspalt, ist die operative<br />
Entfernung des Interponats indiziert, Oberschenkelgips für 4-5 Wochen.<br />
Bei verbliebener, auch geringster Valgusfehlstellung zunehmende Valgisierung während<br />
des Wachstums zu erwarten, deshalb regelmäßige Kontrollen, ggf. später<br />
Varisationsosteotomie.<br />
Häufigkeit: