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das commitment - GEHE Pharma Handel GmbH

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EinBlick 3/2003<br />

DAS LOKALE INFOFENSTER FÜR KUNDEN UND MITARBEITER<br />

2004: GEMEINSAM HANDELN<br />

Ein wahrlich turbulentes Jahr 2003 geht zu Ende<br />

und niemand weiß genau, ob <strong>das</strong> kommende Jahr<br />

2004 wirklich ruhiger wird als <strong>das</strong> abgelaufene. Im<br />

Gegenteil, es spricht doch einiges für eine Fortsetzung<br />

des permanenten Reformprozesses im<br />

Gesundheitswesen. Es bleibt zu hoffen, <strong>das</strong>s dieser<br />

Prozess den Willen zu einer echten neuen Reform<br />

nicht schon längst abgelöst hat. Ich freue mich in<br />

diesem Zusammenhang übrigens darüber, <strong>das</strong>s<br />

Thomas Bellartz, renommierter Journalist aus Berlin,<br />

in dieser Ausgabe für einen „EinBlick“-Gastkommentar<br />

über die aktuelle Gesundheitspolitik<br />

zur Verfügung stand.<br />

Immerhin ist nach zähem politischen Ringen <strong>das</strong><br />

Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz im<br />

Herbst verabschiedet worden und damit etwas<br />

Ruhe in die Endlos-Diskussion eingekehrt. Aber<br />

wir stehen vor Veränderungen, wie es sie in den<br />

letzten 25 Jahren nicht mehr gegeben hat, und wir<br />

stehen vor diesen Herausforderungen gemeinsam.<br />

<strong>GEHE</strong> hat sich gut vorbereitet und möchte Ihnen<br />

Antworten auf die Fragen der Zukunft geben.<br />

Eine davon ist unser Commitment. Sie haben vielleicht<br />

schon davon gehört: Ein ganz neues<br />

Geschäftsmodell und weit mehr als nur ein Marketinginstrument.<br />

Meiner Meinung nach ist es geeignet,<br />

uns allen, sei es als selbstständigen Apothekerinnen<br />

und Apothekern, als Vertretern der <strong>Pharma</strong>industrie<br />

oder als Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

des Hauses <strong>GEHE</strong>, eine erfolgreiche Zukunft<br />

zu sichern. Denn auf neue, innovative Ideen und<br />

Konzepte kommt es jetzt an.<br />

Nur so können wir uns für künftige Zeiten wappnen<br />

und unseren Beitrag für ein funktionierendes<br />

und effizientes Gesundheitswesen in Deutschland<br />

zum Wohle der Patienten leisten. Denn der Patient<br />

und Kunde wird mehr denn je zum Schlüsselfaktor<br />

für den Erfolg in der Apotheke. Die öffentliche,<br />

inhabergeführte Apotheke zum Mittelpunkt des<br />

Patienteninteresses in einem sich stetig verändernden<br />

Umfeld zu machen, ist deshalb <strong>das</strong> Ziel meines<br />

Unternehmens.<br />

In diesem Sinne darf ich Ihnen allen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein gutes und erfolgreiches<br />

neues Jahr 2004 wünschen.<br />

Ihr<br />

Wolfgang Mähr<br />

Apotheker<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

NUR WER KUNDEN HAT, HAT ZUKUNFT: DAS COMMITMENT<br />

COMMITMENT KOMMT VOM LATEINISCHEN „COMMITTERE“ UND STEHT FÜR „VERTRAUENSVOLLES, VERBINDLICHES HANDELN“. COMMITMENT<br />

IST DER NAME FÜR DAS NEUE 3-PUNKTE-PROGRAMM, DAS <strong>GEHE</strong> IN DEN VERGANGENEN WOCHEN IN DEUTSCHLAND VORGESTELLT HAT.<br />

Commitment ist die Antwort von <strong>GEHE</strong> auf die<br />

Herausforderungen der nächsten Jahre im Gesundheitswesen.<br />

Denn die Politik wird sicher wei-<br />

ter am Gesundheitswesen drehen. Es geht um die<br />

Zukunftssicherung der selbstständigen Apotheke.<br />

Im Mittelpunkt des Commitments steht die kon-<br />

Präsentieren <strong>das</strong> Konzept: (von links) Dr. Werner Gajewski, Apotheker und Vorsitzender des ISA-<br />

Verbandes, Wolfgang Mähr, Apotheker und <strong>GEHE</strong>-Chef, und Markus Eckermann, <strong>GEHE</strong>-<br />

Geschäftsführer.<br />

Gastkommentar<br />

BITTERER NACHGESCHMACK STATT QUANTENSPRUNG<br />

Von Thomas Bellartz<br />

Thomas Bellartz,<br />

Leiter der Hauptstadtredaktion der „<strong>Pharma</strong>zeutischen<br />

Zeitung“ (PZ), Berlin.<br />

Kein Quantensprung, keine Jahrhundertreform<br />

und noch nicht einmal <strong>das</strong> Resultat einer<br />

kreativen oder gar innovativen Leistung: Die<br />

Gesundheitsreform, die am 1. Januar 2004 in<br />

Kraft tritt, ist eine Meisterleistung des Politgeschachers,<br />

aber ihren Namen verdient sie deswegen<br />

noch lange nicht. Trotzdem sind ihre<br />

Auswirkngen für den deutschen <strong>Pharma</strong>groß-<br />

handel und seine Kunden erheblich. Das Gesetz<br />

ist die konsensuale Sahnehaube auf einer eisigen<br />

Mischung von Kostendämpfungsgesetzen. Die<br />

setzten in den vergangenen Jahren fast ausnahmslos<br />

bei der <strong>Pharma</strong>branche, dem pharmazeutischen<br />

Großhandel und den Apotheken an.<br />

Doch die Sahne ist sauer und entsprechend ungenießbar<br />

ist <strong>das</strong> Gebräu.<br />

Faktisch wird die Marge des Großhandels halbiert.<br />

Davon profitieren auf den ersten Blick die<br />

Apotheken, die sich mit einer neuen Honorierung,<br />

dem so genannten Kombimodell, von manchen<br />

Abhängigkeiten entkoppeln wollen.<br />

Nach einer denkwürdigen Rabattschlacht des<br />

Großhandels im Jahr 2003, ausgelöst vom Beitragssatzsicherungsgesetz<br />

und einem übermotivierten<br />

Mitbewerber, sollen Rabatte der Vergangenheit<br />

angehören. Zumindest in den bekannten<br />

Größenordnungen. Was danach kommt, wird die<br />

Entwicklung des Marktes zeigen. Der Kampf um<br />

Marktanteile im Oligopol ist nichts anderes als<br />

purer Wettbewerb.<br />

Das nächste Jahr wird geprägt sein von einem<br />

langsamen Wandel der Apothekenlandschaft. Die<br />

Zulassung eines beschränkten Mehrbesitzes fördert<br />

die Kleinkettenbildung, Kooperationen und<br />

sogar Dachmarkenmodelle suchen nach Zustimmung<br />

beim Kunden. Dass der Versandhandel<br />

keine wesentliche Rolle spielen wird, verdeutlicht<br />

die Entscheidung von DocMorris, weiter von den<br />

sequente Ausrichtung allen <strong>Handel</strong>ns auf den<br />

Kunden innerhalb der natürlichen Versorgungskette<br />

zwischen Industrie, Großhandel und Apotheke.<br />

Die Partner werden durch die drei Punkte<br />

symbolisiert, <strong>das</strong> gemeinsame Engagement durch<br />

den so genannten Lebensfaden, der <strong>das</strong> Symbol<br />

durchzieht.<br />

„Ziel ist es, mit den richtigen Marken die richtigen<br />

Kunden besser anzusprechen, an Profil zu<br />

gewinnen, so die Kundenfrequenz zu erhöhen<br />

und den Kundenstamm zu erweitern“, sagt Wolfgang<br />

Mähr, Apotheker und <strong>GEHE</strong>-Chef, der fast<br />

vier Wochen auf Achse war, um für sein Konzept<br />

zu werben. Dabei gibt er zu, <strong>das</strong>s dieses Konzept,<br />

<strong>das</strong> frei ist von Dachmarken und Knebelverträgen,<br />

nur funktionieren kann, wenn alle Beteiligten<br />

sich für <strong>das</strong> Commitment einsetzen.<br />

„Wir bieten keine einfachen Lösungen, sondern<br />

sehen den Erfolg im eigenverantwortlichen <strong>Handel</strong>n<br />

in der Apotheke. Nur wer überzeugt ist und<br />

mitmacht, wird auch Erfolg haben“, ergänzt<br />

<strong>GEHE</strong>-Geschäftsführer Markus Eckermann, der<br />

die Organisation seines Hauses voll auf <strong>das</strong> Commitment<br />

ausrichten will, „auch wir haben ein<br />

Commitment als Motor des Systems, der seine<br />

Kraft und Erfahrung als europäischer Marktführer<br />

zum Nutzen der Apotheken einbringen wird“.<br />

Fortsetzung auf der Rückseite<br />

steuerlich attraktiveren Niederlanden aus zu<br />

operieren – und nun doch nicht nach Deutschland<br />

zu ziehen.<br />

Einen erheblichen Ausbau ihrer Machtstruktur<br />

können derweil die Krankenkassen bejubeln.<br />

Verträge über Verträge können sie nun schließen<br />

– und vielleicht sparen. Da wird plötzlich klar,<br />

<strong>das</strong>s die Versanddiskussion und manches andere<br />

nicht viel mehr war als eine Platzhalterdiskussion.<br />

Krankenkassen wollen Vergünstigungen,<br />

also: Rabatte. Am liebsten von den Apotheken,<br />

auch vom Großhandel und zudem von den Herstellern.<br />

Viele Apotheker können und wollen sich nicht<br />

entscheiden, welchen Weg sie mit ihrer Apotheke<br />

einschlagen. Mancher will abwarten, wie sich<br />

der Markt im kommenden Jahr wirklich entwickeln<br />

wird.<br />

Denn klar ist: Diese Gesundheitsreform verdient<br />

ihren Namen nicht. Der weitere Umbau des<br />

Systems ist angedacht, wird diskutiert, aber auch<br />

mit dieser Gesetzgebung nicht umgesetzt. Ist<br />

diese Reform so schlecht, wie nicht wenige<br />

behaupten, dann steht uns die große Reform noch<br />

bevor. Ob die allerdings noch bis zu den nächsten<br />

Bundestagswahlen auf sich warten lassen wird?<br />

Wohl kaum. Vielleicht erwarten uns angesichts<br />

kaum sinkender Kassenbeiträge bereits im Jahr<br />

2004 die nächsten Reformansätze. Ein bitterer<br />

Nachgeschmack bleibt.


<strong>GEHE</strong> EinBlick 3/2003<br />

EINE CHANCE FÜR DIE ZUKUNFT<br />

DIE INITIATIVE LEBEN JETZT! HAT IM JAHR 2003 RUND EIN DUTZEND<br />

INFORMATIONS-VERANSTALTUNGEN IN DEN NIEDERLASSUNGEN<br />

VON <strong>GEHE</strong> DURCHGEFÜHRT. PARTNER WAR DER MUKOVISZIDOSE<br />

BUNDESVERBAND E.V., BONN. EINE KLEINE RÜCKSCHAU.<br />

Zugegeben, Leben Jetzt! ist auch eine PR-Initiative für und mit<br />

Apotheken. Aber Leben Jetzt! möchte vor allem Wohlfahrtsverbände<br />

und Vereine in ihrer Arbeit unterstützen und den Apothekenmarkt<br />

als Kommunikationskanal für karitative Zwecke öffnen. So<br />

profitieren am Ende alle: die Apotheken durch konsequente Image-<br />

Arbeit, die Wohlfahrtsverbände, für die neue Perspektiven geöffnet<br />

werden, und viele Menschen, denen geholfen werden kann. Leben<br />

Jetzt! soll dabei keine „Spendenmaschine“ werden, sondern ein auf<br />

Freiwilligkeit aller Beteiligten und der Einsicht in die Notwendigkeit<br />

beruhendes Netzwerk für die Zukunft.<br />

Er begleitet die Initiative Leben Jetzt! von der Ideenfindung an:<br />

<strong>GEHE</strong>-PR-Manager Michael Brinkert.<br />

Das Commitment Fortsetzung von der Titelseite<br />

Als Erstes geht man bei <strong>GEHE</strong> daran, einen festen Stamm von<br />

Commitment-Betreuern auszubilden. Diese Spezialisten stellen die<br />

Maßnahmenbetreuung und Erfolgskontrolle sicher und legen den<br />

Grundstein für eine mögliche Zertifizierung. Natürlich wird <strong>GEHE</strong><br />

auch für ein attraktives Markensortiment zu einem besonderen Preis<br />

sorgen.<br />

Flankiert vom Sortiments- und Verkaufsflächenmanagement gehören<br />

aber auch Maßnahmen zu Absatzförderung, Service, Kommunikation<br />

und Qualifizierung zum Programm. Viele Maßnahmen werden<br />

individuell vereinbart, auf der Basis einer Kurzanalyse, dem<br />

IMPRESSUM: <strong>GEHE</strong> NEWS 3/2003, 11. JAHRGANG, DEZEMBER 2003<br />

Dabei bindet sich die Initiative weder an bestimmte Vereine noch<br />

an bestimmte Indikationen. Die einzige Voraussetzung ist, <strong>das</strong>s die<br />

in aller Regel auf ein Jahr geplante Zusammenarbeit mit den Verbänden<br />

für die Apotheke geeignet ist. Das kommende Jahr 2004<br />

wird zurzeit geplant. Sicher wird <strong>das</strong> gesamte Projekt ein wichtiger<br />

Kommunikationsbaustein sowohl für <strong>das</strong> Programm des Commitments<br />

(lesen Sie dazu mehr auf „EinBlick“-Seite 1) als auch für die<br />

Arbeit des von <strong>GEHE</strong> unterstützten ISA-Verbandes.<br />

Partner in diesem Jahr war der Mukoviszidose Bundesverband e.V.<br />

mit Sitz in Bonn, der sich um <strong>das</strong> Thema Mukoviszidose (cystische<br />

Fibrose) und die rund 8000 betroffenen Menschen in Deutschland<br />

kümmert. <strong>GEHE</strong> unterstützt den Verband schon länger und eine<br />

„Quick Check“. Aus diesem Check wird mit jeder Apotheke ein<br />

Jahresplan für den Erfolg erarbeitet.<br />

Das Programm verspricht stabileren Umsatz und Gewinn durch<br />

attraktive Margen und vorteilhaften Einkauf. Zugleich soll die<br />

Stammkundschaft durch zielgerichteten Service gehalten und so die<br />

Kundenloyalität, aber auch die Kundenfrequenz erhöht werden.<br />

Den Grad des Erfolgs bestimmt der Apotheker, der in seiner Entscheidung<br />

im Übrigen immer frei bleibt, selbst.<br />

„Wir benutzen gern ein Bild aus dem Radrennsport“, erklärt Wolf-<br />

Zusammenarbeit, gewissermaßen als Pilotprojekt, lag deshalb<br />

nahe. Auf den zahlreichen gemeinsamen Infoveranstaltungen in<br />

ganz Deutschland haben sich neben dem Bundesverband auch verschiedene<br />

Landesverbände engagiert. Den anwesenden Apothekerinnen<br />

und Apothekern wurde die Initiative Leben Jetzt! vorgestellt<br />

– und die Möglichkeiten, die Leben Jetzt! für die Kommunikationsarbeit<br />

der eigenen Apotheke bietet.<br />

Selbstverständlich wurde auch die Krankheit Mukoviszidose in<br />

ihrer Ausprägung und ihrem Verlauf von Ärzten ausgiebig beleuchtet.<br />

Zudem waren Betroffene eingeladen. Apotheker, die sich auf<br />

<strong>das</strong> Thema Mukoviszidose spezialisiert haben, berichteten, wie sie<br />

<strong>das</strong> Thema in ihrer Apotheke umsetzen und sich, in enger<br />

Zusammenarbeit mit Ärzten, um die Erkrankten kümmern. Ein<br />

gutes Beispiel für modernes Networking, <strong>das</strong> gerade im Hinblick<br />

auf die Gesundheitsreform an Bedeutung gewinnen wird.<br />

In diesem Sinne wird auch die Initiative Leben Jetzt! im Jahr 2004<br />

fortgesetzt und es ist zu hoffen, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Programm im Laufe<br />

der Zeit zu einer effizienten Kommunikations-Plattform zugunsten<br />

hilfsbedürftiger Menschen entwickelt – zum Wohle aller Beteiligten.<br />

Nach dem Motto: Apotheken helfen helfen.<br />

GMG IM ÜBERBLICK: DAS ÄNDERT SICH AB 1. JANUAR 2004 FÜR DIE APOTHEKEN<br />

„EINBLICK“ STELLT IHNEN NOCHMALS DIE WICHTIGSTEN<br />

NEUERUNGEN IM GESUNDHEITSSYSTEM-MODERNISIERUNGS-<br />

GESETZ (GMG) FÜR APOTHEKERINNEN UND APOTHEKER VOR.<br />

Neue Honorare<br />

Künftig gilt <strong>das</strong> so genannte Honorarmodell. Das bedeutet, <strong>das</strong>s für<br />

jedes Arzneimittel, <strong>das</strong> verkauft wird, <strong>das</strong>selbe Honorar gilt, nämlich<br />

ein Beratungsaufschlag pro Packung von 8,10 Euro zuzüglich drei<br />

Prozent vom Apothekeneinkaufspreis abzüglich zwei Euro Kassenrabatt.<br />

Versandhandel<br />

Ab 1. Januar 2004 ist es möglich, apothekenpflichtige Arzneimittel<br />

auch per Post und Internet zu bestellen. So sind dann beispielsweise<br />

Internetorder und Lieferservices an die Patienten auch bei Artikeln<br />

möglich, die nicht zum freiverkäuflichen Sortiment gehören. Bei<br />

Arzneimittelsicherheit und Verbraucherschutz gelten die gleichen<br />

Regelungen wie für öffentliche Apotheken.<br />

Treten ein für Leben Jetzt!: Apothekerin Irmgard Winkelhaus,<br />

Hohenzollern Apotheke, Münster, und Leben Jetzt!-Mitgründer<br />

Michael Brinkert, <strong>GEHE</strong> <strong>Pharma</strong> <strong>Handel</strong>, bei der Informationsveranstaltung<br />

am 24. November 2003 in Unna.<br />

Fremd- und Mehrbesitz<br />

Das GMG hat zwar <strong>das</strong> Fremdbesitzverbot unangetastet gelassen, doch<br />

der Mehrbesitz von Apotheken wurde liberalisiert. Eine Apothekerin<br />

oder ein Apotheker können nun neben ihrem Hauptgeschäft bis zu drei<br />

Nebenstellen betreiben. Die Filialen müssen von der Hauptapotheke<br />

abhängig sein und sich im selben oder einem angrenzenden Kreis<br />

befinden.<br />

OTC-Preise<br />

Die Preisbindung für OTC-Produkte fällt ab dem nächsten Jahr weg. Es<br />

wird hier also keine gesetzlichen Vorgaben mehr geben, sondern eine<br />

Preisbildung am Markt und durch den Wettbewerb. Jede Apothekerin<br />

und jeder Apotheker kann die Preise in diesem Segment also selbst kalkulieren.<br />

gang Mähr, „der Apotheker hat im kommenden Jahr die Wahl zwischen<br />

dem Einzelzeitfahren und dem Mannschaftszeitfahren. Entscheidet<br />

er sich für <strong>das</strong> Einzelzeitfahren, dann bleibt für ihn, allerdings<br />

unter den veränderten Rahmenbedingungen des Marktes, alles<br />

beim Alten. Er wird wie gewohnt beliefert und kommt auch in den<br />

Genuss sämtlicher bisheriger Marketing-Dienstleistungen. Entscheidet<br />

er sich für <strong>das</strong> Mannschaftszeitfahren, also <strong>das</strong> Commitment,<br />

dann fährt er aber im Team und kann sein Ziel leichter erreichen.“<br />

Die Entscheidung liegt beim Apotheker: Einzelzeitfahren<br />

oder Mannschaftszeitfahren?<br />

Importartikel<br />

Das GMG verpflichtet jede Apotheke zur Abgabe von Importen,<br />

wenn die Preisdifferenz zum Originalpräparat mindestens 15 Euro<br />

oder 15 Prozent beträgt.<br />

Festbeträge<br />

Für bestimmte patentgeschützte Arzneimittel werden künftig Festbeträge<br />

vorgeschrieben.<br />

Und denken Sie daran<br />

Ab dem 1. Januar 2004 gelten neue Zuzahlungsbestimmungen für<br />

rezeptpflichtige Arzneimittel. Aus den packungsbezogenen werden<br />

nun preisbezogene Gebühren an die Krankenkasse, und zwar in<br />

Höhe von zehn Prozent des Apothekenverkaufspreises. Achten Sie<br />

auch auf die neuen Bestimmungen zur Zuzahlungsbefreiung – die<br />

aktuellen Belege sind ab Januar ungültig, neue müssen erst bei den<br />

Kassen angefordert werden.<br />

Herausgeber: <strong>GEHE</strong> <strong>Pharma</strong> <strong>Handel</strong> <strong>GmbH</strong> Verantwortlich: Michael Brinkert Chefredaktion: Michael Brinkert, Simone Behse Lokalredaktionen: Helma Richter (Delmenhorst, Hamburg), Hellen Rohde (Schwerin),<br />

Sylvia Groß, Rainer Wermuth (Unna), Ruth Friede, Winfried Hallmann, Gabriele Stall (Bonn), Elvira Federspiel (Duisburg), Dijana Djakusic (Düsseldorf), Tanja Sannwald (Weiterstadt), Simone Wolf, Gerhard Stumpf (Kaiserslautern),<br />

Patricia Kriebus, Carina Rieger (Stuttgart), Melanie Greindl, Christine Huber (Landshut), Norbert Theodosiadis (Nürnberg), Christa Schulze (Berlin), Torsten Peters (Dresden), Jörg Marbach, Simone Pook (Halle), Werner Weiß<br />

(Neubrandenburg), Reinhard Gelszinnus (Porta Westfalica), Martina Fleischer, Inge Heckendorf (Magdeburg), Silke Hentze (Kassel) Anschrift der Chefredaktion: <strong>GEHE</strong> <strong>Pharma</strong> <strong>Handel</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

Hauptverwaltung, Neckartalstraße 131, 70376 Stuttgart, Telefon 0711 57719-573 und -446 Herstellung: Dr. Ingrid Hartmann-Ladendorf, Doris Schmitt-Maisch Gestaltung und Produktion: West Communication <strong>GmbH</strong>,<br />

Darmstadt Druck: Frotscher Druck <strong>GmbH</strong>, Riedstraße 8, 64295 Darmstadt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Gewähr übernommen.

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