SÜDTIROL Stabilitätspakt als Weg zu notwendigen ... - Kommunal
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Info-Mix & Personalia<br />
<strong>SÜDTIROL</strong><br />
Harsche Resolution <strong>zu</strong> Faschingsbeginn<br />
<strong>Stabilitätspakt</strong> <strong>als</strong> <strong>Weg</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>notwendigen</strong> Reformen KLAGENFURT/PATERNION<br />
Der langjährige Direktor des<br />
BOZEN<br />
Am 11. November trafen sich<br />
101 von 116 Bürgermeister<br />
und Gemeindemandatare <strong>zu</strong><br />
einer außerordentlichen Vollversammlung<br />
in Bozen. Der<br />
Grund war die<br />
teils dramatische<br />
Finanzsituation<br />
vieler Gemeinden.<br />
Das Ziel<br />
war, das bestehende<br />
System<br />
der GemeindeundFinanzautonomie<br />
<strong>zu</strong> überdenken,<br />
bzw. <strong>zu</strong><br />
verstärken. Die<br />
Südtiroler<br />
Gemeinden wollen<br />
vom System der „pro Kopf<br />
Finanzierung“ wegkommen<br />
und ein gerechteres, solidarischeres<br />
Modell installieren,<br />
das auch die Bedürftigekeit<br />
und Finanzkraft der einzelnen<br />
Gemeinden berücksichtigt.<br />
KOMMUNAL bringt die Resolution<br />
der Bürgermeister in<br />
Auszügen:<br />
„Ein <strong>Stabilitätspakt</strong> kann sich<br />
nicht nur auf das Einfrieren<br />
der laufenden Ausgaben<br />
beschränken, sondern muss <strong>als</strong><br />
Planungsinstrument gesehen<br />
werden, <strong>als</strong> Stabilitäts- und<br />
Wachstumspakt und <strong>als</strong> Vertrag<br />
zwischen den politischen<br />
Ebenen. Trotz der <strong>notwendigen</strong><br />
Sparmaßnahmen muss eine<br />
bestimmte Flexibilität gewährleistet<br />
bleiben und es muss<br />
auch weiterhin möglich sein<br />
den neuen Herausforderungen<br />
der Gesellschaft Rechnung <strong>zu</strong><br />
tragen.<br />
Damit der <strong>Stabilitätspakt</strong> nicht<br />
nur eine Krücke bleibt, muss<br />
Südtiroler Gemeindenverband<br />
Gen.m.b.H.<br />
Schlachthofstrasse 4,<br />
I-39100 Bozen<br />
66 KOMMUNAL<br />
auch die Entwicklung der<br />
Gemeindehaushalte einer wirklichen<br />
Planung <strong>zu</strong>grundegelegt<br />
werden – nur so können sinnvolle<br />
Strategien für die Zukunft<br />
entwickelt und längst notwendig<br />
gewordene Reformen<br />
eingeleitet<br />
werden. Miteinbezogen<br />
muss dabei auch<br />
die unterschiedliche<br />
Entwicklung des Landeshaushaltes<br />
<strong>zu</strong> den<br />
Gemeindehaushalten<br />
werden. ...<br />
Deutlich <strong>zu</strong>rückgegangen<br />
sind die Investitionen<br />
der Gemeinden<br />
(zwischen 2002<br />
und 2004 um 15 Prozent),<br />
während der Verschuldungsgrad<br />
deutlich angestiegen<br />
ist. In Ermangelung nennenswerter<br />
Eigenmittel <strong>zu</strong>r Finanzierung<br />
der <strong>notwendigen</strong> Investitionen<br />
sind die Gemeinden<br />
nicht nur auf Beiträge angewiesen,<br />
sondern in einem<br />
hohen Maße auf Darlehen. ...<br />
In diesem Sinn muss der <strong>Stabilitätspakt</strong><br />
ein effizientes Mittel<br />
der Haushaltskontrolle werden<br />
und einen effektiven „Pakt“<br />
darstellen, eben ein Vertrag<br />
und keine einseitige Verpflichtungserklärung.<br />
...<br />
Da<strong>zu</strong> ist sicherlich ein neues<br />
Verhältnis Land-Gemeinden-<br />
Bürger, oder besser wohl Bürger-Gemeinden-Landnotwendig,<br />
eine neue Ära der Zusammenarbeit<br />
und der Verantwortung<br />
<strong>als</strong>o.<br />
Mehr Infos da<strong>zu</strong> bei Dr. Klaus<br />
Unterweger vom Südtiroler<br />
Gemeindenverband;<br />
Tel.: 0039-0471-304658<br />
klaus.unterweger@gvcc.net<br />
Tel 0039-0471-304655,<br />
Fax 0039-0471-304625<br />
Email: sgv@gvcc.net<br />
www.gvcc.net<br />
Kärntner Gemeindebund<br />
Ehrenmitgliedschaft für Direktor Helmut Lackner<br />
Amtsleiter und Bürgermeister<br />
zweier Gemeinden<br />
Kärntner Gemeindebundes,<br />
Helmut Lackner, wurde bei<br />
der Landesversammlung des<br />
Kärntner Gemeindebundes<br />
mit einstimmigem Beschluss<br />
<strong>zu</strong>m Ehrenmitglied ernannt.<br />
Dir. a.D. Helmut Lackner<br />
begann seine berufliche Karriere<br />
bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
Klagenfurt.<br />
Zunächst wurde er Amtsleiter<br />
der Gemeinde Tigring,<br />
von Juli 1970 bis Dezember<br />
1972 übte er die Bürgermeisterfunktion<br />
in dieser einstm<strong>als</strong><br />
selbstständigen<br />
Gemeinde aus. Nach einer<br />
rund sechsjährigen Mitgliedschaft<br />
im Gemeindevorstand<br />
bekleidete er von April 1979<br />
bis April 1991 das Bürgermeisteramt<br />
in Moosburg.<br />
Niederösterreich<br />
BADEN<br />
Die Kurstadt Baden hat Österreichs<br />
stärksten Gemeinde-<br />
Mitarbeiter. Robert Mayer<br />
eroberte bei der Body-Building-WM<br />
in Griechenland den<br />
3. Platz. Mayer ist seit Jahren<br />
bei der Kläranlage der Stadtgemeinde<br />
beschäftigt. Für<br />
seine sportliche Leistung<br />
Im Kärntner Gemeindebund<br />
war Helmut Lackner von<br />
März 1971 bis Ende 2004<br />
Landesgeschäftsführer. In<br />
Dr. Robert Hink (Gemeindebund), Vizepräs. Bgm. Valentin<br />
Happe, LGF Mag. Stefan Primosch, Präsident Bgm. Hans Ferlitsch,<br />
Präsident Bgm. Helmut Mödlhammer (Gemeindebund),<br />
Bgm. a. D. Dir. Helmut Lackner, Vizepräs. Bgm. Arnold<br />
Marbek, LR Ing. Reinhart Rohr, Vizepräs. Bgm. Vinzenz Rauscher<br />
und Vizepräs. Bgm. Maximilian Linder.<br />
dieser Funktion vertrat er<br />
die Interessen der Gemeinden<br />
in zahlreichen Ausschüssen<br />
und Beiräten<br />
sowohl auf Landes- <strong>als</strong> auch<br />
auf Bundesebene.<br />
Dir. Helmut Lackner genießt<br />
auch über die Landesgrenzen<br />
hinaus hohes Ansehen<br />
und wurde mit Auszeichnungen<br />
gewürdigt, darunter<br />
das „Große Silbernes Ehrenzeichen<br />
für Verdienste um<br />
die Republik“ und das<br />
„Große Ehrenzeichen des<br />
Landes Kärnten“. Lackner ist<br />
auch Träger der Ehrenmitgliedschaft<br />
und des Ehrenzeichen<br />
des Österreichischen<br />
Gemeindebundes.<br />
Baden hat Österreichs stärksten Mitarbeiter<br />
Heimat bist du starker Söhne<br />
wurde er nunmehr von Bürgermeister<br />
August Breininger<br />
mit der Viktor Wallner-<br />
Medaille ausgezeichnet.<br />
Foto: PSB
<strong>Kommunal</strong>er Grandseigneur<br />
Rudolf Tillian feierte seinen 93er.<br />
Kärnten<br />
Geburtstag<br />
Rudolf Tillian<br />
feierte 93er<br />
HERMAGOR<br />
Rudolf Tillian, Grandseigneur<br />
der Kärntner und auch der<br />
österreichischen kommunalen<br />
Gemeinde, feierte kürzlich<br />
seinen 93. Geburtstag.<br />
1950 wurde er Bürgermeister<br />
der (damaligen)<br />
Gemeinde Möschach, von<br />
1958 bis 1973 sowie von<br />
1979 bis 1981 übte er dieses<br />
Amt in Hermagor aus. Ab<br />
1954 war Tillian auch beim<br />
Kärntner Gemeindebund<br />
tätig, bis er 1959 Josef Ritscher<br />
in der Funktion des<br />
Präsidenten nachfolgte. Kurz<br />
darauf wurde er auch in das<br />
Präsidium des Österreichischen<br />
Gemeindebundes<br />
gewählt. 1979 legte er diese<br />
Funktionen nieder. Rudolf<br />
Tillian ist vor allem <strong>als</strong> erfolgreicher<br />
und beliebter Politiker<br />
bekannt.<br />
Großes Ehrenzeichen<br />
Für kommunale<br />
Verdienste<br />
KLAGENFURT<br />
Gottfried Willeger, Bürgermeister<br />
der Kärntner<br />
Gemeinde Lendorf,<br />
wurde<br />
Anfang November<br />
von LHStv.<br />
Gaby Schaunig<br />
sowie LR Wolfgang<br />
Schantl<br />
das „Große<br />
Ehrenzeichen<br />
des Landes<br />
Kärnten“ überreicht.<br />
Seit 1973 gehört der<br />
70-Jährige dem Gemeinderat<br />
seiner Heimatgemeinde<br />
Lendorf an. 1977 wurde er<br />
<strong>zu</strong>m Bürgermeister gewählt.<br />
Ein rauschendes Fest <strong>zu</strong>m 55er<br />
„Helmut, der<br />
fröhliche Charmeur“<br />
GRINZING<br />
Mit viel Prominenz und rund<br />
150 Freunden feierte<br />
Gemeindebund-Präsident<br />
Bgm. Helmut Mödlhammer<br />
seinen 55. Geburtstag in<br />
Wien. Die halbe Bundesregierung<br />
und zahlreiche Wirtschaftsbosse<br />
gratulierten dem<br />
„kleinen Landbürgermeister<br />
aus Hallwang“.<br />
„Ich habe mir eine kleine<br />
Feier mit Freunden<br />
gewünscht, man hat mir aber<br />
nicht gehorcht, jetzt habe ich<br />
ein unglaubliches Fest mit<br />
vielen, vielen Freunden<br />
bekommen“, zeigte sich Helmut<br />
Mödlhammer gerührt.<br />
Die Bundesministerinnen<br />
Elisabeth Gehrer und Karin<br />
Gastinger eilten ebenso aus<br />
dem Parlament herbei, wie<br />
die Staatssekretäre Finz und<br />
Kukacka. WKÖ-Präsident<br />
Christoph Leitl kämpfte sich<br />
nach einem Termin noch<br />
durch den Stau nach Grinzing,<br />
um Mödlhammer persönlich<br />
<strong>zu</strong> gratulieren. Alt-<br />
Landesrat Ferdinand Eberle<br />
und der Wiener ÖVP-Klubobmann<br />
Matthias Tschirf waren<br />
nur zwei der vielen, vielen<br />
Gratulanten aus der Landespolitik.<br />
Auch zahlreiche Wirtschaftsbosse<br />
liessen es sich<br />
nicht nehmen, Mödlhammer<br />
Glückwünsche <strong>zu</strong> überbringen.<br />
<strong>Kommunal</strong>kredit-Chef<br />
Reinhard Platzer gratulierte<br />
gemeinsam mit seiner Frau<br />
und Vorstandskollegin Clau-<br />
dia Schmied, ÖGV-Chef Prof.<br />
Hans Hoffinger war ebenso<br />
da wie Post-Vorstand Herbert<br />
Götz und Wilhelm Kraetschmer<br />
vom Sparkassenverband.<br />
Aus der Welt des Sports<br />
machte Alt-Ski-Star und Neo-<br />
Unternehmer David Zwilling<br />
dem Gemeindebund-Chef die<br />
Aufwartung. Thomas Prantner,<br />
neuer Online-Chef des<br />
ORF, und ORF-Stiftungsrat<br />
Karl Krammer vertraten die<br />
journalistische Zunft.<br />
Die Laudatio hielt Gemeindebund-Vizepräsident<br />
NR-<br />
Abg. und Bgm. a. D. Präsident<br />
Hermann Kröll. „Jeder<br />
der bisherigen Gemeindebund-Präsidenten<br />
hatte<br />
einen Beinamen“, erzählte<br />
Kröll. „Ferdinand Reiter<br />
(der auch gemeinsam mit<br />
seiner Gattin mitfeierte)<br />
wurde 'der Gentleman'<br />
genannt, Präsident Romeder<br />
war „der zähe Verhandler<br />
und Polterer“. Es wird Zeit,<br />
dass auch Mödlhammer<br />
einen Beinamen erhält: 'Der<br />
fröhliche Charmeur aus Salzburg'<br />
trifft am besten auf ihn<br />
<strong>zu</strong>“, schlug Kröll unter großer<br />
Zustimmung von rund 150<br />
Freunden und Gästen vor.<br />
Bis in die späten Nachtstunden<br />
wurde beim Reinprecht<br />
in Grinzing gefeiert - musikalisch<br />
untermalt von einer<br />
kleinen Hauskapelle aus<br />
Mödlhammers Heimatgemeinde<br />
Hallwang.<br />
Fotos: Horvath<br />
Personalia<br />
KOMMUNAL 67
Info-Mix<br />
Den wenigen verbliebenen Imkern „fliegen die Bienen“ weg.<br />
Der Erwerbsimkerbund bietet Hilfe für betroffene Gemeinden.<br />
Bienensterben bedroht Artenvielfalt<br />
„Rent an Imker“<br />
MANNHARTSBRUNN<br />
Die Entwicklungen der letzten<br />
Jahre haben leider<br />
gezeigt, dass in vielen Gebieten<br />
Österreichs eine ausreichende<br />
Bestäubung von Wild<br />
und Kulturpflanzen <strong>zu</strong>nehmend<br />
in Frage steht. Dies hat<br />
seine Gründe unter anderem<br />
im Rückgang der Imker, nicht<br />
<strong>zu</strong>letzt wegen des fehlenden<br />
Nachwuchses und einer daraus<br />
folgenden Überalterung<br />
und den wiederholt großen<br />
Winterverlust und das damit<br />
verbundene Bienensterben.<br />
Das führt seit den 80er-Jahren<br />
<strong>zu</strong> einer Reduktion der<br />
Bienenvölker um ca. 50 Prozent,<br />
die Verschlechterung<br />
der Umweltbedingungen für<br />
Bienen, Wildbienen, Hummeln<br />
und andere Bestäuber<br />
in Folge von Landschaftsausräumung,<br />
Pestizideinsatz in<br />
Landwirtschaft und vor allem<br />
auch „Hobbygärten“.<br />
In Folge gab es auch einen<br />
massiven Rückgang der wildlebenden<br />
Bestäuber (Wildbienen,<br />
Hummeln, Schmetterlinge<br />
etc.). Diese Entwicklung<br />
hat unweigerlich maßgebli-<br />
68 KOMMUNAL<br />
che Auswirkungen auf die<br />
Bestäubung von (privaten)<br />
Obstgärten, landwirtschaftlichen<br />
Ertragsflächen (Feldfürchte<br />
wie Raps, Sonnenblume<br />
etc.) und Wildpflanzen,<br />
welche die Nahrungsgrundlage<br />
für viele Vögel und<br />
andere Wildtiere sind.<br />
Da es bereits in vielen<br />
Gemeinden keinen Imker und<br />
deshalb auch keine Bienen<br />
mehr gibt, will der Österreichische<br />
Erwerbsimkerbund<br />
versuchen, bei der Koordination<br />
einer ausreichenden<br />
Bestäubung für solche<br />
Gemeinden mit<strong>zu</strong>helfen.<br />
Beim Österreichischen<br />
Erwerbsimkerbund sind in<br />
erster Linie professionell orientierte<br />
Imker organisiert.<br />
Dies bedeutet, dass diese<br />
Imker sowohl von der für diesen<br />
Zweck <strong>notwendigen</strong> Völkeranzahl<br />
<strong>als</strong> auch von der<br />
Ausrüstung her für eine flexibel<br />
und professionelle Aufstellung<br />
und Verbringung von<br />
Bienenvölkern auch über<br />
größere Distanzen eingerichtet<br />
sind. Der Österreichische<br />
Erwerbsimkerbund kann <strong>als</strong><br />
freien Service die Vermittlung<br />
und Kontaktherstellung zwischen<br />
betroffenen Gemeinden<br />
und potentiell geeigneten<br />
Imkern <strong>zu</strong>r Verfügung stellen.<br />
Mehr Infos beim Österreichischer<br />
Erwerbsimkerbund:<br />
Tel. 0664/9215308,<br />
Web: www.biene.cc, E-Mail:<br />
erwerbsimkerbund@aon.at<br />
Fotos: Erwerbsimkerbund<br />
Jubiläum in Niederösterreich<br />
35 Jahre NÖ Gemeindeverwaltungsschule<br />
80.000 Besucher, 3000 Kurse<br />
ST. PÖLTEN<br />
Die NÖ Gemeindeverwaltungsschule<br />
und <strong>Kommunal</strong>akademie<br />
feierte kürzlich ihr<br />
35jähriges Jubiläum. Die<br />
1971 gegründete Schule<br />
weist seither fast 80.000<br />
Besucher in 3000 Kursen und<br />
Seminaren auf, Tendenz weiter<br />
steigend. Schule und Akademie<br />
hatten von Beginn an<br />
zwei Ausbildungsziele: die<br />
Aus- und Weiterbildung der<br />
Gemeindebediensteten aller<br />
Ebenen sowie die Schulung<br />
der Gemeindemandatare in<br />
Erfüllung ihrer behördlichen,<br />
nicht politischen Aufgaben.<br />
Mit Österreichs EU-Beitritt<br />
1995 kamen viele EU-bezogene<br />
Veranstaltungen da<strong>zu</strong>,<br />
auch werden jetzt verstärkt<br />
Führungskräfte und Manager<br />
für die Gemeinden ausgebildet.<br />
Seit kurzem gibt es Einführungslehrgänge<br />
in das<br />
E-Government, <strong>als</strong>o Verwaltung<br />
und Bürgerservice mit<br />
Hilfe modernster Elektronik.<br />
Der Kreis der Referenten<br />
reicht vom Gemeindepraktiker<br />
bis <strong>zu</strong>m Universitätsprofessor.<br />
Träger der Schule sind<br />
die Gemeindevertreterver-<br />
Humoriges<br />
Der Österreicher im Allgemeinen<br />
ist vor ihm nicht sicher,<br />
noch schwerer haben es Politiker.<br />
Sie entkommen ihm nur<br />
schwer. Bruno Haberzettls<br />
(im Bild beim Signieren des<br />
Buches im <strong>Kommunal</strong>-Verlag)<br />
Jagdrevier ist ganz Österreich<br />
und seine Waffe ist kein<br />
Gewehr, sondern die spitze<br />
Feder und sein subtiler<br />
Humor. Er bläst <strong>zu</strong>m Halali<br />
auf den Wahnsinn unserer<br />
Zeit, auf übertriebene Eitelkeiten<br />
und politische Absurditäten.<br />
Der Betrachter freut<br />
sich über die unblutige Beute<br />
in Form von genialen und<br />
perfekt gezeichneten Karika-<br />
bände von ÖVP und SPÖ<br />
sowie das Land.<br />
Bei der Jubiläumsfeier in<br />
Sankt Pölten zogen Schul-<br />
Geschäftsführer Dr. Robert<br />
Schilk und Harald Bachhofer<br />
sowie die Präsidenten der<br />
GVVs, Alfred Riedl und<br />
Bernd Vögerle, eine sehr<br />
Robert Schilk, Bgm. Alfred<br />
Riedl, Gemeindebund-General<br />
Robert Hink, Bgm. Bernd<br />
Vögerle und Harald Bachhofer.<br />
erfreuliche Bilanz und sprachen<br />
von einer Erfolgsstory.<br />
Das Regionalprinzip (kein<br />
zentraler Schulort) habe sich<br />
bewährt. Die Schule arbeitet<br />
<strong>zu</strong>nehmend auch mit wissenschaftlichen<br />
Institutionen wie<br />
Donau-Universität Krems und<br />
Fachschulen <strong>zu</strong>sammen.<br />
Betont wurde auch der politische,<br />
nicht parteipolitische<br />
Charakter der Gemeindeverwaltungsschule.<br />
Das fünfte Buch des KOMMUNAL-Karikaturisten<br />
„Brunos Jagdrevier“<br />
turen.<br />
„Brunos<br />
Jagd -<br />
revier“,<br />
160 farbigeAbbildungen;<br />
24,90<br />
Euro<br />
ISBN: 3-<br />
8000-7230-0<br />
ISBN: 978-3-<br />
8000-7230-9<br />
Verlag Carl<br />
Ueberreuter<br />
Ges.m.b.H.,<br />
Alser Straße 24,<br />
1090 Wien;<br />
Tel.: 01/40444-0
Initiative<br />
Wachablöse im Vorsitz<br />
Bildungslandkarte<br />
ist online<br />
WIEN<br />
Das Forum Umweltbildung<br />
hat im Oktober 2006 die<br />
webbasierte Netzwerkplattform<br />
Bildungslandkarte –<br />
Orte der Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung (BNE)<br />
gestartet. Diese soll eine<br />
innovative Hilfe sein, sich in<br />
der österreichischen BNE-<br />
Landschaft <strong>zu</strong> orientieren.<br />
Bereits jetzt finden sich<br />
mehr <strong>als</strong> 400 Einträge.<br />
Grund genug, einen Surf -<br />
ausflug <strong>zu</strong> starten und sich<br />
von innovativen Projekten<br />
inspirieren <strong>zu</strong> lassen. Mehr<br />
Informationen auf<br />
www.umweltbildung.at<br />
Partnerschaft<br />
Israel – Österreich<br />
Drusengemeinde<br />
sucht Partner<br />
DALIAT AL KARMEL<br />
Der Bürgermeister der Stadt<br />
„Karmel – Osfia – Daliat al<br />
Karmel“ ist an den Österreichischen<br />
Gemeindebund<br />
herangetreten, ihn bei der<br />
Suche nach einer österreichischen<br />
Partnergemeinde<br />
<strong>zu</strong> unterstützen. Die drusische<br />
Stadt besteht aus einigen<br />
Siedlungen mit etwa<br />
20.000 Einwohnern und<br />
liegt am Fuße des Karmelgebirges,<br />
das sich bis <strong>zu</strong>r Stadt<br />
Haifa, der größten israelischen<br />
Hafenstadt, erstreckt.<br />
Touristen suchen die Stadt<br />
vor allem auf, um einen Eindruck<br />
von der drusischen<br />
Religion und Kultur <strong>zu</strong><br />
erhalten und um den Basar<br />
<strong>zu</strong> besuchen. Nur wenige<br />
Kilometer südlich des Ortes<br />
befindet sich Muhraqa, eines<br />
der beiden christlichen Karmeliterklöster<br />
auf dem Berg<br />
Karmel. Nähere Informationen<br />
erhalten Sie im Gener<strong>als</strong>ekretariat<br />
des Österreichischen<br />
Gemeindebundes,<br />
Tel: 01/5121480, E-Mail:<br />
office@gemeindebund.gv.at<br />
Ausschreibung<br />
IOC/IAKS Award 2007<br />
Beispielhafte<br />
Sport- und<br />
Freizeitanlagen<br />
LAUSANNE/KÖLN<br />
Seit 1987 prämiert der<br />
IOC/IAKS Award alle zwei<br />
Jahre beispielhaft gut gestaltete<br />
und gleichzeitig funktional<br />
gelungene Sportanlagen.<br />
Bei den Anlagen kann es<br />
sich sowohl um Neubauten<br />
<strong>als</strong> auch um die Erweiterung<br />
oder Modernisierung vorhandener<br />
Anlagen handeln.<br />
Auslober des Wettbewerbs<br />
sind das Internationale<br />
Olympische Komitee (IOC),<br />
Lausanne, und die Internationale<br />
Vereinigung Sportund<br />
Freizeiteinrichtungen<br />
(IAKS), Köln.<br />
Gemeinsam mit dem Internationalen<br />
Paralympischen<br />
Komitee (IPC), Bonn, vergibt<br />
die IAKS außerdem den<br />
IPC/IAKS Sonderpreis für<br />
behindertengerechte Sportanlagen.<br />
Informationen und Teilnahmeunterlagen<br />
sind erhältlich<br />
auf der IAKS Homepage<br />
unter www.iaks.info<br />
E-Mail: iaks@iaks.info<br />
Für Verdienste um<br />
die Republik<br />
Ehrungen<br />
Mit Entschließung vom<br />
3. Novemer 2006 hat<br />
Bundes präsident Heinz<br />
Fischer verliehen:<br />
Die Goldene Medaille<br />
für Verdienste um die<br />
Republik an Gottfried<br />
Matzinger, ehem.<br />
Gemeindevorstand der<br />
Gemeinde Feldkirchen<br />
bei Mattinghofen/ OÖ.<br />
Mit Entschließung vom<br />
7. November 2006:<br />
Das Silberne Verdienstzeichen<br />
der Republik<br />
an OAR Peter Oberlehner,<br />
Bürgermeister der<br />
Gemeinde Pötting/OÖ.<br />
Das von der Bundesrechenzentrum<br />
GmbH initiierte<br />
E-Democracy-Projekt, welches<br />
am 1. November 2006<br />
gestartet ist, läuft bis <strong>zu</strong>m<br />
9. Jänner 2007. Es wird von<br />
mehreren Ministerien und<br />
öffentlichen Institutionen<br />
unterstützt.<br />
Ziel des Projekts ist die Einbindung<br />
der Jugendlichen<br />
bei der Mitgestaltung der<br />
Zukunft und somit auch die<br />
Förderung von politischem<br />
Interesse. Andererseits geht’s<br />
darum, jene Themen kennen<br />
<strong>zu</strong> lernen, die für die heutige<br />
Jugend von besonderem<br />
Interesse sind. Christian<br />
Rupp, Sprecher der Plattform<br />
Digitales Österreich im BKA<br />
hebt die Möglichkeiten des<br />
Internets<br />
im öffentlichen<br />
Bereich<br />
hervor:<br />
„Österreich<br />
hat in<br />
Europa die<br />
führende<br />
Rolle im<br />
E-Government<br />
inne<br />
– an <strong>zu</strong> -<br />
künftigen<br />
Entwicklungen<br />
wird laufendgearbeitet.<br />
Gerade für Jugendliche stellt<br />
das Internet im Bereich der<br />
politischen Partizipation eine<br />
ideale Plattform dar.“<br />
Das Projekt mitmachen.at<br />
besteht aus vier Phasen:<br />
Info-Mix<br />
Die Jugend gestaltet unsere Zukunft<br />
www.mitmachen.at<br />
Jugendliche sollen<br />
verstärkt an demokratischenEntscheidungsprozessen<br />
beteiligt<br />
werden. Das Forschungsprojekt<br />
auf<br />
www.mitmachen.at soll<br />
da<strong>zu</strong> beitragen, die<br />
Jugend <strong>zu</strong>r Mitgestaltung<br />
<strong>zu</strong> motivieren.<br />
◆ In der 1. Phase können die<br />
Teilnehmer <strong>zu</strong> den insgesamt<br />
acht Themenbereichen<br />
(Umwelt, Gesundheit, Bildung,<br />
Sicherheit, Infrastruktur,<br />
Sozi<strong>als</strong>ystem, Politisches<br />
System und Beschäftigung)<br />
ihre Meinungen und Vorstellungen<br />
auf der Internet-Plattform<br />
www.mitmachen.at<br />
einbringen.<br />
◆ In der 2. Phase werden die<br />
gesammelten Beiträge von<br />
einer Kommission bearbeitet<br />
und mit Hilfe einer automatisiertren<br />
Textanalyse werden<br />
Zukunftskonzepte entwickelt.<br />
◆ In Phase 3 werden die<br />
Konzepte per „Online-<br />
Abstimmung“ bewertet.<br />
◆ In der Schlussphase werden<br />
die Ergebnisse des Projekts<br />
den<br />
Entscheidungsträge-<br />
rInnen aus<br />
Politik und<br />
Verwaltung<br />
präsentiert.<br />
Die Informationen<br />
<strong>zu</strong>m<br />
Jugendbeteiligungsprojekt<br />
wurden<br />
bereits an<br />
rund 3000<br />
Schulen, 40<br />
Jugendverbände,<br />
an<br />
Universitäten,<br />
das<br />
AMS sowie an AuslandsösterreicherInnenkommuniziert.<br />
Nicht klar ist allerdings,<br />
wie festgestellt werden kann,<br />
dass sich nur Jugendliche am<br />
Projekt beteiligen.<br />
KOMMUNAL 69