im Dialog - Freudenberg Forschungsdienste SE & Co. KG
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<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Ausgabe 2 / 2009<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . E-mail: ffd@freudenberg.de<br />
<strong>Co</strong>mputertomographie eines lunkerbehafteten Bauteils in<br />
unterschiedlichen Darstellungen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Kolumne<br />
Seite<br />
2<br />
Konsortialführer <strong>im</strong><br />
BMBF-Projekt CarboElast<br />
Dreid<strong>im</strong>ensionaler Blick ins<br />
3<br />
Innere eines Bauteils 4<br />
Neue Mitarbeiter 6<br />
Seminare der FFD 8<br />
ffd.<strong>im</strong>dialog@freudenberg.de<br />
www.forschungsdienste.de
Seite 2<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Liebe Geschäftsfreunde,<br />
in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten muss man mit allen vorhandenen Ressourcen<br />
besonders sorgfältig umgehen. Daher haben viele Unternehmen ihre<br />
Investitionsaktivitäten <strong>im</strong> Hinblick auf die Liquidität deutlich reduziert. Doch nicht<br />
nur bei den finanziellen Ressourcen ist Sorgfalt erforderlich. Insbesondere der<br />
Ressource Mitarbeiter sollten wir jetzt besondere Aufmerksamkeit schenken.<br />
Natürlich müssen wir auch in der Forschung und Entwicklung sparen. Weil viele<br />
unserer Kunden Projekte einstellen oder verschieben, müssen wir unsere Aktivitäten<br />
angleichen. Dabei ist es sinnvoll, die vorhandene Kapazität durch Verkürzung<br />
der Arbeitszeit an den aktuellen Bedarf anzupassen und dazu alle Möglichkeiten<br />
auszuschöpfen, die uns die rechtlichen Regelungen (insbesondere nach den Vereinfachungen<br />
des Konjunkturpakets II) und die Tarifverträge bieten. Neben der<br />
Anpassung der Kapazitäten muss man auch darüber nachdenken, wie man die<br />
freien Kapazitäten sinnvoll nutzen kann. Hier bieten sich Chancen, die Dinge zu<br />
tun, für die wir uns in der Vergangenheit zwangsläufig zu wenig Zeit genommen<br />
haben – insbesondere für die Weiterbildung.<br />
Wir sollten nicht vergessen, dass eines der größten Probleme, die wir in der<br />
Vergangenheit <strong>im</strong> Bereich der Forschung und Entwicklung gesehen haben, der<br />
mangelnde Nachwuchs <strong>im</strong> Bereich der Technik und Naturwissenschaften war.<br />
Jetzt müssen wir die Zeit nutzen, in die vorhandenen Mitarbeiter zu investieren,<br />
um noch besser gerüstet in die Zukunft zu starten. Voraussetzung für die erfolgreiche<br />
Umsetzung dieser Maßnahme ist eine detaillierte Bedarfsanalyse, eine klare<br />
Zielvereinbarung über die Anwendung und Wirkung der Weiterbildung und eine<br />
Erfolgskontrolle. Verbesserung der Qualifikation, flexiblere Einsatzmöglichkeiten<br />
und der Erhalt dieser wertvollen Ressource sind dabei das Ziel. Dafür lohnen sich<br />
die gemeinsamen Anstrengungen!<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen und hoffentlich neue Anregungen für Ihre Arbeit<br />
be<strong>im</strong> Lesen unserer aktuellen Ausgabe von FFD <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong>.<br />
Ihr<br />
Jörg Böcking<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . E-mail: ffd@freudenberg.de
<strong>Forschungsdienste</strong> Konsortialführer <strong>im</strong> BMBF-Projekt CarboElast<br />
Im Forschungsverbund Inno.CNT haben sich rund 80 namhafte Partner aus der<br />
deutschen Forschungs- und Industrielandschaft zusammengeschlossen, um die<br />
Herstellung, Funktionalisierung und Verarbeitung von Kohlenstoff-Nanoröhren<br />
(Carbon Nanotubes, CNT) als Schlüsseltechnologie zu bearbeiten. Das Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das in vier Technologie-<br />
und 14 Anwendungsprojekten organisierte Vorhaben mit 40 Mio. Euro, so dass<br />
ein Gesamtvolumen von ca. 80 Mio. Euro erreicht wird.<br />
Der Verbund CarboElast entwickelt seit Februar 2009 mit einem Budget von<br />
1,7 Mio. Euro über drei Jahre neuartige CNT-haltige elastomere und thermoplastische<br />
Werkstoffe mit verbessertem Leistungsspektrum, um durch opt<strong>im</strong>al dispergierte<br />
CNTs bestehende Anwendungen zu erweitern und neue Anwendungsfelder<br />
zu erschließen. Entsprechend dieser Aufgabenstellung setzt sich das Konsortium<br />
unter der Leitung der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> aus dem Deutschen<br />
Institut für Kautschuktechnologie e.V. (DIK) und der Rhein Chemie Rheinau GmbH<br />
(RCR) zusammen, wodurch die gesamte Wertschöpfungskette abgebildet ist. Das<br />
DIK als materialwissenschaftliche Forschungseinrichtung erarbeitet die verfahrenstechnischen<br />
Grundlagen zur homogenen Verteilung der CNTs in Elastomeren<br />
sowie die physikalisch-chemische Charakterisierung der neuartigen Werkstoffe.<br />
Die RCR als Additiv- und Masterbatchhersteller entwickelt die Mischtechnik, um<br />
CNT-Präparationen für Elastomere und CNT-Masterbatches für thermoplastische<br />
Elastomere <strong>im</strong> großtechnischen Maßstab herzustellen. <strong>Freudenberg</strong> übern<strong>im</strong>mt<br />
den Part des industriellen Verwerters und stellt aus den Präparationen Elastomere<br />
und thermoplastische Elastomere als Prüfkörper und Bauteildemonstratoren her,<br />
um diese auf Werkstoffeigenschaften zu untersuchen und in Prüfständen auf Praxistauglichkeit<br />
zu testen.<br />
Partner Aufgabe<br />
Rhein Chemie<br />
Mannhe<strong>im</strong><br />
DIK<br />
Hannover<br />
<strong>Freudenberg</strong><br />
Weinhe<strong>im</strong><br />
Herstellung und Charakterisierung von<br />
CNT-Präparationen<br />
Charakterisierung und Herstellung von<br />
CNT-Elastomerkompositen<br />
Koordination, Herstellung von <strong>Co</strong>mpounds<br />
und CNT-Bauteildemonstratoren und deren<br />
Charakterisierung<br />
Der Verbund bietet durch die Quervernetzung für alle beteiligten Partner einen<br />
echten Mehrwert. Als Technologieprojekte bilden CarboScale (Herstellung),<br />
CarboFunk (Funktionalisierung) und CarboDis (Dispergierung) die Basis, auf die<br />
Anwendungsprojekte wie CarboElast zugreifen.<br />
<strong>Freudenberg</strong> liefert damit einen Beitrag zur industriellen Grundlagenforschung,<br />
der gemäß der 5E-Strategie den Esprit (Innovationen und Kooperation) <strong>im</strong> Unternehmen<br />
stärkt. Auch die Elemente Efficiency und Energy werden adressiert, denn<br />
durch den Einsatz der CNTs sollen neue Nano-Verbundstoffe entwickelt werden,<br />
die sowohl die Energieeffizienz steigern, als auch durch längere Lebensdauer oder<br />
verbesserte Bauteile ein resourcenschonendes Wirtschaften ermöglichen.<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . E-mail: ffd@freudenberg.de<br />
Seite 3<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Dr. Haller / Dr. Graeser / Dr. Komp<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
zu diesem Thema:<br />
Dr. Judith Haller<br />
Chemie und Nanotechnik<br />
Konsortialführung und<br />
Projektleitung CarboElast<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 32 20<br />
Fax: 0 62 01 - 88 32 20<br />
judith.haller@freudenberg.de<br />
Dr. Martin Graeser<br />
Elastomere<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 24 60<br />
Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />
martin.graeser@freudenberg.de<br />
Dr. Ansgar Komp<br />
Polyurethane<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 46 71<br />
Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />
ansgar.komp@freudenberg.de<br />
www.inno-cnt.de
Seite 4<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Dreid<strong>im</strong>ensionaler Blick ins Innere eines Bauteils<br />
Abbildung 1: Röntgencomputertomograph „vtomex“<br />
Neuer <strong>Co</strong>mputertomograph in der Abteilung Mikroskopie<br />
So wie in der Medizin die <strong>Co</strong>mputertomographie ein Quantensprung in der<br />
Diagnostik gegenüber der herkömmlichen Röntgenuntersuchung war, haben wir<br />
in den <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong>n nun mit unserem neuen <strong>Co</strong>mputertomographen<br />
bei den Untersuchungsmöglichkeiten von Bauteilen einen großen Schritt<br />
nach vorne getan. Jeder der schon mal „in der Röhre“ war und anschließend die<br />
vom <strong>Co</strong>mputer ausgewerteten Bilder seiner Wirbelsäule, seiner inneren Organe<br />
oder seines Kopfes gesehen hat, kann ermessen, wie groß der Unterschied zu<br />
den klassischen Röntgenbildern ist.<br />
Mit dem neuen <strong>Co</strong>mputertomographen können wir zusätzlich zur herkömmlichen<br />
Röntgendurchleuchtung auch dreid<strong>im</strong>ensional ins Innere eines Bauteiles sehen und<br />
erhalten deutlich informativere Bilder als mit unserer klassischen Röntgentechnik.<br />
Wir bieten damit unseren Kunden völlig neue Möglichkeiten sowohl in der Entwicklung<br />
neuer Bauteile oder Prototypen wie auch in der Schadensanalyse.<br />
Bis zu einer Bauteilgröße von 200mm x 200mm x 200mm und einem Gewicht<br />
bis 5kg erfolgt die Untersuchung sogar zerstörungsfrei. Die Auflösung geht<br />
hinunter bis zu 5 µm.<br />
Diese hohe Auflösung wird auch bei der herkömmlichen Röntgendurchleuchtung<br />
erreicht (bisher 100 µm Auflösung bei 2D-Bildern). Die Proben dürfen dann<br />
600mm x 600mm x 600mm groß sein. Da die Hochspannung der Röntgenröhre<br />
nunmehr auf 240 kV (früher 160 kV) gesteigert werden kann, lässt sich nach<br />
Bedarf eine härtere Röntgenstrahlung erzeugen, die Metalle besser durchdringt<br />
und daher für Metallteile besonders gut geeignet ist.<br />
Die Bilder haben mit 1000 x 1000 Pixeln gut doppelt so viele Bildpunkte wie<br />
bisher und werden trotz besserer Bildqualität und höherer Auflösung zum alten<br />
Preis angeboten.<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . E-mail: ffd@freudenberg.de
Da es sich bei der <strong>Co</strong>mputertomographie (CT) und bei den 2D-Bildern um eine<br />
Röntgenuntersuchung handelt, sind Materialien mit stark unterschiedlichem Absorptionsverhalten<br />
besonders kontrastreich abzubilden.<br />
Die neue Methode ist unter anderem hervorragend geeignet für Untersuchungen<br />
und Beobachtungen von<br />
- Verbundwerkstoffen (z. B. Gummi-Metall)<br />
- Lunkern, Poren und Porenverteilungen in Gusswerkstoffen<br />
- Faserverteilungen in Kunststoffen<br />
- Füllstoffverteilungen<br />
- Sinterwerkstoffen und metallischen Schäumen<br />
- elektronischen Bauteilen.<br />
Am Beispiel einer Röntgen-CT-Aufnahme an einem lunkerbehafteten Aluminium-Tragkörper<br />
(Abbildungen 2-4) können die besonderen Vorteile einer CT<br />
aufgezeigt werden: Es lassen sich Ansichten des untersuchten Objekts wie bei<br />
einer 3D-CAD-Konstruktion darstellen (Abbildung 2), da für jedes kleine Volumenelement<br />
<strong>im</strong> untersuchten Bereich festgestellt wird, ob sich dort ein Material oder<br />
nur Luft befindet und dem CT-Rechner somit auch der Verlauf der Oberflächen<br />
bekannt ist.<br />
Abbildung 2: 3 D-Bild eines<br />
fehlerbehafteten Aluminium-<br />
Tragkörpers<br />
Abbildung 3: Transparente Darstellung mit Lunker<br />
Sehr vorteilhaft ist auch die Darstellungsart, bei der die 3D-Ansicht aus Abbildung 2<br />
transparent gehalten wird und alle Lunker <strong>im</strong> gesamten Bauteil gleichzeitig<br />
sichtbar werden (Abbildung 3). Am CT-Rechner lässt sich dabei der gewünschte<br />
Blickwinkel nahezu verzögerungslos verändern und somit das Bauteil von allen<br />
Seiten betrachten, ohne es nochmals in die Hand zu nehmen, was insbesondere<br />
für die Schadensanalyse ein unschätzbarer Vorteil ist.<br />
Sehr informativ sind auch (sogenannte) virtuelle Schnitte, die rechnerisch an<br />
beliebigen Stellen durch das Bauteil gelegt werden können, wodurch Konstruktionsdetails<br />
oder Lunker besonders gut hervorgehoben werden (Abbildung 4).<br />
Wir werden in einer der nächsten Ausgaben die genannten und weitere Möglichkeiten<br />
der <strong>Co</strong>mputertomographie detaillierter darstellen.<br />
Sie sind gerne eingeladen, sich diese neue und beeindruckende Untersuchungsmethode<br />
vor Ort anzusehen.<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . E-mail: ffd@freudenberg.de<br />
Seite 5<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
zu diesem Thema:<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Abbildung 4: CT-Schnitt durch<br />
das Bauteil mit Lunker<br />
Frank Schultz<br />
Mikroskopie<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 60 43<br />
Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />
frank.schultz@freudenberg.de<br />
Bernd Deußer<br />
Mikroskopie<br />
Tel.: 0 62 01 - 80 38 28<br />
Fax: 0 62 01 - 88 30 63<br />
bernd.deusser@freudenberg.de
Seite 6<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />
Seminarreihe „Elastomerverarbeitung bei <strong>Freudenberg</strong>“<br />
Die Seminare wenden sich an technisch oder naturwissenschaftlich vorgebildete<br />
Teilnehmer, insbesondere an neue Mitarbeiter in Produktion, Entwicklung, Produkt-<br />
marketing etc. Sie sollen sich mit Hilfe dieser Seminare schnell und gezielt in das für<br />
die meisten bis dahin unbekannte Gebiet der Elastomere einarbeiten können.<br />
Modul 1: Werkstoffe 1<br />
Grundlagen der Kunststoffchemie; Was ist „Gummi“?; Alterungsschutz & Füllstoffe; Weichmacher<br />
& Verarbeitungshilfen; General Purpose Rubber; Hochleistungskautschuke &<br />
Spezialitäten; Technische Thermoplaste als Metallersatz; Thermoplastische Elastomere<br />
(TPE).<br />
Modul 2: Werkstoffe 2<br />
Dynamisch-mechanisches Verhalten von Kunststoffen; Haftung von Gummi; Praktikum;<br />
Oberflächenmodifizierung & Tribologie; Flüssigsilikonkautschuk (LSR); REACH;<br />
Chancen & Risiken der Nanotechnik; Rezeptopt<strong>im</strong>ierung.<br />
Modul 3: Verfahren 1<br />
Technologie des Mischens; Besichtigung Rohmischwerk, Mischprozess <strong>im</strong> Innenmischer;<br />
Alternative Mischverfahren; Entwicklung eines Mischprozesses; Grundlagen<br />
der Vulkanisation; die Vulkanisationsverfahren; Sonderverfahren; TPE-Verarbeitung;<br />
Rohlingsvorbereitung; Prozessdatenerfassung.<br />
Modul 4: Verfahren 2<br />
Weiterverarbeitung nach dem Mischen <strong>im</strong> Innenmischer; Einfluss des Mischprozesses<br />
auf die Bauteileigenschaften; Ansätze zur Mischprozessopt<strong>im</strong>ierung; Herstellung von<br />
Kautschuk-Bodenbelägen; Prozessopt<strong>im</strong>ierung in der Elastomerverarbeitung; Endbearbeitung<br />
von Gummi-Formteilen; Energetische Betrachtung der Verarbeitungsprozesse;<br />
Rapid Prototyping.<br />
Modul 5: Produkte<br />
In diesem Seminarmodul werden vorzugsweise von den Entwicklern der einzelnen<br />
Produktbereiche die physikalischen Grundlagen ihrer Produktgruppen behandelt. Die<br />
Teilnehmer erhalten einen breiten Überblick über die Produktpalette von <strong>Freudenberg</strong><br />
Dichtungs- und Schwingungstechnik und von Vibracoustic.<br />
Modul 6: Bauteil- & Prozesss<strong>im</strong>ulation<br />
Rheologie der Polymere, Prüfmethoden, Grundlagen der Strömungss<strong>im</strong>ulation, Berechnungsbeispiele<br />
für die Prozesss<strong>im</strong>ulation, Grundlagen der Finite Elemente Methode,<br />
Mechanisches Materialverhalten, Statische und dynamische Werkstoffmodelle, Beispiele<br />
für die verschiedenen Produktgruppen, Einsatz der FEM zur Bauteilopt<strong>im</strong>ierung.<br />
Seminarleitung: Dr.-Ing. Andreas Kammann<br />
Ort: Kantine, Raum 1<br />
Gebühr: Euro 650,-<br />
Termin: 20./21.07.2009<br />
Ort: Kantine, Raum 1<br />
Gebühr: Euro 650,-<br />
Termin: 31.08./01.09.2009<br />
Ort: Kantine, Raum 1<br />
Gebühr: Euro 650,-<br />
Termin: 12./13.10.2009<br />
Ort: Kantine, Raum 1<br />
Gebühr: Euro 650,-<br />
Termin: 02./03.11.2009<br />
Ort: Kantine, Raum 1<br />
Gebühr: Euro 650,-<br />
Termine: 07./08.12.2009<br />
Ort: Kantine, Raum 1<br />
Gebühr: Euro 650,-<br />
Termin: 07./08.09.2009<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . E-mail: ffd@freudenberg.de
Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />
Seminarreihe „Elastomerverarbeitung bei <strong>Freudenberg</strong>“<br />
Modul 7: Prüfmethoden & Analytik<br />
Statische Prüfmethoden, Dynamische Prüfmethoden, Lebensdauerabschätzung, Beständigkeitsprüfungen,<br />
Kalorische Eigenschaften, Lichtmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie,<br />
Elastomeranalytik, Schadensanalyse.<br />
Modul 8: Werkzeugtechnik & Werkzeugreinigung<br />
Werkzeugstähle, Kaltkanaltechnik, Werkzeugbeschichtungen, Physikalisch-technische<br />
Grundlagen der Werkzeugreinigung, Mikrostrahlen, Reinigung mit Trockeneis (inkl.<br />
praktischer Vorführung), Reinigung mit Laser (inkl. praktischer Vorführung), Reinigung<br />
mit Ultraschall; Trennmittel für die Elastomerverarbeitung.<br />
Seminare zu anderen Themen<br />
Vom Kautschuk zum Gummi – ein Einsteigerseminar<br />
Dieses Seminar beantwortet grundsätzliche Fragen zur Elastomerchemie.<br />
Was ist überhaupt Gummi, was ist Kautschuk? Wie wird aus Kautschuk Gummi?<br />
Wieso kommen in eine Gumm<strong>im</strong>ischung so viele unterschiedliche Komponenten rein?<br />
Was passiert eigentlich während der Formgebung und der Vulkanisation? Warum gibt<br />
es so viele unterschiedliche Kautschuke?<br />
Polyurethane – Materialien & Verarbeitung<br />
Grundlagen der Polymerchemie, Rohstoffe für Polyurethane, Verarbeitungstechniken<br />
(Gießen, RIM, Spritzguss, Extrusion, Schäumen, Imprägnieren, …), Mechanische<br />
und chemische Eigenschaften, Analytische Untersuchungen.<br />
Praxisseminar: Einrichtung einer Spritzgießmaschine & Fehlersuche<br />
Das Seminar wendet sich an alle Maschinenbediener, die bereits erste Erfahrungen in<br />
der Elastomerverarbeitung gesammelt haben und zukünftig durch weitergehendes Prozessverständnis<br />
selbstständiger arbeiten sollen, bzw. Einrichteraufgaben übernehmen.<br />
Inhalt: Grundlagen des Elastomerspritzgießens, Praktische Einrichtung einer Spritzgießmaschine,<br />
Fehlererkennung und Abhilfemaßnahmen.<br />
Gewerbliche Schutzrechte – Patente, Marken und Geschmacksmuster<br />
Das Seminar wendet sich an alle, die mit Entwicklung und Vertrieb von technischen<br />
Produkten befasst sind (Chemieingenieure, Chemiker, Ingenieure, technische Fachkräfte,<br />
Materialentwickler, Einkäufer, Verkäufer und Kaufleute). Inhalt: Patente, Gebrauchs-<br />
muster, Marken, Geschmacksmuster, Schutzbereich eines Patents oder Gebrauchsmusters,<br />
Patentstrategie.<br />
Weitere Informationen<br />
zu unseren Seminarangeboten finden Sie jederzeit unter:<br />
www.forschungsdienste.de<br />
Anmeldungen bitte an:<br />
Frau S<strong>im</strong>one Horn, Tel. 0 62 01 - 80 48 80, Fax 0 62 01 - 88 30 63,<br />
s<strong>im</strong>one.horn@freudenberg.de<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . E-mail: ffd@freudenberg.de<br />
Seite 7<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Seminarleitung: Dr.-Ing. Andreas Kammann<br />
Ort: Kantine, Raum 1<br />
Gebühr: Euro 650,-<br />
Termin: 19.-21.10.2009<br />
Ort: Kantine, Raum 1<br />
Gebühr: Euro 650,-<br />
Termin: 09./10.11.2009<br />
Seminarleitung: Dr.-Ing. Andreas Kammann<br />
Ort: Bau 32, Konferenzraum<br />
Gebühr: Euro 450,-<br />
Termin: 16.10.2009<br />
Ort: Kantine, Raum 1<br />
Gebühr: Euro 950,-<br />
Termin: 12./13.11.2009<br />
Ort: Bau 32, Konferenzraum<br />
Gebühr: Euro 950,-<br />
Termin: in Planung<br />
Ort: Bau 32, Konferenzraum<br />
Gebühr: Euro 450,-<br />
Termin: in Planung
Seite 8<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />
Schadensanalyse an Kunststoffbauteilen<br />
Ort: Pavillon Bau 22<br />
Gebühr: 1.190,- Euro<br />
zuzügl. MwSt.<br />
Termin: 14.-16.10.2009<br />
Siljana Lietz, FFD / Dr.-Ing. habil. Sonja Pongratz, VW<br />
Das Seminar richtet sich an Ingenieure und Techniker der verschiedensten Branchen,<br />
die ein grundlegendes Verständnis der Schadensmechanismen bei Kunststoffbauteilen<br />
erwerben und Methoden für eine systematische Ursachenanalyse<br />
kennenlernen möchten.<br />
Thema<br />
In Zeiten <strong>im</strong>mer höher werdender Anforderungen bei gleichzeitig steigendem<br />
Kostendruck spielt die Schadensanalyse zur Aufklärung von Schäden und zur<br />
Opt<strong>im</strong>ierung von Produkten und Produktionsprozessen eine <strong>im</strong>mer größere Rolle.<br />
Eine Schadensanalyse soll die Ursache eines Schadens ermitteln und Abhilfemaßnahmen<br />
zur Vermeidung künftiger Schäden anregen.<br />
Die Ursache von Schäden an Formteilen kann <strong>im</strong> Bereich des Werkstoffes, der<br />
Herstellung und Verarbeitung, der Konstruktion und des Einsatzes liegen. Oftmals<br />
überlagern sich bei einem Schadensfall mehrere der angeführten Punkte.<br />
Inhalt<br />
Den Seminarteilnehmern werden die einzelnen Themen durch Vorträge und<br />
praktische Demonstrationen vermittelt. Ziel des Seminars „Schadensanalyse an<br />
Kunststoffbauteilen“ ist es, anhand eines Leitfadens zur systematischen Vorgehensweise<br />
die vorgestellten Untersuchungsmethoden gezielt anzuwenden und<br />
selbst Schadensfälle zu bearbeiten.<br />
Neben den thermoplastischen Werkstoffen werden auch Polyurethane und duroplastische<br />
Werkstoffe eingehend behandelt.<br />
Weitere Informationen<br />
bei Herrn Dr. Kurt Marchetti, <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>,<br />
Abteilung Schadensanalyse, Tel 0 62 01 - 80 50 28, Fax 0 62 01 - 88 50 28,<br />
kurt.marchetti@freudenberg.de<br />
Anmeldungen bitte an:<br />
Frau Sonja Heinzelbecker, Tel. 0 62 01 - 80 55 63, Fax 0 62 01 - 88 55 63,<br />
sonja.heinzelbecker@freudenberg.de<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . E-mail: ffd@freudenberg.de
Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />
Gummi/Metall-Bindung<br />
Das Seminar richtet sich an Ingenieure, Chemiker, Techniker und Werker des<br />
Arbeitsgebiets Gummi/Metall-Bindung. Ziel des Seminars ist, den Teilnehmern<br />
ein grundlegendes Verständnis der Gummi/Metall-Bindung und deren sicherer<br />
Herstellung zu vermitteln.<br />
Thema<br />
Für best<strong>im</strong>mte Anwendungen müssen elastomere Bauteile mit einem Metall<br />
verstärkt und in Form gehalten werden. Gummi/Metall-Verbunde werden hergestellt,<br />
indem vorbehandelte Formteile aus Metall und die Gumm<strong>im</strong>ischung<br />
unter vulkanisierenden Bedingungen mit einem Bindemittel verklebt werden. Die<br />
Kenntnis der beiden Herstellungsprozesse (Herstellung von Gummiformteilen<br />
und Metallvorbereitung und -vorbehandlung) und der Funktionsweise der Bindemittel<br />
ist entscheidend für die Herstellung haltbarer Gummi/Metall-Verbunde.<br />
Am ersten Tag des Seminars werden diese Prozessabläufe erläutert und deren<br />
Wirkungsweise erklärt.<br />
Bei den Gummi/Metall-Verbunden gibt es genau zwischen dem weichen Gummi<br />
und dem harten Metall eine Grenzschicht, die einerseits die große Bewegung des<br />
Gummis aufnehmen muss, andererseits aber starr an das Metall angebunden ist.<br />
Aufgrund dieses abrupten Übergangs treten örtlich sehr große Spannungen auf.<br />
Die an Gummi/Metall-Bauteilen auftretenden Schäden sind dementsprechend<br />
zu einem großen Anteil auf Bindungsprobleme zwischen dem Gummi und dem<br />
Metall zurückzuführen. Der zweite Tag des Seminars gibt einen Überblick über<br />
die Untersuchungsmethoden und die Vorgehensweise bei Schadensfällen. Am<br />
Ende der Veranstaltung werden in Gruppenarbeit Schadensfälle gelöst und Abhilfemaßnahmen<br />
erarbeitet.<br />
Inhalt<br />
Gummi: Klassen, Verarbeitung und Bindefähigkeit; Metall: Reinigung, Vorbehandlungen<br />
(mechanisch, chemisch, Phosphatierung), Benetzung; Bindemittel:<br />
Zusammensetzung und Wirkungsweise, Applikation, Adhäsionsmechanismen,<br />
Gummi- und Oberflächenanalytik, Vorgehensweise und Abhilfmaßnahmen bei<br />
Schadensfällen, praktische Demonstrationen und Übungen.<br />
Weitere Informationen<br />
bei Herrn Dr. Michael Ballhorn, <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>,<br />
Abteilung Schadensanalyse, Tel. 0 62 01 - 80 35 00, Fax 0 62 01 - 88 35 00,<br />
michael.ballhorn@freudenberg.de<br />
Anmeldungen bitte an:<br />
Frau Sonja Heinzelbecker, Tel. 0 62 01 - 80 55 63, Fax 0 62 01 - 88 55 63,<br />
sonja.heinzelbecker@freudenberg.de<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . E-mail: ffd@freudenberg.de<br />
Seite 9<br />
Ort: Pavillon Bau 22<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Referent: Dr. Michael Ballhorn<br />
Gebühr: 890,- Euro<br />
zuzügl. MwSt.<br />
Termin: 11./12.11.2009
Seite 10<br />
<strong>im</strong> <strong>Dialog</strong><br />
Seminare der <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong><br />
Übersicht über die Polyurethanchemie<br />
Das Seminar wendet sich an alle, die einen Überblick über die Vielseitigkeit<br />
der Polyurethane bekommen möchten. Die beiden Seminartage ermöglichen<br />
Entwicklern, Anwendern sowie auch Vertriebsingenieuren einen guten Einstieg<br />
in das Themengebiet. Dabei ist die Chemie verständlich genug gehalten, dass<br />
auch Nicht-Chemiker den Grundlagen folgen können.<br />
Thema<br />
Polyurethane bilden die vielseitigste aller Kunststoffklassen. Neben dem Massenmarkt<br />
für Weich- und Hartschäume sind besonders die hochwertigen Formulierungen<br />
für Spezialanforderungen von Interesse.<br />
Die breite Vielfalt der Anwendungen und Verarbeitungstechniken erschwert<br />
aber gerade dem Neueinsteiger den Überblick. Erste Begegnungen mit diesen<br />
Werkstoffen <strong>im</strong> Arbeitsleben lassen daher häufig nur auf einen Bruchteil der<br />
Möglichkeiten schließen, die Polyurethane für den ambitionierten Entwickler und<br />
Anwender bereithalten.<br />
Ziel des Seminars ist, dem Teilnehmer einen Überblick über die Werkstoffe auf<br />
Polyurethanbasis zu geben. Er erhält einen Einblick in alle wichtigen Bereiche,<br />
von den Rohstoffen über die Herstellung bis hin zur Verarbeitung zu Halbzeugen<br />
und Formteilen. Die Untersuchung der mechanischen Eigenschaften und die<br />
chemische Analytik runden das Seminar ab. Anhand von Laborversuchen soll<br />
der Teilnehmer die Handhabung und Verarbeitungstechniken der Materialien<br />
kennen lernen. Schließlich soll ein Gefühl für die Möglichkeiten und Grenzen<br />
der Materialklasse vermittelt werden.<br />
Inhalt<br />
Grundlagen der Polymere, Grundlagen der Polyurethane, PU-Rohstoffe, Verarbeitungstechniken<br />
(Gießen, Spritzguss, Extrusion, RIM, Schäumen, Imprägnieren, …),<br />
Mechanische und chemische Eigenschaften, analytische Untersuchungen, Schadensfälle.<br />
Weitere Informationen<br />
bei Herrn Dr. Thomas Schauber, <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>,<br />
Leitung Polyurethane, Tel. 0 62 01 - 80 73 17, Fax 0 62 01 - 88 30 63,<br />
thomas.schauber@freudenberg.de<br />
Anmeldungen bitte an:<br />
Frau S<strong>im</strong>one Horn, Tel. 0 62 01 - 80 48 80, Fax 0 62 01 - 88 30 63,<br />
s<strong>im</strong>one.horn@freudenberg.de<br />
Referent: Dr. Thomas Schauber<br />
Ort: Bau 32<br />
Gebühr: 950,- Euro<br />
zuzügl. MwSt.<br />
Termin: 12. - 13.11.2009<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong>, D-69465 Weinhe<strong>im</strong><br />
Redaktionsleitung: Ulrike Kast<br />
Redaktion: Dr. Markus Grass, Dr. Ulrike Herrlich, Dr. Franka Grasemann, Sabrina Lemke<br />
Gestaltung: Ehret Design, www.ehretdesign.de<br />
<strong>Freudenberg</strong> <strong>Forschungsdienste</strong> <strong>KG</strong> . D-69465 Weinhe<strong>im</strong> . Tel. +49 (0)6201-80-4455 . Fax +49 (0)6201-88-3063 . E-mail: ffd@freudenberg.de