Beschaffungsdienst GaLaBau - Ausgabe September 2010
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fachthema: baumpraxis-seminar<br />
Stiftung Schloss Dyck vermittelte wieder<br />
erfolgreich zwischen Theorie und Praxis<br />
„Top“ – so kurz und prägnant<br />
resümierte ein Teilnehmer<br />
die Baumpraxis<br />
<strong>2010</strong> der Stiftung Schloss<br />
Dyck, Zentrum für Gartenkunst<br />
und Landschaftskultur.<br />
Für 2011 ist eine Fortsetzung<br />
geplant.<br />
Die Praxisveranstaltung fand im<br />
Juni <strong>2010</strong> zum sechsten Mal im<br />
dendrologisch bedeutenden<br />
Landschaftspark von Schloss<br />
Dyck statt.<br />
Mit rund 250 Teilnehmern war<br />
das Praxisseminar, das alternativ<br />
als Ein- oder Zweitagesveranstaltung<br />
gebucht werden konnte,<br />
trotz Wirtschaftskrise gut besucht.<br />
Jens Spanjer, Vorstand der<br />
Stiftung Schloss Dyck, konnte eine<br />
wachsende Zahl von Erstteilnehmern<br />
begrüßen: „Die hohe<br />
Zahl der Erstteilnehmern zeigt<br />
uns, dass wir mit der Verknüpfung<br />
von Praxisnähe und persönlicher<br />
Atmosphäre die besten<br />
Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Fachveranstaltung ge-<br />
Kennwort: bodensubstrate<br />
schaffen haben.“<br />
Der Schwerpunkt der Referentenbeiträge<br />
lag auf der engen<br />
Verknüpfung von Theorie und<br />
Praxis: Mit-Organisator Jürgen<br />
Kutscheidt sprang kurzfristig für<br />
Thomas Lohrer aus Weihenstephan<br />
ein und berichtete über<br />
„schädliche Pilze und Bakterien<br />
an Gehölzen“. Klaus Schröder referierte<br />
über „Kronensicherungen<br />
praxisnah“ und Alexander<br />
Magerl erläuterte in seinem Vor-<br />
trag über „aktive und passive Bewässerungsmöglichkeiten<br />
an<br />
Baumstandorten“, dass die Art<br />
der Bewässerung ausschlaggebend<br />
sein kann für die Vitalität<br />
von Bäumen. Manfred Klawa und<br />
Tim Lütke zeigten auf dem historischen<br />
Orangerieparterre vor der<br />
Kulisse des sanierten Schlosses<br />
wie GIS-unterstützte Baumkataster<br />
dem Baumpfleger die Arbeit<br />
erleichtern können. Den Aspekt<br />
der Arbeitserleichterung griff<br />
auch Bene Schnelting auf, der<br />
Seite 44 9-<strong>2010</strong><br />
(Foto: Stiftung<br />
Schloss<br />
Dyck - Zentrum<br />
für Gartenkunst<br />
und<br />
Landschaftskultur)<br />
mittels einer Seilbahn große Astpartien<br />
einer zu fällenden Platane<br />
durch die Lüfte schweben ließ.<br />
Einen stimmungsvollen Ausklang<br />
des ersten Tages bildete bis tief<br />
in die Nacht der schon traditionelle<br />
niederrheinische Grillabend,<br />
bei dem der Erfahrungsaustausch<br />
im Vordergrund stand<br />
und Kontakte geknüpft und gepflegt<br />
wurden. Für den musikalischen<br />
Background des Grillabends<br />
sorgte Bene Schnelting:<br />
Er ließ eine Baumtrommel erklingen,<br />
die er im Auftrag der Stiftung<br />
Schloss Dyck aus einem<br />
jahrhunderte alten Dycker Buchenstamm<br />
gefertigt hatte.<br />
Für den zweiten Seminartag wurde<br />
mit Helge Breloer erneut eine<br />
Kapazität als Referentin in Sachen<br />
Baumrecht gewonnen. Eloquent<br />
referierte sie über juristische<br />
Fallbeispiele. Baumrechtliche<br />
Fragen der Teilnehmer wurden<br />
direkt und kompetent<br />
beantwortet. Praxisnah vermittelte<br />
auch Jürgen Kutscheidt „Behandlungskombinationen<br />
zur Vitalisierung<br />
und Krankheitsbehandlung“<br />
und ging besonders<br />
auf die baumspezifischen Mykorrhiza<br />
(Bodenhilfsstoffe) ein.<br />
Diese kamen direkt den von der