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Bildungsprogramm Berlin/BrandenBurg dezemBer 2012 - Rosa ...

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12<br />

rosa luxemBurg stiftung<br />

<strong>Bildungsprogramm</strong><br />

<strong>Berlin</strong>/<strong>BrandenBurg</strong><br />

<strong>dezemBer</strong> <strong>2012</strong>


04<br />

Dienstag 10:00<br />

Diskussion / Vortrag<br />

Zustimmung, protest<br />

und Widerstand<br />

Probleme Der konfliktbewältigung.<br />

reihe «seniorenklub im karl-liebknecht-haus»<br />

Ob in privaten Beziehungen, in Bürgerengagement<br />

oder politischer Parteinahme: Beglücktes Zusammenleben<br />

hängt von Bereitschaft und Fähigkeit ab,<br />

Konflikte durchschauen zu wollen und durchzustehen.<br />

Und das ist lernbar.<br />

mit: Ilsegret FInk<br />

moderation: elFrIede Juch<br />

ort: karl-lIebknecht-haus berlin<br />

kontakt: «helle Panke» e.V.<br />

teilnahmebeitrag: 1,50 euro<br />

Dienstag 19:00<br />

Diskussion / Vortrag<br />

der anWalt des dissidenten<br />

götz bergers berufsVerbot.<br />

reihe «geschichte»<br />

Der Anwalt des Dissidenten Robert Havemann, Götz<br />

Berger, gilt heute vielen als Sinnbild eines couragierten<br />

Juristen in der DDR, der die Grenzen des Möglichen in<br />

politischen Verfahren auslotete. Letztlich scheiterte er<br />

jedoch und wurde mit Berufsverbot belegt. Diese drakonische<br />

Disziplinierung Bergers ist nur aus dem historischen<br />

Kontext heraus zu verstehen. Und auch seine<br />

Persönlichkeit erweist sich in historischer Perspektive<br />

als widersprüchlich.<br />

mit: chrIstIan booss Projektkoordinator in<br />

der forschungsabteilung des bstu<br />

moderation: bIrgIt PomorIn<br />

ort/kontakt: «helle Panke» e.V. berlin<br />

teilnahmebeitrag: 1,50 euro


Dienstag 19:00<br />

buchVorstellung<br />

«Wie ich im jüdischen manhattan<br />

Zu meinem <strong>Berlin</strong> fand» oder<br />

«reisen ankommen leBen»<br />

Die Publizistin und promovierte Soziologin Irene Runge,<br />

als Kind deutsch­jüdischer sozialistischer Emigranten<br />

1942 in Manhattan geboren, in Ostberlin aufgewachsen,<br />

schreibt seit Jahren über jüdische Themen, urbanes<br />

Leben und Minoritäten (u. a. Himmelshölle Manhattan,<br />

Sechs Wochen Jerusalem, Du sollst nicht immer<br />

Holland sagen, Fremdenhass DDR, Ich bin kein Russe).<br />

Sie gehört zum Herausgeberkreis der «Blätter für deutsche<br />

und internationale Politik». Mit dem Buch über<br />

Jüdisches aus Manhattan und <strong>Berlin</strong> will sie den Dialog<br />

von Gegenwart und Geschichte erweitern. Ein Buch für<br />

alle, die sich für verschiedene Aspekte alltäglichen jüdischen<br />

Lebens, für Manhattans Urbanität und für West­<br />

Remigrantengeschichten in der DDR interessieren. Die<br />

Autorin erzählt von Eigenheiten aus den Anfangsjahren<br />

der DDR, ihrer eigenen Entwicklungsgeschichte und<br />

den Reisen in die Stadt ihrer Geburt. Zentral sind die<br />

persönlichen Erlebnisse, das komplexe jüdisch­emigrantische<br />

Umfeld der DDR­Nachkriegsheimkehrer aus<br />

dem Westexil und der Weg, der zur Entdeckung ihrer<br />

eigenen jüdischen Identität geführt hat. Die bei jedem<br />

Manhattan­Besuch beeindruckende jüdische Vielfalt<br />

im Alltag der Metropole führt zu Reflektionen über die<br />

Verdrängung der jüdischen Wirklichkeit im eigenen<br />

Milieu bis ins heutige <strong>Berlin</strong>. Das Buch ist im Verlag<br />

Kultur maschinen erschienen.<br />

ort: rosa-luxemburg-stIFtung salon, berlin<br />

kontakt: dagmar rubIsch tel. 030 44310-158,<br />

rubisch@rosalux.de


Dienstag 20:00<br />

buchVorstellung<br />

schWundgeld, freiWirtschaft<br />

und rassenWahn.<br />

kaPitalismuskritik Von rechts:<br />

Der fall silVio gesell<br />

Dieses Buch kommt im richtigen Moment, denn auch<br />

unter Linken, Globalisierungskritikern und Kapitalismusgegnern<br />

machen sich seit Jahren, in letzter Zeit<br />

verstärkt durch die irritierenden Umstände der aktuellen<br />

Finanz­ und Wirtschaftskrise, die falschen Vorstellungen<br />

des Freiwirtschaftstheoretikers Silvio Gesell<br />

(1862–1930) wieder breit. Und auch wenn Gesell selber<br />

dem allgegenwärtigen Antisemitismus seiner Zeit weitgehend<br />

abhold war, bieten seine über weite Strecken<br />

rassistische Lehre, seine um die Produktionssphäre<br />

verkürzte Kapitalismuskritik, seine horriblen Visionen<br />

von einem neuen Manchesterkapitalismus, sein<br />

Sozialdarwinismus und seine Frauenfeindlichkeit noch<br />

heute vielen Verschwörungstheoretikern, rechten und<br />

antisemitischen Gegnern eines anonymen «Finanzkapitalismus»,<br />

aber eben auch wohlmeinenden und naiven<br />

Kritikern von «Geld und Zins» eine ideologische Heimstatt.<br />

Bis heute fehlte eine kritische Gesamtdarstellung<br />

der Gesellianer bzw. der Freiwirtschaftsbewegung,<br />

ihrer Theorie und Entwicklung, ihrer Vorläufer und<br />

ihres aktuellen Einflusses in Deutschland. Sie endlich<br />

zu liefern ist das Anliegen dieses Buches, das sich an<br />

politisch und historisch Interessierte und Aktivisten in<br />

Gewerkschaften, Bürgerinitiativen, antifaschistischen<br />

und globalisierungskritischen Gruppen wendet.<br />

mit: Peter bIerl autor<br />

moderation: FrItz burschel herausgeber,<br />

rosa-luxemburg-stiftung<br />

ort: buchladen schwarze rIsse berlin<br />

kontakt: FrIedrIch burschel tel. 030 44310-183,<br />

burschel@rosalux.de


05<br />

mittwoch 18:00 bis 21:00<br />

Diskussion / Vortrag<br />

krise als normalZustand?!<br />

üBer scheitern und triumph<br />

des neoliBeralismus<br />

reihe «literatur unD gesellschaft»<br />

Das Thema Krise ist allgegenwärtig, das Wort «Krise»<br />

dominiert Medien und öffentliche Diskurse. Aber was<br />

bedeutet es eigentlich? Was ist die Substanz von Krise?<br />

Dies wird öffentlich kaum thematisiert bzw. analysiert.<br />

Und dennoch werden von politischen und ökonomischen<br />

Entscheidungsträgern drastische «Lösungsmaßnahmen»<br />

eingefordert und auch umgesetzt. Es<br />

fragt sich, welches Krisenverständnis dem zu Grunde<br />

liegt und in welchem Interesse Krisen «gelöst» werden<br />

sollen. Ideologisch fußt die Gegenwartskrise auf dem<br />

Neoliberalismus, dessen Dominanz allerdings in ihrer<br />

Gänze langsam zu bröckeln scheint. Dennoch hält sich<br />

diese Ideologie trotz aller offensichtlichen Mängel und<br />

Widersprüche immer noch ziemlich hartnäckig. Um zu<br />

ergründen, warum das so ist, wird in der Veranstaltung<br />

die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in der EU<br />

seit Ausbruch der Großen Krise anno 2008 analysiert.<br />

eine Veranstaltung in kooperation mit dem institut<br />

für sozialtheorie bochum e. V.<br />

mit: dr. steFFen lehndorFF herausgeber des buches<br />

«ein triumph gescheiterter ideen» und dr. athanasIos<br />

karathanassIs institut für soziologie an der leibniz<br />

universität hannover<br />

moderation: ProF. dr. klaus steInItz und<br />

dr. Falko schmIeder<br />

ort/kontakt: «helle Panke» e.V. berlin<br />

teilnahmebeitrag: 3 euro (inkl. imbiss)


06<br />

Donnerstag 18:00<br />

film<br />

«farssmann oder Zu fuss<br />

in die sackgasse»<br />

reihe «kino Der wünsche».<br />

Der letzte Defa­Film von Roland Oehme nach einer<br />

Erzählung von Hermann Kant, seine Premiere war<br />

am 26. August 1991.<br />

Mit diesem Kulturprojekt, das immer noch eine Lücke<br />

im gegenwärtigen Kinogeschehen füllt, erfüllt die<br />

<strong>Rosa</strong>­Luxemburg­Stiftung zugleich einen Bildungsauftrag:<br />

Filmkunstwerke bedeutender Regietalente,<br />

Filme mit humanistischem Anliegen, die durchaus<br />

Filmgeschichte geschrieben haben, aus der gegenwärtig<br />

veröffentlichten Rezeption aber ausgeblendet<br />

sind, sollen besonders für die jüngere Generation einer<br />

Begegnung oder einer Wiederbegegnung mit ihrem<br />

Publikum zugänglich gemacht werden. Auch 2011<br />

kommt die Filmauswahl wieder aus den Wünschen der<br />

«Kinogemeinde » und greift insbesondere nach Filmen,<br />

die kaum anderswo zu sehen sind.<br />

mit: dr. dIeter wolF hauptdramaturg der Defa und leiter<br />

von deren «gruppe babelsberg» und roland oehme regisseur<br />

ort: rosa-luxemburg-stIFtung münzenbergsaal, berlin<br />

kontakt: angela müller tel. 030 44310-126,<br />

mueller@rosalux.de<br />

teilnahmebeitrag: 4/2 euro


07<br />

freitag 10:00 bis 18:00<br />

tagung / konferenz<br />

<strong>Berlin</strong>er schule – all inclusive<br />

wie inklusiVe schule gelingen kann.<br />

Seit 2009 ist die UN­Konvention über die Rechte von<br />

Menschen mit Behinderungen auch für Deutschland<br />

rechtlich bindend. In dieser Konvention verpflichten sich<br />

die Vertragsstaaten nach den Prinzipien der Selbstbestimmung<br />

und Teilhabe gesellschaftliche Bedingungen<br />

zu schaffen, die niemanden ausschließen und die die<br />

Bedürfnisse von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen<br />

berücksichtigen. Menschen mit und ohne<br />

Behinderungen haben die gleichen Menschenrechte.<br />

Behinderung wird nicht mehr als «Defizit» angesehen,<br />

sondern als Element der menschlichen Vielfalt.<br />

Was haben wir in <strong>Berlin</strong> schon erreicht für die Akzeptanz<br />

und Verwirklichung eines inklusiven Schulsystems<br />

und der UN­Behindertenrechtskonvention? Was<br />

sind Gelingensbedingungen für inklusive Schule und<br />

welche Erfahrungen schöpfen wir aus den <strong>Berlin</strong>er<br />

Gemeinschaftsschulen und anderen «integrativ»<br />

lernenden Schulen?<br />

Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns, mit Betroffenen<br />

und Beteiligten, mit Vertreterinnen und Vertretern aus<br />

Initiativen und Verbänden, mit Expertinnen und Experten<br />

zu diskutieren und so parlamentarische Initiativen<br />

mit uns vorzubereiten.<br />

Ausführliches Programm unter:<br />

http://www.rosalux.de/event/47311/<br />

ort: abgeordnetenhaus Von berlIn berlin<br />

kontakt: «helle Panke» e.V.<br />

teilnahmebeitrag: 7/4 euro<br />

anmeldung erforderlich.


freitag 10:00 bis 17:00<br />

arbeitstreffen<br />

klassenanalysen, soZiale<br />

stratifikation und soZiale<br />

gerechtigkeit in asien<br />

Für den Vormittag sind regionsspezifische Vorträge mit<br />

anschließender Diskussion geplant. Nach dem Mittagessen<br />

werden thematische Workshops angeboten, um<br />

Diskussion im kleineren Kreis zu ermöglichen. Die Ergebnisse<br />

werden anschließend im Plenum vorgestellt.<br />

mit: ProF. John neelsen, ProF. boIke rehbeIn u. a.<br />

ort: rosa-luxemburg-stIFtung seminarraum 1, berlin<br />

kontakt: marlIes lInke tel. 030 44310-155, linke@rosalux.de


freitag 12:00 bis 19:00<br />

workshoP<br />

from crisis to transformation:<br />

resolving the feminist amBivalence<br />

workshoP mit nancy fraser<br />

Der Workshop soll Arbeitscharakter haben und ist<br />

diskussionsorientiert geplant. Bezugstexte zur Vorbereitung<br />

werden an die angemeldeten Teilnehmer_<br />

innen versandt.<br />

Programm<br />

12:00 Uhr<br />

Begrüßung und Vorstellung des Programms<br />

12:15–13:15<br />

Input Nancy Fraser<br />

13:15–14:00 Uhr<br />

Alex Demirovic Basel/<strong>Berlin</strong>:<br />

Vielfachkrisen Kaffeepause<br />

14:30–15:15 Uhr<br />

Uta v. Winterfeld Wuppertal:<br />

Naturbeherrschung und das Andere<br />

kurze Pause<br />

15.30–16.15 Uhr<br />

Stefanie Wöhl <strong>Berlin</strong>/Wien:<br />

Feministische Perspektiven auf die Krise sozialer<br />

Reproduktion und politischer Repräsentation<br />

16:15–17:00 Uhr<br />

Susanne Lettow Wien/<strong>Berlin</strong>:<br />

Feministische Kritik der Bioökonomiekurze<br />

Pause<br />

17:15–18:45 Uhr<br />

Diskussionsrunden zu den aufgeworfenen Fragen.<br />

Resümee, Abschluss ab<br />

19:00 Uhr<br />

Imbiss und get together im Salon RLS<br />

ort: rosa-luxemburg-stIFtung münzenbergsaal, berlin<br />

kontakt: katharIna Pühl tel. 030 44310-472, puehl@rosalux.de<br />

workshop-sprachen: Deutsch und englisch, mit übersetzung.<br />

um persönliche anmeldung wird zwecks Planung per email gebeten.


freitag 19:00<br />

buchVorstellung<br />

ist kärnten die neue ddr?<br />

ein satirischer heimataBend<br />

«crashkurs klagenfurt» Poesie unD ProPaganDa.<br />

reihe «literatur unD gesellschaft»<br />

Immer noch sehen konservativ­grün­liberale Politiker<br />

die DDR in einer Kontinuität zum Dritten Reich. Karsten<br />

Krampitz und Peter Wawerzinek gehen weiter, sie<br />

vergleichen den SED­Staat mit Kärnten in Österreich.<br />

Fernab am Wörthersee, am Fuße der Karawanken<br />

regiert eine Partei in Alleinherrschaft. Die Freiheitlichen<br />

beziehen ihre Legitimation weniger aus Wahlen, denn<br />

aus der Geschichte: aus dem «Abwehrkampf» der<br />

Jahre 1918–1920 und dem Mythos Haider. Der Staat<br />

wird zur Beute. Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit<br />

gegen Mitglieder der Landesregierung wegen Geldwäsche<br />

und Korruption. Und überhaupt: Der einzige<br />

Antifaschist in Kärnten ist eine Linkskurve in Lambichl.<br />

Peter Wawerzinek gewann 2010 den Ingeborg­Bachmann­Preis<br />

und wie ehedem Karsten Krampitz den<br />

Publikumspreis der Klagenfurter Tage der deutschsprachigen<br />

Literatur. Wer diesen gewinnt, wird im Jahr<br />

darauf Stadtschreiber der Landeshauptstadt. Wawerzinek<br />

und Krampitz stellen ihre Aufzeichnungen vor.<br />

Eine Hommage an Land und Leute!<br />

mit: karsten kramPItz und Peter wawerzInek<br />

ort/kontakt: «helle Panke» e.V. berlin<br />

teilnahmebeitrag: 1,50 euro


<strong>Bildungsprogramm</strong> <strong>Berlin</strong>/Branden<br />

04.12. Zustimmung, Protest und Widerstand Diskussion /Vortrag 10:00<br />

Der anwalt des Dissidenten Diskussion /Vortrag 19:00<br />

«Wie ich im jüdischen Manhattan zu meinem <strong>Berlin</strong> fand» oder «reisen a<br />

schwundgeld, Freiwirtschaft und rassenwahn. BuchVorsteLLung 20:00<br />

05.12. krise als normalzustand?! Über scheitern und triumph des neoliberalism<br />

06.12. «Farßmann oder Zu Fuß in die sackgasse» FiLM 18:00<br />

07.12. <strong>Berlin</strong>er schule – all inclusive tagung / konFerenZ 10:00<br />

klassenanalysen, soziale stratifikation und soziale gerechtigkeit in asie<br />

From crisis to transformation: resolving the Feminist ambivalence Wor<br />

ist kärnten die neue DDr? ein satirischer heimatabend BuchVorsteLLung<br />

Die europäische union – von zwischenstaatlicher kooperation zur herau<br />

??.12. idee und Praxis der arbeiterselbstbildung exkursion 10:00<br />

08.12. «ein gespenst geht um in europa» seMinar 12:00<br />

11.12. «Weil ich mich nicht gesetzen beugte» – Mikis theodorakis aussteLLung<br />

12.12. Der Weihnachtsmann: Die wahre geschichte BuchVorsteLLung 19:00<br />

13.12. Jalda und anna – Die erste generation danach FiLM 19:00


Burg deZemBer <strong>2012</strong> | auf einen Blick<br />

nkommen Leben» BuchVorsteLLung 19:00<br />

us Diskussion /Vortrag 18:00<br />

n arBeitstreFFen 10:00<br />

kshoP 12:00<br />

19:00<br />

sbildung einer neuen europäischen hegemonialordnung Lesung / gesPräch 19:00<br />

/ kuLtur 14:00


freitag 19:00<br />

lesung / gesPräch<br />

die europäische union –<br />

von ZWischenstaatlicher<br />

kooperation Zur herausBildung<br />

einer neuen europäischen<br />

hegemonialordnung<br />

buchVorstellung «Die euroPäische union»<br />

Von anDreas wehr.<br />

reihe «euroPa Von links»<br />

Andreas Wehr beschreibt die Europäische Union als<br />

ein fragiles Bündnis. In ihm dominiert das Machtstreben<br />

der großen Mitgliedstaaten. Unter ihnen gibt<br />

ein erstarktes Deutschland den Ton an. Unter seiner<br />

Führung entwickelt sich ein wirtschaftlich starkes<br />

Kerneuropa, umgeben von einer schwachen Peripherie.<br />

Der Band teilt die Geschichte der EU in drei Abschnitte:<br />

Die ersten Jahre waren geprägt von einem nur langsamen<br />

Voranschreiten der Integration, unterbrochen<br />

von langen Phasen der Stagnation. Mit dem Vertrag<br />

von Maastricht 1992 nahm die Integration an Fahrt auf.<br />

Im Zuge des globalen Neoliberalismus wurde die EU<br />

zum wichtigsten europäischen Akteur bei der Durchsetzung<br />

von Marktöffnungen, Privatisierungen und<br />

Deregulierungen. Dies gipfelte in der Forderung, sie bis<br />

2010 zum «wettbewerbsfähigsten und dynamischsten<br />

Wirtschaftsraum in der Welt» zu entwickeln. Dieses Ziel<br />

wurde nicht erreicht. So ist denn die dritte Phase eine<br />

solche der Rückschläge. Zu ihr gehört auch die gegenwärtige<br />

Eurokrise, deren Ende ungewiss ist.<br />

mit: andreas wehr wissenschaftlicher mitarbeiter<br />

der konföderalen fraktion der Vereinten europäischen linken/<br />

nordische grüne linke im europäischen Parlament<br />

moderation: Janeta mIleVa<br />

ort: der rote laden berlin<br />

kontakt: «helle Panke» e.V.<br />

teilnahmebeitrag: 1,50 euro


euroPean commission/auDioVisual serVices


08<br />

samstag 10:00 bis 18:00<br />

exkursion<br />

idee und praxis der<br />

arBeiterselBstBildung<br />

bunDesschule Des allgemeinen Deutschen<br />

gewerkschaftsbunDes (baDg) bernau.<br />

reihe «busexkursion».<br />

Die 1928–1930 gebaute Gewerkschaftsschule wurde<br />

von dem Bauhausdirektor Hannes Meyer und Hans<br />

Wittwer entworfen. Auf einer Busexkursion, die<br />

während der Fahrt auch weitere historische und<br />

aktuelle Volks­, Berufs­ und Fachhochschulgebäude<br />

passiert, werden Bildungsideale des Bauhauses in der<br />

architektonischen Umsetzung vorgestellt und in der<br />

praktischen Aneignung der Gebäude thematisiert. Im<br />

Zentrum der Exkursion steht die Idee und Geschichte<br />

der Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />

(BADG) Bernau. Die Besonderheit<br />

gewerkschaftlicher und betrieblicher Arbeiterselbstbildung,<br />

die in der DDR eine Fortführung in den<br />

Betriebsakademien findet, soll einen weiteren Fokus<br />

bilden. Zusätzlich soll auf die Umfunktionierung der<br />

ADGB Bernau als Reichsführerschule und anschließend<br />

als Schule des Sicherheitsdienstes der SS und Außenstelle<br />

des Reichssicherheitshauptamtes im Rahmen<br />

der Führung über das Gewerkschaftsschulgelände<br />

eingegangen werden.<br />

eine Veranstaltung in kooperation mit baudenkmal<br />

bundesschule bernau e. V.<br />

mit: bernd gehrke arbeitskreis geschichte sozialer<br />

bewegungen ost/west; wolFgang kIl architekturkritiker und<br />

Franz Jaschke architekt, brenne ges. von architekten mbh,<br />

Projektleiter der denkmalgerechten sanierung des baudenkmals<br />

bundesschule bernau<br />

moderation: bIrgIt zIener<br />

ort/kontakt: «helle Panke» e.V. berlin<br />

teilnahmebeitrag: 15 euro (inkl. mittagessen)<br />

anmeldung erforderlich.


samstag 12:00 19:00<br />

seminar<br />

«ein gespenst geht um in europa»<br />

tagesseminar zur entstehungsgeschichte unD<br />

aktualität Des «manifestes Der kommunistischen<br />

Partei». reihe «Junge Panke»<br />

Vor über 150 Jahren wurde das «Manifest der Kommunistischen<br />

Partei» als politische Kampfschrift von<br />

Karl Marx und Friedrich Engels verfasst. Das Manifest<br />

analysiert und entlarvt das Prinzip und den Grundwiderspruch<br />

des Kapitalismus, es benennt Herrschende und<br />

Ausgebeutete und eröffnet die Perspektive einer besseren<br />

Welt. Seit damals hat diese Schrift kaum etwas<br />

von ihrer Aktualität verloren.<br />

Nach wie vor haben viele nur ihre bloße Arbeitskraft<br />

zu verkaufen, und den gesellschaftlich produzierten<br />

Reichtum eignen sich einige Wenige an. Um die Welt<br />

zu verstehen, in der wir leben, um Ungerechtigkeit<br />

nicht als Unglück, sondern als gesellschaftlich produziert<br />

zu begreifen, bietet sich das Manifest wie kaum<br />

an anderes Werk an.<br />

Wir wollen gemeinsam mit Euch Auszüge aus dem<br />

Text lesen und besprechen. Anschließend diskutieren<br />

wir zusammen, was uns das Manifest im Jahr <strong>2012</strong><br />

zu sagen hat.<br />

Besonderes Vorwissen ist nicht erforderlich,<br />

schadet aber auch nicht.<br />

mit: stePhan Puhlmann und nancy wagenknecht<br />

Junge Panke<br />

ort/kontakt: «helle Panke» e.V. berlin<br />

teilnahmebeitrag: 5 euro (inkl. mittagessen)<br />

anmeldung erforderlich.


11<br />

12<br />

Dienstag 14:00<br />

ausstellung / kultur<br />

«Weil ich mich nicht gesetZen<br />

Beugte» – mikis theodorakis<br />

JahresabschlussProgramm mit gina Pietsch.<br />

reihe «seniorenklub im karl-liebknecht-haus»<br />

Gina Pietsch und Uwe Streibel erzählen singend<br />

und spielend über ein Leben in Liedern.<br />

mit: gIna PIetsch und uwe streIbel<br />

moderation: brIgItte semmelmann<br />

ort: karl-lIebknecht-haus berlin<br />

kontakt: «helle Panke» e.V.<br />

teilnahmebeitrag: 1,50 euro<br />

mittwoch 19:00<br />

buchVorstellung<br />

der Weihnachtsmann:<br />

die Wahre geschichte<br />

Weihnachtsmann, Nikolaus, Santa Claus – um diese<br />

harmlosen Figuren gibt es oft Streit. die einen glauben<br />

zu wissen, welcher der «Richtige» ist, andere kritisieren<br />

den Weihnachtskonsum als unchristlich. Alle reden<br />

vom Weihnachtsmann, aber nur eine kleine Minderheit<br />

glaubt an ihn – die Kinder. Schaut man jedoch die<br />

Rituale und Bilder der euroamerikanischen Weihnacht<br />

von außen an, überrascht die spektakuläre, für jeden<br />

schnell nachprüfbare Ähnlichkeit des Weihnachtsmannes<br />

zu verwandten Figuren in Asien wie der chinesische<br />

«Gott des langen Lebens» oder der mongolische<br />

«Weiße Alte». Der Ethnologe Prof. Thomas Hauschild<br />

ist ihnen allen begegnet, hat sie gesammelt, vermessen<br />

und verglichen. Er begreift diese winterlichen ewigjungen<br />

Eremiten als Leitbilder eines weltweiten Klima­<br />

und Familienkultes der Zukunft.<br />

Veranstaltet vom kulturforum der rosa-luxemburg-stiftung<br />

mit: ProF. dr. thomas hauschIld universität halle<br />

ort: max-lIngner-haus straße 201/2, 13156 berlin<br />

kontakt: mIchaela klIngberg tel. 0162 2011042,<br />

kulturforum@rosalux.de


13<br />

Donnerstag 19:00<br />

film<br />

jalda und anna –<br />

die erste generation danach<br />

filmVorführung unD gesPräch<br />

Der Titel des Films ist Programm. Jalda Rebling und<br />

Anna Adam, ein jüdisches lesbisches Paar aus Prenzlauer<br />

Berg, sind Töchter von Müttern, die Auschwitz<br />

überlebten. Sie wollen keine Zweite Generation nach<br />

der Shoa, sondern die Erste Generation danach sein.<br />

Anna und Jalda sind anders und so leben sie quer zu<br />

allen Konventionen, auch jüdischen. Anna als Bildende<br />

Künstlerin und Jalda als Sängerin thematisieren beide<br />

in ihrer Kunst all die Themen, die ihr Leben prägten:<br />

Judentum, der Mord an den Juden Europas, Trauerarbeit,<br />

Depressivität, Tabus, das Schweigen der Überlebenden<br />

und der ewige Ernst des Gedenkens an die<br />

Shoa. Ob mit dem «Happy Hippie Jew Bus» von Anna<br />

oder den von Jalda kreierten Ritualen in der selbstgegründeten<br />

egalitären jüdischen Gemeinde: sie mischen<br />

sich aktiv und öffentlich in das jüdische Leben ein.<br />

Hier und jetzt.<br />

Jalda und Anna – Die Erste Generation danach |<br />

D <strong>2012</strong> | 75 min<br />

ort: rosa-luxemburg-stIFtung salon, berlin<br />

kontakt: angelIka nguyen nguyen@rosalux.de


aDressen unD kontakte<br />

berlin<br />

abgeordnetenhaus berlIn<br />

niederkirchnerstraße 5, 10111 berlin<br />

buchladen schwarze rIsse Im mehrInghoF<br />

gneisenaustraße 2a, 10961 berlin<br />

der rote laden<br />

weidenweg 17, 10249 berlin<br />

«helle Panke» e.V. – rosa-luxemburg-stIFtung berlIn<br />

kopenhagener straße 9, 10437 berlin,<br />

tel. 030 47538724, info@helle-panke.de<br />

karl-lIebknecht-haus<br />

kleine alexanderstraße 28, 10178 berlin<br />

max-lIngner-haus<br />

straße 201/2, 13156 berlin<br />

rosa-luxemburg-stIFtung<br />

franz-mehring-Platz 1, 10243 berlin


euerscheinungen<br />

Die Autoren erforschen Bedingungen<br />

und Auswirkungen von politischen<br />

Streiks. Mit ausführlichen Fallstudien<br />

zu Frankreich und Großbritannien,<br />

zahlreichen Interviews mit GewerkschafterInnen<br />

aus europäischen Ländern<br />

sowie der Diskussion zu politischen<br />

Streiks in Deutschland.<br />

Seit mehr als 20 Jahren agiert die Bundeswehr<br />

als »Armee im Einsatz« in<br />

unterschiedlichen Interventionen.<br />

Was sind die Hintergründe, die Voraussetzungen<br />

und die Konsequenzen<br />

dieser Transformation aus einer<br />

Verteidigungs- zu einer Kriegsarmee?<br />

Alexander Gallas, Jörg Nowak,<br />

Florian Wilde (Hrsg.)<br />

politische streiks im europa<br />

der krise<br />

eIne VeröFFentlIchung der<br />

rosa-luxemburg- stIFtung,<br />

240 seIten, broschur, 14,80 euro,<br />

Isbn 978-3-89965-532-2,<br />

Vsa: Verlag hamburg<br />

Dieses buch wird<br />

unter den bedingungen<br />

einer creative commons<br />

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Maybritt Brehm, Christian Koch,<br />

Werner Ruf, Peter Strutynski<br />

armee im einsatZ<br />

20 Jahre auslandseinsätze<br />

der Bundeswehr<br />

eIne VeröFFentlIchung der<br />

rosa-luxemburg- stIFtung,<br />

256 seIten, broschur, 16,80 euro,<br />

Isbn 978-3-89965-546-9,<br />

Vsa: Verlag hamburg<br />

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