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msw-info Ausgabe 42 - msw-winterthur

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<strong>msw</strong>-<strong>info</strong><br />

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<strong>42</strong>/2012


Inhalt<br />

Editorial .................................................................................................1<br />

Lehrlingsschmiede seit 1889 ......................................................... 2<br />

Lehrabschlussfeier ............................................................................ 3<br />

Abschlussreisen ................................................................................. 4<br />

Unser Berufsnachwuchs mit Lehrstart 2012 ............................. 6<br />

Lehrstartlager in Valbella ................................................................ 8<br />

Schweizer Berufsmeisterschaft .................................................. 10<br />

Berufswahl-Parcours ....................................................................... 13<br />

Blue-Tech 2012 .................................................................................. 14<br />

<strong>msw</strong> is on Facebook ........................................................................ 17<br />

Sport an der <strong>msw</strong> ............................................................................. 18<br />

Exkursion zur Firma Gressel ......................................................... 20<br />

Einparkhilfe ....................................................................................... 22<br />

Eine Metalli-Drehbank kehrt nach Hause zurück .................. 24<br />

Kickboardhalter ................................................................................ 26<br />

QR-Code-Wettbewerb ................................................................... 27<br />

. Q-Corner . ........................................................................................ 28<br />

Agenda 2013 ..................................................................................... 29<br />

Neu entwickelte Produkte finden Sie in<br />

unserem Shop unter<br />

www.<strong>msw</strong>shop.ch<br />

Adressänderungen:<br />

Bitte melden Sie uns Ihre Adressänderung per<br />

Telefon 052 267 55 <strong>42</strong> oder<br />

per E-Mail: <strong>info</strong>@<strong>msw</strong>.ch<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.<strong>msw</strong>.ch<br />

Auf unserer Website finden Sie interessante Informationen<br />

über aktuelle Projektarbeiten der<br />

Lernenden, Ausbildungen, Produkte und Dienstleistungen.<br />

Wir freuen uns auf Ihren virtuellen Besuch!<br />

Impressum <strong>42</strong>/2012<br />

Herausgeber <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />

Zeughausstrasse 56<br />

8400 Winterthur<br />

Tel. 052 267 55 <strong>42</strong><br />

Fax 052 267 50 64<br />

E-Mail: francoise.heiniger@<strong>msw</strong>.ch<br />

Internet: www.<strong>msw</strong>.ch<br />

Auflage 5’500 Exemplare<br />

Redaktion/Produktion Françoise Heiniger<br />

Redaktionell Christoph Ammeter (3, 23)<br />

Mitarbeitende Helmut Fitz (8-9)<br />

Martin Frei (23, 24)<br />

Nathalie Frey (18-19)<br />

Deborah Giuliani (14-15)<br />

Carlo Guglielmi (14-16)<br />

Tibor Heckmann (10-11)<br />

Harald Hediger (17)<br />

Philip Heimo (16)<br />

Aaron Karlen (5)<br />

Pirmin Lüthi (22)<br />

Stephan Mäder (4)<br />

Polymechaniker, 4. Lehrjahr (23)<br />

Thomas Pfründer (12)<br />

Simon Tschour (16)<br />

Cyrill Wehrli (13)<br />

Bruno Weilenmann (1)<br />

Edi Wettstein (20-21)<br />

Peter Zinniker (22)<br />

Lektorat Françoise Heiniger, Bruno Weilenmann<br />

Layout puddesign Rumel & Giuliani<br />

Druck Druckerei Mattenbach AG


Editorial<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Liebe Lernende<br />

Liebe Eltern und ehemalige <strong>msw</strong>’ler<br />

Liebe Freunde und Mitarbeitende der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />

Präsenz<br />

Das Wort Präsenz stammt aus dem Französischen und bedeutet<br />

räumliches und zeitliches Zugegensein. Präsenz impliziert<br />

eine Verfügbarkeit und kann auch ein Herausragen<br />

aus der Menge zeigen.<br />

Anwesenheit verlangen wir von allen Lernenden. Geistig<br />

wach sein im Unterricht und bei der Arbeit ist unabdingbar.<br />

Die Lernenden sind während ihrer Zeit an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />

zur Wissensaufnahme bereit, also präsent.<br />

Gleiches gilt natürlich für die Lehrpersonen. Hinzu kommt,<br />

dass Präsenz im Unterricht bedeutet, die Lehrperson wird als<br />

Fachperson positiv wahrgenommen. Jederzeit aufmerksam<br />

und wach sein, alle Strömungen im Unterricht wahrnehmen<br />

und sie richtig interpretieren: Eine der ganz grossen Herausforderungen<br />

an den Lehrerberuf.<br />

Jederzeit präsent zu sein, heisst Freude haben an dem, was<br />

man tut! Zusammen mit einem positiven und konstruktiven<br />

Umgang mit Fehlern, ist das der Schlüssel zum Bewahren der<br />

eigenen Motivation, zur persönlichen Präsenz.<br />

Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> als Institution markiert Präsenz in der<br />

Öffentlichkeit, in Schulen, in Verbänden, in Gremien und<br />

in sozialen Netzwerken. An Anlässen, Messen und Wettbewerben<br />

oder im Internet, auf Facebook und Yousty erscheint<br />

die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> als kompetente Ausbildungsinstitution.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> der <strong>msw</strong>-Info erhalten Sie unter anderem<br />

Einblicke in unsere ausgeprägte, diesjährige Messepräsenz.<br />

Während vor allem die Teilnahme an Ausstellungen und<br />

Wettbewerben eine logistische Herausforderung für die<br />

Stoffvermittlung und für die Auftragsabwicklung ist, führen<br />

die verschiedenen neuen Medien zu vermehrten Zusatzaufgaben<br />

der Lehrpersonen. Nur mit der notwendigen Flexibilität<br />

und einem ausserordentlichen Engagement gelingt der<br />

Spagat zwischen Präsenz nach innen und nach aussen. Dank<br />

diesen Anstrengungen kann sich die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> immer<br />

wieder in ein positives Licht stellen. Dafür danke ich allen Beteiligten<br />

an dieser Stelle ganz herzlich.<br />

Sich präsentieren heisst automatisch auch, sich verändern.<br />

Eine Präsenz, die sich nicht wandelt, wird heute schnell als<br />

langweilig und wenig innovativ wahrgenommen. Diesen gesellschaftlichen<br />

Druck spürt natürlich (oder vor allem auch)<br />

eine Bildungsinstitution. So arbeiten wir jedes Jahr daran,<br />

zusammen mit Lernenden und Lehrpersonen schrittweise<br />

neue Highlights zu erarbeiten. So bleiben wir für Sie, liebe<br />

Leserinnen und Leser, wie auch für unsere Lernenden und<br />

unsere Mitarbeitenden, spannend und interessant.<br />

Der Wandel macht auch vor der Position des Direktors nicht<br />

halt. So nahm ich die einmalige Gelegenheit wahr, mich in<br />

der Privatindustrie für Umweltthemen engagieren zu können.<br />

Ich bin in dieser <strong>Ausgabe</strong> der <strong>msw</strong>-<strong>info</strong> das letzte Mal<br />

präsent und bedanke mich für das Vertrauen und die konstruktive<br />

Zusammenarbeit sehr.<br />

Herzlich<br />

Bruno Weilenmann<br />

Direktor<br />

1


Lehrlingsschmiede seit 1889<br />

Die Metallarbeiterschule Winterthur<br />

(MSW) – im Volksmund liebevoll<br />

«Metalli» genannt – bildet<br />

seit 1889 Berufsleute für die<br />

Industrie aus. Jugendliche in der<br />

Phase der Berufswahl können<br />

sich an Informationsveranstaltungen<br />

über die fünf verschiedenen<br />

Berufslehrern <strong>info</strong>rmieren, die<br />

an der MSW angeboten werden.<br />

Die Berufswahl ist ein Thema, mit dem<br />

sich alle Jugendlichen am Ende der obligatorischen<br />

Schulzeit befassen müssen.<br />

Hilfe zu diesen Fragen bietet die Berufsberatung<br />

oder verschiedene Berufsmessen<br />

oder auch die Informationsveranstaltungen<br />

der Metallarbeiterschule Winterthur<br />

(MSW). Seit 1889 gibt es in Winterthur<br />

die MSW, in der seit jeher Berufsleute<br />

für die Industrie ausgebildet werden.<br />

Im Schnitt 61 Lehrlinge pro Lehrjahr<br />

können zurzeit dort einen Ausbildungsplatz<br />

finden. «Natürlich haben sich die<br />

Ansprüche der Industrie über die Jahre<br />

verändert und so auch die Berufe», sagt<br />

Carlo Guglielmi, der an öffentlichen Informationsveranstaltungen<br />

über die Ausbildung<br />

an der MSW orientiert. Aktuell<br />

sind in den Bereichen Polymechanik,<br />

Elektronik und Automation jeweils 18<br />

Stellen zu vergeben, im Bereich Informatik<br />

fünf und im Bereich Anlagen­ und<br />

Apparatebau zwei Lehrstellen. Das Besondere<br />

an der MSW ist, dass die Lernenden<br />

auch an der hausinternen Berufsschule<br />

unterrichtet werden. Das Konzept<br />

scheint zu funktionieren: «Unsere Schüler<br />

schliessen im Durchschnitt über alle<br />

fünf Berufe mit der Note 4,8 ab», zeigt<br />

sich Carlo Guglielmi stolz. buc.<br />

Weitere Informationen:<br />

Rundgang Mechanik, Zeughaustrasse 56,<br />

Polymechaniker und Anlagen- und Apparatebauer:<br />

am 5. und 19. September, 3. und 24. und<br />

21. November und 5. Dezember<br />

Rundgang Automation-Center, Hörnlistrasse 33,<br />

Elektroniker: am 19. September, 24. Oktober,<br />

14. November und 5. Dezember<br />

Automatiker: am 5. und 26. September,<br />

31. Oktober, 21. November<br />

Informatiker: am 12. September, 3. Oktober,<br />

7. November<br />

<strong>msw</strong> <strong>winterthur</strong> – eine schule, fünf berufe<br />

Oft ist die Schnupperlehre wegweisend<br />

Fahim Isalam (19), Zürich<br />

Ist in der Ausbildung zum Anlage-<br />

und Apparatebauer im 4. Lehrjahr<br />

«Ich habe mich schon immer für Maschinen<br />

interessiert, auch handwerkliche<br />

Tätigkeiten machten mir immer<br />

schon Spass. Als es in der Sek darum<br />

ging, sich für einen Beruf zu entscheiden,<br />

interessierte ich mich für eine<br />

Ausbildung als Anlage- und Apparatebauer.<br />

Von der MSW hörte ich viel Gutes,<br />

daher habe ich mich hier beworben.<br />

Mir war es wichtig, eine möglichst<br />

breite Ausbildung zu erhalten,<br />

dazu habe ich hier die Möglichkeit.<br />

Wenn ich meine Ausbildung an der<br />

MSW abgeschlossen habe, möchte<br />

ich zuerst temporär arbeiten und<br />

möglichst viele Erfahrungen in unterschiedlichen<br />

Firmen sammeln.»<br />

12<br />

In der MSW ist die Theorie und die Praxis eng aneinandergekoppelt. Die Berufsschule befindet sich, mit Ausnahme<br />

der Informatiker und der Anlage- und Apparatebauer, im gleichen Zentrum wie die Übungswerkstätte. Bilder: buc.<br />

metallarbeiterschule <strong>winterthur</strong><br />

Die Metallarbeiterschule Winterthur<br />

(MSW) ist ein Ausbildungszentrum der<br />

Stadt Winterthur für technische Berufe.<br />

Die MSW bietet eine umfassende und<br />

anspruchsvolle berufliche Grundbildung<br />

in Lehrwerkstätten und eigener Berufsfachschule<br />

an. Der Betrieb wird nach<br />

pädagogischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Grundsätzen geführt. Diese werden<br />

kontinuierlich überprüft und zielgerichtet<br />

angepasst. Die Bildungspläne<br />

der Werkstatt und der Berufsfachschule<br />

sind optimal aufeinander abgestimmt.<br />

Die Produktion eigener und fremder<br />

Aufträge ist Bestandteil der Ausbildung.<br />

Lernende und Lehrpersonen sind<br />

im Erreichen der gesteckten Ziele Partner<br />

entsprechend ihrer Rolle in geteilter<br />

Verantwortung. Die MSW-Winterthur<br />

fördert die Teilnahme an Berufswettbewerben<br />

und schafft Voraussetzungen zur<br />

Mitarbeit in Kommissionen. In folgenden<br />

fünf Bereichen ist es möglich, an der<br />

MSW eine Ausbildung zu machen:<br />

Jan Hurni (18), Seuzach<br />

Ist in der Ausbildung zum Automatiker<br />

im 3. Lehrjahr<br />

«Im Moment arbeite ich an der Konstruktion<br />

eines Schalterkastens für eine<br />

Reinigungsmaschine. Ich habe in verschiedene<br />

Bereiche reingeschnuppert,<br />

bevor ich auf die MSW kam. Ich machte<br />

Schnupperlehren als Maurer und als<br />

Zimmermann. Erst dann hörte ich von<br />

der MSW. Die Ausbildung hier gefällt mir<br />

sehr gut. Man bekommt Einblick in sehr<br />

viele verschiedene Bereiche, auch in mechanische.<br />

Was ich nach meiner Ausbildung zum<br />

Automatiker machen werde, weiss ich<br />

noch nicht. Allenfalls mache ich noch die<br />

BMS. Danach vielleicht ein Studium. Ich<br />

habe mich aber noch nicht entschieden,<br />

in welchem Bereich.»<br />

Polymechanik: Der Polymechaniker<br />

stellt in erster Linie Einzelteile, Kleinserien<br />

und Prototypen durch bohren,<br />

fräsen und drehen her. Je nach Ausbildungsstand<br />

und Engagement erhalten<br />

die Lernenden die Möglichkeit, diese<br />

Werkstücke an hochmodernen, computergesteuerten<br />

CNC-Maschinen zu programmieren<br />

und zu fertigen.<br />

Anlagen- und Apparatebau: Im Anlagen-<br />

und Apparatebau werden vor allem<br />

Bleche, Profile und Rohre verarbeitet.<br />

Diese werden durch schweissen, löten,<br />

nieten oder schrauben zu Baugruppen<br />

verbunden. Ein Beruf, der sich besonders<br />

für handwerklich geschickte,<br />

kreative Leute eignet.<br />

Automation: Der Automatiker plant<br />

und baut elektrische und elektronische<br />

Steuerungen. Er programmiert und projektiert<br />

aber auch ganze Automationssysteme.<br />

Technisch vielseitige, begeisterungsfähige<br />

Personen mit einem stetigen<br />

Weiterbildungsdrang und Eigen-<br />

Kevin Keo (17), Winterthur<br />

Ist in der Ausbildung zum Polymechaniker<br />

im 3. Lehrjahr<br />

«Im Hintergrund sieht man eine 3-D-<br />

Messmaschine, welche die Endkontrolle<br />

für die von uns fabrizierten Teilchen<br />

durchführen kann. Das passende Messprogramm<br />

wurde von mir selber programmiert.<br />

Ich habe an verschiedenen Orten in den<br />

Beruf Polymechaniker reingeschnuppert.<br />

Hier an der MSW hat es mir am<br />

besten gefallen und ich bereue meine<br />

Entscheidung nicht. Die Ausbildung hier<br />

ist abwechslungsreich und man lernt viel.<br />

Wenn ich die Ausbildung abgeschlossen<br />

habe, mache ich vielleicht noch die BMS,<br />

und danach würde ich gerne am Technikum<br />

studieren. Welche Studienrichtung<br />

weiss ich noch nicht.»<br />

initiative sind besonders für diesen Beruf<br />

geeignet.<br />

Elektronik: Die Ausbildung ist vielfältig<br />

und anspruchsvoll. Die Entwicklung<br />

elektronischer Schaltungen oder Geräte<br />

und die Erstellung von Computerprogrammen<br />

verlangt ausgesprochen breites<br />

Wissen von Elektronikkomponenten<br />

und deren Zusammenspiel.<br />

Informatik: Als Informatiker in der Berufsrichtung<br />

Systemtechnik ist man für<br />

den Aufbau und die Wartung von Informatiksystemen<br />

und die Schulung und<br />

den Support von Anwendern zuständig.<br />

Während der Ausbildung werden die<br />

Methoden der Programmierung kennen<br />

gelernt und selbstständig Programme,<br />

oder Teile davon, erstellt. Logisch-analytisches<br />

Denken und das Interesse, sich<br />

weiterzubilden, sind wichtige Voraussetzungen<br />

für diese Ausbildung. red.<br />

Weitere Informationen:<br />

MSW, Hörnlistrasse 33/Zeughausstrasse 56<br />

Winterthur, www.<strong>msw</strong>.ch<br />

Joel Hunsperger (18), Elgg<br />

Ist in der Ausbildung zum Elektroniker<br />

im 3. Lehrjahr<br />

«Als es um die Berufswahl ging, habe ich<br />

in verschiedenen Berufen geschnuppert.<br />

Vor allem grafische Berufe wie Tief- und<br />

Hochbauzeichner oder Konstrukteur haben<br />

mich damals in erster Linie interessiert.<br />

Trotzdem kam ich auf die MSW. Ich<br />

kannte jemanden der an der MSW die<br />

Ausbildung zum Elektroniker machte.<br />

Ihm hat es sehr gut gefallen, also habe<br />

ich mich für eine Schnupperlehre angemeldet.<br />

Das hat mich überzeugt und<br />

jetzt bin ich hier. Mir gefällt es, dass man<br />

hier eine Klasse hat. Ausserdem erhält<br />

man viel Zeit für die Schule. Ich mache<br />

nebenbei noch die BMS. Was ich nach<br />

meiner Ausbildung machen werde, weiss<br />

ich noch nicht.»<br />

2 fragen an …<br />

Bruno Weilenmann<br />

Bruno Weilenmann<br />

ist seit August 2009<br />

Direktor der MetallarbeiterschuleWinterthur<br />

(MSW).<br />

Was zeichnet die Berufsausbildungen<br />

der MSW aus?<br />

Bruno Weilenmann: Die besondere<br />

Struktur der MSW­Winterthur bietet<br />

einige Vorteile. Mit der eigenen Berufsfachschule<br />

haben wir die Möglichkeit,<br />

theoretische und praktische Inhalte<br />

eng miteinander zu verknüpfen. So<br />

erreichen wir eine gute Festigung des<br />

Gelernten und können bei Bedarf repetieren<br />

oder weiterfördern. Die Sozialkompetenzen<br />

der Lernenden wird zudem<br />

durch das Lernen in der Gruppe<br />

äusserst stark gefördert.<br />

An welche bestimmte Personengruppe<br />

möchten Sie sich mit diesem speziellen<br />

Ausbildungsprogramm von Praxis und<br />

Theorie unter einem Dach im Besonderen<br />

wenden?<br />

Die Grundvoraussetzung ist für alle<br />

Lernenden, egal wo sie die Lehre machen,<br />

die gleiche: Sie müssen in der<br />

Lage sein, die von den Verbänden geforderten<br />

Inhalte zu verstehen und<br />

in der Praxis umzusetzen. Wir an der<br />

MSW­Winterthur sind weiter darauf<br />

angewiesen, dass die Fähigkeit zum<br />

selbstständigen Arbeiten mitgebracht<br />

wird. Diese Fähigkeit führt erfahrungsgemäss<br />

bereits in der Schule zu eher<br />

besseren Noten. Da wir pro Jahrgang<br />

und Beruf jeweils eine Klasse führen,<br />

müssen wir ein zu grosses Leistungsgefälle<br />

vermeiden. Natürlich möchten<br />

alle Ausbildungsbetriebe die leistungsstarken<br />

Schülerinnen und Schüler. Für<br />

viele Unternehmen ist es jedoch zusätzlich<br />

wichtig, dass die ausgelernten,<br />

jungen Berufsleute noch einige Zeit<br />

über die Lehre hinaus eingesetzt werden<br />

können. Also: Diejenigen Schülerinnen<br />

und Schüler, die nach der Lehre<br />

direkt an die Fachhochschule gehen<br />

wollen oder technisch interessiert sind,<br />

finden an der MSW­Winterthur ideale<br />

Bedingungen vor. Interview: buc.<br />

Lara Randello (20), Bülach<br />

Ist in der Ausbildung zur Informatikerin<br />

im 4. Lehrjahr<br />

«Von der MSW habe ich sehr viel Positives<br />

gehört, auch von Leuten, die ihre<br />

Ausbildung schon hier gemacht haben.<br />

Ich wollte nicht unbedingt in Zürich<br />

eine Lehre machen, sondern bevorzugte<br />

Winterthur. An der MSW gefällt mir,<br />

dass man nicht so sehr an eine Arbeit<br />

gebunden ist wie in anderen Betrieben.<br />

Man hat sehr viel Abwechslung und erhält<br />

Einblick in verschiedene Bereiche.<br />

Was ich nach dem Abschluss machen<br />

werde, weiss ich noch nicht. Vielleicht<br />

arbeite ich in einer 80-Prozent-Anstellung<br />

und mache parallel die BMS. Aber<br />

es ist alles noch offen. Zuerst möchte<br />

ich die Abschlussprüfungen bestehen,<br />

und dann schaue ich weiter.» buc.<br />

Frau Christine Buschur, Winterthurer Stadtanzeiger, 4. September 2012


Lehrabschlussfeier<br />

Trimbach trifft Winterthur – Slam-Poet<br />

Kilian Ziegler an der Lehrabschlussfeier<br />

der <strong>msw</strong><br />

52 Lernende durften aus den Händen von Direktor Bruno<br />

Weilenmann ihre Fähigkeitszeugnisse entgegennehmen.<br />

Die Feier fand im Beisein von Freunden und Verwandten in<br />

der kleinen Reithalle im Teuchelweiher statt.<br />

Das Wichtigste zuerst: Herzliche Gratulation – auch wenn mit<br />

ein wenig Verspätung – den 52 erfolgreichen Absolventen<br />

der <strong>msw</strong>. Sie haben mit Fleiss, Ausdauer und Geschick ihre<br />

Ausbildung gemacht, das Qualifikationsverfahren bestanden<br />

und sind nun bereit ihren Weg weiterzugehen.<br />

Die diesjährige Feier, an welcher sich Stadtrat Stefan Fritschi<br />

als Vorsteher des Departements Schule und Sport wiederum<br />

persönlich an die „Metallianer“ richtete, wurde weiter<br />

durch die Mitwirkung der Lernenden wie auch durch den<br />

Slam-Poeten Kilian Ziegler geprägt.<br />

Die Polymechaniker ermöglichten dem Publikum mit ihrer<br />

PowerPoint-Präsentation einen nicht alltäglichen Blick hinter<br />

die Kulissen des <strong>msw</strong>-Lebens. Die anwesenden Vertreter<br />

aus der Politik nahmen die Ausführungen von Thomas Erb<br />

und Hekuran Zeqiri mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis.<br />

Die Elektroniker Clemens Leuthard, Robin Stahel und Martin<br />

Steiner stellten eine professionelle Lasershow auf die Beine.<br />

Mit tollem Sound unterlegt zauberten sie viele verschiedene<br />

„Klang-Bilder“ in die abgedunkelte Halle. Der grosse Aufwand,<br />

das Einholen der Bewilligung bei der Stadtpolizei, das<br />

eigentliche Programmieren und dann auch das Einrichten<br />

der Anlage haben sich gelohnt.<br />

Kilian Ziegler liess die Festgemeinde sowohl an seinem aussergewöhnlichen<br />

Studentenleben teilhaben wie auch tief<br />

in seine gar so „easy“ Seele blicken. Der Sprachakrobat aus<br />

dem Kanton Solothurn, was er selbst betonte, lieferte eine<br />

Kostprobe seines aussergewöhnlichen Könnens ab und umrahmte<br />

in virtuoser Weise die Feier.<br />

Der krönende Höhepunkt bildete auch dieses Jahr die Übergabe<br />

der Fähigkeitszeugnisse durch Direktor Weilenmann<br />

an die Lernenden. Danach ging man glücklich und sichtlich<br />

zufrieden zum Apéro über und liess den Abend gemeinsam<br />

langsam ausklingen.<br />

Christoph Ammeter<br />

Medienverantwortlicher <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />

3


Abschlussreise der Polymechaniker in<br />

Amsterdam vom 13. Juni – 17. Juni 2012<br />

Mittwoch, 13. Juni 2012, am Amsterdamer Flughafen Schiphol.<br />

So ca. um Viertel nach Zehn am Abend landen wir<br />

pünktlich und kriegen die letzten Minuten eines Fussballmatches<br />

mit, bei dem kollektive Traurigkeit in den Gesichtern<br />

der Oranje zu erkennen ist…<br />

Der Start in ein viertägiges Erlebnis in der Holländischen<br />

Metropole Amsterdam. Nach einem halbstündigen Transfer<br />

mit dem Zug in die Innenstadt und anschliessend einem 5<br />

minütigen Spaziergang, erreichten wir das Hotel France mitten<br />

im Rotlicht-Viertel. In der Gruppe lassen wir den Reisetag<br />

ausklingen und staunen über die Sitten und Gebräuche im<br />

bekanntesten Viertel Hollands.<br />

Nach dem Frühstück im Irish-Pub, welches zum Hotel gehört,<br />

machen wir uns zu Fuss auf den Weg ins Heineken-Experience<br />

Museum (www.heinekenexperience.com/). Geschlossen<br />

treten wir die Reise ins Erlebnis-Museum an.<br />

Fast 3 Stunden hören wir den Guides zu, spielen in der Erlebniswelt<br />

mit den Marketing-Tools, erfahren über die Geschichte<br />

wie es zum Heineken Bier kam, erleben im 4D-Kino was<br />

mit Hopfen und Wasser passiert bevor wir zum Abschluss<br />

ein kühles Glas geniessen dürfen. Mit Auge, Nase und zum<br />

Schluss einem grossen Schluck degustieren wir das kühle<br />

Blonde.<br />

4<br />

Abschlussreisen<br />

Mit dem Heineken-Schiff geht es dann in einem zweiten<br />

Teil weiter auf den berühmten Grachten. Wir erreichen nach<br />

ca. 30 Minuten die Anlegestelle, welche uns direkt vor den<br />

Brand-Shop führt. Vom Schlüsselanhänger über sämtliche<br />

möglichen Kleider kann man alles in Grün erwerben.<br />

Wieder zurück von unserer Tour steht ein gemeinsames<br />

Nachtessen beim Brasilianer an. 7 verschiedene Fleischspiesse<br />

werden so lange serviert, bis wir kaum mehr sitzen mögen.<br />

Danach haben wir unseren Sozial-Event beendet und<br />

uns wieder dem Nachleben von Amsterdam gewidmet.<br />

Ein schöner, intensiver Ausflug ohne Probleme und Schwierigkeiten<br />

ist gestern Abend zu Ende gegangen, und wieder<br />

einmal haben just in diesem Moment die Oranje ein Fussballspiel<br />

nicht zu ihren Gunsten entscheiden können.<br />

Hoffentlich dürfen wir trotz allem ein Andermal wieder in<br />

Holland einreisen.<br />

Schöne Grüsse vom Klassenlehrer aus der Fahrrad-Stadt<br />

Stephan Mäder<br />

Berufsfachschullehrer


Schlussbericht der LAP-Reise des A4<br />

Das A4 war dieses Jahr in der tschechischen Hauptstadt Prag<br />

unterwegs. Als Begleitpersonen waren Zlatko Zecevic und<br />

Tibor Heckmann mitgereist und betätigten sich mit grosser<br />

Freude an den gemeinsamen Aktivitäten. Die Reise verlief<br />

ohne Zwischenfälle. Zu den grossen Highlights gehörten sicherlich<br />

einmal die Führung durch das Škoda-Werk und der<br />

Brauereibesuch in der Bierbrauerei „U Fleku“ mit Bierdegustation<br />

und einem Geschenk in Form eines Glases.<br />

Aaron Karlen<br />

Automatiker, 4. Lehrjahr<br />

5


6<br />

Automatiker<br />

Elektroniker<br />

Polymechaniker/innen<br />

Unser Berufsnachwuc


hs mit Lehrstart 2012<br />

ANAP<br />

Informatiker<br />

7


Lehrstartlager in Valbella/Lenzerheide<br />

vom 20. August bis 24. August 2012<br />

Ein Lager in den Bergen gleich zu Beginn der Lehre?<br />

Cool, eine Ferienverlängerung? Cool ja, aber Ferienverlängerung<br />

sicher nicht. Im Lager trafen die 61 neuen Lernenden<br />

vom 1. Lehrjahr mit ihren Werkstattlehrern und<br />

den jeweiligen Klassenlehrern der Berufsfachschule zusammen.<br />

Die nächsten vier Jahre werden berufsmässig<br />

zusammen an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> begangen.<br />

So besteht ein wichtiger Teil des Lagers denn auch darin, sich<br />

gegenseitig kennenzulernen und auch schon erstes Vertrauen<br />

aufzubauen. Die Teambildung gehört ebenso dazu, wobei<br />

nicht unbedingt die „Mitstiften“ gleicher Berufe gemeint<br />

sind, sondern ein gemischtes Team, wie es in der Arbeitswelt<br />

immer anzutreffen sein wird. Sich helfen, sich vertrauen, aufeinander<br />

zu hören, ein Miteinander zu bilden, egal ob sympathisch<br />

oder nicht, sind Stichworte dazu.<br />

In verschiedenen Arbeitsblöcken werden bereits die ersten<br />

Lerninhalte vermittelt. Arbeitssicherheit nimmt einen grossen<br />

Platz ein, denn ohne diese geht es nicht: Der erste Arbeitstag<br />

in der Werkstatt birgt sonst grosse Gefahren. Die Regeln<br />

an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> werden erklärt, administratives<br />

Vorgehen bei Absenzen, auch die Suchtprävention ist Teil<br />

der ersten Woche.<br />

8<br />

Lehrstartlager in<br />

Also wahrlich keine Ferienverlängerung. Cool aber trotzdem,<br />

denn auch viel Sport und Freizeitvergnügen stehen auf dem<br />

Programm. Frisbee und Badminton werden in Mannschaftssportarten<br />

umgewandelt, Basketball und Wanderungen in<br />

verschiedenen Leistungsklassen oder auch einfach Baden<br />

im wunderschönen Heidsee vervollständigen die Liste. Diverse<br />

Spiele im und ums Haus verkürzen den Tag, und der<br />

Ausgang darf natürlich auch nicht fehlen. Dies alles bei sehr<br />

feiner und praktisch allseits geschätzter Vollpension.<br />

Bei zumindest tagsüber herrlichem Sommerwetter verbrachten<br />

wir eine tolle, unfallfreie Woche. Auch wenn die<br />

„Betten zu kurz“, „das Dorf zu weit weg“ und „das Aufstehen<br />

zu früh“ waren, so überwogen die positiven Eindrücke, was<br />

hier mit den Originalkommentaren der Jugendlichen dokumentiert<br />

wird: „Das Lager war trotzdem toll, denn man hat<br />

schnell viele neue Leute kennengelernt.“ „Die Lehrer haben<br />

das Lager gut organisiert und ihr Wissen uns gut vermittelt.<br />

Die Stimmung unter den Lehrlingen war toll.“ „Wir wurden<br />

fair behandelt.“ „Wir freuen uns auf einen guten Start in der<br />

<strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> mit den Leuten, die wir in diesem Lager<br />

kennengelernt haben.“<br />

Somit kann gesagt werden: Ziel erreicht!<br />

Helmut Fitz<br />

Abteilungsleiter Mechanik<br />

Lagerleitung


Valbella<br />

9


Schweizer Berufsmeisterschaft in<br />

Bellinzona 31. Mai – 2. Juni 2012<br />

Signore e signori, benvenuti nel paese del sole!<br />

Benvenuti a Bellinzona!<br />

Bei sonnigem Wetter und angenehmen 30° Lufttemperatur<br />

wurden die Teilnehmer aus der ganzen Schweiz mit<br />

einem herzlichen Willkommensgruss vom Bürgermeister<br />

Mario Branda in Bellinzona begrüsst.<br />

Ein Bahnwagendepot der LOGIN AG diente als Austragungsort<br />

für die diesjährigen Schweizer Berufsmeisterschaften der<br />

Automatiker, Elektroniker und Konstrukteure. 12 junge Automatiker<br />

standen in voller Montur bereit, um während drei Tagen<br />

Höchstleistungen bei voller Konzentration zu erbringen.<br />

Nach dem Einrichten der Arbeitsplätze und der Auslosung<br />

der Standplätze ertönte ein kräftiges Startsignal aus einer<br />

Vuvuzela (WM-Tröte aus Südafrika).<br />

Das Hauptziel aller Teilnehmer war klar definiert:<br />

Am Samstagnachmittag bei der Rangverkündigung das Publikum<br />

vom Siegerpodest aus bejubeln zu können. Für Guy<br />

Lüthi, <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>, und sein Teamkollege David Stern,<br />

Login Berufsbildung, ging dieser Wunsch in Erfüllung, sie<br />

holten sich die Bronzemedaille.<br />

Herzliche Gratulation für die hervorragende Leistung!<br />

10<br />

Schweizer Berufs<br />

Der Automatiker Guy Lüthi (3. Lehrjahr) war als begnadeter<br />

Programmierer und vifer Praktiker auch mit von der Partie.<br />

Während Monaten wurde intensiv trainiert, Programmiertechniken<br />

veredelt und Arbeitsabläufe eingeübt. Intensive<br />

Vorbereitungen und ausgeklügelte Progammiermethoden<br />

im Vorfeld haben seine Chancen auf eine Medaille maximiert.<br />

Weitere Informationen: http://www.swissmem.ch/<strong>info</strong>rmation-<br />

politik/ueber-die-industrie/news-aus-der-industrie/einzelansicht/news/schweizer-berufsmeisterschaft-in-bellinzona-31-mai-2-juni-2012/1203.html


meisterschaft<br />

Interview mit Guy Lüthi (Automatiker 4. Lehrjahr)<br />

Lieber Guy, was hat dich dazu bewogen, an den CH-Meisterschaften<br />

teilzunehmen?<br />

Ich sah es als eine gute Chance, um viel zu lernen. Zudem<br />

nahm ich auch teil, da man schon nur bei einer Teilnahme<br />

später bei der Stellensuche grosse Vorteile hat.<br />

Was hat dich am meisten gefordert während des dreitägigen<br />

Wettkampfes?<br />

Die Bedingungen waren ziemlich hart. Da wir in einer Fabrikhalle<br />

waren, in welche zwei Meter hinter uns SBB- Zugwagen<br />

repariert wurden, war der Geräuschpegel ziemlich laut. Und<br />

da sie die Wagen auch neu beschrifteten stank es teils nach<br />

Verdünner. Bei diesen Bedingungen konzentriert zu arbeiten<br />

forderte mich stark.<br />

Wie war die Stimmung, die Kameradschaft in Bellinzona?<br />

Die Stimmung war im Allgemeinen sehr gut. Wenn die Wettkämpfe<br />

mal gerade nicht stattfanden, merkte man nichts<br />

vom Konkurrenzkampf. Jedoch hatte man wenig Freizeit<br />

und alle waren oft gestresst. Das war vor allem am Abend<br />

gut bemerkbar.<br />

Was hat dir gut gefallen? Was war der grösste Aufsteller<br />

für dich?<br />

Es war immer super, wenn man eine Aufgabe als erster oder<br />

zweiter fertiggestellt hatte. Und wenn dann noch alles funktioniert<br />

hat, war es super. Egal ob man nun alleine oder im<br />

Team arbeitete. Der grösste Aufsteller war, als am letzten Tag<br />

bei allen Teams die Aufgabe nicht erfüllt war – ausser bei unserem<br />

Team.<br />

Mit dem erreichten Podest Platz hättest du ausgezeichnete<br />

Voraussetzungen, an der Berufs-WM 2015 in Brasilien<br />

teilzunehmen. Was hast du vor?<br />

Ich werde ziemlich sicher nicht teilnehmen. Auch wenn es<br />

eine super Erfahrung war, überlasse ich das anderen Lehrlingen.<br />

Guy, herzlichen Dank für das hervorragende Resultat<br />

und für das Interview.<br />

Tibor Heckmann<br />

Fachlehrperson Automation<br />

BerufsWM-Coach Automatiker<br />

Endspurt! Um jede Sekunde wurde gekämpft.<br />

Die Schlusskontrolle war entscheidend für den Erfolg.<br />

(Links: David Stern, rechts: Guy Lüthi)<br />

Euphorische Stimmung nach der Rangverkündigung.<br />

11


12<br />

Bronze-Medaille für den Elektroniker<br />

Adrian Pfiffner<br />

Wieder eine erfolgreiche Teilnahme an der Schweizer<br />

Berufsmeisterschaft der Elektroniker in Bellinzona<br />

vom 30. Mai bis 02. Juni 2012<br />

Die Vorausscheidung für die Elektroniker fand am 25. April<br />

2012 im Berufsbildungscenter der Ascom in Bern statt. Es<br />

qualifizierten sich die zwölf besten von den 39 angemeldeten<br />

Kandidaten für die Schweizer Berufsmeisterschaft.<br />

Als „Hausaufgabe“ für die Vorausscheidung musste im Vorfeld<br />

eine Leiterplatte „gelayoutet“, hergestellt und in Betrieb<br />

genommen werden. An der Vorausscheidung musste hauptsächlich<br />

programmiert werden.<br />

Wettkampf in Bellinzona<br />

Adrian Pfiffner, im dritten Bildungsjahr als Elektroniker an<br />

der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>, konnte sich dank seiner guten Leistungen<br />

für diese Schweizer Berufsmeisterschaft qualifizieren.<br />

Vorausscheidung in Bern, Kontrolle der „Hausaufgabe“<br />

Von den Teilnehmern, an den Schweizer Berufsmeisterschaften<br />

der Swissmem-Berufe, waren während drei Tagen<br />

höchste Konzentration und technisches Geschick gefordert.<br />

Während diesem Wettkampf in den Werkhallen von „login<br />

formazione professionale“ in Bellinzona haben sich die Elektroniker<br />

in folgenden Disziplinen gemessen:<br />

• Inhalt von 10 Blackboxen bestimmen<br />

• Microcontrollerprogrammierung<br />

• Entwicklungs- und Messaufgaben<br />

• Leiterplatten bestücken, Montagearbeiten<br />

• Inbetriebnahme<br />

• Fehlersuche<br />

Adrian Pfiffner bewies während dem ganzen Wettkampf<br />

starke Nerven, überwand Schwierigkeiten, löste die schwierigen<br />

Aufgaben und konnte sich trotz der Besucher über die<br />

ganze Zeit hinweg sehr gut konzentrieren. Seine Anstrengungen<br />

wurden mit der Bronzemedaille belohnt.<br />

Ich gratuliere Adrian Pfiffner ganz herzlich zu seinem<br />

tollen Erfolg und danke ihm für seinen grossen Einsatz<br />

während der Vorbereitungszeit.<br />

Thomas Pfründer<br />

Fachlehrperson Elektronik<br />

BerufsWM-Coach Elektroniker


Berufswahl-Parcours<br />

Berufswahl-Parcours<br />

der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> vom 06.03.2012<br />

Am Dienstag, 6. März 2012, kamen 7 Schüler der 2. Sekundarstufe<br />

von Seuzach, wobei ein Schüler krank war,<br />

anlässlich eines Berufswahl-Parcours an die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>.<br />

Als die Schüler ankamen, wurden sie von Herr Schmid begrüsst<br />

und gleich auf einen Rundgang mit einem Lernenden<br />

der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> geschickt. Der Rundgang führte durch<br />

die verschiedenen Abteilungen der Polymechanik, der Abteilung<br />

der Anlage- und Apparatebauer und die interne Berufsschule<br />

der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>. Nach dem Rundgang schauten<br />

die Schüler einen Film über den Beruf des Polymechanikers,<br />

wo sie nochmals einen Überblick über das Arbeitsgebiet des<br />

Polymechanikers bekamen. Anschliessend wurden sie der<br />

Abteilung MP1 zugewiesen, wo sie unter der Anleitung von<br />

Herrn Fitz und seinen Lehrlingen ein Labyrinth-Geschicklichkeitsspiel<br />

herstellen konnten, welches sie auch mit nach<br />

Hause nehmen durften. Einer dieser Schüler war am Beruf<br />

des Anlage- und Apparatebauers interessiert, weshalb er bei<br />

Herr Lüthi in der Abteilung war, wo er einen Kerzenständer<br />

fertigen konnte.<br />

Während der Fertigung der Teile waren die Lernenden und<br />

die Schüler konzentriert bei der Sache. Zwischen den einzelnen<br />

Bearbeitungsschritten stellten die Schüler Fragen über<br />

die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>, den Beruf des Polymechanikers und<br />

erzählten wie ihre Berufswünsche aussahen. Die Lernenden<br />

der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> waren stets bemüht, die Fragen so gut<br />

wie möglich zu beantworten und auch selber auf die Schüler<br />

einzugehen.<br />

Auf Anfrage meinerseits bestätigten alle, dass sie hierher kamen<br />

um einen Blick auf den Beruf zu werfen, also alles auf<br />

freiwilliger Basis. Die Hälfte der Schüler kann sich vorstellen,<br />

auch später auf diesem Beruf zu arbeiten, den Anderen<br />

gefiel die Berufserkundung, aber sind, wie sie selbst sagen,<br />

doch nicht so sehr an diesem Beruf interessiert und wollen<br />

lieber eine andere Richtung einschlagen.<br />

Als sie in der MP1 das Spiel fertig hatten, bekam jeder einen<br />

frisch gravierten Massstab von Herrn Schmid. Anschliessend<br />

hat sie Herr Schmid mitgenommen zum Besprechungszimmer,<br />

wo jeder Schüler einen Umschlag mit Informationen<br />

über die <strong>msw</strong>, sowie die Hauszeitung „<strong>msw</strong>-Info“ bekam.<br />

Dann hatten sie noch Zeit eine Rückmeldung an Herrn<br />

Schmid zu geben, worauf sie mit zufriedenen Gesichtern die<br />

<strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> verliessen und nach Hause gingen.<br />

Cyrill Wehrli<br />

Polymechaniker, 4. Lehrjahr<br />

13


14<br />

Winterthur ist in Bewegung. Energiewende<br />

in unserer Stadt und Region!<br />

Wir konnten uns Mitte September hervorragend<br />

zwischen den Hochschulen und anderen Energie-<br />

forschungsinstituten zeigen.<br />

Tausende Personen besuchten die Publikumsausstellung<br />

in der Altstadt, an der Hoch- und Berufsschulen,<br />

lokale KMU und Grossfirmen sowie Berufsverbände<br />

ihre Projekte und Dienstleistungen<br />

präsentierten. Der Kongress und die Workshops<br />

zeigten wie die Energiewende konkret umgesetzt<br />

werden kann.<br />

Die Blue-Tech fand nun schon das fünfte Jahr in Winterthur<br />

statt. Einerseits konnten wir im grossen Saal des Casinotheaters<br />

die M&M Maschine in der Mitte aufstellen. Auf dem<br />

Neumarkt, mittig zwischen den zwei grossen Messehallen<br />

konnten wir, der mehrheitlich vorbei spazierenden Winti-Bevölkerung,<br />

unsere Projekte zeigen.<br />

Blue-Tech 2012<br />

Speziell das Hybridkraftwerk, dass hervorragend in das Blue-<br />

Tech Messethema passte, fand reges Interesse. Auch viele<br />

ehemalige Lernende jeden Alters, sahen und hörten erfreut<br />

dem jungen Nachwuchs beim Erklären der Arbeiten zu.


Zum Eröffnungsabendanlass wurden wir von unseren Stadtvätern<br />

Ernst Wohlwend und Michael Künzle begrüsst.<br />

Nebst hochrangigen in- und ausländischen Vertretern der<br />

Politik fanden sich auch Forscher und Praktiker ein. Vom<br />

heuisolierten Haus, über modernste Beleuchtungskörper für<br />

den Aussen- und Innenbereich, hochwirksamen Heizungen<br />

bis hin zu Elektrofahrzeugen jeglicher Art, war den Fachbesuchern<br />

ein grosser Informationsaustausch mit den Standbetreuern<br />

möglich.<br />

Wir konnten uns als führende Berufsbildungsstädte zeigen.<br />

Viele Besucher nahmen auch gerne ein paar M&M’s zu sich.<br />

Wobei an dieser Stelle zu erwähnen ist, dass die Verpflegung<br />

durch das Casino-Küchenteam ausserordentlich fein und liebevoll<br />

zubereitet wurde.<br />

Die grosse Mehrheit der Gäste die im Stadttheater den<br />

Ausführungen von Klaus von Dohnany (früherer deutscher<br />

Bildungsminister) oder Jörgen Randers, Mitverfasser des<br />

Buches „Limits to Growth“ folgten, beteiligte sich an den Gesprächen<br />

und stellte auch unseren Lernenden viele Fragen<br />

zur Ausbildung an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> und zum beruflichen<br />

Grundstein, den wir mit unseren Berufen legen.<br />

15


16<br />

Viele der Besucher waren erstaunt, was unsere Lernende im<br />

3. und 4. Lehrjahr bereits an Wissen verfügen und auch ihr<br />

sicheres und freundliches Auftreten erfreute die Diskussionspartner.<br />

Fazit: Ein super Anlass für uns als Lehrwerkstätte, genauso<br />

wie für unsere Lernenden, die mit grossem Einsatz<br />

zum Gelingen beitrugen!<br />

Medienmitteilung<br />

„Es braucht engagierte Initiativen wie die Blue-Tech“, sagte Klaus<br />

von Dohnanyi, früherer deutscher Bundesminister für Bildung<br />

und Wissenschaft, zur Eröffnung der Blue-Tech. Die diesjährige<br />

Blue-Tech startete am vergangenen Mittwochabend und feierte<br />

zusammen mit dem Club of Rome gleich zwei Jubiläen: 40 Jahre<br />

„Limits to Growth“, der wissenschaftliche Bestseller an den Club<br />

of Rome sowie fünf Jahre Blue-Tech. Rund 250 Gäste nahmen<br />

an der Feier teil, an der u.a. Jørgen Randers, Co-Autor von «Limits<br />

to Growth» wie auch Klaus von Dohnanyi und der künftige<br />

Stadtpräsident von Winterthur, Michael Künzle, auftraten. Die<br />

deutsche Fassung des Nachfolgeberichts „2052 - Eine globale<br />

Prognose für die nächsten 40 Jahre“ wurde dabei erstmals der<br />

Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Am diesjährigen Kongress sprachen wiederum hochkarätige<br />

Referenten wie Moritz Loock, Universität St. Gallen, Matthias<br />

Aebi, Internetpionier und CEO futureLAB, Kees Christiaanse,<br />

ETH-Institut für Architektur und Städtebau sowie der Norweger<br />

Jørgen Randers, Verfasser des Berichts „2052“.<br />

Verschiedene Workshops unter anderem mit WWF Schweiz und<br />

der ZHAW School of Engineering vermittelten praxisnah das<br />

nötige Rüstzeug für die erfolgreiche Energiewende. Die Tagung<br />

von Energiestadt und der Metropolitankonferenz zeigte zudem<br />

auf, wie eine fortschrittliche Energiepolitik zur erfolgreichen<br />

Standortförderung beitragen kann.<br />

Grosses Interesse an der Publikumsausstellung<br />

Mehrere Tausend Personen besuchten die dreitägige Ausstellung,<br />

an der sie sich über energetisch sinnvolles Heizen, die<br />

neuste OLED-Technologie oder zu den Möglichkeiten in der<br />

Fort- und Weiterbildung in den Bereichen Energie und Umwelttechnik<br />

<strong>info</strong>rmieren konnten. Auch wer in Sachen Elektromobilität<br />

top ist, war an der Ausstellung vertreten: vom Tesla<br />

Roadster, über die Limousine Fluence Z.E., E-Scooters und die<br />

neusten E-Bike-Modelle. Auch konnte sich Jung und Alt an verschiedenen<br />

Stellen auf spielerische Art und Weise mit dem Thema<br />

Energie auseinandersetzen. Zum Beispiel im Lerngarten der<br />

PH St. Gallen oder am Wettbewerb „Winterthur’s Energiebündel<br />

2012“. Das grosse Interesse und die Freude der Besucher haben<br />

gezeigt, dass Stadt und Region in Bewegung sind. Dies gilt es zu<br />

nutzen, lautet das Fazit der Organisatoren.<br />

Weitere Informationen und Impressionen finden Sie unter<br />

www.blue-tech.ch<br />

Quelle: Taktform AG – Kommunikation und Veranstaltungen<br />

Carlo Guglielmi


<strong>msw</strong> is on Facebook<br />

Mark Zuckerberg begrüsst<br />

ganz herzlich die <strong>msw</strong><br />

im Facebook!<br />

facebook.com/<strong>msw</strong>.ch<br />

17


18<br />

Am 27. Juni 2012 fand der traditionelle Sommer-Sporttag<br />

der gesamten <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> bei<br />

schönstem Sommerwetter statt.<br />

Ein wesentlicher Aspekt des Sportunterrichts an der<br />

<strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ist die Förderung der sportlichen, sozialen<br />

und persönlichen Kompetenzen. Gesundes Bewegen,<br />

sportliches Handeln sowie das Verstehen dieser<br />

Tätigkeiten leisten einen wesentlichen Beitrag zur ganzheitlichen<br />

Persönlichkeitsentwicklung. Dies führt zu<br />

einem verantwortungsbewussten Verhalten gegenüber<br />

der eigenen Person, der Gesellschaft und der Natur. So<br />

dient der Sportunterricht an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> nicht<br />

nur dem Erlernen von verschiedenen sportlichen Disziplinen.<br />

Teamfähigkeit wird heute überall als eine der<br />

entscheidenden Fähigkeiten im beruflichen Alltag bezeichnet.<br />

Sportunterricht mit verschiedenen Teamspielsportarten<br />

und kooperativ angelegten Bewegungsaufgaben<br />

ist ausgesprochen dafür geeignet, in vielfältigen<br />

Erfahrungsfeldern diese Schlüsselkompetenz systematisch<br />

zu entwickeln. Ein Sporttag ist eine gute Gelegenheit,<br />

all diese Aspekte zu vertiefen und anzuwenden.<br />

Unser diesjähriger Sporttag sollte v. a. die Teamfähigkeit und<br />

die Leistungsfähigkeit als Ziel haben. Mit einem Gigathlon<br />

am Morgen und einem Spielturnier am Nachmittag wurden<br />

beide Aspekte angesprochen. Für den Gigathlon mussten<br />

die Lernenden und Mitarbeitenden bzw. Lehrpersonen verschiedene<br />

Teams bilden. Ein Team absolvierte fünf verschiedene<br />

Disziplinen: Eine Schwimmstrecke von 500 m Freistil,<br />

einen Lauf von 4,9 km, eine Velostrecke von 8,8 km, einen<br />

Biathlon und einen abschliessenden Lauf von 5,2 km. Gestartet<br />

wurde im Schwimmbad Töss, die ersten Läufer erreichten<br />

dann die Sportanlage am Reitplatz, wo die Velofahrer,<br />

die Biathleten und die Schlussläufer in den entsprechenden<br />

Wechselzonen warteten. Am Nachmittag fand das traditionelle<br />

Spielturnier im Volley- bzw. Fussball statt. Die gesamte<br />

<strong>msw</strong> war dabei, Lehrpersonen, Mitarbeitende und Lernende<br />

haben engagiert mitgemacht und dazu beigetragen, einen<br />

tollen Sportevent zu realisieren.<br />

Danke für den super Einsatz!<br />

Deborah Giuliani<br />

Sportlehrperson<br />

Sport an der <strong>msw</strong>


20<br />

Exkursion 1. Lehrjahr bei der Firma<br />

Gressel Spanntechnik AG<br />

In der letzten Woche vor den Sommerferien macht die<br />

<strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> mit uns Lernenden des ersten Lehrjahres<br />

einen Ausflugstag. Dieses Jahr führte er uns zusammen<br />

mit Herrn Harald Hediger und Hans Marbach<br />

am Morgen in die Firma Gressel und nachmittags in die<br />

Seilerei Kislig.<br />

Wir trafen uns morgens um 8 Uhr in Winterthur am Hauptbahnhof,<br />

um dann mit dem Zug nach Aadorf in die Firma<br />

Gressel zu fahren. Gressel ist für ihre fortschrittlichen Spannmittel<br />

bekannt, welche wir in der <strong>msw</strong> auch verwenden. Zu<br />

ihren Produkten gehören unter anderem Schraubstöcke,<br />

Spanntürme und Profilbiegeapparate.<br />

Als erstes wurden wir von zwei Mitarbeitern über die Firma<br />

<strong>info</strong>rmiert. Sie erklärten uns einiges über die Firmenpolitik,<br />

ihre Innovationen und die Produkte.<br />

Danach besichtigten wir kurz die Büros der Konstruktion<br />

und des Verkaufs, sowie die Programmierung der CNC-Maschinen.<br />

Später besuchten wir die Werkstatt. Uns wurde unter anderem<br />

ein 15 Meter hohes Hochregallager gezeigt, welches<br />

Platz für 560 SBB-Paletten bietet. Die Werkstatt ist eine der<br />

modernst ausgerüsteten der Schweiz. Die Firma besitzt<br />

hochmoderne CNC-Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen. Die<br />

riesigen CNC-Fräsmaschinen faszinierten uns besonders, da<br />

wir Maschinen von dieser Grösse bis anhin nie in Aktion gesehen<br />

haben.<br />

Ebenfalls erstaunte es uns,<br />

dass die Firma Gressel insgesamt<br />

wenige Maschinen<br />

besitzt, mit denen sie<br />

jedoch in der Lage ist, ein<br />

riesiges Sortiment an Produkten<br />

ausnahmslos im eigenen<br />

Haus zu fertigen.<br />

Nach einer ausführlichen<br />

Besichtigung des Maschinenparks<br />

wurde uns von<br />

Lernenden die Programmierung<br />

und Fertigung<br />

eines Produktivteils mittels<br />

CNC-Technik gezeigt und<br />

erklärt.<br />

CNC-Bearbeitungsturm der<br />

Firma Gressel<br />

Pro Jahr hat die Firma einen Lernenden. Die Lernenden, lernen<br />

schon früh mithilfe von SolidWorks und SolidCam zu<br />

programmieren und sind in kürzester Zeit fähig komplett<br />

selbständig zu arbeiten und Teile zu produzieren.<br />

Exkursion zur Firm<br />

Dies unterscheidet sich stark von unserem Alltag an der <strong>msw</strong>,<br />

wo wir in den ersten beiden Lehrjahren mehr Lehrarbeiten<br />

machen und nach einem Schüler-/Lehrer-Prinzip arbeiten.<br />

Später wurden uns einige Fabrikate gezeigt. Dabei handelte<br />

es sich um Schraubstöcke und Bearbeitungstürme, die in der<br />

Lage sind, mehrere Bauteile gleichzeitig zu spannen. Die Mitarbeiter<br />

erklärten uns eingehend die Vorteile ihrer Produkte<br />

und die Anforderungen, die Kunden mit modernen 5-Achsigen<br />

Maschinen stellen.<br />

Nach einer spannenden und lehrreichen Betriebsführung,<br />

war es nun Zeit für die Mittagspause. Es gab einen von der<br />

Firma Gressel gesponserten Lunch, bevor wir uns wieder auf<br />

den Weg Richtung Winterthur machten.<br />

Klasse P1<br />

http://www.gressel.ch<br />

Simon Tschour und Philip Heimo,<br />

Polymechaniker, 2. Lehrjahr Swiss<br />

Seilerei Kislig, Winterthur<br />

Am Nachmittag besuchten wir an der Breitestrasse 18, in<br />

Winterthur, die Seilerei Kislig. Seit 1878 wird die Seilerei<br />

aktiv betrieben. Martin Benz ist seit 2002 Inhaber der<br />

Seilerei und stellt nach wie vor eine Vielfalt von Seilen<br />

her. Vor allem Spezialprodukte für die Landwirtschaft,<br />

Forstwirtschaft, Baugewerbe, Pferdezucht, Artistik und<br />

Theater.<br />

Beim Betreten des 100 m langen Gebäudes fühlt man sich<br />

gleich in eine andere Zeit versetzt. Der kleine Verkaufsraum<br />

lädt zum Staunen und Verweilen ein. Fast wie in einem lebendigen<br />

Museum. Die Zeit scheint stehen geblieben zu<br />

sein.


a Gressel<br />

Martin Benz arbeitet mit zum Teil 100-jährigen, den Anforderungen<br />

weiterentwickelten und angepassten Maschinen. Da<br />

es für verschiedene Maschinen keine Ersatzteile mehr gibt<br />

wartet und repariert Martin Benz die Maschinen selbst. Jeder<br />

Schritt der Seilproduktion kann vor Ort verfolgt werden.<br />

Angefangen vom Naturprodukt, Hanf, Kokos, Sisal, Baumwolle<br />

oder Kunstfasern bis hin zum gedrehten oder geflochtenen<br />

Seil. Und bald wird klar, da steckt ein Wissen und eine<br />

Technik dahinter. Die Betriebsgeheimnisse notiert Martin<br />

Benz in seinem Journal. Man weiss ja nie ob ein bestimmtes,<br />

spezielles Produkt in 10, 15 Jahren nochmals in Auftrag gegeben<br />

wird.<br />

Das lange Gebäude heisst übrigens Reeperbahn und kommt<br />

vom plattdeutschen. Auch auf der Reeperbahn in Hamburg<br />

wurden bis 1860/61 noch Seile und Taue für die Schifffahrt<br />

hergestellt.<br />

Denkmalgeschützte Reeperbahn in Winterthur<br />

Ein Seil besteht aus mehreren Litzen welche wiederum aus<br />

mehreren gesponnen Fäden bestehen. Das Ausgangsmaterial,<br />

die Naturfaser, kann nicht wie ein Faden in der Textilindustrie<br />

auf einem Spinnrad gesponnen werden. Die Naturfaser<br />

wird meist von Hand oder mit einer Maschine zu einem<br />

Faden gedreht. Es gibt Seile die in eine Richtung geschlagen<br />

(verdrillt) werden. Die Litzen bleiben dadurch untereinander<br />

verschiebbar. Bei Kreuzschlagseilen ist die Verdrillung der<br />

Litzenbündel verschieden. Das Seil ist somit steifer, reissfester<br />

und wickelt sich nicht von selbst wieder auf. Seile sind<br />

auf Druck empfindlich.<br />

Litzen und Leitholz<br />

Maschine zum Flechten von Seilen (mit oder ohne Seele)<br />

Geflochtene Seile haben eine Seele (Kern) und werden mit<br />

speziellen Maschinen um diese herum angefertigt.<br />

Baumwollfäden müssen gebündelt werden, bevor sie mit<br />

mehreren anderen Bündeln zu einem Seil gewickelt werden<br />

können. Der Faden wird nach oben geführt damit möglichst<br />

wenig kraft wirken und der Faden reissen könnte.<br />

Baumwollfäden beim „Bündeln“<br />

Maschine zum aufwickeln von Schnurknäueln<br />

Martin Benz, das merkt man schnell, ist begeistert vom Seilerhandwerk.<br />

Für Nostalgie Fans und Technik interessierte<br />

ist die Seilerei Kislig als Gruppenausflug allenfalls mit Apéro<br />

oder bei einem Nachtessen in spezieller Umgebung bestens<br />

zu empfehlen.<br />

http://www.seile.ch<br />

Harald Hediger, Fachlehrperson Polymechanik<br />

und SIBE (Sicherheitsbeauftragter)<br />

21


22<br />

Neue Einparkhilfe für die Chauffeure<br />

Bei der Anlieferung neuer Papierrollen über die Unterflurrampe<br />

kollidierten die Lastwagen immer wieder mit<br />

der Hebebühne. Es entstanden hohe Reparaturkosten,<br />

welche unsere Firma nicht ständig tragen wollte. Die lernenden<br />

Automatiker, Marc Bucher und Livio Conzett von<br />

der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>, konnten mit der Hilfe von Mitarbeitenden<br />

das Problem lösen.<br />

Die Papierrollen für unsere drei Druckstrassen werden per<br />

Lastwagen an der Unterflurrampe angeliefert. Dabei müssen<br />

die Lastwagen rückwärts möglichst nahe an die Hebebühne<br />

fahren. Bei diesem heiklen Manöver kollidieren die Lastwagen<br />

des Öfteren mit der Hebebühne, was teure Reparaturen<br />

zur Folge hat. Eine Lösung wäre eine Hebebühne mit integrierter<br />

Anpassrampe, was aber Kosten von zirka 150’000<br />

Franken verursachen würde. Im heutigen schwierigen Umfeld<br />

haben wir von dieser teuren Lösung abgesehen. Heinz<br />

Sommer wollte die Situation mit einer elektronischen Einparkhilfe<br />

verbessern, musste aber bald einmal feststellen,<br />

dass dieses Projekt nur mit fremder Hilfe realisiert werden<br />

konnte. Er kontaktierte Carlo Guglielmi von der Metallarbeiterschule<br />

Winterthur ( <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ), bei der er vor vielen<br />

Jahren seine Berufslehre absolvierte.<br />

Einparkhilfe<br />

Als klar war, dass die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> dieses Projekt in die<br />

Hand nehmen wird, kamen zwei lernende Automatiker im<br />

dritten Lehrjahr, Livio Conzett ( 18 ) und Marc Bucher ( 18 ),<br />

ins Spiel. Sie konnten zum ersten Mal ein so grosses Projekt<br />

praxisnah planen und realisieren. Im Hintergrund wurden sie<br />

von ihrem Ausbildner Michael Screta beratend unterstützt.<br />

Livio Conzett erzählt, dass sie in der Lehre sehr viele Ausbildungsarbeiten<br />

ausführen, welche später wieder abgebaut<br />

werden müssen. Das Projekt „Neue Einparkhilfe bei Ziegler<br />

Druck „ war super, da wir von Anfang bis zum Schluss voll dabei<br />

sein konnten und eigentlich praktisch alles selbstständig<br />

gemacht haben.“ Marc Bucher ergänzt : „Wir haben den Auftrag<br />

bekommen und uns vor Ort zuerst ein Bild der Situation<br />

gemacht. Dann ging die Planung los. Schemas mussten<br />

erstellt, Lösungsvorschläge gemacht, die Programmierung<br />

festgelegt und die Teile bestellt werden. Wenn wir einen guten<br />

Rat einholen wollten, war Markus Gäumann ( ebenfalls<br />

Automatiker im dritten Lehrjahr ) immer für uns da. Er hat<br />

uns auch immer von Ort zu Ort chauffiert und half bei der<br />

Mechanik mit. Wenn es etwas zu bohren gab oder man in<br />

der Höhe auf der Leiter etwas montieren musste, war Sascha<br />

Pflug unser Mann. Er ist bei der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> als Haus-<br />

wart-Lernender tätig und schliesst diesen Sommer ab.“ Den<br />

beiden lernenden Automatikern hat es sehr gefallen, da sie<br />

viel Verantwortung übernehmen konnten und selber an alles<br />

denken mussten. Livio Conzett : „Jede kleine Schraube<br />

und jedes einzelne Kabel musste korrekt bestellt werden<br />

und bei der Montage vorhanden sein.“<br />

Wie diese neue Einparkhilfe genau funktioniert, haben mir<br />

die beiden Jungs ganz genau demonstriert und erklärt : Es<br />

gibt jetzt im vorderen Teil der Rampe ein Lichtsignal, das<br />

über drei Sensoren gesteuert wird. Normalerweise ist die<br />

Ampel auf Grün gestellt.<br />

Der erste Sensor, der sich ein wenig vor der Hebebühne befindet,<br />

schaltet das Licht auf Orange um, was langsam fahren<br />

bedeutet. Wenn der Lastwagen weiterfährt und gleichzeitig<br />

die Sensoren zwei und drei abdeckt, fängt das orange Licht<br />

an zu blinken, und der Chauffeur muss im Schritttempo fahren.<br />

Der dritte Sensor ist ein ganz spezieller, der auch in modernen<br />

Radarfallen eingesetzt wird. Er erkennt durch seine<br />

Technik ( Laserscanner ) ganz genau, wo sich der Lastwagen<br />

befindet. Wenn der Lastwagen genug weit vorne steht, schaltet<br />

die Ampel auf Rot, was stoppen bedeutet. Die Lastwagen<br />

müssen somit nicht mehr rückwärtsfahren, was in der Vergangenheit<br />

oft zur Kollision mit der Hebebühne führte. Hoffen<br />

wir, dass nun Reparaturkosten gespart werden können.


Auf die Frage, ob es noch andere solche Projekte gäbe, antwortete<br />

Marc Bucher : „ Grundsätzlich gibt es jedes Projekt<br />

nur einmal. Jeder Auftrag ist wieder anders, sei es mit der<br />

Programmierung oder mit dem Standort der Maschine beziehungsweise<br />

der Anlage. Der Beruf wird dadurch sehr abwechslungsreich<br />

und interessant. “ Ist denn alles nach euren<br />

Wünschen verlaufen? Was würdet ihr das nächste Mal anders<br />

machen? Livio Conzett: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Resultat.<br />

Bei der Montage ist eigentlich alles reibungslos abgelaufen.<br />

Das Einzige, was uns etwas Probleme bereitet hat,<br />

war das Kabeleinziehen und das Ausrichten der Sensoren.<br />

Bei den Reflektoren werden wir noch etwas austauschen. “<br />

Dank der guten Arbeit der beiden lernenden Automatiker<br />

Marc Bucher und Livio Conzett, der Hilfe von Mitarbeitenden<br />

der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> und der Begleitung des Ganzen durch<br />

Heinz Sommer konnte das Projekt erfolgreich beendet werden.<br />

Die Kosten hielten sich mit etwas mehr als 10’000 Franken<br />

ebenfalls im Rahmen.<br />

Vielen Dank an alle Mitwirkenden !<br />

Nathalie Frey<br />

Von links : Livio Conzett, Marc Bucher, Michael Screta, Carlo<br />

Guglielmi, Mario Di Stefano, Heinz Sommer.<br />

Jetzt können die Lastwagen kommen – durch die neue<br />

Einparkhilfe, die auf Sensoren basiert, können Kollisionen<br />

mit der Hebebühne hoffentlich in Zukunft verhindert<br />

werden.<br />

100<br />

100<br />

Gustav Speth, Foto: W. Güttinger<br />

100<br />

100. Geburtstag Gustav Speth<br />

Am 18. November 2012 feiert Gustav Speth, Fachlehrer<br />

von 1944 – 1977 an der Metalli, seinen 100. Geburtstag.<br />

Direktion, Personal und Lernende, die gesamte <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />

wünscht viel Glück, alles Gute und beste Gesundheit.<br />

Wir danken Werner Güttinger für seinen Hinweis.<br />

23


Eine Metalli-Drehbank kehrt nach Hause<br />

zurück. Unternehmen: „Back to the<br />

Roots“<br />

Im letzten <strong>msw</strong>-<strong>info</strong> suchten wir Zeitzeugen der Metallarbeiterschule<br />

für das Jubiläumsjahr 2014. Wir sind fündig<br />

geworden. Einerseits wurden uns Physikartikel geschenkt,<br />

dafür möchten wir uns herzlich bedanken. Und<br />

zwar bei Ernst Bodmer von der Berufsschule Rüti und bei<br />

Werner Brunner von der AEW Energie AG aus Lenzburg.<br />

Zur grossen Überraschung wurde uns auch ein Metalli-Drehbank<br />

mit Spitzenhöhe 175 mm angeboten. Otto Hofstetter<br />

mailte uns, er habe noch einen alten Metalli-Bank in der<br />

Lehrwerkstatt seiner Firma in Uznach stehen. Seit 1997 leitet<br />

der ehemalige Metalli-Stift die Firma, sie stellt vor allem<br />

Werkzeuge für die PET-Flaschen-Produktion her (http://<br />

www.otto-hofstetter.ch).<br />

Die Otto Hofstetter AG ist auch ein bedeutender Arbeitgeber<br />

in der Region Uznach. Sie beschäftigen 190 Mitarbeitende,<br />

davon sind 23 Lernende. Die Produktion erstreckt sich über<br />

eine Fläche von 11’000 m2 und ist mit modernsten Maschinen<br />

und Arbeitsplätzen ausgerüstet. Das Unternehmen ist<br />

international ausgerichtet und exportiert seine Produkte zu<br />

praktisch 100 %.<br />

24<br />

Metalli-Drehbank<br />

Kurzentschlossen organisierten wir einen Transport nach<br />

„Uznä“ um den Metalli-Zeitzeugen nach Hause zu holen.<br />

Denn in unserer Chronik „100 Jahre <strong>msw</strong>“ steht:<br />

Von grosser Bedeutung war die Eigenkonstruktion verschiedener<br />

Drehbänke. Wohl die erste, eine Leitspindeldrehbank<br />

mit der Spitzenhöhe 320 mm, geht auf das Jahr 1904 zurück.<br />

Eine weitere Entwicklung bestand in einer Drehbank mit der<br />

Spitzenhöhe 150 mm und Einscheiben-Antrieb. Später, im<br />

Verlaufe vieler Jahre, stellte die Metalli rund 200 Drehbänke<br />

Spitzenhöhe 175 mm, her. Davon kamen 37 Stück nach Chile.<br />

Die Entwicklung, auch der Konkurrenz, blieb aber nicht<br />

stehen. Neukonstruktionen wurden in Planung gegeben.<br />

Nachdem noch zwei Prototypen* erstellt waren, gab die<br />

Lehrwerkstätte die einst erfolgreiche Drehbank-Produktion<br />

aus verschiedenen Gründen auf.<br />

* Momentan wird auf ricardo.ch einer der beiden Prototypen<br />

für CHF 8’100.– angeboten!


Vor den Sommerferien starteten wir die Aktion „Back to the<br />

Roots“. Andi Koblet mit seinem Madzda-Bus und Anhänger,<br />

Soni Kurniawan, Praktikant aus Indonesien, und Edi Wettstein<br />

machten sich auf den Weg in die Region Zürichsee-Linth.<br />

Nach einer kurzen, eindrücklichen Betriebsbesichtigung<br />

machten wir uns zusammen mit einem Logistikmitarbeiter<br />

der Firma Hofstetter ans Aufladen der Drehbank.<br />

Mit einem Stapler wurde die Maschine auf dem Anhänger<br />

platziert und fest angezurrt. Nun begann das Sightseeing für<br />

unseren Gast aus Indonesien, über Laupen, Wald, Gibswil,<br />

vorbei am Bachtel und Hörnli, zurück an die Zeughaustrasse<br />

56 in Winterthur.<br />

Nun steht die Universal-Drehbank in der Montageabteilung<br />

von Oli Riesen. Er hat sich bereiterklärt das Schmuckstück<br />

mit Spitzenhöhe 175 mm mit seinen Lernenden für das Jubiläum<br />

sanft zu renovieren.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des ganzen OKs<br />

„125 Jahre <strong>msw</strong>“ bei allen, die auf unseren Aufruf im letzten<br />

<strong>msw</strong>-<strong>info</strong> reagiert haben, ganz herzlich bedanken. Ein besonderer<br />

Dank geht an Otto Hofstetter, der uns in grosszügiger<br />

Weise die Metalli-Drehbank geschenkt hat. Ein Erkennungszeichen<br />

oder eben ein Zeitzeuge der alten Metalli ist<br />

zurück in Winterthur.<br />

Für das OK Edi Wettstein<br />

Korrigenda <strong>msw</strong>-<strong>info</strong> 41/2012: Ein Leser hat reagiert und uns<br />

auf einen peinlichen Druckfehler im letzten Info aufmerksam<br />

gemacht. Winterthur erhielt das Stadtrecht von Rudolf von<br />

Habsburg nicht 1664 sondern 400 Jahre früher 1264. Rechnen<br />

ist auch bei uns an der <strong>msw</strong> manchmal Glücksache. 1264 –<br />

2014 ergeben 750 Jahre Stadtrecht. Danke dem aufmerksamen<br />

Leser.<br />

25


Unser Kickboardhalter ist genau das Richtige!<br />

• Schafft Ordnung und Übersicht<br />

• Einfache Anwendung<br />

• Kickboards sind abschliessbar durch herkömmliche<br />

Kabelschlösser<br />

• Robuste, 10mm starke Stahlkonstruktion<br />

• Witterungsbeständig durch Feuerverzinkung<br />

• Einfache Wandmontage<br />

Die Ausführung lässt sich problemlos auf Ihre Bedürfnisse<br />

anpassen. Die mehrteilige Konstruktion wird in unserer Lehrwerkstatt<br />

durch die Lernenden hergestellt.<br />

Peter Zinniker<br />

Konstrukteur<br />

Pirmin Lüthi<br />

Fachlehrperson ANAP<br />

26


QR-Code-Wettbewerb<br />

Hans Rudolf Glatz (Jahrgang 1941)<br />

gewinnt QR-Code-Wettbewerb!<br />

Sie wissen nicht, was ein QR-Code ist? Dann haben sie das<br />

letzte MSW-Info nicht gelesen! Im Rahmen einer Projektarbeit<br />

im dritten Lehrjahr erstellten Lernende einen Wettbewerb<br />

mit diesen QR-Codes. Nun durften sie den Gewinner an<br />

der „Metalli“ begrüssen: Hans Rudolf Glatz, seines Zeichens<br />

ehemaliger Metalli-Stift, Abschlussjahr 1961!<br />

Martin Frei überreicht Hans Rudolf Glatz den Preis für den Gewinner<br />

Herr Glatz hat die <strong>msw</strong> von 1957 bis 1961 besucht. Mit Freude<br />

nahm er die Gelegenheit war aus Wetzikon wieder einmal<br />

in die Metalli zu kommen, deren Räumlichkeiten er seit<br />

dem Umbau von vor zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte.<br />

Sichtlich interessiert daran, was heute in der Berufsfachschule<br />

verlangt wird, bedankte er sich sehr bei den Lernenden für<br />

die tolle Idee. Nach einem Rundgang in der Werkstatt und<br />

einigen Anekdoten von früher war der Nachmittag bereits<br />

vorbei!<br />

Herzlichen Glückwunsch dem Gewinner und allen Teilnehmern<br />

besten Dank für die Teilnahme.<br />

Polymechanikerklasse P4 und<br />

Martin Frei, Berufsfachlehrperson<br />

Christoph Ammeter, Medienverantwortlicher mws-<strong>winterthur</strong><br />

27


28<br />

. Q-Corner .<br />

. Q-Corner .<br />

KOLUMNE<br />

Martin Frei<br />

Berufsfachlehrperson und QL<br />

Q-ltur<br />

Letzthin fragte mich ein guter Bekannter, ob wir im Hause<br />

Kultur hätten, genügend Kultur und vor allem gute Kultur als<br />

Voraussetzung für erfolgreiches Wirken. Da war ich erst einmal<br />

paff, dann erstaunt und immer mehr geriet ich ins Grübeln.<br />

Ja welche Kultur meint er denn? Die Kultur der Sprache?<br />

Die Kultur des gemeinsamen Arbeitens? Die moderne<br />

Kultur, die populäre Kultur? Die Kultur unserer Pädagogik<br />

und Didaktik? Die Kultur des Mails im Mailverkehr?<br />

Je länger ich über die Frage nachdachte, desto besser gefiel<br />

mir diese Frage nach der Kultur und ich war mir bald einmal<br />

nicht mehr so sicher, ob wir genügend Kultur haben in allen<br />

Bereichen des gemeinsamen Wirkens.<br />

Wo entdecke ich wenig oder keine Kultur?<br />

Sie mailen, ich maile, wir alle schreiben Mails ohne Ende.<br />

Unsere Mailtöpfe quellen über, Filter filtern Spam, und doch<br />

ist die Flut der Mails nicht einzudämmen. Ich schlage einen<br />

Tag ohne Mails vor, stellen Sie sich vor, Sie müssen in keine<br />

ihrer Mailboxen gucken. Jede und Jeder, der etwas will von<br />

Ihnen greift wieder zum guten, alten Telefon oder begrüsst<br />

Sie in der gemeinsamen Znünipause. Das wäre doch toll, machen<br />

wir gar eine Woche ohne Mails! Haben Sie auch schon<br />

tagelang auf eine Antwort per Mail gewartet? Aha, Sie auch?<br />

Über Wochen einfach keine Antwort ist schlicht unanständig<br />

und geradezu kulturlos. Haben Sie auch schon Mails erhalten,<br />

wo jemand einfach sein Problem zu Ihnen weiterleitet<br />

und sogar noch meint, das Problem sei damit gelöst? Aha,<br />

Sie auch!<br />

Jedenfalls habe ich mich schon bei unserem IT-Sachverständigen<br />

erkundigt, wo ich denn für einen Tag unseren Mailverkehr<br />

unterbrechen könnte. Er wollte nicht sofort mitmachen,<br />

weil er ohne Mails nicht arbeiten könne. Und Sie?<br />

Themawechsel zu einem kleinen Steckenpferd, das ich in<br />

letzter Zeit pflege. Ich modifiziere Wörter, ich ändere sie um<br />

und setze den Buchstaben Q dafür ein. Das ist vielleicht nicht<br />

gerade ein kultureller Höhenflug, hat aber schon viel Spass<br />

bereitet. Q-bus, Q-rt, Q-bikmeter als Beispiele für den Anfang,<br />

schwieriger sind schon Q-h, Q-lt oder eben Q-ltur.<br />

Ist das eine Q-h?<br />

Ich habe das Tier selber auf der Wiese fotografiert. Tier<br />

darum, weil wie heisst es, dieses Tier? Hausrind, Rind, Kuh,<br />

Kalb, Stier oder Ochse schlage ich Ihnen zur Auswahl vor. Ich<br />

wünsche Ihnen viel Spass beim Lösen dieser Aufgabe, bleiben<br />

Sie q-l und zusammen mit der jungen Q-h Nr. 6433 grüsse<br />

ich herzlich.


Agenda 2013<br />

Reservieren Sie sich die folgenden Daten:<br />

Projektvernissage<br />

Dienstag, 21. Mai 2013<br />

Tag der offenen Tür<br />

Samstag, 25. Mai 2013<br />

Berufserkundungsnachmittage 2013<br />

Unsere traditionellen Berufserkundungsnachmittage werden jährlich durchgeführt. Das Konzept hat sich bewährt und wir stellen<br />

die Berufe einzeln vor. So können wir gezielt auf die spezifischen Interessen der Besucher eingehen. Pro Nachmittag kann ein<br />

Beruf kennengelernt werden. Für die Berufe Polymechaniker/in und Anlagen- und Apparatebauer/in ist der Treffpunkt an<br />

der Zeughausstrasse 56, für Elektroniker/in, Automatiker/in und Informatiker/in an der Hörnlistrasse 33. Die Präsentationen<br />

beginnen um 13.30 Uhr und dauern bis ca. 15.30 Uhr. Lehrstellensuchende und ihre Eltern sind herzlich willkommen. Eine<br />

Anmeldung ist nicht notwendig, ausser bei ganzen Schulklassen (Tel. 052 267 55 <strong>42</strong>).<br />

An folgenden Nachmittagen werden die entsprechenden Berufe vorgestellt:<br />

Zeughausstrasse 56<br />

Polymechaniker/in sowie Anlagen- und Apparatebauer/in:<br />

Mittwoch, 28. August 2013<br />

Mittwoch, 04. und 18. September 2013<br />

Mittwoch, 02. und 23. Oktober 2013<br />

Mittwoch, 06. und 20. November 2013<br />

Mittwoch, 04. Dezember 2013<br />

Hörnlistrasse 33<br />

Automatiker/in: Elektroniker/in: Informatiker/in:<br />

Mittwoch, 04. und 25. September 2013 Mittwoch, 28. August 2013<br />

Mittwoch, 11. September 2013<br />

Mittwoch, 30. Oktober 2013<br />

Mittwoch, 18. September 2013<br />

Mittwoch, 02. Oktober 2013<br />

Mittwoch, 20. November 2013<br />

Mittwoch, 23. Oktober 2013<br />

Mittwoch, 13. November 2013<br />

Mittwoch, 04. Dezember 2013<br />

Mittwoch, 06. November 2013<br />

Schnuppertage Polymechaniker/in<br />

Die Gelegenheit für Jugendliche ab der zweiten Klasse Oberstufe, diesen Beruf in unseren modernen Lehrwerkstätten kennen zu<br />

lernen. Während eines Tages erlebst Du aktiv, unter fachkundiger Anleitung, die Ausbildung an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>. Mit einem<br />

spannenden Programm arbeitest Du an modernen Werkzeugmaschinen. Du wirst von Lernenden und Lehrpersonen betreut.<br />

Wo: <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>, Zeughausstrasse 56, 8400 Winterthur<br />

Wann: Mittwoch, 25. September oder Donnerstag, 26. September 2013<br />

Anmeldung: schriftlich oder per E-Mail bis am Freitag, 20. September 2013 an:<br />

<strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />

Zeughausstrasse 56<br />

8400 Winterthur oder <strong>info</strong>@<strong>msw</strong>.ch<br />

Kosten: keine<br />

Die Platzzahl ist beschränkt, die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang berücksichtigt.<br />

Schnupperstifti<br />

Termin nach Vereinbarung<br />

Bestellen Sie die Anmeldeunterlagen unter Tel. 052 267 55 <strong>42</strong> oder unter <strong>info</strong>@<strong>msw</strong>.ch<br />

Berufsvorstellung durch unsere Lernenden<br />

Für die Oberstufenschulen der Region bieten wir folgenden Service: In einer Lektion stellen Lernende ihre Berufe Polymechaniker/in,<br />

Elektroniker/in und Automatiker/in kurz vor und die Schüler können sich danach direkt und unkompliziert bei den Lernenden<br />

über den Berufsalltag <strong>info</strong>rmieren. Interessantes Anschauungsmaterial unterstreicht die Faszination für die Technik und<br />

rundet die einzigartige Schulstunde ab. Interessierte Lehrpersonen können sich unter Tel. 052 267 55 <strong>42</strong> oder per E-Mail an<br />

<strong>info</strong>@<strong>msw</strong>.ch melden und einen Termin vereinbaren.<br />

29


www.<strong>msw</strong>.ch<br />

Unsere Unternehmung<br />

Firmenstruktur<br />

Lehrwerkstätten<br />

- Mechanik<br />

- Elektronik<br />

- Automation<br />

- Informatik<br />

- Anlagen- und Apparatebau<br />

Zentrale Dienste<br />

- Verkauf<br />

- Entwicklung / Konstruktion<br />

- PPS / Einkauf<br />

- Lager<br />

Berufsschule<br />

- Niveau G + E<br />

- Laborunterricht<br />

Produktionsbereiche<br />

Automation<br />

Elektronik<br />

Elektrotechnik<br />

Mechanik<br />

Anlagen- und Apparatebau<br />

Leistungs-Eckdaten<br />

120 Maschinen<br />

40‘000 Std. / Jahr<br />

Produktesortimente (www.<strong>msw</strong>shop.ch)<br />

Lehrmittel<br />

- Physik<br />

- Spezialgeräte<br />

Maschinen, Geräte<br />

- Richtpresse<br />

- Transportrolli<br />

- Oklahoma Grillofen<br />

Geschenk- und Werbeartikel<br />

- Sonnenuhr<br />

- Nussknacker<br />

- Sanduhr<br />

- Memohalter<br />

Unser Leistungsangebot<br />

Spezialitäten<br />

Alles aus einer Hand<br />

Mechanik<br />

Anlagen- und Apparatebau<br />

Elektronik<br />

Automation<br />

Informatik<br />

Einzelteil-Herstellung / Kleinserien<br />

Arbeitseinsatz in Ihrer Firma<br />

Entwicklung / Konstruktion<br />

Gerätebau<br />

Leiterplatten-Layout, Multilayer<br />

Printherstellung für Prototypen<br />

Frontplatten inkl. Design<br />

Folientastaturen<br />

Programmierung inkl. Dokumentation<br />

Erstellen von SPS-Programmen<br />

Mechanische Bearbeitung<br />

Drehen, Fräsen, Bohren<br />

Schleifen (rund / flach)<br />

Gravieren<br />

Schweissen<br />

Löten (weich / hart)<br />

Montage und Verdrahtung<br />

Mechanische Geräte, Baugruppen<br />

Maschinen, Schaltschränke<br />

Elektronische Geräte, Baugruppen<br />

Bestücken von Prints (jede Losgrösse)<br />

Konventionell und in SMD-Technik<br />

Prüfen, testen, Reparaturen<br />

Mechanik:<br />

PC-unterstützte 3-Achsen-Messmaschine<br />

Elektronik:<br />

Prüfen nach Pflichtenheft<br />

Jegliche Art von Mess- und Prüfverfahren<br />

Reparaturen an Fremdprodukten<br />

Informatik:<br />

Ihre Homepage<br />

Ihre spezielle EDV-Anwendung<br />

PC-Support

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