©Christian Riedel - msw-winterthur
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Wir bilden aus<br />
<strong>msw</strong>-info<br />
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37/2010<br />
<strong>©Christian</strong> <strong>Riedel</strong>
Inhalt<br />
Editorial ..................................................................................................1<br />
An der Winti Mäss 2009 .................................................................... 2<br />
BILANZ <strong>msw</strong>-Solaranlage ................................................................ 3<br />
Robotic-Ausbildung an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ............................ 4<br />
SJF – Elektro-Kinder-Quad ............................................................. 6<br />
SJF – Mühle ...........................................................................................8<br />
RESULTATE SJF ......................................................................................9<br />
GRILLSAISON ..................................................................................... 10<br />
Schnuppertage 2009 im Automation Center ......................... 12<br />
Projektarbeiten ................................................................................ 13<br />
Ranglisten-Auszug Projektvernissage ....................................... 19<br />
Kindergarten-Projekt SIRIUS ......................................................... 20<br />
Tag der offenen Tür ......................................................................... 22<br />
<strong>msw</strong>-Verbindung nach Indonesien ............................................ 24<br />
Jubilare ................................................................................................ 26<br />
Pensionierungen .............................................................................. 27<br />
Lernende als Berufsberater unterwegs ..................................... 28<br />
Jugendseite ........................................................................................ 29<br />
Who is who? ....................................................................................... 30<br />
Zertifizierung ..................................................................................... 31<br />
Rätselecke ........................................................................................... 32<br />
Agenda 2010 ...................................................................................... 33<br />
Neu entwickelte Produkte finden Sie in<br />
unserem Shop unter<br />
www.<strong>msw</strong>shop.ch<br />
Adressänderungen:<br />
Bitte melden Sie uns Ihre Adressänderung per<br />
Telefon 052 267 55 42 oder<br />
per E-Mail: info@<strong>msw</strong>.ch<br />
Besuchen Sie uns im Internet: www.<strong>msw</strong>.ch<br />
Auf unserer Website finden Sie interessante Informationen<br />
über aktuelle Projektarbeiten der<br />
Lernenden, Ausbildungen, Produkte und Dienstleistungen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren virtuellen Besuch!<br />
Impressum 37/2010<br />
Herausgeber <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Zeughausstrasse 56<br />
8400 Winterthur<br />
Tel. 052 267 55 42<br />
Fax 052 267 50 64<br />
E-Mail: claudia.ruf@<strong>msw</strong>.ch<br />
Internet: www.<strong>msw</strong>.ch<br />
Auflage 6’200 Exemplare<br />
Redaktion/Produktion Claudia Ruf<br />
Redaktionell Christoph Ammeter (3, 13)<br />
Mitarbeitende Ralf Burmeister (30)<br />
Thomas Erb (16)<br />
Willi Fink (9)<br />
Rhathana Ham (17)<br />
Jürg Hofer (3, 4-5)<br />
Martin Hofman (29)<br />
Jürg Inhelder (28)<br />
Simon Isenschmid (6-7)<br />
Dominic Jubin (22-23)<br />
Dominik Jud (22)<br />
Cyrill Knecht (15)<br />
Sarah Leder (22-23)<br />
Tobias Leuger (16-17)<br />
Robin Meli (13-14)<br />
Thomas Pfründer (32)<br />
Christian <strong>Riedel</strong> (20-21)<br />
Patrik Roth (22-23)<br />
Benjamin Schett (22)<br />
Jonathan Schole (8)<br />
Davide Spezzacatena (8)<br />
Robin Stahel (28)<br />
Martin Steiner (28)<br />
Eugen Stenske (12)<br />
Ruedi Vetsch (31)<br />
Flurin Vicentini (6-7)<br />
Roger Wehrli (8)<br />
Bruno Weilenmann (1, 10-11, 25-27, 33)<br />
Edi Wettstein (2)<br />
Ratmono Hari Widyatmoko (24-25)<br />
Hekuran Zeqiri (18)<br />
Christian Zwicky (12)<br />
Lektorat Jürg Inhelder, Claudia Ruf<br />
Layout puddesign Rumel & Giuliani<br />
Druck Druckerei Mattenbach AG
Editorial<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Lernende,<br />
liebe Eltern und ehemalige <strong>msw</strong>’ler,<br />
liebe Freunde und Mitarbeitende der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Nachwuchs<br />
Unserem Nachwuchs widmen wir in diesem Heft einige Artikel.<br />
Weil er uns und der Nachwelt wichtig ist.<br />
Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> geniesst seit jeher einen ausgezeichneten<br />
Ruf für die qualitativ hoch stehenden Leistungen ihrer<br />
Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger bei Fachhochschulen,<br />
höheren Fachschulen und Betrieben. Damit das weiterhin<br />
so bleibt, sind wir selbst auf interessierten Nachwuchs<br />
angewiesen.<br />
In der Stadt Winterthur zeigen die Schülerzahlen noch nicht<br />
nach unten, aber es ist damit zu rechnen, dass die Anzahl<br />
der Schulabgängerinnen und Schulabgänger, aufgrund der<br />
demografischen Entwicklung, abnehmen wird. Genügend<br />
Lehrstellen und eine immer beliebtere Mittelschulausbildung<br />
fordern uns heraus, unseren Nachwuchs rechtzeitig zu<br />
finden und anzusprechen. Die zentrale Frage lautet also: Wie<br />
können wir Schülerinnen und Schüler für die Technik begeistern,<br />
und für eine spannende Lehre an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
motivieren?<br />
Zu unterscheiden sind kurzfristige und langfristige Ansatzpunkte.<br />
Als kurzfristige Massnahmen sind die Unterstützung<br />
bei der Berufswahl und der Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />
zu erwähnen. Längerfristig sollen die Kinder früh an<br />
technische Themen herangeführt werden, damit ihre Begeisterung<br />
für die technische Welt geweckt werden kann. Beide<br />
Ansätze werden bereits von verschiedenen Stellen, Verbänden<br />
und Institutionen aktiv bearbeitet. Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
kann, wie nachfolgende Beispiele zeigen, zusätzlich einen<br />
wertvollen, regionalen Beitrag leisten.<br />
Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> bietet für Schülerinnen und Schüler seit<br />
Jahren Berufserkundungsnachmittage und Schnupperlehren<br />
an. Zu diesen Fördermassnahmen kommt nun seit Juni<br />
dieses Jahres ein neues Angebot hinzu. Wir bieten den Sekundarschulen<br />
im Raum Winterthur Folgendes an:<br />
Lernende der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> stellen ihre Berufe Automatikerin/Automatiker,<br />
Elektronikerin/Elektorniker und Polymechanikerin/Polymechaniker<br />
vor. Die Schülerinnen und<br />
Schüler haben anschliessend genügend Zeit, sich mit den<br />
Lernenden zu unterhalten, Fragen zu stellen und sich über<br />
die ausgestellten, produktiven Arbeiten zu informieren. Der<br />
direkte Draht zwischen Lernenden und den Schülerinnen<br />
und Schülern wird über die Lektion hinaus aufrechterhalten.<br />
Unter Verwendung des Lehrstellen-Informations-Portals<br />
„Yousty“ (www.yousty.ch) können auch später noch Fragen<br />
gestellt und Informationen ausgetauscht werden. Die Initialzündung<br />
für diese Dienstleistung kam übrigens von Martin<br />
Steiner und Robin Stahel, Elektroniker im 2. Lehrjahr. Sie<br />
stellten im Januar 2010 ihren Beruf an ihren ehemaligen Sekundarschulen<br />
vor. Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen<br />
und Lernende waren vom Anlass begeistert! (siehe Artikel<br />
„Lernende als Berufsberater“ in dieser Ausgabe des <strong>msw</strong>info,<br />
S. 28)<br />
Fakt ist: Die Freude an technischen Themen wird nicht erst<br />
in der Oberstufe geweckt. Ob sich Mädchen oder Jungen für<br />
Technik interessieren, wird spätestens in der vierten Klasse<br />
entschieden. Bis dann müssen ihre Interessen geweckt und<br />
mit interessanten Erfahrungen gefestigt sein. An Ideen, den<br />
Kindern die Technik näher zu bringen, mangelt es nicht. Ob<br />
über Technikwochen an Schulen, Techniknachmittagen an<br />
der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> oder Projektarbeiten unserer Lernenden<br />
für Kinder im Kindergartenalter ist vieles denkbar (siehe Artikel<br />
„Kindergarten-Projekt SIRIUS“ in dieser Ausgabe des<br />
<strong>msw</strong>-info, S. 20). Den Fantasien sind einzig durch die zusätzlichen<br />
Aufwendungen Grenzen gesetzt.<br />
Wenn dann die Begeisterung für die Technik da ist: Wieso soll<br />
jemand eine Lehre an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> absolvieren? Hier<br />
sind wir gefordert, neben einer hochwertigen Ausbildung ein<br />
auch für die Jugendlichen spannendes und ansprechendes<br />
Umfeld zu schaffen. Einzigartige Möglichkeiten, wie die Teilnahme<br />
an Wettbewerben, faszinierende Projekte sowie ein<br />
kollegial und sozial stimmiges Umfeld, müssen unsere Stärken<br />
sein. Konzentrieren wir uns also darauf, sie herauszustreichen<br />
und zu fördern!<br />
Der Nachwuchs ist unser wichtigstes Kapital. Ihm die Basis<br />
für einen guten Start zu geben, ist unsere Hauptaufgabe. Das<br />
mit den verfügbaren Mitteln zu gewährleisten, ist unsere<br />
grosse Herausforderung. Ohne den grossartigen Einsatz des<br />
<strong>msw</strong>-Teams, ohne das Vertrauen der Winterthurer Bevölkerung<br />
und ohne Support der Politikerinnen und Politiker wäre<br />
diese Aufgabe nicht zu lösen.<br />
Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung!<br />
Freundlich grüsst<br />
Bruno Weilenmann<br />
Direktor<br />
1
Mittendrin und dabei im „Lehrlingsdorf“<br />
Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> an der Winti Mäss 2009<br />
Die Standortförderung Region Winterthur initiierte gemeinsam<br />
mit den Projektpartnern „Der Landbote“, Credit Suisse<br />
und der Winterthurer Messe das Lehrlingsdorf 2009 mit<br />
Unterstützung des Lehrlingsforums Winterthur. Kreative<br />
und engagierte Lernende präsentierten ihr Unternehmen<br />
mit einem aussergewöhnlichen Auftritt an der Winti Mäss<br />
vom 25. bis 29. November 2009 in den Eulachhallen Winterthur.<br />
Den Lernenden wurde im Rahmen des Lehrlingsdorfes<br />
2009 die einmalige Gelegenheit geboten, ihre Arbeit und<br />
ihr Unternehmen originell und besuchernah zu präsentieren.<br />
Messebesucher konnten den künftigen Fachleuten bei<br />
ihren Tätigkeiten über die Schultern schauen und sich die<br />
Arbeiten fachkundig erklären lassen. Die Lernenden wurden<br />
dabei besonders gefordert: Sie planten selbstständig<br />
ihren Messeauftritt und erarbeiteten ein Konzept zu diesem<br />
Auftritt. Dieses Konzept diente gleichzeitig als Bewertungsgrundlage<br />
für die Jury, welche die Bewerbungen evaluierte<br />
und die Teilnehmenden des „Lehrlingsdorfs 2009“ auswählte.<br />
Neben Vertretern der Projektpartner war in der Jury auch<br />
das Lehrlingsforum Winterthur (www.lfw.ch) vertreten.<br />
Das Lehrlingsdorf ist eine Initiative zur Förderung engagierter<br />
Lehrbetriebe, zur Positionierung Winterthurs als<br />
attraktive Bildungsregion und schlussendlich zur Förderung<br />
der Eigeninitiative junger Menschen.<br />
Edi Wettstein<br />
Projektleiter „Winti Mäss“<br />
<strong>msw</strong>-Standkonzept<br />
Gesucht waren kreative und engagierte Lernende, welche<br />
ihr Untenehmen vom 25. bis 29. November 2009 mit einem<br />
aussergewöhnlichen Auftritt präsentierten. Diese besondere<br />
und einmalige Chance erhielten sieben Unternehmen: Scheco,<br />
Lerch AG, Richner, ZKB, Rieter creative solution, 3-Plan<br />
Technik und die „Metalli“. Dank dem überzeugenden Standkonzept<br />
unserer Lernenden, durften sie unsere Institution<br />
im Lehrlingsdorf an der Winti Mäss vorstellen.<br />
Am <strong>msw</strong>-Stand zeigte die Polymechanik ihr Können im CAD-<br />
Zeichnen. Die Polymechaniker modellierten und bearbeiteten<br />
Werkstücke am Computer.<br />
2<br />
Winti Mäss 2009<br />
Die Automatiker lockten die Messe-Besucher mit ihrer genialen<br />
m&m’s-Maschine an den Stand. Diese Maschine sortiert<br />
mit einer Farbkamera die Süssigkeiten nach ihrer Farbe. Ein<br />
Blickfang der manchen Besucher in grosses Staunen brachte.<br />
Die Elektroniker überzeugten die Gäste mit dem SIRIUS-<br />
Board. Ein Eigenprodukt der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>, von der Entwicklung<br />
über den Prototypen bis hin zur Produktion. Die<br />
Elektronik-Lernenden gaben einen Einblick in die heutige<br />
Mikrocontroller-Technologie. Auch der „Mühle spielende“<br />
Roboter wusste zu gefallen, auch wenn die Spracherkennung<br />
beim herrschenden Messelärm nicht immer funktionierte.<br />
Alles in allem ein gelungener Standauftritt. Auf engstem<br />
Raum machten unsere Lernenden beste Werbung für ihren<br />
Beruf und die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>.<br />
Auf diesem Weg danke ich allen Beteiligten, Lehrpersonen<br />
und Lernenden, die zum gelungenen Werbeauftritt ihren<br />
Beitrag und grossen Einsatz geleistet haben.<br />
Edi Wettstein<br />
<strong>msw</strong>-Messekoordinator
BILANZ <strong>msw</strong>-Solaranlage<br />
Solaranlage auf dem Dach der Metalli –<br />
eine Analyse nach dem ersten Betriebsjahr<br />
Im Sommer 2008 wurde auf dem Dach der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
an der Zeughausstrasse die bestehende Solaranlage<br />
erweitert. Automatiker des 2. Lehrjahres, unter<br />
der Leitung von Berufsfachschullehrperson Jürg Hofer,<br />
installierten 26 neue Solarpanels. Zeit nach einem vollen<br />
Betriebsjahr eine Bilanz zu ziehen.<br />
Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> verfügte bereits über eine 1.1 kW-Anlage,<br />
bestehend aus 20 Panels, welche einen Jahresertrag von<br />
ca. 900 kWh liefern. Diese Anlage aus dem Jahr 1996 wurde<br />
im Sommer 2008 durch eine 6 kW-Anlage ergänzt (siehe Bericht<br />
im <strong>msw</strong>INFO 34/2008).<br />
Die zweimal 13 Panels à je 225 W Leistung wurden durch<br />
die Genossenschaft SolVent aus Winterthur finanziert. Martin<br />
Märki als Vertreter der SolVent brachte nicht nur die CHF<br />
55‘000 für die Panels und Wechselrichter auf, sondern er<br />
unterstützte die Lernenden mit seinem ganzen Know-How,<br />
damit das Projekt auch erfolgreich abgeschlossen werden<br />
konnte. Die eigentliche Realisierung durch die Lernenden<br />
dauerte dann knapp drei Tage.<br />
Die maximale Leistung aller 26 Panels der Erweiterung beträgt<br />
5.85 kW. Da man in Winterthur mit einem Jahresertrag<br />
von 900 kWh pro kW installierter Panelleistung rechnet, ergibt<br />
das einen zu erwartenden Jahresertrag von 5’265 kWh.<br />
Der effektiv gemessene und in das Netz eingespiesene Ertrag<br />
an elektrischer Energie betrug jedoch 5.8 % mehr, nämlich<br />
5’570 kWh.<br />
Die ganze Klasse mit Martin Märki, Jürg Hofer (vorne rechts) und Armin Hess (hinten links)<br />
Ein Panel wird vorsichtig auf die dafür vorgesehenen<br />
Boxen montiert.<br />
Alle Messdaten werden elektronisch gespeichert und visualisiert.<br />
Sie dienen somit auch der Ausbildung.<br />
Ein schöner Erfolg für alle Beteiligten und Motivation für alle<br />
Interessierten sich weiterhin für die Errichtung vieler weiterer<br />
solcher Anlagen einzusetzen. Es gibt noch viele Dächer,<br />
die sich eignen würden…<br />
Christoph Ammeter,<br />
Berufsfachschullehrperson Allgemeinbildung<br />
Jürg Hofer, Berufsfachschullehrperson Automation<br />
3
Robotic-Ausbildung an der<br />
<strong>msw</strong>-Berufsfachschule<br />
Im Berufsfachschul-Lehrplan der Automatiker und Poly-<br />
mechaniker hat die Ausbildung mit Schulungsrobotern<br />
einen festen Platz. Zudem werden seit Jahren an der <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong><br />
erfolgreich auch Robotic-Blockkurse für die Technikerausbildung<br />
durchgeführt.<br />
Die Lernenden erfahren in diesen Kursen die prinzipielle Vorgehensweise<br />
bei der Programmierung eines Roboters. Meistens<br />
sind es dabei auch die ersten Erfahrungen im Umgang<br />
mit einer Programmiersprache. Zudem macht das Ansteuern<br />
eines Knickarmroboters in aller Regel Spass. Das zeigt sich<br />
auch daran, dass in den Pausen oft durchgearbeitet wird …<br />
Nach einer Grundeinführung werden nach eigenen Ideen<br />
Kleinprojekte realisiert, die auch Peripheriegeräte wie Förderbänder<br />
und Drehtische sowie diverse Sensoren und den<br />
Datenaustausch mit einer SPS enthalten. Wenn möglich wird<br />
die Funktionsweise der Projekte gefilmt. Diese Daten stehen<br />
dann als Ideenpool für neue Aufgaben zur Verfügung.<br />
Über viele Jahre wurde an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> die Roboterausbildung<br />
mit Schulungsrobotern des Typs „ER4“<br />
(Eshed-Roboter) angeboten. Dieser Schulungsroboter ist<br />
weit verbreitet und in der Anwendung sehr sicher. Es besteht<br />
keine objektive Gefahr bei der Schulung und im Umgang mit<br />
diesem Gerät. Genau dieses Argument war das Hauptkriterium<br />
bei der Auswahl eines neuen Roboters, der heutige<br />
Technik integriert hat und so unsere Lernenden besser auf<br />
die Praxis vorbereitet.<br />
Die Wahl fiel auf den Katana-Roboter, weil er ungefähr den<br />
gleichen Arbeitsraum hat wie der „ER4“ und auch die gleiche<br />
„Lizenz zur Ungefährlichkeit“. Seit einiger Zeit haben wir<br />
in unserem Automatisierungslabor fünf Katanas des Typs<br />
450 und schon einige Ausbildungsgänge mit gutem Erfolg<br />
durchgeführt.<br />
Nachfolgend wird der prinzipielle Inhalt unserer Roboterausbildung<br />
dargestellt:<br />
1. Allgemeine Einführung (in Bezug auf den Katana)<br />
Infos zu Roboterarten wie Portal-, Scara- und<br />
• Knickarmroboter<br />
4<br />
• Basis- und Greiferkoordinatensystem<br />
• HW-Info zum Katana mit relevanten Betriebsdaten<br />
wie Aufbau, Bezeichnung, max. Last, Genauigkeiten.<br />
Hinweise zum Signalaustausch mit SPS, I/Os der Controlbox<br />
und Standalone-Betrieb, Zeigen von Anwen-<br />
dungsbeispielen in der Praxis.<br />
• Bewegungsarten wie Punkt-zu-Punkt, lineare und<br />
kurvenförmige Bahnen<br />
• Programmorganisation mit Projekt, Programm, Sequenz<br />
und Methode als Bausteine.<br />
Robotic-Ausbildun<br />
Generelle Vorgehensweise bei der Roboter-<br />
• programmierung:<br />
1. Aufgabenbeschreibung mit Skizze (Technologie-<br />
schema)<br />
2. Definition der anzufahrenden Positionen (Punkte)<br />
3. Erstellung eines Programmablaufplanes in Form<br />
eines Flussdiagramms<br />
4. Strukturieren der Aufgabenstellung mit Hilfe von<br />
Sequenzen und Methoden (Unterprogramme)<br />
5. Teachen (einlernen) der Punkte, programmieren,<br />
konfigurieren, dokumentieren und testen in<br />
Schritten.<br />
6. Erfolgskontrolle, Export der Daten für die Daten-<br />
sicherung.
g an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Bemerkungen / Erfahrungen<br />
Die Tätigkeiten 2 bis 4 werden häufig nur ungern ausgeführt,<br />
weil damit scheinbar Zeit verloren geht. Es zeigt sich aber<br />
fast immer, dass ein sauberes „Engineering“ sich am Schluss<br />
auszahlt. Zudem ist das schrittweise Vorgehen mit dem Lösen<br />
von Teilproblemen ziemlich verpönt. Viele wollen immer<br />
direkt alles fertig programmieren und sind dann erstaunt,<br />
wenn es nicht läuft. Das Motto „Probieren geht über Studieren“<br />
ist sehr häufig anzutreffen (und manchmal ja auch verständlich).<br />
Viele Fehler werden durch das Nichtbeachten von Gelenksgrenzen<br />
oder durch Syntaxfehler verursacht.<br />
2. Geführte Grundschulung mit der 4D-Software<br />
• Start mit einer einfachen Pick and Place-Aufgabe<br />
• Erweiterung dieser Aufgabe mit Greiferabfrage<br />
(Repeat-Until-Befehl)<br />
• Einführung eines Zählers (IF-Then-Else-Befehl)<br />
• Realisierung des gleichen Ablaufs mit einer Methode<br />
statt einer Sequenz<br />
• Ausgabe von Infos auf den Bildschirm zur Kontrolle<br />
• Ansteuerung über digitale Inputs und Ausgabe von<br />
digitalen Outputs der Controlbox.<br />
• Übungen mit Kurven, Trajektorien und Wegen<br />
• Rasterfunktionen (Palletierung)<br />
• Übersicht der verschiedenen Befehle<br />
Auszug aus einer Programmsequenz<br />
//---------Greiferabfrage Start<br />
Repeat<br />
MoveAxisAndWait (6; 20; Tolerance)<br />
CloseGripper<br />
Winkel:=ReadAxisPos (6)<br />
Alert(String(Winkel))<br />
Until (Winkel
Der Clean Quad – Fortbewegungsmittel<br />
der nahen Zukunft<br />
Im Rahmen unserer Abschlussprojektarbeiten in der<br />
Berufsfachschule, entwickelte unser Team ein Gefährt,<br />
das den visionären Vorstellungen einer ölunabhängigen<br />
Fortbewegung, in allen Bereichen unseres täglichen<br />
Lebens nachempfunden ist.<br />
Die Idee<br />
Der Grundstein für unsere Abschlussarbeit wurde im Juni<br />
letzten Jahres gelegt, als es darum ging, Gruppen für die Abschlussarbeit<br />
in der Berufsfachschule zu bilden. Unser Team,<br />
bestehend aus Reto Schlatter, Flurin Vicentini und Simon<br />
Isenschmid, fasste mit der Unterstützung von Herrn <strong>Riedel</strong><br />
den Entschluss, ein Gefährt zu bauen, welches mit einem<br />
Elektromotor betrieben wird. Herr <strong>Riedel</strong> war es auch, der<br />
die ersten Inputs gab und uns auf Schritt und Tritt zur Seite<br />
stand.<br />
Unser Konzept legten wir uns noch vor den Sommerferien<br />
zurecht. Von Anfang an war klar, dass wir einen Brushlessmotor,<br />
welchen wir mit Lithium-Polymer-Akkumulatoren<br />
betreiben, verwenden werden. Die Steuerung und Überwachung<br />
sollte unser <strong>msw</strong>-eigenes Microcontrollerboard SIRIUS<br />
übernehmen.<br />
Uns war dann auch relativ schnell klar, dass wir nicht die nötigen<br />
technischen Ressourcen in unserem Gefährt integrieren<br />
konnten, um die Messwerte in den gewünschten Diagrammen<br />
darstellen zu können. Somit zeigte sich, dass ein<br />
externes Computersystem von Nöten sein würde, um den<br />
Grundstein für eine Energieforschung zu legen.<br />
Unsere Idee war, dass unser Projekt später für Schulungszwecke<br />
verwendet werden und gegebenenfalls weiterentwickelt<br />
werden kann.<br />
Die Realisierung<br />
Nach der Sommerpause wurden dann die ersten Pläne erstellt<br />
und bald darauf die ersten mechanischen Anpassungen<br />
am Rahmen unseres Quads vorgenommen. Der Rahmen war<br />
Bestandteil eines alten Pocket-Quads, der mit einem Benzinmotor<br />
betrieben wurde und nun weiterverwendet werden<br />
konnte. Der Rahmen wurde sandgestrahlt und neu lackiert,<br />
die Reifen wurden ausgewechselt und der Rest auf unsere<br />
Bedürfnisse angepasst. Bei den mechanischen Arbeiten unterstützten<br />
uns neben den Polymechanikern auch die Anlagen-<br />
und Apparatebauer tatkräftig mit ihrem Fachwissen.<br />
Als das Grundgerüst stand, begannen wir mit den Hardwareerweiterungen<br />
für die Steuerelektronik. Parallel dazu<br />
wurden die Steuerprogramme und die Programme zur Überwachung<br />
und Dokumentation entwickelt.<br />
Da die Überwachung der extrem anfälligen Lithium-Polymer-Akkumulatoren<br />
von zentraler Bedeutung war, wurde<br />
auch viel Zeit in die dafür zuständige Software investiert. Um<br />
eine Statistik des Verbrauches erstellen zu können, wurde ein<br />
Funkmodul eingebaut, das die gemessenen Daten an einen<br />
Laptop sendet. Dieser wertet mit einer speziell dafür entwickelten<br />
Software die Resultate aus und stellt sie grafisch dar.<br />
Bewegen sich die Werte in einem kritischen Bereich, wird der<br />
Fahrer über das On-Board-Touchdisplay alarmiert und gegebenenfalls<br />
eine Notabschaltung des Systems durchgeführt.<br />
6<br />
SJF – Elektro-Kind<br />
Steuer- und Überwachungsprint<br />
Die Messwerte auf dem Computer lassen eine realistische<br />
Aussage über den Verbrauch und die Effizienz des Fahrzeuges<br />
zu.<br />
Auf dem On-Board-Touchdisplay sind für den Fahrer jederzeit<br />
die verbleibende Leistung in den Akkumulatoren, die<br />
Temperatur, die Geschwindigkeit und diverse andere physikalische<br />
Messwerte ersichtlich. So erlebt er keine bösen<br />
Überraschungen und wird rechtzeitig informiert, wenn er<br />
die Akkumulatoren wieder „auftanken“ muss.<br />
Der Weg zum Endprodukt<br />
Auf unserem Weg zum Endprodukt mussten wir auch einige<br />
Rückschläge einstecken. Bei der ersten Testfahrt ging unser<br />
Regler zu Bruch, weil er zu schwach war und den hohen<br />
Strömen (kurzzeitige Spitzenwerte bis 200 Ampère) nicht<br />
standhalten konnte. Bei einer der nächsten Testfahrten verabschiedete<br />
sich dann unser Motor, als eine der Wicklungen<br />
durchbrannte. Dieser Unfall war auf eine Sicherheitslücke in<br />
der Überwachungssoftware zurückzuführen. Auch mit vielen<br />
unvorhersehbaren Problemen, wie nachträglichen mechanischen<br />
Anpassungen, Gewichtsverlagerungen während<br />
den Testfahrten und Fehlfunktionen des Funkmoduls, mussten<br />
wir uns während der Entwicklungszeit auseinandersetzen.<br />
Am Ende haben wir es dann jedoch geschafft, einen funktionstüchtigen<br />
Prototypen zu bauen.
er-QUAD<br />
Das Endprodukt<br />
Unser Projekt, ein funktionstüchtiger Prototyp, wurde nach<br />
einer langen Entwicklungsphase und vielen Optimierungsvorgängen<br />
fertig gestellt.<br />
Mit diesem Gefährt sind Spitzengeschwindigkeiten von bis<br />
zu 80 km/h möglich, jedoch haben wir die Maximalgeschwindigkeit<br />
aus Sicherheitsgründen auf die Hälfte begrenzt.<br />
Auf einem Touch-Display werden alle relevanten Messwerte,<br />
wie Geschwindigkeit, Radumdrehungszahl, Temperatur des<br />
Motors, Spannungs- und Stromverlauf visualisiert.<br />
Endprodukt<br />
Clean Quad bei SCHWEIZER JUGEND FORSCHT<br />
Es war für uns eigentlich schon von Anfang an klar, dass wir<br />
am Wettbewerb „SCHWEIZER JUGEND FORSCHT“ teilnehmen<br />
werden. Diese Stiftung fördert Jugendliche in der Forschung<br />
auf diversen Gebieten.<br />
Wer es mit seiner eingereichten Projektbeschreibung durch<br />
die Vorauswahl geschafft hat, darf mit seinem Team nach<br />
Bern an einen Workshop, wo einem einige wertvolle Tipps zur<br />
Forschungsarbeit gegeben werden sowie der Experte einem<br />
die Auflagen, die es zu erfüllen gilt, überreicht. Danach hat<br />
man nochmals Zeit, am Projekt zu arbeiten und muss seine<br />
Dokumentation einreichen. Dann wird entschieden, ob das<br />
Projekt an den eigentlichen Wettbewerb, der dieses Jahr in<br />
Basel stattfand, zugelassen wird. In Basel wird dann jedes<br />
Projekt von den Experten bewertet. Diese Projekte werden<br />
auch honoriert und für die jungen Entwickler gibt es unter<br />
Umständen auch die Möglichkeit, an Lehrgängen und Ausstellungen,<br />
welche ihrem Forschungsgebiet entsprechen,<br />
teilzunehmen. So verlockend diese Angebote auch klingen<br />
mögen, der Weg dazu ist sehr steinig. Zuerst mussten wir uns<br />
in der Vorauswahl behaupten, dann folgte eine zwanzigseitige<br />
Dokumentation und zwei Präsentationsposter, die wir<br />
einreichen mussten. Zudem mussten diverse Auflagen, die<br />
uns unser Experte gab, erfüllt werden.<br />
Wir wurden dann für die Endbewertung in Basel zugelassen<br />
und konnten zwei Tage an der Universität in Basel verbringen,<br />
wo wir unser Projekt, neben allen anderen, die es auch<br />
bis nach Basel geschafft hatten, präsentieren durften. Der<br />
Donnerstag war für das Einrichten, Fototermine und Diverses<br />
reserviert. Am Abend stand dann gemeinsames Bowling an<br />
und wir trafen uns, um gemeinsam mit allen Teilnehmenden<br />
den Abend zu verbringen. Am Freitagmorgen ging es dann<br />
darum, bei den Experten einen möglichst guten Eindruck zu<br />
hinterlassen. Uns wurden von Experten aus den unterschiedlichsten<br />
Fachrichtungen, Fragen gestellt, die wir möglichst<br />
professionell zu beantworten versuchten.<br />
Am Nachmittag war die Ausstellung dann öffentlich und<br />
alle Leute hatten die Möglichkeit, unsere Projekte in Augenschein<br />
zu nehmen und Fragen zu stellen. Zwischendurch<br />
durften wir uns in der Universitätsmensa verpflegen.<br />
Nach dem gemeinsamen Nachtessen in einem nahe gelegenen<br />
Restaurant, war uns freigestellt, wie wir den Abend<br />
verbrachten.<br />
Am nächsten Morgen, nach einer viel zu kurzen Nacht, stand<br />
die Prädikatsvergabe an. Leider war der Allzweckraum der<br />
Uni masslos überfüllt und der Schlafmangel diente auch<br />
nicht gerade unserem Wohlbefinden. Als die Gruppe „Technik“<br />
endlich auch an der Reihe war, waren wir heilfroh, da es<br />
im Saal langsam heiss wurde.<br />
Mit der Auszeichnung „sehr gut“ und grosser Erleichterung<br />
verliessen wir den Saal und begannen nach einer kurzen<br />
Stärkung unsere Taschen zu packen. Gegen Mittag verliessen<br />
wir dann Basel Richtung Zürich.<br />
Für uns war die Teilnahme bei SCHWEIZER JUGEND FORSCHT<br />
eine enorm gewinnbringende Erfahrung. Nicht nur das Arbeiten<br />
im Team an unserem eigenen Projekt war eine spannende<br />
Erfahrung, auch die Zusammenarbeit mit Experten,<br />
welche uns unterstützten und die neuen Kontakte, die wir<br />
durch den Wettbewerb knüpfen konnten, waren durchaus<br />
den ganzen Aufwand wert. Die Wettbewerbsteilnahme war<br />
für uns eine gute Vorbereitung auf den beruflichen Alltag,<br />
welcher mit Sicherheit für alle, in naher Zukunft, ein zentrales<br />
Thema werden wird.<br />
Simon Isenschmid, Flurin Vicentini<br />
Elektroniker 4. Lehrjahr<br />
7
Mühle<br />
Fragestellung<br />
Wir möchten es den Menschen, die nicht mehr in der Lage<br />
sind ein traditionelles, herkömmliches Brettspiel mit ihren<br />
Händen zu spielen, ermöglichen, das Spiel mit ihrer Sprache<br />
zu steuern. Also stellte sich die Frage:<br />
Ist es möglich ein Spiel so zu realisieren, dass es komplett mit<br />
der Sprache bedient bzw. gespielt werden kann?<br />
Methode<br />
Zu Beginn unserer Projektarbeit untersuchten wir (Projekt-<br />
Team: Davide Spezzacatena, Jonathan Schole, Roger Wehrli),<br />
welche Aufgaben vom Spiel der SIRIUS (Mikrocontroller)<br />
übernehmen kann. Zu diesen Aufgaben gehören die<br />
Spracherkennung, der Spiel-Algorithmus und die Roboter-<br />
ansteuerung. Untersuchungen ergaben, dass nur der Spiel-<br />
Algorithmus mit dem Mikrocontroller gesteuert werden<br />
kann. Für die Sprachsteuerung benötigten wir einen DSP<br />
(Digital Signal Prozessor), weil dieser eine höhere Rechenleistung<br />
hat. Nachdem wir uns über verschiedene Sprachmodule<br />
informiert haben, konfigurierten wir unser gewähltes<br />
Sprachmodul so, dass es für unser Projekt einsetzbar war.<br />
Um die Spielsteine des Mühlespiels anhand der Sprache bewegen<br />
zu können, suchten wir nach verschiedenen Mechanismen,<br />
die diese Funktion ausführen konnten.<br />
Über folgende Möglichkeiten haben wir uns Gedanken gemacht:<br />
• Eine unter dem Spielfeld befestigte Magnetbahn,<br />
welche die Spielsteine magnetisiert und sie somit<br />
verschieben kann.<br />
• x/y-Achsen-Greifer, der über dem Spielfeld die Positionen<br />
anfährt.<br />
• Roboterarm, welcher am Rand des Spielfeldes befestigt<br />
wird und die Steine von oben greift.<br />
Von der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> wurde uns zusätzlich zum Mikrocontroller<br />
noch ein Sechsachsiger-Katana-Roboter zu Verfügung<br />
gestellt. Darum haben wir uns für den Roboterarm<br />
entschieden. Weil es nicht das Ziel unserer Arbeit war, die<br />
einzelnen Motoren vom Roboter anzusteuern, haben wir ihn<br />
über einen Laptop per Katana4D-Software angesteuert. Diese<br />
Steuerung haben wir unseren Bedürfnissen entsprechend<br />
konfiguriert.<br />
Nach verschiedenen Versuchen mit den einzelnen Komponenten,<br />
fügten wir diese, Schritt für Schritt zu einem funktionstüchtigen,<br />
sprachgesteuerten Mühlespiel zusammen.<br />
Die Kommunikation zwischen den Komponenten erfolgt<br />
über serielle Schnittstellen. Über ein Grafik-Display wird der<br />
Spielstand angezeigt.<br />
Funktionsprinzip<br />
Über zwei Mikrofone werden die einzelnen Sprachbefehle<br />
aufgenommen, vom Sprachmodul interpretiert und auf<br />
Plausibilität geprüft. Ein entsprechender Befehl wird dann<br />
dem Mikrocontroller geschickt, der daraus die Position auf<br />
dem Spielfeld ermittelt und sie als Positionsbefehl via Laptop<br />
dem Katana sendet.<br />
8<br />
SJF – Mühle<br />
Nebst zahlreichen Tests, die wir selbst durchgeführt haben,<br />
bot sich uns die Gelegenheit unser Projekt an der „Winti-<br />
Mäss“ vorzustellen. Somit konnten wir erste praktische Erfahrungen<br />
mit Testpersonen sammeln.<br />
Ergebnisse<br />
In der praktischen Testphase haben wir Folgendes festgestellt:<br />
• Testpersonen hatten Freude, den Roboter mit ihrer<br />
Sprache zu bedienen.<br />
• In stiller Umgebung hat das Spiel ca. 95 % der<br />
Befehle reagiert.<br />
• In lauter Umgebung ist die Fehlerquote um 40 %<br />
gestiegen.<br />
• Der Spieler muss selbst auf die Regeln des Spiels<br />
achten.<br />
• Das Aufräumen stellt noch Probleme dar (lässt Kugeln<br />
fallen) � erwies sich als Software-Fehler, den wir<br />
schnell beheben konnten.<br />
Diskussion<br />
Wir sind sehr zufrieden mit unserem Projekt, weil es uns gelungen<br />
ist, in relativ kurzer Zeit ein funktionstüchtiges Projekt<br />
zu erforschen und zu entwickeln. Wir haben die Fragestellung<br />
erfüllt, weil das Spiel komplett durch Sprachbefehle<br />
gespielt werden kann.<br />
Wir sehen jedoch in verschiedenen Punkten Verbesserungspotential,<br />
wie zum Beispiel bei der Steuerung des Roboters<br />
durch den Einbau eines Regelkreises.<br />
Schlussfolgerung<br />
Unsere Ziele haben wir grundsätzlich erreicht. Wir konnten<br />
die einzelnen Komponenten gut miteinander verknüpfen<br />
und haben ein funktionierendes Spiel entwickelt. Um das<br />
Spiel auch alleine spielen zu können, müsste nun ein gut<br />
funktionierender Computergegner (künstliche Intelligenz)<br />
erstellt werden. Zusätzlich sollte die Kommunikation zwischen<br />
Spiel und Spieler verbessert werden.<br />
Jonathan Schole, Roger Wehrli, Davide Spezzacatena<br />
Elektroniker 4. Lehrjahr
RESULTATE<br />
Bereits zum dritten Mal innerhalb der letzten drei Jahre,<br />
haben Lernende der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> am nationalen Wettbewerb<br />
von SCHWEIZER JUGEND FORSCHT (SJF) teilgenommen.<br />
Nach einer Vorselektion im letzten Herbst, konnten zwei<br />
Elektroniker-Teams an der Endausscheidung teilnehmen.<br />
Am Samstag, 24. April 2010 fand im Kollegienhaus der Universität<br />
Basel die grosse Preisverleihung des 44. nationalen<br />
Wettbewerbs von SCHWEIZER JUGEND FORSCHT statt. 88<br />
Jugendliche aus der ganzen Schweiz stellten insgesamt 64<br />
Einzel- und Gruppenarbeiten aus und liessen sie von einer<br />
Expertenjury bewerten. In Anwesenheit der höchsten<br />
Schweizerin, Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer, wurden<br />
die Besten unter ihnen zusätzlich mit attraktiven Sonderpreisen<br />
und Sonderanerkennungen belohnt.<br />
Da es sehr schwierig ist die unterschiedlichen Arbeiten zu<br />
vergleichen, wird auf eine Rangliste verzichtet.<br />
Bei der Preisverleihung gibt es drei Prädikate:<br />
• gut<br />
• sehr gut<br />
• hervorragend<br />
Das Team CLEAN QUAD mit Simon Isenschmid, Reto Schlatter<br />
und Flurin Vicentini hat ein sehr gut erreicht.<br />
Das Team MÜHLESPIEL mit Jonathan Schole, Davide Spezzacatena<br />
und Roger Wehrli hat ein hervorragend erreicht.<br />
Gleichzeitig hat dieses Team einen Sonderpreis der Metrohm<br />
Stiftung gewonnen. Dieser ermöglicht ihnen die Teilnahme<br />
an einer Wissenschaftsausstellung für Forschungsprojekte<br />
von Jugendlichen aus ganz Europa im kommenden Juni in<br />
Moskau.<br />
Die Teilnahme am SJF-Wettbewerb ist für die Lernenden eine<br />
Erfahrung mit unschätzbarem Wert.<br />
Gleichzeitig ist diese Auszeichnung mehr wert als jedes<br />
Arbeitszeugnis.<br />
Wir gratulieren den beiden Teams für ihre tolle<br />
Leistung!<br />
Willi Fink<br />
Berufsfachschullehrperson Elektronik<br />
Mehr Infos zum Wettbewerb unter:<br />
http://www.sjf.ch/index.php?id=18<br />
- Medienmitteilung<br />
- Übersicht Prädikate und Preise<br />
(aller 64 Arbeiten)<br />
9
10<br />
<strong>msw</strong>-Oklahoma-Grill<br />
Lukas G. ist einer der ersten, begeisterten <strong>msw</strong>-Oklahoma-<br />
Grill-Nutzer. Im folgenden Interview erzählt er uns über seine<br />
Erfahrungen und den Umgang mit diesem Grill.<br />
Wie bist Du zum <strong>msw</strong>-Grill gekommen und seit wann benutzt<br />
Du ihn?<br />
Der <strong>msw</strong>-Oklahoma-Grill war ein Hochzeitsgeschenk und wir<br />
benutzen ihn seit September 2009.<br />
Wie oft hast Du seither grilliert?<br />
Schwierig zu sagen, aber so ca. 20 bis 30 Mal.<br />
Wie ist die Handhabung und wie viel Zeit benötigt die<br />
Vorbereitung (das Anfeuern)?<br />
Das Handling ist ganz einfach: alle Klappen und Schieber öffnen,<br />
einfeuern, gegen Ende etwas Holzkohle nachlegen und<br />
nach ca. einer halben Stunde ist der Ofen bereit. Ein kleiner<br />
Tipp: die Rauchentwicklung beim Anfeuern lässt sich reduzieren,<br />
wenn von oben nach unten befeuert wird. D. h. das<br />
grobe Holz unten, feines oben drauf und zuoberst die Zündquellen.<br />
So brennt das Feuer von oben nach unten und es<br />
entsteht weniger Rauch. Die Nachbarn freut’s.<br />
Wie funktioniert der <strong>msw</strong>-Oklahoma-Grill und welche<br />
Möglichkeiten bietet er?<br />
Der Grill hat zwei Zonen: Der Feuerungsbereich und der eigentliche<br />
Ofen, das Rohr. Im Rohr lässt sich die Temperatur<br />
über die Lüftungsschlitze auf der Stirnseite regulieren. Der<br />
Einstellbereich liegt zwischen 150 bis 300 Grad. Im Feuerungsbereich,<br />
direkt über der Kohle lässt sich Fleisch scharf<br />
anbraten oder lassen sich Würste grillieren. Der Ofen eignet<br />
sich zum Garen von feinen Braten oder von Gemüse.<br />
Der <strong>msw</strong>-Oklahoma-Grill lässt sich auch ideal als Garten-<br />
Cheminée betreiben. In der Übergangszeit und in die Nähe<br />
des Tischs gerollt, strahlt der Ofen wohlige Wärme ab und<br />
lässt den Grillabend behaglich ausklingen.<br />
Für was eignet sich ein Oklahoma-Grill und was hast Du<br />
schon alles damit gebraten?<br />
Der <strong>msw</strong>-Grill eignet sich grundsätzlich für alles. Wir haben<br />
schon Gemüse, Pilze, Würste, verschiedene Braten, Steaks<br />
und Fisch zubereitet. Dickes Fleisch zuzubereiten ist sehr einfach:<br />
kurz scharf anbraten über der Glut und anschliessend<br />
im Ofen bis zum gewünschten Grad garen. Auch Würste lassen<br />
sich im Ofen sehr gut vorgängig heiss machen und müssen<br />
so über der Glut nur noch ganz kurz gebraten werden.<br />
Welches ist Dein Lieblingsrezept und wie bereitest Du es<br />
zu?<br />
Ich denke es ist ein Rehrücken. Lange marinieren, über der<br />
Glut kurz scharf anbraten und anschliessend in einer Schale<br />
im Ofen garen. Die Schale ist wichtig, damit der Braten nicht<br />
austrocknet, sondern im eigenen Saft schmoren kann.<br />
GRILLSAISON<br />
Und nach dem Grillieren: Wie ist der Ofen zu reinigen?<br />
Den Rost im Feuerungsbereich reinige ich heiss mit der Bürste,<br />
der Rost im Ofen lässt sich einfach im Geschirrspüler abwaschen.<br />
Das Holz verbrennt vollständig und übrig bleibt<br />
nur ein kleiner Haufen feinster Asche. Diese lässt sich kalt<br />
problemlos mit einem kleinen Besen herauswischen.<br />
Was möchtest Du noch weiter ausprobieren?<br />
Durch die Rauchentwicklung lassen sich unterschiedliche<br />
„Geschmäcker“ erzeugen. Ich möchte mit unterschiedlichen<br />
Holzarten herumtüfteln.<br />
Was empfiehlst Du einem Oklahoma-Grill-Neuling?<br />
Einfach ausprobieren! Es macht Spass, braucht zu Beginn<br />
auch etwas Geduld. Wichtig sind nur zwei Dinge:<br />
Erstens: Neuer Grill zuerst richtig aufheizen und mindestens<br />
zwei Stunden ohne Grilladen befeuern, damit die Oberflächenbehandlung<br />
des Grills ausdünsten kann. Zweitens: Vorsicht<br />
mit dem Einsatz von Holzkohle. Diese kann das Grillgut<br />
geschmacklich stark verändern.<br />
Und jetzt aus meiner Sicht die Frage aller Fragen: Würdest<br />
Du den Grill weiter empfehlen?<br />
Ja, auf jeden Fall!<br />
Was gefällt Dir und was ist super und einzigartig?<br />
Die Konstruktion und die Verarbeitung sind einmalig; eine<br />
äusserst massive und stabile Ausführung. Zugleich ist der<br />
Oklahoma-Grill einfach „zu versorgen“.<br />
Was können wir noch verbessern?<br />
Der Grill ist für vier Personen perfekt geeignet. Würste lassen<br />
sich, wie schon erwähnt, mit vorgängigem heiss machen im<br />
Ofen auch für mehr Personen bequem braten. Einzig beim<br />
Braten von z. B. Steaks über der Glut kann der Platz eng werden.<br />
Vielleicht lässt sich der Feuerungsbereich etwas verlängern,<br />
ohne dass die heute hervorragenden Eigenschaften<br />
verändert werden.<br />
Vielen Dank für Deine Zeit und Deine Bereitschaft, mir Red<br />
und Antwort zu stehen. Ich wünsche Dir und Deiner Frau<br />
noch viele gemütliche Stunden und viele kulinarische Höhenflüge<br />
mit dem <strong>msw</strong>-Oklahoma-Grill.<br />
Bruno Weilenmann<br />
Direktor<br />
Haben wir Sie „gluschtig“ gemacht? Wenn ja, dann bestellen Sie den <strong>msw</strong>-Oklahoma-Grill entweder mit dem<br />
Bestellschein, per E-Mail an info@<strong>msw</strong>.ch oder in unserem Internetshop unter www.<strong>msw</strong>.ch.
�<br />
Bestellschein <strong>msw</strong>-Oklahoma-Grill<br />
Name: Vorname:<br />
Strasse: PLZ, Ort:<br />
Telefon: E-Mail:<br />
Vor dem letzten Verarbeitungsschritt,<br />
dem Schwärzen, sind die handwerklichen<br />
Feinheiten noch gut zu erkennen.<br />
Ich bestelle 000000 Stück <strong>msw</strong>-Oklahoma-Grill zum Preis von CHF 1’350.00 inkl. 7.6 % MWSt pro Stück.<br />
q Ich hole den Grill nach der Fertigstellung bei der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ab.<br />
q Ich möchte den Grill nach Hause geliefert bekommen und übernehme die Transportkosten.<br />
Ort, Datum: Unterschrift:<br />
Bitte beachten Sie: Wir arbeiten ausschliesslich mit Lernenden. Je nach Bestellungseingang können deshalb längere Lieferfristen<br />
entstehen. Wir würden uns in einem solchen Fall mit Ihnen in Verbindung setzen.<br />
11
12<br />
Automation leicht gemacht<br />
Rückblick auf die Schnuppertage 2009 im Automation<br />
Center<br />
Am 08. und 09. Oktober 2009 waren 27 Automatikschnupperlernende<br />
in der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> im Automation Center<br />
(AC) an der Hörnlistrasse 33 in Winterthur im Einsatz. Mit Erfolg<br />
für alle Beteiligten.<br />
Die Schnupperlernenden leisteten grosse Arbeit als sie in<br />
dreier Gruppen eingeteilt und vorerst im VPS-, nachher im<br />
LOGO!- und schlussendlich im Elektronik-Teil die Arbeiten<br />
„vollstreckten“.<br />
Die erste Gruppe hatte unter Aufsicht von Eugen Stenske<br />
und Christian Zwicky (3. Lehrjahr Automatiker) eine Fussgängerampelanlage<br />
zu erstellen, welche eine einfache Kreuzung<br />
(Fussgänger/Autos) darstellt.<br />
Montieren, verdrahten, Inbetriebnahme und wieder zerlegen,<br />
waren die Schwerpunkte im ,,VPS-Lager, (Verbindungsprogrammierbare<br />
Steuerung) welche in fünf Stunden gemeistert<br />
werden sollten. Dies gelang den meisten „Schnuppis“.<br />
Die Schnelleren unter ihnen durften diese Aufgabe mit der<br />
LOGO!-Software erweitern.<br />
SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung)<br />
Die zweite Gruppe wurde von Florian Keller und Roger Bader<br />
(3. Lehrjahr Automatiker) in die Welt der SPS (Speicherprogrammierbare<br />
Steuerung) eingeführt.<br />
Zunächst wurden die Grundlagen und Funktionen einer SPS<br />
und LOGO! mit einer kleinen Präsentation vorgestellt und<br />
einfache Verknüpfungen (UND, ODER und NICHT) vorgezeigt.<br />
Danach kamen einfache Beispiele, wie eine Lampensteuerung<br />
mit Taster oder eine Schützensteuerung mit einem<br />
Speicherbaustein (RS-FlipFlop) zustande und führte schlussendlich<br />
zur Lineareinheit, die mit einfachen Funktionen und<br />
Bewegungen sämtliche Schnupperlernende begeisterte.<br />
In der dritten und letzten Gruppe wurden unter der Leitung<br />
von Herrn Burmeister (Abteilungsleiter AC und stellvertretender<br />
Direktor der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>) Leiterplatten bestückt<br />
Schnuppertage<br />
und gelötet, ein Mini-Elektromotor und ein Vier-Kanal-<br />
Lauflicht zusammengestellt und in ihrer Funktion getestet.<br />
Die erstellten Arbeiten konnten nach absolvierter Schnupperzeit<br />
als Geschenk mit nach Hause genommen werden.<br />
Die vier Lernenden, die sich als Kursleiter beste Mühe gegeben<br />
haben, sind nach zwei Tagen als Coaches mit folgender<br />
Bilanz in die Ferien gegangen:<br />
„Das Betreuen der Schnupperlernenden war eine spannende<br />
Zeit, die wir „probiert haben zu nutzen“, um so für uns „das<br />
Beste draus zu machen“, laut Christian Zwicky und Eugen<br />
Stenske.<br />
„Die Schnuppis waren immer dabei, d. h. voll konzentriert<br />
an ihrer Arbeit, so hat es uns unsere Arbeit vereinfacht aber<br />
gleichzeitig auch den Spassfaktor im Team erhöht“, gemäss<br />
Florian Keller und Roger Bader.<br />
Eugen Stenske und Christian Zwicky<br />
Automatiker 3. Lehrjahr
Projektarbeiten<br />
Offen ist nicht nur der Bereich!<br />
„Offener Bereich“ heisst ein Gefäss an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>,<br />
in welchem die Lernenden des 4. Lehrjahres<br />
die Möglichkeit erhalten, sich mit einem Projekt intensiver<br />
auseinanderzusetzen.<br />
Die Projektbegleiter Willi Fink, Martin Frei, Armin Hess, Jürg<br />
Hofer, Christian <strong>Riedel</strong> und Peter Trüb unter der Leitung von<br />
Fritz Gut heckten auch dieses Jahr viele spannende Projekte<br />
aus. Dieses Jahr wurden die Gruppen innerhalb der einzelnen<br />
Berufe gebildet und deshalb auch je ein Sieger-Projekt<br />
für die Polymechanik, die Elektronik und die Automation ermittelt<br />
(siehe Rangliste S. 19).<br />
Die meisten der nachfolgenden Artikel verfassten die Lernenden<br />
des 2. Lehrjahres. Die Polymechaniker erhielten in<br />
der Allgemeinbildung den Auftrag aus jeder Berufssparte<br />
zwei Projekte auszuwählen und sich als „fliegende Reporter“<br />
zu betätigen. Keine leichte Aufgabe! Mit viel Herzblut und<br />
Engagement machten sich alle ans Werk. Aufgrund des begrenzten<br />
Platzes findet sich hier eine kleine Auswahl der Artikel<br />
wieder. Viel Spass bei der Lektüre.<br />
Christoph Ammeter<br />
Berufsfachschullehrperson Allgemeinbildung<br />
Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> dankt den zahlreichen<br />
Sponsoren für die grosszügige Unterstützung.<br />
Hier ein Auszug der Sponsoren:<br />
ABB Schweiz AG, Normelec, Lausanne<br />
ABB Automation Products GmbH, DE-Ladenburg<br />
Addimat AG, Worb<br />
AFT – Adv. Feeding Technologies AG, Cham<br />
A&O Sound AG, Frauenfeld<br />
Baumer Electric AG, Frauenfeld<br />
Distrelec Bereich der Dätwyler Schweiz AG, Nänikon<br />
Feldschlösschen Getränke AG, Rheinfelden<br />
GS SWISS PCB AG, Küssnacht<br />
Kistler, Winterthur<br />
item Schweiz GmbH, Schlatt<br />
Robotronic AG, Winterthur<br />
Sato AG, Mellingen<br />
sawi Mess- und Regeltechnik AG, Winterthur<br />
Schopper AG, Winterthur (www.schopper.ch)<br />
SIRAG AG, Steinhausen<br />
SMC Pneumatik AG, Weisslingen<br />
Steiner Technik GmbH, Matzingen<br />
und alle weiteren Sponsoren, die der Redaktion<br />
nicht namentlich bekannt sind.<br />
v.l.n.r.: Peter Trüb, Fritz Gut, Willi Fink, Christian <strong>Riedel</strong>,<br />
Jürg Hofer, Armin Hess und Martin Frei<br />
Cocktail-O-Mat<br />
Im Sommer 2009 starteten die Lernenden Silvio Strimer,<br />
Sascha Hausheer und Robin Meli ihr Projekt „Cocktail-O-Mat“.<br />
Dieses Projekt wurde anlässlich der offenen Projektarbeit<br />
im 4. Lehrjahr durch uns initiiert und gewählt. Idealerweise<br />
bestand die Möglichkeit, das Projekt in der Werkstatt in<br />
Kooperation mit der Berufsfachschule zu realisieren. Zudem<br />
konnten auch die Qualifikationsverfahren (IPA) der drei Lernenden<br />
an diesem Projekt durchgeführt werden.<br />
Doch beginnen wir von ganz vorne.<br />
Wir starteten voller Elan in die Projektphase. Wir studierten<br />
die Lebensmittelvorschriften, erkundigten uns über technische<br />
Hindernisse. Hindernisse gab es einige, u. a. die zuckerhaltigen<br />
Fruchtsäfte, die unsere Ventile und Schläuche<br />
verkleben könnten. Doch für jedes Problem gibt es auch eine<br />
Lösung. So haben wir den Flaschen Stickstoff zugeführt. Dieser<br />
verhindert, dass der Zucker klebt und stellt einen konstanten<br />
Druck in den Zutatenflaschen sicher.<br />
Nach einer intensiven Planungsphase starteten wir mit der<br />
Realisation. Diese hatten wir in drei Bereiche aufgeteilt.<br />
Sascha Hausheer widmete sich der Visualisierung (grafische<br />
Steueroberfläche), Silvio Strimer kümmerte sich um das SPS-<br />
Programm und Robin Meli übernahm den mechanischen<br />
Aufbau sowie die Dokumentation. Diese Aufteilung ermöglichte<br />
ein effizientes Arbeiten ohne uns gegenseitig zu behindern.<br />
13
14<br />
Touchpanel<br />
Vor den Weihnachtsferien hatte unsere Anlage bereits Gestalt<br />
angenommen, erste Testläufe wurden durchgeführt<br />
und wir lagen gut im Zeitplan. Herr Screta, Fachlehrperson<br />
Automation, plante bereits Erweiterungen an diesem Projekt,<br />
die wir schlussendlich als IPA (individuelle Produktivarbeit)<br />
durchführen konnten. Silvio Strimer nahm sich einer<br />
Strohalmzuführung und dem Mischvorgang an. Zudem<br />
hatte er die schwierige Aufgabe, das Programm so umzuschreiben,<br />
dass mehr als ein Cocktail gleichzeitig hergestellt<br />
werden kann. Sascha Hausheer kümmerte sich um die Becherzuführung,<br />
die Optimierung der Visualisierung und um<br />
die Beleuchtung. Robin Meli realisierte eine anspruchsvolle<br />
Kommunikation der Anlage über ein Wireless-Lan-Netz und<br />
hatte dazu noch eine OPC-Schnittstellle integriert. Dank der<br />
OPC-Schnittstelle kann unsere Anlage von einem zentralen<br />
Leitsystem angesteuert werden, wie dies bei grösseren Anlagen<br />
auch angewendet wird.<br />
Die Anlage wird über ein oder zwei Notebooks bedient. Der<br />
Ablauf beginnt bei der automatischen Becherzuführung,<br />
führt über den Abfüllvorgang und endet mit der Zugabe<br />
eines Strohhalms und dem Umrühren des Cocktails. Der ganze<br />
Vorgang ist lebensmittelecht und sauber.<br />
Projektarbeiten<br />
Einzig die Reinigung konnte nicht automatisiert werden. Hier<br />
muss der Bediener die Behälter mit Reinigungsflüssigkeit füllen<br />
und danach wieder entleeren.<br />
Als Zutaten für unsere alkoholfreien Cocktails dienen ausschliesslich<br />
Fruchtsäfte und Sirups. Zurzeit sind dies:<br />
• Ananassaft<br />
• Orangensaft<br />
• Maracujasirup<br />
• Grapefruitsaft<br />
• Zitronensaft<br />
• Grenandinesirup<br />
Mit diesen Zutaten sind wir in der Lage 14, verschiedene<br />
Cocktails zu produzieren, jeder einzigartig – aber alle fruchtig<br />
frisch!<br />
Eine bewährte Mischung ist zum Beispiel der Lucky Driver:<br />
• 4cl Maracujasirup<br />
• 8cl Orangensaft<br />
• 2cl Zitronensaft<br />
• 2cl Grenadinesirup<br />
An der Projektvernissage durften wir für unsere Arbeit ganz<br />
oben auf das Podest stehen – Für uns eine grosse Freude!<br />
Was der Anlage noch fehlt, ist eine geeignete Kühlung des<br />
Cocktails. Wir haben bereits einige Ideen und Varianten geprüft<br />
und sind zuversichtlich, dass wir auch dieses Problem<br />
noch meistern werden.<br />
Robin Meli<br />
Automatiker 4. Lehrjahr<br />
Das Projekt-Team, Silvio Strimer, Robin Meli und Sascha Hausheer,<br />
bei der Präsentation ihres Cocktail-O-Maten am Tag der<br />
offenen Tür der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>.
Coin Squeezer – Münzen prägen einfach gemacht!<br />
Aus einer 20-Rappen-Münze eine <strong>msw</strong>-Sammelmedaille<br />
herstellen! Dies ist jetzt möglich, dank den beiden Polymechanikern,<br />
Kai Meili und Dominic Festini.<br />
Das Projekt, das sich die beiden ausgesucht haben, nennt<br />
sich „Coin Squeezer“ oder auch Münzprägeautomat. Der<br />
mechanische Münzprägeautomat hat die beiden schon<br />
von Anfang an fasziniert. Die Idee, eine solche Maschine<br />
zu bauen, kam von Herrn Fitz, dem Abteilungsleiter der<br />
Mechanik.<br />
Seit Beginn war es das Ziel dieser Polymechanik-Lernenden,<br />
ein Produkt zu bauen, das sämtlichen Wünschen des Kunden<br />
entspricht. ,,Darum würde es uns sehr freuen, wenn unser<br />
Automat funktionsfähig am Tag der offenen Tür der <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong>,<br />
den Besuchern genauso Freude bereiten würde,<br />
wie uns’’, schreiben sie im Pflichtenheft.<br />
CAD-Fertigmodell<br />
(Masse: Höhe = 137 cm / Breite = 46 cm / Tiefe = 28 cm)<br />
Mit der Prägemaschine kann sich jeder selber in sekundenschnelle<br />
eine der äusserst begehrten Sammelmedaillen prägen.<br />
Die Maschine ist sehr leicht zu bedienen. Einfach die<br />
Münze einwerfen, vier- bis fünfmal an der Kurbel drehen und<br />
schon ist die eigene Medaille geprägt.<br />
Münze<br />
P assfeder<br />
Welle<br />
Walze<br />
Walzen aus C K 45 / C arbo-Nitriert - 600 bis 700 HV<br />
Die Prägewalze mit dem <strong>msw</strong>-Logo<br />
Durch eine Kurbel wird eine Zahnraduntersetzung angetrieben,<br />
die die beiden Stahlwalzen zum Rotieren bringt. Die<br />
Münze wird dann mittels eines eingefrästen Schlitzes in die<br />
richtige Position gebracht und geprägt.<br />
Um herauszufinden, welche Zahnraduntersetzung benötigt<br />
wird, reiste das Projektteam nach Mainau, um sich dort einen<br />
Münzprägeautomaten anzuschauen.<br />
Bei der Materialwahl gab es einige Dinge zu beachten. Für die<br />
Walzen mussten die beiden einen Vergütungsstahl nehmen,<br />
weil dieser wegen seines hohen Kohlenstoffgehaltes besser<br />
härtbar ist. Die Walzen werden dann „nitriertgehärtet“, damit<br />
sie eine hohe Festigkeit haben. Das Gehäuse der Maschine<br />
besteht aus normalem Baustahl.<br />
Cyrill Knecht<br />
Polymechaniker 2. Lehrjahr<br />
Ausdrehen der weichen Backen<br />
Dominic Festini und Kai Meili<br />
Hier bleibt die Münze<br />
hängen, damit das<br />
<strong>msw</strong>-Logo immer<br />
schön am gleichen Ort<br />
geprägt wird und die<br />
Münze nicht<br />
hinunterfallen kann.<br />
15
Eier sortieren leicht gemacht!<br />
Das ist das Projekt von den Automatikern 4. Lehrjahr,<br />
Reto Cortesi und Luca Staub. Die Eiersortiermaschine<br />
kann Eier, die ihr zugeführt werden, nach Gewicht in zwei<br />
verschiedene Eierkartons verteilen.<br />
Die Idee stammt von Herrn Tibor Heckmann, Werkstattfachlehrperson<br />
Automation, wobei die bereits vorhandene Bolzensortierstation,<br />
in eigenem Ermessen, umgebaut werden<br />
durfte. Die beiden Automatiker arbeiten an diesem Projekt<br />
seit Beginn des vierten Lehrjahres. Für die Planung benötigten<br />
sie etwa zwei Monate, in dieser Zeit nahm das Projekt<br />
Gestalt an. Das bedeutete, es wurde festgelegt, welchen<br />
Zweck die Sortiermaschine haben soll, was sie können soll<br />
und welche Technik verwendet wird und vieles mehr. Für<br />
den Aufbau der Sortiermaschine verschlang das Projekt<br />
ungefähr CHF 9‘000.–. Das Geld wurde ausschliesslich für<br />
zwei Teile benötigt: Den Greifarm, der mit einem Drucksensor<br />
überwacht wird, ob er das Ei hält und den Elektromotor,<br />
der den Greifarm hin und her bewegt. Dieser Motor machte<br />
einige Schwierigkeiten, denn es war gemäss den beiden<br />
sehr schwierig, die Positionierungen einzustellen und zu<br />
programmieren. Die zwei waren auch sehr froh, dass sie bei<br />
diesem Problemkind die Unterstützung und Hilfe ihres Berufsbildners<br />
hatten.<br />
Elektromotor<br />
Das Herzstück der Eiersortiermaschine ist die speicherprogrammierbare<br />
Steuerung (SPS), die das ganze System regelt.<br />
Die Sicherheit ist sehr wichtig. Das ganze Modell ist geschlossen,<br />
ausser auf der Vorderseite beim Touchpanel.<br />
16<br />
Eiersortiermaschine<br />
Projektarbeiten<br />
Dies wird mit einer Lichtschranke überwacht. Das grosse Ziel<br />
war diese Maschine normgerecht zu bauen, das heisst, die<br />
Maschine soll so, wie sie da steht, auch in der Lebensmittelindustrie<br />
eingesetzt werden können. Nach einer ganztägigen<br />
Suche in den Normen wussten sie, wie sie die Maschine herstellen<br />
konnten und welche Kriterien erfüllt sein mussten.<br />
Das ganze Projekt wurde in der Berufsfachschule und hauptsächlich<br />
in der Werkstatt AA3, im Automation Center, verwirklicht.<br />
Thomas Erb<br />
Polymechaniker 2. Lehrjahr<br />
PWC-System – Ein System mit Zukunft!<br />
Das Power-Control-System von Dominic Mösch gewährleistet<br />
ein zeitgleiches Hoch- bzw. Herunterfahren einfacher<br />
sowie komplexer Konzertanlagen.<br />
Seit bald elf Monaten arbeitet Dominic Mösch, Elektroniker<br />
im 4. Lehrjahr, an diesem Projekt, dem so genannten PWC-<br />
System (Power-Control-System). Es besteht aus zwei Komponenten,<br />
dem Controller und dem Powermodul. Diese zwei<br />
Module übernehmen das zeitrichtige Hoch- bzw. Herunterfahren<br />
von Audiokomponenten.<br />
Diese Anwendung soll von einfachen Audio-Anlagen in<br />
Mehrzweckhallen bis zum Hochfahren von komplexen Konzertanlagen<br />
einsetzbar sein.<br />
Bei komplexen Audioanlagen (ohne PWC-System) kann es<br />
beim Hochfahren der Audioanlage zu einem Überstrom<br />
kommen und dies kann einen erheblichen Schaden an den<br />
teueren Komponenten verursachen.<br />
Controller<br />
Jedes Power-Modul verfügt auf der Rückseite über sechs<br />
230V-Ausgänge, die von der Vorderseite aus per Drucktaster<br />
direkt oder über ein Netzwerk durch einen Controller<br />
ein- bzw. ausgeschaltet werden können. Auf diese Weise ist<br />
es möglich, über ein Touch-Display am Controller das ganze<br />
System hoch- bzw. herunterzufahren.<br />
Power-Modul
Das Projekt besteht hauptsächlich aus zwei Funktionsblöcken.<br />
Zum einen aus einem Leistungsteil mit der Überprüfung<br />
der Netzspannung sowie des Ausgangsstromes und<br />
zum anderen aus einem Netzwerk, welches ermöglicht, die<br />
einzelnen Komponenten zu einem System zusammenzuschalten.<br />
Der Controller ist individuell konfigurierbar und<br />
kann vom Anwender beliebig programmiert werden.<br />
Innenleben des PWC-Systems<br />
Aussenansicht des PWC-Systems<br />
Tobias Leuger<br />
Polymechaniker 2. Lehrjahr<br />
Biegemaschine für Verliebte<br />
Roman Weber und Tashi Niederer, Automatiker 4. Lehrjahr,<br />
haben für ihr Projekt einen Prototypen einer Biegemaschine<br />
entworfen. Sie soll später in der Grundausbildung<br />
den Lernenden einen guten praktischen Einblick in<br />
die Pneumatik verschaffen.<br />
Für ihr Projekt erstellten die beiden Automatiker im Auftrag<br />
von Herrn Hofer, Berufsfachschullehrperson Automation, eine<br />
Biegemaschine. Ihr Ziel war eine Biegemaschine zu konstruieren,<br />
die sowohl verkauft, als auch in der Grundausbildung<br />
genutzt werden kann. Die Biegemaschine soll einen Draht<br />
mit pneumatischen Zylindern zu einem Herz biegen. Sie soll<br />
per Knopfdruck selbstständig einen Draht abbiegen, schneiden<br />
und wegblasen.<br />
Die Anlage wird auf einer Didactic-Platte montiert. Pneumatische<br />
Elemente und Ventilinseln werden auf der Platte aufgebaut.<br />
Das ganze System läuft mit einem SPS-Programm<br />
(Speicher Programmierbare Steuerung). Die Verbindungen<br />
zur SPS erfolgt über Profibus oder alternativ Profinet. Für die<br />
Bedienung wird ein Touchpanel oder ein EIN/AUS-Taster verwendet.<br />
Schema der Biegemaschine<br />
Für das Abbiegen wird ein Kupferdraht mit Durchmesser 0.8<br />
mm eingesetzt. Mit einem Minimotor wird der Draht durch<br />
einen Schlauch zu der Form geführt und anschliessend in der<br />
gebrauchten Länge geschnitten. Danach werden die pneumatischen<br />
Zylinder aktiv und biegen den Draht zu einem<br />
Herz. Die Herzvorlage geht nun mit einem pneumatischen<br />
Zylinder runter und danach wird der Draht in einen Behälter<br />
geblasen. Nun ist der Biegevorgang beendet und man hat<br />
einen sauber gebogenen Draht.<br />
Diverse Komponenten wurden von der SMC Pneumatik AG<br />
gesponsert. Weitere Materialien wurden von der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Aufgrund guter Zeiteinteilung und Zusammenarbeit hat das<br />
Projektteam keine grossen Schwierigkeiten gehabt, sein Projekt<br />
zu beenden. Das Einzige, was ihnen schwer fiel, war die<br />
mechanische Fertigung. Doch waren sie sehr erfolgreich bei<br />
ihrem Projekt und ihrer Präsentation.<br />
Rhathana Ham<br />
Polymechaniker 2. Lehrjahr<br />
17
18<br />
Biegemaschine<br />
Projektteam „Biegemaschine“: Tashi Niederer und Roman Weber<br />
Wie stark ist mein Motor?<br />
Der Motorenprüfstand wurde von den Polymechanikern<br />
Bletar Murati und Diego Weidmann konstruiert, damit<br />
Motoren auf ihre Leistung geprüft werden können.<br />
Motorenprüfstand<br />
Dieses Projekt wird für Herrn <strong>Riedel</strong>, Berufsfachschullehrperson<br />
Elektronik der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>, gefertigt. Er benötigt<br />
eine Konstruktion, mit der er Motorenkräfte messen kann im<br />
Unterricht. Der Prüfstand soll helfen, die Kraft eines Motors,<br />
für die Schüler zu visualisieren.<br />
Es gibt bestimmte Anforderungen, die dieses Projekt erfüllen<br />
muss, zum Beispiel muss die Kabelverlegung ersichtlich<br />
sein. Sicherheitsaspekte, um den Propeller herum, müssen<br />
natürlich auch erfüllt werden. Die Konstruktion darf nicht<br />
von selbst runterfallen. Es soll beweglich sein, aber trotzdem<br />
auch stabil die Position im Hub beibehalten. Ein normaler<br />
Schultisch dient dazu, den Motorenprüfstand zu montieren.<br />
Der Motorenprüfstand hat einen Hub von ca. 35 cm, damit<br />
man auch sieht, dass etwas passiert.<br />
Für die Messung muss auch ein Massstab dargestellt werden.<br />
Der Massstab soll auf die Schiene geklebt oder graviert<br />
werden. Der Motorenprüfstand ist in vertikaler sowie auch in<br />
horizontaler Richtung beweglich. Elektrische Komponenten<br />
(Drehzahlmesser, Strom usw.) werden nicht von den Polymechanikern<br />
bearbeitet. Der Tisch ist mit Rädern ausgestattet<br />
und somit mobil. Für dieses Projekt dürfen keine schweren<br />
Materialien verwendet werden. Aluminium und Plexiglas<br />
drängen sich somit förmlich auf. An die Umwelt wurde natürlich<br />
auch gedacht, darum sind die Materialien und das<br />
ganze Projekt recyclebar.<br />
Hekuran Zeqiri<br />
Polymechaniker 2. Lehrjahr<br />
Motorenprüfstand mit Komponenten (inkl. Propeller)<br />
Mit der Welle wird der Motorenprüfstand am Tisch befestigt.
Projektvernissage<br />
Auszug aus den Ranglisten<br />
Rang<br />
Rangliste<br />
Automatiker<br />
1. Cocktail-O-Mat<br />
Sascha Hausheer,<br />
Robin Meli, Silvio Strimer<br />
(1. Rang von 9 Projekten<br />
mit 1.4 Rangpunkten)<br />
2. Eiersortierstation<br />
Reto Cortesi, Luca Staub<br />
(2. Rang von 9 Projekten mit<br />
1.6 Rangpunkten)<br />
3. Biegemaschine<br />
Tashi Niederer, Roman Weber<br />
(3. Rang von 9 Projekten mit<br />
3.0 Rangpunkten)<br />
Rangliste<br />
Elektroniker<br />
InfoBeam<br />
Basil Brunner, Armin Weiss<br />
(1. Rang von 7 Projekten mit<br />
1.8 Rangpunkten)<br />
PWC-System<br />
Dominic Mösch<br />
(2. Rang von 7 Projekten mit<br />
2.0 Rangpunkten)<br />
Clean Quad<br />
Simon Isenschmid,<br />
Reto Schlatter, Flurin Vicentini<br />
(3. Rang von 7 Projekten mit<br />
2.8 Rangpunkten)<br />
Schweissen erneuern. Eiskalt.<br />
Rangliste<br />
Polymechaniker<br />
Coin Squeezer<br />
Kai Meili, Dominic Festini<br />
(1. Rang von 7 Projekten mit<br />
1.4 Rangpunkten)<br />
Turntable<br />
Christian Balta, Gjemil Sadikaj<br />
(2. Rang von 7 Projekten mit<br />
1.6 Rangpunkten)<br />
Motorprüfstand<br />
Bletar Murati, Diego Weidmann<br />
(3. Rang von 7 Projekten mit<br />
3.6 Rangpunkten)<br />
Wer cool bleibt, hat alle Möglichkeiten: Cold Metal Transfer (CMT) ist ein vielseitiger Schweissprozess, der bislang Unmögliches möglich macht.<br />
Für Roboter- und manuelle Anwendungen. Bei CMT ist die Drahtbewegung in die digitale Prozessregelung mit eingebunden. Damit ist Schweissen<br />
mit niedrigerem Wärmeeintrag und hoher Prozess-Stabilität möglich. Zum Beispiel Dünnst bleche ab 0,3 mm oder Fügen von Stahl mit Aluminium.<br />
Fronius Schweiz AG, Oberglatterstrasse 11, 8153 Rümlang, Tel: +41/(0)44/817 99 44, Fax: +41/(0)44/817 99 55<br />
E-Mail: sales.switzerland@fronius.com, www.fronius.com<br />
www.reklamebuero.at<br />
19 www.fronius.com
Die Grossen entwickeln für die Kleinen<br />
„Teens meet Kids“<br />
„Dä Chund isch dä Chindsgi…“<br />
Die Elektroniker im 2. Lehrjahr erlernen das Programmieren<br />
in der Programmiersprache C mit dem hauseigenen SIRIUS-<br />
Microcontroller-Board.<br />
Beim 1. Projekt, bei dem der externe Color-Touch-LCD programmiert<br />
werden muss, erhielten sie die Aufgabe, ein Programm<br />
zu entwickeln, das auf Kindergartenkinder zugeschnitten<br />
ist.<br />
Es soll Fähigkeiten fördern wie:<br />
• Erkennen von Formen, Farben und Bildern<br />
• Geschicklichkeit und Reaktion<br />
• Feinmotorik<br />
• Zählen im Bereich von 0 - 10<br />
20<br />
Die Software-Entwickler bei der Arbeit<br />
Die Kinder sind da und testen die Spiele der Lernenden<br />
Kindergarten-Proj<br />
Eismaschine mit elektrothermischem Wandler und<br />
elektronisch erzeugte Töne<br />
Zu dritt geht‘s noch besser<br />
Was für ein Spiel kommt wohl als nächstes?
ekt SIRIUS<br />
Drei Wochen später im Kindergarten:<br />
Eine Auswahl der 16 realisierten Projekte:<br />
Gegenstände zuweisen Zeichnen<br />
Pferderennen Symbole zählen<br />
Figuren zählen Memory<br />
Fazit:<br />
• Absolut begeisterte Kinder („Wänn chömmer wieder cho?“)<br />
• Spannende Erfahrung mit komplett neuer Technik<br />
• Motivierte und stolze Software-Entwickler<br />
• Sehr positive Begegnung zweier unterschiedlicher Altersgruppen<br />
• Weiter physikalische Versuche entwickeln, die mit dem SIRIUS gesteuert und visualisiert werden.<br />
• Dieses Projekt wird in Zukunft fester Bestandteil im Kindergarten- und im <strong>msw</strong>-Unterricht sein.<br />
• Ein rundum zufriedenes „Lehrerpaar“<br />
An diesem Projekt beteiligt war der Kindergarten Erlen mit Annette Zingg <strong>Riedel</strong>.<br />
Christian <strong>Riedel</strong><br />
Berufsfachschullehrperson Elektronik<br />
21
22<br />
Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> öffnet ihre Türen …<br />
Am Samstag, 08. Mai 2010 fand, in der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
(„Metalli“) an der Zeughausstrasse 56 und an<br />
der Hörnlistrasse 33 der alljährliche Tag der offenen<br />
Tür statt.<br />
Mechanik und Berufsfachschule, Zeughausstrasse 56<br />
Trotz des leicht bewölkten Wetters kamen schon früh am<br />
Morgen zahlreiche Besucher, welche am Eingang des Hauptgebäudes<br />
an der Zeughausstrasse herzlich empfangen wurden.<br />
Nach dem Empfang begegnete man einem Roboter<br />
namens Berny, welcher durch Knopfdruck verschiedenste<br />
Gefühle zeigen kann.<br />
Roboter Berny<br />
In der Werkstatt konnten viele praktische Eindrücke der Berufe<br />
Polymechaniker, Automatiker und Anlagen- und Apparatebauer<br />
gesammelt werden.<br />
In den einzelnen Abteilungen stellten die Lernenden verschiedene<br />
Posten auf, wo sie für die Besucher Teile fertigten,<br />
zum Beispiel: eine Kopfhörerbox, um einerseits einen guten<br />
Eindruck in den Beruf zu erhalten und andererseits als<br />
kleines Andenken.<br />
Kopfhörerbox<br />
In der Berufsfachschule der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> wurden die Zusammenarbeit<br />
mit der Swiss, verschiedenste Abschlussprojekte<br />
des 4. Lehrjahres, wie zum Beispiel die Eiersortierstation<br />
oder Präsentation SolidWorks-/SolidCam-Ausbildung<br />
und die Räumlichkeiten vorgestellt.<br />
Tag der offenen T<br />
Berufsfachschule: Projekt „Coin Squeezer“ (Münzenprägeautomat)<br />
in Aktion, Kai Meili, Dominic Festini und Helmut Fitz (Abteilungsleiter<br />
Mechanik)<br />
Kai Meili, Dominic Festini und Helmut Fitz mit dem fertigen Produkt,<br />
einer selbstgeprägten Münze<br />
Während des ganzen Tages kamen verschiedenste Besucher,<br />
darunter ehemalige Lernende der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>, zahlreiche<br />
Eltern, Kinder, Freunde und andere Technik-Interessierte.<br />
Benjamin Schett, Polymechaniker 3. Lehrjahr<br />
Dominik Jud, Automatiker 1. Lehrjahr<br />
Automation Center, Hörnlistrasse 33<br />
Grosses steht bevor! Dekorationen für die Cafeteria, Einsatzpläne,<br />
Namenschilder für Lernende und Lehrpersonen mussten<br />
im Vorfeld erstellt werden.<br />
Des Weiteren wurde die Einrichtung für die Kinderspielecke<br />
durch das Sekretariat organisiert. Die Planung und die Umsetzung<br />
der Dekoration für die Cafeteria nahmen mehrere<br />
Tage in Anspruch. Je näher dieser Anlass kam, desto hektischer<br />
gestaltete sich der Arbeitsalltag. Noch in letzter Minute<br />
wurden Änderungen auch am Programm-Ablauf des<br />
Automation Centers vorgenommen. Auch ein roter Teppich,<br />
um die geschätzten Gäste zu empfangen, wurde ausgelegt.<br />
Dank der ausserordentlichen Zusammenarbeit im Team<br />
konnten wir alle diese Aufgaben gut bewältigen.
ür<br />
Dann kamen die Gäste, Bekannte, Freunde, Kunden und sogar<br />
auch Lernende der vergangenen Jahre (Ehemalige), die<br />
sich gerne an ihre Zeit an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> erinnerten.<br />
Im Automation Center besuchten uns 466 Personen. Zu diskutieren<br />
gab es allerlei. Lernende zeigten ihren Eltern ihr bis<br />
dahin erlerntes Können mit Stolz.<br />
Im Korridor herrschte reges Treiben. Unsere Gäste durchliefen<br />
unsere Stationen und liessen sich in allen Bereichen<br />
wie Automation, Informatik oder Elektronik von Fachpersonal<br />
beraten. Maschinen fanden reges Interesse bei den<br />
Besuchern. Die automatische m&m’s-Sortiermaschine, die<br />
Cocktailmaschine per Laptop gesteuert, die den Besuchern<br />
alkoholfreie, exotische Drinks mixte und viele Highlights<br />
mehr, die es zu bestaunen gab. Auch konnte man an einem<br />
Schätz-Wettbewerb teilnehmen. Ein Glas war gefüllt mit verschiedenen<br />
Widerständen (Elektronikteile). Da konnte man<br />
einige Besucher dabei ertappen, wie sie sich dieser Aufgabe<br />
sehr zuwandten und sich mehrere Minuten lang den Kopf<br />
zerbrachen, wie viele Teile wohl in diesem Gefäss sind.<br />
Bei unseren jüngsten Gästen handelte es sich um Kleinkinder,<br />
die ihr Glück in der Spielecke fanden.<br />
Mit Ballonen und Spielzeug sowie einem Hüpfschloss, auf<br />
dem sie herumtollen konnten, waren die Kinder immer beschäftigt<br />
und auch von zwei sehr netten und kinderlieben<br />
Damen (im Praktikum zu möglichen Fachfrauen Kleinkindbetreuung)<br />
betreut und beaufsichtigt.<br />
Zur Mittagszeit wurden die Lernenden sowie jegliches Personal<br />
intern verpflegt und mit Getränken versorgt.<br />
Auf dem Speiseplan stand Fleischkäse mit diversen Salaten.<br />
Alternativ zu Fleischkäse durften sich diejenigen, die sich für<br />
diesen nicht begeistern konnten, einen Poulet-Schenkel auf<br />
den Teller legen lassen.<br />
Unsere Gäste/Besucher durften an der Zeughausstrasse in<br />
einem Festzelt speisen.<br />
Die Cafeteria war Treffpunkt unserer Besucher und so manches<br />
Thema wurde bis ins Detail bei Kaffee und Kuchen erläutert,<br />
diskutiert und gab Anstoss zum Nachdenken. Neben<br />
dem Eingang zur Cafeteria stand ein „elektronisches Spendenkässeli“<br />
das von Lernenden entworfen und gebaut wurde<br />
und auch Sprechen konnte, was bei den Besuchern ein<br />
Schmunzeln oder auch lautes Lachen hervorrief. Das „Kassamännli“<br />
bedankte sich nach jeder Spende mit einem individuell<br />
aufgesprochenen Text.<br />
Die Stunden vergingen wie im Flug und langsam neigte sich<br />
der Tag der offenen Türe in der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> dem Ende<br />
entgegen.<br />
Nach 15.00 Uhr verabschiedeten sich die Besucher und begaben<br />
sich auf den Nachhauseweg. Für das Personal wie<br />
auch für die Lernenden war noch nicht Feierabend; die Aufräumarbeiten<br />
hatten begonnen.<br />
Dekorationen mussten entfernt und Geschirr abgewaschen<br />
werden. Alle waren tatkräftig am Helfen, was den zufriedenen<br />
Gesichtern zu entnehmen war. Doch das war nicht alles was<br />
man sah, einige schienen langsam von den Strapazen des Tages<br />
müde zu werden, wer kann es ihnen verdenken!<br />
Dieser besondere Tag in der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> war wirklich ein<br />
sehr gelungener Anlass und wir freuen uns schon jetzt auf<br />
das nächste Jahr.<br />
Patrik Roth, Praktikant Sekretariat/Administration<br />
Sarah Leder, Kauffrau Profil E, 2. Lehrjahr<br />
Dominic Jubin, Kaufmann Profil M, 1. Lehrjahr<br />
m&m’s-Sortiermaschine (Automation)<br />
Elektronik Grundausbildung<br />
23
24<br />
Über mich und ATMI-Indonesien<br />
Ich bin Ratmono Hari<br />
Widyatmoko und wurde<br />
am 15. Februar 1979, in<br />
Solo (Indonesien) geboren.<br />
Solo ist eine kleine Stadt in<br />
der Mitte von Java. Ich bin<br />
verheiratet und habe einen<br />
17 Monate alten Sohn.<br />
Im Jahr 1999 besuchte ich<br />
die Berufschule ATMI (Akademi<br />
Tehnik Mesin Industri<br />
in Surakarta, Indonesien)<br />
in Solo. Dort studierte ich<br />
Maschinenbau-Ingenieur.<br />
2002 habe ich dann mein Studium abgeschlossen. Danach<br />
arbeitete ich als Instruktor bei ATMI in Solo. An dieser Schule<br />
studieren die Studenten während drei Jahren.<br />
Zuerst unterrichtete ich den Studenten die CAD-CAM-Technologien,<br />
wie Auto-CAD, Master-CAM, CATIA, Mechanical<br />
Desktop usw. und gleichzeitig trainierte ich sie in der Fertigungstechnik<br />
(Funkenerodieren und Zahnrad-Fertigung).<br />
2004 war ich Ausbildner im Pneumatik- und Hydraulik-Labor.<br />
In diesem Labor lernten die Studierenden im zweiten und<br />
dritten Ausbildungsjahr, nicht nur Theorie, sondern auch die<br />
Praxis der Pneumatik, Hydraulik und deren Steuerung.<br />
2005 bis 2006 war ich Betriebspraktikant in der Firma Fischer<br />
AG in Herzogenbuchsee (Schweiz). Hier lernte ich, wie man<br />
eine Welle/Spindel prüfen muss, z. B. Temperatur, Vibration,<br />
Rotationsgeschwindigkeit, Abkühlungsmethode usw. Dort<br />
arbeitete ich mit einer Maschine namens „Testzelle 6“.<br />
Weil seit 2004 neue Studien-Programme in der ATMI angeboten<br />
werden, musste ich Anfang 2006 (nach dem Praktikum in<br />
der Schweiz) eine neue Fachausbildung in der ATMI sowie<br />
den Lehrplan, Stundenplan, Lehrpersonen der Studenten im<br />
dritten Jahr und die Schulverwaltung vorbereiten. Das neue<br />
Ausbildungsprogramm heisst TPM (TPM = Mechatronic Design<br />
Engineering). Im gleichen Jahr war ich auch Instruktor<br />
im CAD/CAM/CAE-Labor (CATIA) und Ausbildner im Pneumatik-,<br />
Hydraulik- und Elektropneumatik-Labor.<br />
Seit 2008 bin ich Ausbildner für Pneumatik-, Hydraulik- und<br />
Elektropneumatik und zusätzlich Koordinator für das 3. Lehrjahr<br />
in TPM.<br />
<strong>msw</strong>-Verbindung n<br />
Unter der Stiftung KARYA BAKTI Surakarta, wurde die ATMI<br />
1968 aufgebaut. Das Bauen der Werkstatt, um die Forderung<br />
des industriellen Bedürfnisses abzudecken, war die anfängliche<br />
Aktivität nach der Gründung. Die Werkstatt selbst<br />
wurde mit den konventionellen Werkzeugmaschinen, durch<br />
Hilfe der Schweizerischen Regierung und den Entwicklungszusammenarbeitsorganisationen<br />
der Schweiz und Deutschland,<br />
ausgestattet.<br />
Um in einer sehr kurzen Zeit finanziell unabhängig zu sein,<br />
beschritt ATMI mit einer produktionsbasierten und technischen<br />
Ausbildung neue Wege im technischen Bildungswesen.<br />
Mit diesem Konzept kann ATMI die hohen Ausbildungskosten<br />
und die Gebühren bewältigen. Von Anfang an sind<br />
die Studenten von ATMI aktiv eingebunden, die Produkte zu<br />
produzieren, die ATMI anbietet, um den Bedarf der Industrie<br />
zu decken. Ausserdem lernen die Studenten der ATMI den<br />
Nutzen und die Wichtigkeit von Qualität und Termintreue<br />
kennen, damit ihre Produkte am Markt verkauft werden können.<br />
Seit dem Aufbau von 1968 wird ATMI konsequent nach innovativen<br />
Gesichtspunkten geführt, um mit den Entwicklungen<br />
der Industrie und den Technologien mithalten zu<br />
können. Daher wurde dann die Ausstattung der Bildungseinrichtungen<br />
mit vielen modernen Maschinen, wie CAD-CAM-<br />
CAE, Drahtschnitt-Maschine, Erodier-Maschine und CNC<br />
eingerichtet. Auch die Produkte von ATMI werden immer<br />
produziert in Bezug auf Variationen (Art, Typ, Gestaltung und
ach Indonesien<br />
Nutzung), wie z. B. Büro- und Schul-Möbel, Krankenhaus-<br />
Ausstattungen und Werkstatteinrichtungen.<br />
Heute produziert ATMI auch viele verschiedene Maschinen<br />
und unterschiedliche Produkte, die häufig von den Kunden<br />
verlangt werden.<br />
ATMI hat durch die gut ausgebildeten Absolventen viel Anerkennung<br />
von namhaften Firmen, Schulen und Institutionen<br />
erhalten.<br />
ATMI hat drei Studien-Programme:<br />
1. TMI – Machinery and Mechanical Engineering<br />
2. TMK – Applied Mechatronic Engineering<br />
3. TPM – Mechatronic Design Engineering<br />
Viele private oder staatliche Institutionen (nämlich: Polman<br />
ASTRA Jakarta, Krakatau Steel Cilegon, United Can Jakarta<br />
und ADR Jakarta) geben nicht nur Produkte oder Ersatzteile<br />
in Auftrag, sondern bitten ATMI auch um Beratung. Auf der<br />
anderen Seite bekommt ATMI auch das Vertrauen von nationalen<br />
und auch internationalen Unternehmungen, wie Pertamina,<br />
ASTRA, IPTN und vielen weiteren grossen Firmen.<br />
Ratmono Hari Widyatmoko<br />
Assistenz Automation<br />
und Ausbildung zum Berufsbildner mit SVEB-Zertifikat<br />
Herr Ratmono Hari Widyatmoko wird vom August 2010 bis<br />
August 2012 bei uns an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> sein und sich in<br />
dieser Zeit zum Berufsbildungsverantwortlichen mit SVEB-<br />
Zertifikat weiterbilden. Parallel dazu wird er im Bereich Automation<br />
die Ausbildung der Lernenden unterstützen. Wir<br />
freuen uns auf die kompetente Assistenz und die Zusammenarbeit<br />
mit Herrn Widyatmoko.<br />
Bereits zum dritten Mal bietet die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ein solches<br />
Praktikum für Mitarbeiter des Instituts ATMI (Akademi<br />
Tehnik Mesin Industri in Surakarta, Indonesien) an. Der Kontakt<br />
wurde vor einigen Jahren geknüpft und 2008 wurde eine<br />
Vereinbarung zum gegenseitigen Informationsaustausch im<br />
Ausbildungsbereich unterzeichnet.<br />
Auch ist bereits ein weiterer Kandidat am Deutsch lernen, so<br />
dass nächstes Jahr erneut ein Praktikumsplatz belegt werden<br />
kann. Die laufenden Ausbildungen bereichern unseren<br />
Alltag und wir freuen uns auf die nächsten Jahre der Zusammenarbeit.<br />
Bruno Weilenmann<br />
Direktor<br />
25
26<br />
Dagmar Sonderegger, Direktionsassistentin<br />
30 Jahre<br />
Seit drei Jahrzehnten ist Dagmar die treibende Kraft im Hintergrund und erledigt die<br />
anfallenden Arbeiten souverän und äusserst effizient. Ein sich immer wieder veränderndes<br />
und nicht immer einfaches Umfeld sowie die verschiedenen Aufgaben im<br />
Sekretariat forderten Dagmar einiges ab. Dass die Tagesgeschäfte so reibungslos funktionieren,<br />
ist ihrem unermüdlichen Einsatz zu verdanken. Und eines ist klar: Ohne Dich<br />
hätte mein Einstieg nicht so reibungslos funktioniert! Für Deine Unterstützung ganz<br />
herzlichen Dank. Ich freue mich auf die nächsten Jahre.<br />
Roland Amstutz, Lehrperson Werkstatt Automation<br />
20 Jahre<br />
Als Berufsbildner der Automatiker des 1. und 2. Lehrjahrs vollbringt Roland wahre Ausbildungswunder.<br />
Bei ihm werden die Grundlagen für Erfolge an Berufsmeisterschaften,<br />
Wettbewerben wie „SCHWEIZER JUGEND FORSCHT“ (SJF) oder Arbeiten der Projektvernissage<br />
gelegt. Konsequent und ausdauernd vermittelt Roland das Basiswissen und<br />
unterstützt die Lernenden bei ihrem Einstieg in die Berufswelt. Dabei ist es nicht einfach,<br />
ruhig zu bleiben, wenn die Neulinge mit Netzspannung hantieren.<br />
Für Deine Umsicht und Deine Nervenstärke herzlichsten Dank. Ich wünsche Dir nach<br />
einem „spannungsgeladenen“ Tag jeweils gute „Entladung“ – und meine natürlich Entspannung.<br />
Ich freue mich auf die Zukunft und bin gespannt, ob wir erneut einen Weltmeister<br />
aus Deiner Nachwuchsarbeit küren können.<br />
Willi Fink, Lehrperson Berufsfachschule<br />
15 Jahre<br />
Eineinhalb Jahrzehnte Einsatz für Lernende: Eine lange Zeit, in der mit viel Herzblut<br />
Jugendliche zu Berufsfachleuten ausgebildet wurden! Sein Engagement zeigte sich<br />
unter anderem auch am diesjährigen Erfolg der Teilnehmenden des Wettbewerbs<br />
„SCHWEIZER JUGEND FORSCHT“: Die zwei Elektroniker-Teams schnitten mit „sehr gut“<br />
und „hervorragend“ ab!<br />
Erst seit kurzem kenne ich Willis „Jungbrunnen“. Ob Freizeit oder ob Ferien im Himalaya,<br />
in Neuseeland und Kuba: Sein Bike ist immer dabei. Dieses gibt ihm genügend<br />
Schwung, um Wasserversorgungsprojekte in Nepal zu realisieren, seine Obstbäume<br />
und Nutztiere zu pflegen und aktiv in seiner Gemeinde tätig zu sein. Ich muss Willi<br />
unbedingt fragen, welches Bike er fährt!<br />
Ich wünsche Dir weiterhin viel Ausdauer, und dass Du alle Kurven immer optimal<br />
fahren kannst. Es ist schön, mit Dir zusammen am „Berufs-Giro“ teilzunehmen.<br />
Thomas Pfründer, Lehrperson Werkstatt Elektronik<br />
15 Jahre<br />
Thomas bildet unsere Elektroniker im 3. und 4. Lehrjahr aus, entwickelt elektronische<br />
Schaltungen, gestaltet Leiterplatten und repariert alle elektronischen Geräte. Neben<br />
diesen beruflichen Herausforderungen ist er unser Hof-Fotograf. Von seinem Hobby<br />
konnten wir schon oft profitieren, sei es von seinen professionellen Portrait-Aufnahmen,<br />
Fotoreportagen an Anlässen oder Bildern für das „<strong>msw</strong>-info“. So reiste er für das<br />
Titelbild der letzten Ausgabe extra an einem schönen Wochenende ganz früh an den<br />
Rheinfall, um ein optimales Bild zum Thema „Wasser“ zu schiessen.<br />
Für Deinen beruflichen, wie auch fotografischen Einsatz ganz herzlichen Dank. Ich bin<br />
froh, wenn wir beides auch zukünftig in Anspruch nehmen können. Deine „Fotosessions“<br />
sind super!<br />
Bruno Weilenmann<br />
Direktor<br />
Jubilare
Pensionierungen<br />
Letsch Ruedi, Lehrperson Werkstatt Informatik<br />
Ruhestand Dezember 2009<br />
19 Jahre war Ruedi Letsch bei der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>. Eine Zeit<br />
mit einigen Veränderungen und Herausforderungen. Ruedi<br />
nahm diese immer motiviert in Angriff und war jederzeit<br />
aufgeschlossen, Neues zu lernen. Ob zu unterrichten, präsidieren<br />
des Lehrkräftekonvents, Informatikfragen beantworten<br />
oder das Einführen von IN:ERP (unser ERP-System): Egal<br />
welche Aufgabe Ruedi gerade erledigte, mit seinem Sinn für<br />
Qualität war er immer akribisch und mit 100 % bei der Sache.<br />
Ruedi traf mit seinen passenden Sprüchen meist den Nagel<br />
auf den Kopf und seine Aussagen waren wohl überlegt. Fragen<br />
beantwortete er ausführlich und kompetent und verwöhnte<br />
die Ratsuchenden beim Lösen ihrer Informatikthemen.<br />
Für Deinen unermüdlichen Einsatz für die gesamte <strong>msw</strong><strong>winterthur</strong><br />
danke ich Dir ganz herzlich und wünsche Dir zukünftig<br />
viel Spass, Freude und Zufriedenheit.<br />
Martha Erb, Reinigungsfachfrau<br />
Ruhestand September 2010<br />
Mit viel Energie und Einsatz half Martha über 10 Jahre lang<br />
mit, die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> in strahlendem Glanz zu präsentieren.<br />
Zuverlässig und verantwortungsvoll kümmerte sie sich<br />
um alle Belange der Reinigung unserer Gebäude. Dabei war<br />
Martha äusserst kreativ und erfand auch unkonventionelle<br />
Putzmethoden. So hatte ich mich schon oft gefragt, wie sich<br />
die Krümel in den lästigen Fugen zwischen den zusammengeschraubten<br />
Tischen im Lehrerzimmer entfernen lassen,<br />
denn mit dem Lappen geht es definitiv nicht. Für mich lüftete<br />
sich das Geheimnis eines späten Abends. Die Lösung ist<br />
ganz einfach und liegt in der Küche. Sie ahnen es noch nicht?<br />
Dann fragen Sie Martha, sie beantwortet die Frage sicher<br />
gerne. Denn freundlich und hilfsbereit nahm Martha nicht<br />
nur die Arbeiten in Angriff und unterstützte mit Tipps und<br />
Tricks, sondern sie hatte auch für alle Anliegen und Fragen<br />
ein offenes Ohr.<br />
Für Deine geleistete Arbeit ganz herzlichen Dank und<br />
möge die Zukunft viele spannende und erfreuliche Überraschungen<br />
bringen. Für die kommende Zeit wünsche ich Dir<br />
alles Gute und bei Deinen Unternehmungen viel Freude.<br />
Bruno Weilenmann<br />
Direktor<br />
27
...als Berufsberater unterwegs…<br />
Schon früher hatten Robin und ich die Idee, den Beruf Elektroniker<br />
in den Oberstufenschulen vorzustellen. Jedoch war<br />
dies nur eine Idee, welche in einer durchgefeierten Nacht in<br />
unserer Partyhütte entstand.<br />
Als wir per Zufall mitbekamen, dass die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong><br />
Mühe hatte, die Lehrstellen der Elektroniker mit geeigneten<br />
Schülern zu besetzen, war für uns klar: Wir wollen unser Vorhaben<br />
durchziehen.<br />
Wir beide fragten dann unsere Werkstattlehrperson, Herr<br />
Graf, ob wir so etwas durchführen könnten. Mit der Bewilligung<br />
von unserem Direktor konnten wir unser Projekt starten.<br />
Zuerst nahmen wir eine grobe Planung vor. Diese beinhaltete<br />
Folgendes:<br />
• Was wollen wir zeigen?<br />
• Was für Material wird benötigt?<br />
• Dauer der Präsentation pro Thema?<br />
28<br />
Es war gar nicht so einfach, denn wir müssen etwas Spannendes<br />
erzählen, damit die Oberstufenschüler nicht gelangweilt<br />
werden.<br />
Nach der ersten Planung stellten wir fest, dass unser Vortrag<br />
viel zu lange dauerte. Wir waren bei 200 Minuten! Nach den<br />
vielen Kürzungen, die sehr schwierig waren, besprachen wir<br />
die Vorlage mit Herrn Graf. Er war sehr begeistert. Sogleich<br />
starteten wir mit der Powerpoint-Präsentation. Wochen vergingen<br />
und die beiden Daten, an denen wir den Vortrag halten<br />
sollten, waren bereits fixiert. Wir konnten jeden Freitagnachmittag<br />
an diesem „Freiwilligen-Projekt“ arbeiten.<br />
Kurz vor den Vortragsdaten ging alles sehr schnell, wir konnten<br />
kaum mehr an unseren normalen Lehrarbeiten arbeiten.<br />
Wir organisierten das Material von der Berufsfachschule oder<br />
stellten selber Versuchsobjekte her. Einen Tag vor der Premiere<br />
wurden wir noch gefragt, ob wir eine Testpräsentation vor<br />
unseren Lehrpersonen halten möchten. Wir stimmten ohne<br />
lange zu überlegen zu. Doch als wir dann alles aufgestellt<br />
hatten und die Lehrpersonen anwesend waren und immer<br />
mehr Lernende dazu kamen, („Mitstifte“ sowie „Oberstifte“),<br />
stieg langsam der Adrenalinspiegel in unserem Körper. Doch<br />
nach der Präsentation bekamen wir ein super Feedback und<br />
mussten nur noch wenig verbessern.<br />
Am Nachmittag darauf hielten wir dann unsere Präsentation<br />
vor zwei Klassen im Schulhaus Hohfurri in Winterthur-<br />
Wülflingen, wo Robin einmal zur Schule ging. Die Reaktionen<br />
waren super und wir wurden auch gelobt von unserer<br />
Begleitperson, Herrn Burmeister. Wir selber hatten riesige<br />
Freude an unserem Projekt und freuten uns schon auf die<br />
zukünftigen Präsentationen. Nach zwei Wochen war es dann<br />
soweit. Wir zeigten unsere Präsentation im Schulhaus Eichi<br />
in Niederglatt, wo ich einmal in die Schule ging. Diesmal war<br />
unsere Werkstattlehrperson, Herr Inhelder, dabei. Auch diese<br />
Präsentationen verliefen sehr gut. Das Feedback, das wir bekamen<br />
war ebenso gut. Meine ehemalige Lehrperson sagte:<br />
„Ich habe schon viele Berufsvorstellungsvorträge gehört,<br />
aber so ein abwechslungsreicher Vortrag, wie dieser noch<br />
nie. Er war 1. Klasse.“<br />
Im Allgemeinen haben wir immer wieder gehört, dass Robin<br />
und ich ein super Team sind, welches ohne Verständigungsschwierigkeiten<br />
einen abwechslungsreichen Vortrag halten<br />
könne. Dies ist wahrscheinlich so, weil wir sehr gute Freunde<br />
sind.<br />
Lernende...<br />
Robin Stahel und Martin Steiner vor der Partyhütte<br />
Aus unserer Idee ist ein Pilotprojekt entstanden. Wir dürfen<br />
jetzt als Experten Tipps weitergeben, wie ein solcher Vortrag<br />
gestaltet werden kann. Es ist für uns eine Ehre sozusagen die<br />
Experten zu sein und einen Bericht darüber zu schreiben, der<br />
veröffentlicht wird.<br />
Wir hoffen doch insgeheim, dass wir selber wieder einmal<br />
vor einer Klasse stehen dürfen, denn die Vortragenden müssen<br />
ihre Motivation vermitteln können.<br />
Martin Steiner, Robin Stahel<br />
Elektroniker 2. Lehrjahr<br />
Diese Art von Berufspräsentationen aus Sicht einer<br />
begleitenden Fachlehrperson<br />
Ganz entscheidend für die Wirkung einer Berufspräsentation<br />
auf die Schüler ist die Begeisterung der Lernenden für ihren<br />
Beruf. Verstärkt wird diese Wirkung noch dadurch, dass die<br />
Lernenden ihre Präsentation mit persönlichen Erlebnissen<br />
bereichern, selber zusammenstellen und ihren Vortrag und<br />
die verschiedenen Experimente gut auf ihre eigenen Fähigkeiten<br />
abstimmen. Martin und Robin stellen in dieser Beziehung<br />
einen Glücksfall dar! Sie sind beide sehr begeisterte<br />
Elektroniker, verstehen sich gut und für sie ist es selbstverständlich,<br />
dass in ihrer Freizeit die Elektronik auch einen hohen<br />
Stellenwert hat.<br />
Die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> plant, diese Art von Berufsvorstellung<br />
durch Lernende auch auf die Berufe Automatikerin/Automatiker<br />
und Polymechanikerin/Polymechaniker auszuweiten.<br />
Dabei ist es wichtig, dass die begleitende Lehrperson<br />
ganz im Hintergrund steht und höchstens zur Beantwortung<br />
von Fragen am Schluss der Präsentation das Wort ergreift.<br />
Die Wirkung auf die adressierten Schüler ist viel besser und<br />
glaubwürdiger, wenn geeignete Lernende die Aufgabe der<br />
Berufsvorstellung übernehmen. Dabei dürfen auch die vielleicht<br />
mühsameren Seiten eines Berufs nicht ausgeklammert<br />
werden, so wie sie durch Martin und Robin auch angesprochen<br />
wurden.<br />
Jürg Inhelder<br />
Fachlehrperson Elektronik
Jugendseite<br />
Tauchen<br />
Tauchen ist eines meiner grössten Hobbys. Ich übe diese<br />
Freizeitbeschäftigung seit meinem sechsten Lebensjahr aus.<br />
Mein erster Tauchgang in einem Hallenbad in der Schweiz<br />
faszinierte mich dermassen, dass ich mich augenblicklich in<br />
die Unterwasserwelt verliebte.<br />
Mein erster Freiwassertauchgang bewältigte ich in dem<br />
Tauchkurs „Open Water Diver“. Ich nahm vor vier Jahren an<br />
diesem Kurs teil, welcher im Zugersee (Schweiz) stattfand.<br />
Ich absolvierte diesen Kurs mit meinem Bruder und drei anderen<br />
Jungs. Zuerst mussten wir am Freitagabend drei Stunden<br />
Theorie büffeln. Am folgenden Samstag durften wir das<br />
erste Mal ins Wasser, leider aber erst im Hallenbad. Am darauf<br />
folgenden Wochenende war richtiges Tauchen angesagt, im<br />
Zugersee. Das Wetter war aber zum Heulen, es regnete in<br />
Strömen, und der Nebel lag tief. Das Wasser war ebenfalls<br />
sehr getrübt und wir hatten unter Wasser nur eine Sichtweite<br />
von maximal 30 Zentimetern. Trotzdem bewältigten wir die<br />
verschiedenen Prüfungsaufgaben und verdienten uns somit<br />
das Brevet. Nun durfte ich mit einem anderen „Open Water“-<br />
Absolventen allein und frei tauchen.<br />
Die zwei schönsten Tauchgänge führte ich in der Südtürkei<br />
und auf der Insel Kos durch.<br />
Südtürkei, 2006<br />
Es herrschte ein Traumwetter und auch das Wasser war sehr<br />
warm. Unterwasser sah man extrem weit. Ich hatte nur meine<br />
ABC-Ausrüstung mitgenommen; dies sind meine Taucherbrille,<br />
Schnorchel und Flossen. Das restlich benötigte<br />
Equipment mietete ich bei einer Tauchbasis. Bei dieser lernte<br />
ich auch meinen Tauchkollegen kennen, welcher ein Mitarbeiter<br />
der Basis war. Obwohl er nur Englisch sprach, verstanden<br />
wir uns prächtig, denn beim Tauchen gibt es nur eine<br />
Sprache, die Zeichensprache. Wir tauchten auf eine Tiefe von<br />
15 Metern und ich konnte verschiedene Fische beobachten,<br />
darunter waren auch zwei bis drei grosse, von denen man<br />
doch ein wenig ein mulmiges Gefühl bekam. Anschliessend<br />
schwammen wir durch einen Fischschwarm, der sicher über<br />
5000 „Mitglieder“ zählte.<br />
Kos, 2007<br />
Ich war wieder einmal in den Herbstferien im Ausland, diesmal<br />
hat es uns nach Griechenland auf die Insel Kos gezogen.<br />
Hier nahm ich an einem ganz besonderen Tauchangebot<br />
teil, das aus einer Schifffahrt mit einem alten Segelschiff und<br />
einem Höhlentauchgang bestand. Nach ca. zwei Stunden<br />
segeln, begann der wunderschöne Tauchgang. Wir tauchten<br />
anfangs nicht sehr tief, sahen jedoch schon diverse Meisterwerke<br />
der Natur: Fische, die in hellen Neonfarben leuchten,<br />
oder spezielle Krebse, die sehr gross waren. Danach kamen<br />
wir in die Höhle. Dieser Anblick und dieses Gefühl vergesse<br />
ich nie mehr. Als ich nun meine Taschenlampe anzündete,<br />
verwandelte sich die dunkle Höhle in ein Paradies von faszinierenden<br />
Fischen und anderen Meeresbewohnern. Die<br />
Wände leuchteten von hellrot über grün bis blau, da die Tiere<br />
das Licht so reflektierten. Ich weiss nicht mehr wie lange wir<br />
in dieser Höhle schwebten, denn ich war wie hypnotisiert<br />
und es kam mir wie eine Ewigkeit vor.<br />
Ob alt oder jung, gross oder klein, schwer oder leicht, Tauchen<br />
ist ein Sport für jedermann/-frau, ausser man ist wasserscheu.<br />
Ich finde das Tauchen ist eine hervorragende Freizeitbeschäftigung<br />
und das Geld und die Zeit sind gut investiert.<br />
Tauchen macht Spass und Freude, es ist ruhig, man ist allein<br />
und doch sind tausende Lebewesen um einen herum, die<br />
man bestaunen kann. Während dem Tauchen vergisst man<br />
alle seine Sorgen und Leid, auch Schmerzen werden gelindert<br />
und man fühlt sich um ein Vielfaches leichter, denkt<br />
über Dinge nach, an die man sonst nie denken würde und<br />
lässt sich einfach von der Vielseitigkeit der Meere und Seen<br />
berauschen. Daher bin ich der Meinung, dass Tauchen die<br />
beste Droge für Geist und Körper ist. Tauchen ist auch eine<br />
der sichersten Sportarten. Es gibt nur sehr wenige Todesfälle<br />
oder Verletzungen, denn man muss eine offizielle und überwachte<br />
Ausbildung durcharbeiten, in der man lernt, wie man<br />
sich Unterwasser zu verhalten hat. Ich stehe noch am Anfang<br />
meiner Taucherkarriere und werde mich mit Sicherheit weiterbilden<br />
lassen. Dafür habe ich noch jede Menge Zeit.<br />
Martin Hofmann<br />
Automatiker 2. Lehrjahr<br />
29
30<br />
Interview mit Christoph Kägi<br />
Fachlehrpersonen Informatik<br />
Ralf Burmeister: Wo hast Du vor Deiner Tätigkeit in der<br />
<strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> gearbeitet und als was?<br />
Christoph Kägi: Ich habe<br />
9 Jahre bei der ZHAW<br />
gearbeitet, davor bei der<br />
IBM, der Datamind und den<br />
Winterthur Versicherungen.<br />
Anfangs war ich in der<br />
Applikationsentwicklung<br />
tätig, meine Interessen<br />
verschoben sich dann aber<br />
immer mehr in Richtung<br />
Netzwerk und Unix-Systemadministration.<br />
Trotzdem<br />
hat mich das Programmieren<br />
nie recht losgelassen!<br />
Was war Deine Motivation Dich bei uns zu bewerben?<br />
Nach vielen Jahren im selben Umfeld war ich auf der Suche<br />
nach einer neuen Herausforderung. Da intern keine Veränderung<br />
möglich war und sich zudem noch weitere Rahmenbedingungen<br />
änderten, habe ich mich nach einer neuen Stelle<br />
umgesehen.<br />
Das Inserat der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> hat mich sofort angesprochen,<br />
weil diese Arbeit immer noch mit Informatik zu tun<br />
hat, aber gleichzeitig auch mit Wissens- und Erfahrungsweitergabe<br />
und Jugendführung. Ich hatte an der ZHAW bereits<br />
„einen Lehrling“ zu betreuen, so konnte ich im Voraus bereits<br />
ein bisschen in diesen Beruf „hineinschnuppern“.<br />
Welches sind die grössten Unterschiede zwischen der<br />
ZHAW und der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>?<br />
Das Umfeld in der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> ist viel kleiner (was mir<br />
sehr gefällt!) und der Umgang viel persönlicher. Ich habe<br />
hier auch viel mehr Gestaltungsfreiheit in meiner täglichen<br />
Arbeit. Natürlich gibt es auch hier Rahmenbedingungen, die<br />
nicht oder nur schwer zu beeinflussen sind, aber auf einem<br />
ganz anderen Niveau als an der ZHAW.<br />
Wie gefällt es Dir bis jetzt bei uns an der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong>?<br />
Ausserordentlich gut :-). Auch wenn mir die Arbeit wesentlich<br />
intensiver vorkommt als vorher, was einerseits mit dem<br />
grösseren Pensum (100 % anstatt 80 %) zusammenhängt<br />
aber sicher auch mit der anderen Art der Arbeit, die viel mehr<br />
Kommunikation und Organisation erfordert.<br />
Was war für Dich die bisher grösste Herausforderung?<br />
Die grösste Herausforderung ist für mich immer noch der<br />
Umgang mit den Jugendlichen. Wie bringe ich ihnen in dieser<br />
kurzen Zeit maximale Informatikerfahrung und gleichzeitig<br />
die ebenso notwendigen Kompetenzen, wie Selbstmanagement,<br />
Dokumentieren, Präsentieren, selbstverantwortliches<br />
Handeln, usw. bei?<br />
Ich bin froh für die Berufsbildner-Ausbildung an der SWISS-<br />
MEM, die ich momentan besuche. Fast alles, was ich dort<br />
höre, hat einen direkten Bezug zu meiner Arbeit und ich<br />
bekomme dort wirklich das Handwerkszeug für meine neue<br />
Tätigkeit als Berufsbildner vermittelt.<br />
Who is who?<br />
Wie sieht Deine familiäre Situation aus?<br />
Ich bin glücklich verheiratet mit Daniela. Wir haben zwei<br />
Mädchen, 7 und 10 Jahre alt. Wir wohnen zusammen in Elgg,<br />
was mir die optimale Freiheit in Bezug auf meinen Arbeitsweg<br />
lässt: Velo, Zug oder Auto.<br />
Deine Worte zur Freizeitgestaltung!<br />
Wenn ich meine Zeit nicht in irgendeiner Form mit der Familie<br />
verbringe, setze ich mich gerne an mein Funk-Shack, um<br />
mit Morsetaste und Funkgerät möglichst weltweite Verbindungen<br />
zu tätigen.<br />
Sehr gerne möchte ich auch mein elektronisches Verständnis<br />
noch erweitern, so dass ich die Funkgeräte und Antennen<br />
selbst bauen kann. Für Letzteres finde ich leider nur in den<br />
Ferien Zeit.<br />
Deine Zukunftswünsche?<br />
Das Einzige, was ich mir im Moment wünschen würde, wäre<br />
mehr Zeit, für meine Arbeit, die Schule, die Familie und mein<br />
Hobby...<br />
Aber die Zeit gehört wohl zu den Rahmenbedingungen, die<br />
wir nicht ändern können ;-) ...<br />
Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist<br />
ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.<br />
Henry Ford, 30.07.1863 - 07.04.1947<br />
Vielen Dank für das Interview.
Zertifizierung<br />
Qualitätsmanagementsystem<br />
ISO 9001:2008<br />
Mit dem Erhalt des Zertifikates ISO 9001:2000 im Jahre 2002<br />
begab sich die <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> auf eine neue Ebene. Alle Abläufe<br />
wurden dokumentiert und zum Wohle unserer Kunden<br />
definiert. Die jährlichen Zwischenaudits sowie die alle drei<br />
Jahre stattfindenden Rezertifizierungsaudits sind eine Herausforderung,<br />
unser Qualitätsmanagementsystem laufend<br />
anzupassen und immer auf aktuellem Stand zu halten.<br />
Das Zwischenaudit am 23. und 24. März dieses Jahres war<br />
eine zusätzliche Herausforderung. Zum einen mussten wir<br />
das System der neuen Norm ISO 9001:2008 anpassen und<br />
zum zweiten die Ausbildung gemäss den Anforderungen<br />
der Berufsreform 2009 erfüllen.<br />
Auf Grund der Norm ISO 9001:2008 mussten einige Regelkreise<br />
und Verantwortlichkeiten genauer definiert werden.<br />
Für Institutionen mit privat- und öffentlich-rechtlichem Sta-<br />
tus, die Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen oder Erwachsenen<br />
betreiben, werden gemäss dem Bewertungsleitfaden<br />
im Bildungsbereich auditiert. Das Auditziel war die<br />
Überprüfung auf Erfüllung und Einhaltung der Qualitätsansprüche,<br />
Entwicklungsziele, Qualitätsrisiken und internen<br />
Audits anhand der Prozesse und Erfolgskenngrössen.<br />
Die Berufsreform gliedert sich in die Bereiche Bildung in beruflicher<br />
Praxis, überbetriebliche Kurse (üK) und schulische<br />
Bildung. Die Bildung in beruflicher Praxis und schulische Bildung<br />
wurde mit der Norm 9001:2008 erfüllt.<br />
Q-Standards für üK-Organisationen<br />
Für die Bewilligung zur Durchführung von überbetrieblichen<br />
Kursen (Basis- und Ergänzungskurse) müssen Lehrwerkstätten,<br />
Firmen und Ausbildungszentren die 10 üK-Standards<br />
erfüllen.<br />
Die zehn üK-Standards<br />
• Zielgerichtete Kursentwicklung<br />
• Wirksame Führungsinstrumente<br />
• Effektive Prozessführung<br />
• Wahrnehmung der definierten Rollen<br />
• Aktive Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Interessensgruppen<br />
• Kompetente und engagierte Mitarbeitende<br />
• Zweckmässige Infrastruktur<br />
• Lernerfolgsorientierte und effiziente Kursdurchführung<br />
• Nachweisbare Lernzielerreichung<br />
• Kontinuierliche Angebots-, Qualitäts- und Organisationsentwicklung<br />
Um diese Vorgaben zu dokumentieren und definieren, mussten<br />
alle Ausbildner der ersten zwei Lehrjahre einiges an Engagement<br />
leisten.<br />
Der Befund und die Beurteilung durch die SGS Société<br />
Générale de Surveillance SA zeigt, dass wir die Norm ISO<br />
9001:2008 und Q-Standards für üK-Organisationen (10 üK-<br />
Standards) erfüllen, was durch die Übergabe der zwei Zertifikate<br />
besiegelt wurde.<br />
Ruedi Vetsch<br />
Leiter Qualitätsmanagement<br />
31
32<br />
Rätselecke<br />
Logical „Projektarbeiten“<br />
Testen Sie Ihr logisches Denken…<br />
An der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> werden bei den Projektarbeiten von<br />
den Lernenden die einzelnen Schritte gemäss IPERKA durchgeführt.<br />
Claudia, Susi, Lea, Petra und Sandra erlernen die Berufe<br />
Automatikerin, Elektronikerin, Polymechanikerin, Informatikerin<br />
und ANAP (Anlagen- und Apparatebauerin).<br />
Alle Lernenden arbeiten an verschiedenen Abschnitten der<br />
Methode IPERKA, deren Reihenfolge genau eingehalten<br />
wird: Informieren, Planen, Entscheiden, Realisieren, Kontrollieren<br />
und Auswerten; wobei das Kontrollieren jeweils die<br />
Werkstattlehrperson übernimmt. Bis heute haben die Lernenden<br />
2 Tage, 3 Tage, 4 Tage, 6 Tage und 7 Tage am Projekt<br />
gearbeitet.<br />
Hinweise:<br />
1) Die Automatikerin ist in der Phase „Entscheiden“ und<br />
arbeitet noch nicht so lange wie diejenige in der Phase<br />
„Realisieren“.<br />
2) Sandra lernt Polymechanikerin.<br />
3) Die Informatikerin, es ist nicht Claudia, arbeitet seit 3<br />
Tagen am Thema „Informieren“.<br />
4) Lea ist am Thema „Auswerten“, „Susi“ arbeitet erst seit<br />
zwei Tagen am Projekt.<br />
5) Bis zum Thema „Realisieren“ dauert es länger als bis zum<br />
„Planen“ bei der Elektronikerin.<br />
6) Bereits 4 Tage arbeitet die Automatikerin am Projekt,<br />
aber noch nicht am Thema „Auswerten“.<br />
7) Die Polymechanikerin ist noch nicht am „Auswerten“,<br />
aber sie arbeitet schon 6 Tage am Projekt und ist weiter<br />
als beim „Entscheiden“.<br />
Frage:<br />
Wer lernt Informatikerin und wie lange arbeitet sie schon<br />
am Projekt?<br />
Als Preis wird ein <strong>msw</strong>-Schlüsselanhänger,<br />
blinkend (Würfel) verlost.<br />
Die Lösungen sind per E-Mail an raetsel@<strong>msw</strong>.ch zu senden.<br />
Einsendeschluss: 31. August 2010 (<strong>msw</strong>-Mitarbeitende<br />
ausgeschlossen, ausser Lernende). Bei mehreren richtigen<br />
Einsendungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die siegreiche Person wird benachrichtigt.<br />
Gewinner Rätselecke 36/2009<br />
Herr Daniel Rietschin<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Lösungen Rätselecke 36/2009<br />
1: Abgreifklemme 5: Schiebelehre<br />
2: PC-Maus 6: Print<br />
3: Kontakt 7: CD<br />
4: Kabelkanal 8: Fräser
Agenda 2010<br />
Berufserkundungsnachmittage 2010<br />
Auch dieses Jahr werden unsere traditionellen Berufserkundungsnachmittage durchgeführt. Im Gegensatz zu früher werden die<br />
Berufe nicht mehr zusammen, sondern einzeln vorgestellt. So können wir gezielter auf die spezifischen Interessen der Besucher<br />
eingehen. Pro Nachmittag kann ein Beruf kennengelernt werden. Für die Berufe Polymechaniker/in und Anlagen- und Apparatebauer/in<br />
ist der Treffpunkt an der Zeughausstrasse 56, für Elektroniker/in, Automatiker/in und Informatiker/in an der Hörnlistrasse<br />
33. Die Präsentationen beginnen um 13.30 Uhr und dauern bis ca. 15.30 Uhr. Lehrstellensuchende und ihre Eltern<br />
sind herzlich willkommen und eine Anmeldung ist nicht notwendig, ausser bei ganzen Schulklassen (Tel. 052 267 55 42).<br />
An folgenden Nachmittagen werden die entsprechenden Berufe vorgestellt:<br />
Zeughausstrasse 56<br />
Polymechaniker/in<br />
sowie<br />
Anlagen- und Apparatebauer/in:<br />
Hörnlistrasse 33<br />
30. Juni 2010<br />
01., 15. und 29. September 2010<br />
06. und 27. Oktober 2010<br />
10. und 24. November 2010<br />
08. Dezember 2010<br />
Elektroniker/in: Automatiker/in: Informatiker/in:<br />
19. Mai 2010<br />
09. und 30. Juni 2010<br />
08. und 29. September 2010<br />
03. und 24. November 2010<br />
Schnupperstifti<br />
Termin nach Vereinbarung<br />
26. Mai 2010<br />
16. Juni 2010<br />
07. Juli 2010<br />
15. September 2010<br />
06. Oktober 2010<br />
10. November 2010<br />
01. Dezember 2010<br />
Bestellen Sie die Anmeldeunterlagen unter Tel. 052 267 55 42 oder unter info@<strong>msw</strong>.ch<br />
02. und 23. Juni 2010<br />
01. und 22. September 2010<br />
27. Oktober 2010<br />
17. November 2010<br />
08. Dezember 2010<br />
Berufsvorstellung durch unsere Lernenden<br />
Für die Oberstufenschulen der Region bieten wir ab sofort einen neuen Service. In einer Lektion stellen Lernende ihre Berufe<br />
Polymechaniker/in, Elektroniker/in und Automatiker/in kurz vor und die Schüler können sich danach direkt und unkompliziert<br />
bei den Lernenden über den Berufsalltag informieren. Interessantes Anschauungsmaterial weckt die Faszination für die Technik<br />
und rundet die einzigartige Schulstunde ab. Interessierte Lehrpersonen können sich unter Tel. 052 267 55 42 oder per E-Mail an<br />
info@<strong>msw</strong>.ch melden und einen Termin vereinbaren.<br />
Schüler fragen Lernende<br />
Lehrstellensuchende haben neu die Möglichkeit, direkt mit unseren Lernenden in Kontakt zu treten. Unter www.yousty.ch<br />
können sich Schüler registrieren und direkt Fragen an die Lernenden der <strong>msw</strong>-<strong>winterthur</strong> senden. Einfach nach der Firma „<strong>msw</strong>“<br />
suchen und schon sind <strong>msw</strong>-Lernende unterschiedlicher Berufe per E-Mail erreichbar. Einfacher und direkter lassen sich Fragen<br />
nicht klären!<br />
33
www.<strong>msw</strong>.ch<br />
Unsere Unternehmung<br />
Firmenstruktur<br />
Lehrwerkstätten<br />
- Mechanik<br />
- Elektronik<br />
- Automation<br />
- Informatik<br />
- Anlagen- und Apparatebau<br />
Zentrale Dienste<br />
- Verkauf<br />
- Entwicklung / Konstruktion<br />
- PPS / Einkauf<br />
- Lager<br />
Berufsschule<br />
- Niveau G + E<br />
- Laborunterricht<br />
Produktionsbereiche<br />
Automation<br />
Elektronik<br />
Elektrotechnik<br />
Mechanik<br />
Anlagen- und Apparatebau<br />
Leistungs-Eckdaten<br />
120 Maschinen<br />
40‘000 Std. / Jahr<br />
Produktesortimente<br />
Lehrmittel<br />
- Physik<br />
- Spezialgeräte<br />
Maschinen, Geräte<br />
- Richtpresse<br />
- usw.<br />
Geschenk- und Werbeartikel<br />
Unser Leistungsangebot<br />
Spezialitäten<br />
Alles aus einer Hand<br />
Mechanik<br />
Anlagen- und Apparatebau<br />
Elektronik<br />
Automation<br />
Informatik<br />
Einzelteil-Herstellung / Kleinserien<br />
Arbeitseinsatz in Ihrer Firma<br />
Entwicklung / Konstruktion<br />
Gerätebau<br />
Leiterplatten-Layout, Multilayer<br />
Printherstellung für Prototypen<br />
Frontplatten inkl. Design<br />
Folientastaturen<br />
Programmierung inkl. Dokumentation<br />
Erstellen von SPS-Programmen<br />
Mechanische Bearbeitung<br />
Drehen, Fräsen, Bohren<br />
Schleifen (rund / flach)<br />
Gravieren<br />
Schweissen<br />
Löten (weich / hart)<br />
Montage und Verdrahtung<br />
Mechanische Geräte, Baugruppen<br />
Maschinen, Schaltschränke<br />
Elektronische Geräte, Baugruppen<br />
Bestücken von Prints (jede Losgrösse)<br />
Konventionell und in SMD-Technik<br />
Prüfen, testen, Reparaturen<br />
Mechanik:<br />
PC-unterstützte 3-Achsen-Messmaschine<br />
Elektronik:<br />
Prüfen nach Pflichtenheft<br />
Jegliche Art von Mess- und Prüfverfahren<br />
Reparaturen an Fremdprodukten<br />
Informatik:<br />
Ihre Homepage<br />
Ihre spezielle EDV-Anwendung<br />
PC-Support