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Rückblick auf Erreichtes und Unerreichtes<br />
Funktionsperiode endet<br />
im Mai <strong>2006</strong><br />
Vor vier Jahren haben wir uns<br />
eine Reihe von Zielen gesetzt,<br />
die wir im Laufe der Funktionsperiode<br />
umsetzen wollten.<br />
Wenn wir zurückblicken,<br />
können wir doch sagen, Vieles<br />
ist uns gelungen, Manches<br />
gibt es noch weiter zu betreiben,<br />
Einiges haben wir<br />
nicht erreicht.<br />
Ein wesentlicher Schwerpunkt<br />
war die Umsetzung der Besoldungsreform<br />
im Magistratsbereich<br />
und die Anpassung an die<br />
städtischen Bedürfnisse. Ein<br />
Unterfangen, das gelungen ist, in<br />
manchen Bereichen konnten im<br />
Zuge der Umsetzung noch Verbesserungen<br />
zum ursprünglichen<br />
Entwurf erreicht werden.<br />
Was mit Ihrem Geld geschieht:<br />
Zuschüsse 2005 weiter gestiegen<br />
Für die Teilnahme an den Betriebsausflügen<br />
wurden unseren<br />
Mitgliedern im Vorjahr insgesamt<br />
ca. € 36.500,– ausbezahlt.<br />
Weiters wurden unseren KollegInnen<br />
ca. € 42.000,– Verpflegskostenbeiträge<br />
für Krankenhausaufenthalte<br />
auf der allgemeinen<br />
Gebührenklasse rückvergütet.<br />
Im Rahmen der Badekartenaktion<br />
wurden 2562 Badekarten<br />
ausgegeben, für die ein Zuschuss<br />
von über € 25.000,– geleistete<br />
wurde.<br />
Ein großes Ziel war die Absicherung<br />
der Arbeitsplätze beim Magistrat<br />
Linz. Obwohl durch die<br />
Strukturreform Arbeitsplätze<br />
aufgelassen wurden, konnte sichergestellt<br />
werden, dass niemand<br />
seinen Arbeitsplatz bei der<br />
Stadt verloren hat.<br />
Ein großer Erfolg war auch<br />
die Tatsache, dass die Schaffung<br />
eines Gemeindebediensteten-Zuweisungsgesetzesgelungen<br />
ist. Dieses stellt für die<br />
Zukunft sicher, dass nicht nur<br />
zum Zeitpunkt der Gründung<br />
der AKh Linz GmbH und der<br />
SZ Linz GmbH im Dienststand<br />
befindliche KollegInnen städtische<br />
Bedienstete bleiben, sondern<br />
es erlaubt auch die Aufnahme<br />
neuer MitarbeiterInnen<br />
in den Status städtischer MitarbeiterInnen.<br />
In dieser Funktionsperiode<br />
konnten auch die bestehenden<br />
Dienstzeitregelungen abgesichert<br />
und die Magistratsdienstzeit<br />
erhalten werden. Eine Anstrengung,<br />
der auch in Zukunft<br />
besonderes Augenmerk zu<br />
schenken sein wird.<br />
Meilensteine waren auch die<br />
Umsetzung der Pensionskassenregelungen<br />
für Vertragsbedienstete<br />
und Beamte und die<br />
Übernahme der Abfertigung<br />
neu.<br />
Auch die Erhaltung der Magistratskrankenfürsorge,<br />
des Pragmatikums<br />
und der sozialen Leistungen<br />
des Dienstgebers konnte<br />
erreicht werden.<br />
An den Kinderferienaktionen in<br />
Döbriach und Micheldorf konnten<br />
271 Kinder von Bediensteten<br />
teilnehmen, die Aufwendungen<br />
beliefen sich auf fast € 63.000,–.<br />
An Kurszuschüssen wurden im<br />
Jahre 2005 mehr als € 32.000,–<br />
ausbezahlt.<br />
Auch die Zuschüsse zur Musikschule<br />
erforderten einen Betrag<br />
von über € 42.000,– im Jahre<br />
2005.<br />
Die Arbeitswelt in öffentlichen<br />
Verwaltungen steht<br />
vor großen Herausforderungen.<br />
Starke Gewerkschaften<br />
sind die Garanten dafür, dass<br />
die Arbeitnehmerrechte nicht<br />
unter die Räder kommen.<br />
Sei es durch EU-Vorgaben –<br />
ich denke hier nur an die in<br />
letzter Zeit in Diskussion<br />
stehende EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
– oder durch die Vorgaben<br />
der österreichischen<br />
Bundesregierung. Arbeitnehmerrechte<br />
stehen unter einem<br />
gewaltigen Druck. Auch ein<br />
Blick zu unseren Nachbarn in<br />
Deutschland bestätigt mir<br />
diese Wahrnehmung.<br />
Kommentar<br />
Es hat sich aber gezeigt,<br />
dass starke Gewerkschaften<br />
die Kraft haben, Entwicklungen<br />
zu beeinflussen und mitzugestalten.<br />
Viele Beispiele<br />
dafür könnte ich auch aus dem<br />
Bereich des oberösterreichischen<br />
Landesgesetzgebers anführen.<br />
In Summe zeigt sich,<br />
dass es gerade in Zeiten von<br />
Veränderungen wichtig und<br />
notwendig ist, eine regionale<br />
und überregionale Vertretung<br />
für Arbeitnehmerrechte zu haben.<br />
Es stellt niemand den Anspruch<br />
dabei alles richtig gemacht<br />
zu haben. Dies wäre<br />
vermessen. Ich glaube, dass<br />
jene Stimmen, die immer wieder<br />
meinen, die Notwendigkeit<br />
und den Bestand von Gewerkschaften<br />
in Zweifel stellen<br />
zu müssen, gerade in den<br />
letzten Jahren deutlich vor<br />
Augen geführt bekamen, wie<br />
wichtig in Zeiten wie diesen<br />
Interessensvertretungen der<br />
Arbeitnehmer sind. Daher:<br />
Halten Sie ihrer Gewerkschaft<br />
die Treue und nehmen Sie Ihr<br />
demokratisches Wahlrecht am<br />
3. und 4. Mai wahr.<br />
Norbert Haudum<br />
Vorsitzender der<br />
Personalvertretung<br />
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