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Geschäftsbericht 2011 1,00 MB - Sparkasse Bremen

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SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen wurden Wertminderungen<br />

bzw. erkennbare Risiken durch entsprechende<br />

Bewertungsabschläge berücksichtigt.<br />

VERBINDLICHKEITEN<br />

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.<br />

Etwaige Disagien wurden aktiviert und Agien passiviert.<br />

Sie wurden entsprechend der Laufzeiten abgegrenzt.<br />

RÜCKSTELLUNGEN<br />

Allen erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verpflichtungen<br />

wurde nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung<br />

getragen. Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages<br />

angesetzt und bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr abgezinst.<br />

Als Abzinsungssatz wurde der von der Deutschen Bundesbank<br />

nach Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung<br />

veröffentlichte fristenkongruente Zinssatz zugrunde gelegt.<br />

Aus der Inanspruchnahme des Wahlrechts nach<br />

Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB ergab sich per 31.12.<strong>2011</strong> eine<br />

Überdotierung bei einigen Rückstellungen i.H.v. insgesamt<br />

0,1 Mio. €. Da diese Überdotierungen voraussichtlich bis spätestens<br />

zum 31.12.2024 wieder zugeführt werden müssen, wurde auf<br />

entsprechende Rückstellungsminderungen verzichtet.<br />

Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen<br />

wurden nach aktualisierten Grundlagen (Heubeck-Richttafeln<br />

2<strong>00</strong>5 G) unter Anwendung der Projected-Unit-Credit-Methode<br />

ermittelt. Sie wurden unter Wahrnehmung des Wahlrechts<br />

gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der<br />

Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen<br />

Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich<br />

bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.<br />

Der Abzinsungssatz beträgt 5,14 %. Darüber hinaus wurde eine<br />

Gehaltssteigerung von 2,5 %, eine Rentensteigerung von 1,5 %<br />

und eine Steigerung der sozialversicherungsrechtlichen Bemessungsgröße<br />

von 1,0 % p.a. zugrunde gelegt.<br />

In Ausübung des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB<br />

wird der sich aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen<br />

und ähnlichen Verpflichtungen ergebende Zuführungsbetrag bis<br />

spätestens zum 31.12.2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens<br />

einem Fünfzehntel angesammelt. Zum 31.12.<strong>2011</strong> beträgt der noch<br />

zuzuführende Betrag 65,6 Mio. €. Die Ermittlung des Zuführungsbetrages<br />

erfolgte dabei auf den 31.12.<strong>2011</strong>.<br />

WÄHRUNGSUMRECHNUNG<br />

Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des<br />

§ 340 h HGB in Verbindung mit § 256 a HGB und IDW RS BFA 4.<br />

Auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände,<br />

die wie Anlagevermögen behandelt werden, werden mit ihren<br />

Anschaffungskursen in Euro umgerechnet.<br />

32 DIE SPARKASSE BREMEN AG | JAHRESABSCHLUSS<br />

Die übrigen Bilanzbestände in Fremdwährung sowie die nicht<br />

abgewickelten Kassa- und Termingeschäfte, die vollständig<br />

nicht dem Handelsbestand zugeordnet wurden, gelten gemäß<br />

§ 340 h HGB als besonders gedeckte Geschäfte (besondere<br />

Deckung).<br />

Die besondere Deckung stellt hierbei auf eine betragsmäßige<br />

Deckung der einbezogenen Geschäfte ab, eine Laufzeitkongruenz<br />

der Geschäfte wird hierbei nicht betrachtet. Besonders gedeckte<br />

Geschäfte werden zum Kassa- bzw. Terminkurs bewertet.<br />

Dem Kassa- bzw. Terminkurs liegt der Referenzkurs der Europäischen<br />

Zentralbank zugrunde.<br />

Die aus der Umrechnung der besonders gedeckten Geschäfte<br />

ermittelten Kursgewinne und -verluste werden in der Gewinnund<br />

Verlust-Rechnung in den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

(Posten 8) bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

(Posten 11) erfasst.<br />

BEWERTUNGSEINHEITEN<br />

Die jeweiligen Sicherungsgeschäfte sind derart ausgestaltet,<br />

dass die risikorelevanten Parameter des Grundgeschäfts<br />

zum Abschlussstichtag und während der Laufzeit des Grundgeschäfts<br />

vollständig gegenläufig sind (Critical Terms Match).<br />

Derivative Kundengeschäfte sowie die mit bonitätsmäßig einwandfreien<br />

Kreditinstituten abgeschlossenen gegenläufigen<br />

Sicherungsgeschäfte werden jeweils zu einer Mikro-Bewertungseinheit<br />

zusammengefasst.<br />

Als Grundgeschäfte werden schwebende Geschäfte mit einem<br />

Nominalwert von 304,7 Mio. € in Bewertungseinheiten nach<br />

§ 254 Satz 1 HGB einbezogen. Bei diesen Bewertungseinheiten<br />

handelt es sich jeweils um so genannte Mikro-Bewer tungs-<br />

einheiten. Diese Geschäfte werden mittels derivativer Finanz -<br />

instrumente gegen Zins- und Fremdwährungsrisiken abgesichert.<br />

Dabei sind Zinsänderungsrisiken in Höhe von<br />

243,6 Mio. € und Fremdwährungsrisiken in Höhe von 61,1 Mio. €<br />

abgesichert.<br />

BEWERTUNG DES BANKBUCHS<br />

Die Werthaltigkeit des Bankbuchs wurde gemäss IDW ERS 3<br />

(Entwurf) anhand einer barwertigen Betrachtung ermittelt. Für<br />

das allgemeine Zinsänderungsrisiko ist eine Gesamtbetrachtung<br />

aller zinstragenden Aktiva und Passiva einschließlich der<br />

Derivate vorgenommen worden. Als Zinsstrukturkurve wurden<br />

produktspezifische Renditekurven zugrunde gelegt.<br />

DERIVATE<br />

Derivative Finanzinstrumente wurden nach den Grundsätzen<br />

des Imparitätsprinzips und des Realisationsprinzips grundsätzlich<br />

einzeln bewertet. Zinsswaps wurden im Wesentlichen zur<br />

Steuerung des Zinsänderungsrisikos eingesetzt. Aus diesem<br />

Grund wurde insoweit keine Bewertung vorgenommen. Strukturierte<br />

Produkte wurden nach IDW RS HFA 22 und IDW RS<br />

BFA 1 behandelt.

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